Hallo,
da es mich persönlich betrifft und vor kurzem hier in der lokalen Presse auch ein sehr interessanter Artikel zu dem Thema war, möchte ich es hier im Forum auch einmal ansprechen.
Dabei richtet sich das Thema besonders an Studenten (oder auch Berufstätige), die fernab ihrer Heimat studieren (bzw. arbeiten). Wie bekommt ihr das hin? Fahrt ihr jedes Wochenende heim, könnt Freitags trainieren und Sonntags für Euren Heimatverein spielen? Oder nehmt ihr vielleicht sogar unter der Woche lange Fahrten auf euch, um zum Training zu kommen?
Musstet ihr aufgrund eines Ortswechsels vielleicht Euren Verein verlassen und habt euch am Studienort einen neuen Club gesucht? Wie ist es euch dann dort ergangen? Wie seid ihr bei der Suche nach einem neuen Verein vorgegangen und wie sind Kontakt entstanden?
Hier in der Region ist das Thema ziemlich aktuell. Durch den langen Winter gab es viele Nachholspiele unter Woche und immer wieder die Thematik, wie geschwächt die Teams doch wären, da die Studenten eben nur am Wochenende zur Verfügung stehen. In meinem Team haben Spieler, wenn es eben ging auch teils kilometerlange Reisen im Zug oder Auto auf sich genommen, um für ein Spiel am Donnerstagabend da zu sein und zur Vorlesung am Freitag wieder zurück in den Studienort zu kommen.
Auch mich persönlich betrifft diese Thematik. Ich spiele in einem Dorfverein etwa 20 Kilometer weit von meinem Heimatort entfernt. Weitere 20 Kilometer entfernt ist mein Studienort. Zum Training oder zu den (Heim-)Spielen fahre ich also immer mindestens 80 Kilometer (hin und zurück) und bin pro Strecke etwa 35 Minuten unterwegs. Alles, weil ich mich dort sehr wohl fühle und weil es mir Spaß macht, Sonntag für Sonntag alte Bekannte zu treffen, gegen die man 2 mal pro Jahr immer wieder gerne auf dem Platz steht.
Trotzdem stellt sich nun für mich die Frage, den Aufwand in der kommenden Saison weiter auf sich zu nehmen.
Zum einen Wohlfühlatmosphäre und ein Stück Heimat in dem Verein oder aber eine neue Herausforderung in einem neuen Sportkreis in einem anderen Verein an meinem Studienort, der mittlerweile klar meinen Lebensmittelpunkt darstellt. Bekannte Gesichter, Gewissheit, dass es mir gefällt und ein gewisses Standing im Team oder eine neue Herausforderung, ein Standing, das es zur erarbeiten gilt und neue Gesichter, die es kennenzulernen gilt. Die Entscheidung fällt mir mehr als schwer...
Daher würde ich gerne mal Eure Erfahrungen und vielleicht interessante Geschichten zu dem Thema hören!