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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Profis überbezahlt ?



Thomas
12.01.2002, 21:47
<HTML>Ihr habt es sicherlich alle gehört: Meyer-Vorfelder und der DFB denken darüber nach, die Gehälter der Bundesliga-Profis zu limitieren. Also ich weiss nicht, ob das der richtige Weg ist. Zudem hat sich auch Olli Kahn dabei zu Wort gemeldet. Er lehnt derartige Überlegungen natürlich völlig ab. Wie seht Ihr das ?

Thomas</HTML>

Kahn
13.01.2002, 00:04
<HTML>Also nen bisschen zu viel verdienen die schon, aber das zu limitieren finde ich nicht so gut. Wir werden ja sehen, was daraus wird.


Kahn</HTML>

das fliegende haus
13.01.2002, 01:31
<HTML>guden tach...
durch eine limitierung der gehälter würder man wohl das fördern, was man eigentlich nicht will, und zwar, dass die, wenn auch wenigen, guten deutschen spieler ins ausland abwandern. die buli könnte leute wie...neee, keine namen...nicht mehr halten. ausserdem würde die buli auch für ausländische spieler uninteressandt werden. denn: man braucht sich ja nix vormachen: den meisten liegt es nicht an vereinen, sondern nur die kohle, die sie monat für monat nach hause schleppen. zum größten teil ist das zu viel kohle, das ist wahr. es gibt so viele überbezahlte=überbewertete profis, da schlackern einem die knie. aber man will ja auch konkurrenzfähig bleiben international gesehen, selbst wenn ich persönlich die champions-league verabscheue. und so würde man sich ins eigene mark schießen.
mfg, dfh</HTML>

Rainer
13.01.2002, 09:33
<HTML>Zwar verdienen die Profis verdammt viel Geld - aber das ist nun mal die Marktwirtschaft. Sie spielen ja auch so viel rein - und dann sollen sie das doch auch bekommen, das Geld.
Es wäre doch total schwachsinnig, denen allen die Hälfte zu geben und der Verein würde auf seinem Geld sitzen.
Ist ja immer noch ein Verein - also gemeinnützig und darf erst einmal keinen Gewinn machen.

Die Einführung eienr Gehaltsobergrenze - Salary Cap - ist eine ebenso blöde wie nicht durchzusetzene Idee.
Zum einen ist dazu zu sagen, dass das Problem im Fußball nicht ist, dass überragende Spieler (Kahn, Nowotny, Deisler + Co) - halt die Stars einer Mannschaft - zu viel Geld bekommen, sondern, dass die mittelmäßigen bis unterdurchschnittlichen Spieler zu viel Geld bekommen.
Das würde man durch einen Salary Cap ja nicht ändern. Im Gegenteil, die mittel-guten/schlechten Spieler würde verhältnismäßig mehr Geld bekommen, da ja Geld von den Stars übrig bleibt.

Zun anderen würden solche Obergrenzen durch zusätzliche zahlungen (Prämien, Sachwerte) ausgehebelt werden.

Ein wenig sinnvoller erscheint mir da doch die Idee, einem Verein eine gewisse Obergrenze zu geben, über die die Lohngesamtausgaben nicht kommen dürfen. Allerdings wäre auch das nicht wirlich fair, denn VEreine wie - in Deutschland - Bayern und der BvB haben einen großen, qualitativ hochwertigen Kader, der nun mal teurer ist als der von Pauli. Würde man den Topvereinen durch eine Obergrenze - die ja prinzipiell auch wirklich die Ausgaben stoppen muss, denn sonst muss man sie ja gar nicht einführen - limitieren, besände die Gefahr, dass sie ihre Qualität nicht halten können.
Es könnte eine große Fluktation entweder ins Ausland der Stars geben (wenn das Ausland nicht mitmacht), oder aber zu kleineren Vereinen, da die ja noch Kapazitäten in ihrem Lohngefüge haben.
Die Folge wäre eine Verwaschnung des Leistungsgefälles. Ob das im Sinne des Fußballs ist, mag ich einfach mal bestreiten ....


das fliegende haus schrieb:
>
> guden tach...
> durch eine limitierung der gehälter würder man wohl das
> fördern, was man eigentlich nicht will, und zwar, dass die,
> wenn auch wenigen, guten deutschen spieler ins ausland
> abwandern. die buli könnte leute wie...neee, keine
> namen...nicht mehr halten. ausserdem würde die buli auch für
> ausländische spieler uninteressandt werden. denn: man braucht
> sich ja nix vormachen: den meisten liegt es nicht an vereinen,
> sondern nur die kohle, die sie monat für monat nach hause
> schleppen. zum größten teil ist das zu viel kohle, das ist
> wahr. es gibt so viele überbezahlte=überbewertete profis, da
> schlackern einem die knie. aber man will ja auch
> konkurrenzfähig bleiben international gesehen, selbst wenn ich
> persönlich die champions-league verabscheue. und so würde man
> sich ins eigene mark schießen.
> mfg, dfh</HTML>

das fliegende haus
13.01.2002, 11:23
<HTML>wie wahr, wie wahr.
mfg, dfh</HTML>

Elfmeterkiller
13.01.2002, 11:48
<HTML>Hallo,

andererseits ists ja auch so, dass, wenn die Spieler bei Einführung dieses Limits ins Ausland gehen, bzw. auch niemand nach D kommt, vielleicht die Nachwüchser, also die jungen Talente mehr Möglichkeiten haben, mal groß rauszukommen!!!!
Das wär doch auch nicht schlecht!

Grüße

Elfmeterkiller</HTML>

das fliegende haus
13.01.2002, 11:56
<HTML>tach...
hm, das glaube ich dann auch wieder eigentlich weniger, weil man sich dann halt keine "stars" mehr holt, sondern mehr mittelklasse, was im rahmen des limits bezahlbar ist. sicher, der nachwuchs würde profitieren, nur denke ich nicht in dem gewünschtem ausmaße.
mfg, dfh</HTML>

Rainer
13.01.2002, 13:27
<HTML>Aber es ist nicht davon auszugehen, dass die Bundesliga diesen Weg alleine einschlagen würde.
Aus den Interview und Zitat-Splittern (und dem vernünftigen Menschenverstand) ist klar zu erkennen, dass das wenn eine UEFA - Aktion sein soll.
Genauso wie die Veränderung des Terminplans (Umstellung auf Januar - Dezember Saison) auf FIFA Basis.

Es ist nicht zu erwarten, dass solch ein Salary Cap die Spieler bewegen würde, nach außerhalb von Europa zu ziehen, da dort
1. wohl kaum bessere Gehälter gezahlt werden
2. die Veränderung des Orts und der Sprache wohl zu groß wäre

Was die jungen Spieler angeht, könntest du recht haben, aber ich denke, auch dann würde der Trend zu mittelmäßigen AUsländern gehen, wie er im Moment auch zu beobachten ist, denn wie schon erwähnt ist der mittelmäßige Spieler ja immer noch gleich teuer, wenn nicht sogar teurer. Und die jungen deutschen Spieler sind nunmal nicht soo günstig - und unerfahren.
Auch mit Salary Cap würden sich viele ausländische Spieler darum reißen, hier zu spielen.</HTML>

Rainer
13.01.2002, 13:29
<HTML>Ja, das Thema "deutsche Nachwuchskräfte" ist ein ganz anderes, dass kann und sollte nicht mit dem Salary Cap zusammenhängen.
Es wäre ein Drahtseilakt, dass zu glauben.

Für die Förderung der Nachwuchsspieler müßte ein neuartiges (aber schon in der Öffentlichkeit diskutiertes [Stichwort: Hitzfeld] ) Programm greifen.

Aber das gehört hier nicht hin :-)

Wünsche noch einen schönen Sonntag Nachmittag</HTML>

DerUltraCollecte
13.01.2002, 14:52
<HTML>ich würde es auch quatsch finden!!!
da strebe ich doch schon eher an, dass die profis nach ihrer leistung bezahlt werden!!!!
wer dann aber die leistung zu bewerten hat, das ist ne andere sache, denn das würde auch ein riesiger aufwand sein!!!

mfg johann</HTML>

Ecken
13.01.2002, 15:00
<HTML>Die annahme das dann die deutschen Nachwuchskicker eine bessere Chance haben groß rauszukommen ist Falsch. Weil wenn man ein niedrigeres Niveau in der Liga hat, weil die ganzen herrausragenden Spieler im Ausland sind, muß man als Profi ja auch nicht mehr so viel mitbringen wie jetzt. Wir hätten zwar in der Buli mehr Deutsche, aber trotzdem würden wir noch weniger Spieler mit Weltniveaau herausbringen als jetzt. Das liegt dann halt an den gesunkenen Anforderungen an die Profis. Das ist zu mindest meine Meinung über die Auswirkung eines Salary Cap auf die Jugend.

Ecken</HTML>

Didi
14.01.2002, 12:37
<HTML>Es bestimmen Angebot und Nachfrage in einer freien Marktwirtschaft und so auch in der Bundesliga den Preis - so auch im Fußball. Aber trotzdem finde ich es gesponnen, was die Jungs verdienen - vor allem, wenn man sieht, welchen zeitlichen Aufwand sie bringen müssen. Talent hin oder her.

Didi</HTML>