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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : noch einmal ralf leese...



ch74
15.04.2002, 10:54
<HTML>wo spielt der ralf leese eigentlich heute, immer noch bei preussen münster?

danke für eure antworten!</HTML>

Düsentrieb
15.04.2002, 11:55
<HTML>oh mann, der heißt Lars und spielt bei den Amateuren von Borussia Mönchengladbach in der Oberliga!</HTML>

Manfred T.
15.04.2002, 13:49
<HTML>Hallo!
Eine Frage die ich allgemein in diese Forum werfe...

Also erstens betone ich - bevor ich etwas loslasse - daß ich Lars Leese ja bei der Viererkette gesehen habe und deshalb gleich betonen möchte - falls mein Posting zu kritisch oder zerstörerisch rüberkommen sollte - daß ich Lars Leese sicherlich als netten Menschen respektiere und er auch menschlich sehr, sehr positiv rüberkommt.
Trotzdem - jetzt gestehe ich zu meiner Schande, daß ich das Buch noch nicht gelesen habe, vielleicht sollte ich mir lieber hier nicht das Maul darüber verbrennen, aber naja.. nachher ist man ja immer schlauer aber bis ich das Buch bekomme dauert es hier immer lange und solange kann ich nicht warten -möchte ich meine Eindrücke loszuwerden und zur Diskussion anregen.

-Also zuallererst geht es ja darum, wieso dieser Mann gerade JETZT so aktuell wie noch nie ist. Soweit ich erfahren habe, war sein berühmtes Spiel gegen Liverpool im Jahre 1997 (Korrektur natürlich erwünscht). Das sind jetzt wohl beinahe schon 5 Jahre her. Warum aber ist gerade zu dieser Stunde der Name Lars Leese in aller Munde??? Ich gestehe zu meiner Schande, daß ich besagten Namen wirklich erst hier in diesem Forum aufgeschnappt habe und er mir wohl in den vergangenen Jahren nie aufgefallen ist. Also beschert es mir schon den Gedanken, daß es wohl viel Werbung für sein Buch braucht. Nungut völlig legitim, mich wundert es aber (oder auch nicht), daß dies gerade jetzt geschiet.
Mich bitte jetzt nicht falsch verstehen: es ist legitim sollte es reine Werbung sein nur meine Angst ist folgende: man hat in den letzten Jahren nichts großes mit diesem Namen anfangen können, jetzt läuft sein Buch (hoffentlich für ihn gut) gerade an aber meine Angst: in ein-zwei Jahren krächzst kein Hahn mehr danach...
-Zwecks des Buchinhaltes: nungut wie gesagt habe ich es (noch) nicht gelesen, aber einige Eindrücke bzw. Aussagen (bei der 4erKette hat er ja zum Inhalt einiges gesagt) konnte ich ja im Fernsehen und hier verfolgen. Aber was ist jetzt wirklich so besonderes daran: daß auch Profitorhüter nervös vor dem Spiel sind, Angst zu versagen haben oder auch große Spiele geliefert haben, daß es zwischen Ameteuren und Profis (außer vielleicht dem Können und nicht unbedingt immer da) im mentalen Bereicht nicht unbedingt Welten liegen: was ist daran gerade im Jahre 2002 neu oder so faszinierend, verstehe ich nicht...???
Ich kann es ehrlicherweise nicht ganz nachvollziehen, aber bitte sagt mir eure Meinung, damit ich mich vielleicht besser in Eure Lage versetzen kann.
-Abschließend möchte ich eben auch - im Bezug auf obigen Absatz - betonen, daß es Lars Leese zwar zu einem legendären Spiel und einer Saison in der Premier League geschafft hat, aber in meinen Augen "eben auch nicht mehr". Laut Aussagen von Trainern und Beobachtern ist er zwar ein "Guter", aber wieso hat er es dann nicht mehr als zu einem 3. Torwart bei Leverkusen oder jetzt Amateur beim Bökelberg geschafft???
Ich persönlich als junger Torwart würde es - wenn ich wirklich/wirklich daran interessiert bin es im Profigeschäft zu schaffen und auch alle andern Vorraussetzungen hätte (Können und mentale Stärke) - sicherlich das Buch eines Uli Stein oder Toni Schumachers vorziehen (welche es wirklich geschafft haben) als das Buch eines Lars Leese, welcher nur von der kurzfristigen Erfüllung seines Traumes spricht, als "Motivator" benutzen, denn Lars hat es wie gesagt in meinen Augen eben nicht geschafft seinen Lebenstraum zu erfüllen und Profitorhüter zu werden. Nungut, wenn er allein die Tatsache das Spiel in Liverpool als seinen Traum hervortut, o.K. gut für ihn, mich als jungen Torhüter würde es aber eben abrschrecken und ich würde mich noch mehr auf Lektüre über Torhüter wie Maier, Kahn usw...stürzen, als von einem, der es eben "nicht" geschafft hat über längeren Zeitraum als Profi durchzukommen. Ob ich es dann schaffen würde oder nicht, ist dann wiederum ein anderes Kapitel.
Vielleicht liegt aber dann zwichen Lars Leese und Keepern wie Kahn, Schumacher Stein doch noch ein größerer Unterschied in der mentalen Stärke...</HTML>

Carsten
15.04.2002, 15:25
<HTML>Hallo Manfred,
Du liegst, denke ich, vollkommen richtig damit, daß Lars Leese nur wegen des Buchs momentan in "aller" Munde ist. Das schon in Kürze kein Hahn mehr danach krähen wird ist in der Medienwelt von heute doch nichts ungewöhnliches, oder? Davor darf man auch keine Angst haben.
Daß es reine Werbung ist, denke ich nicht - die Geschichte ist halt ansprechend. Wer hat nie davon geträumt, Profi zu sein und hier passiert es (vermeintlich) einem wie Dir und mir. Das interessiert halt auch Nichttorhüter. Das heißt, ich habe den Eindruck, daß die Fernsehauftritte auf dieses allgemeine Interesse zurückzuführen sind. Daß sie nebenbei eine starke Werbewirkung für das Buch haben, liegt sicherlich auch im Interesse von Leese ... aber auch im Interesse einer Fußballiga, die mit dem Vor(?)-Urteil zu kämpfen hat, daß keine Verbindung mehr zum Fan besteht. Wie könnte man dem besser entgegentreten, als mit einem aus der Fangemeinde, der plötzlich zum Profi-TW wird und nach kurzer Zeit klaglos ins zweite Glied zurücktritt?
Zum Buchinhalt: Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen und das liegt meiner Meinung nach an mehreren Dingen
- Erfüllung des Traums eines jeden TWs = reales Märchen; eigene Träume erlaubt
- abruptes Ende des Traums; kein Grund, neidisch zu sein
- Schilderung des Profi-ZIRKUS aus (positiv) naiver Perspektive; gerade daß die Profis sich nicht so sehr von den Amateuren unterscheiden wollen wir doch, oder?
- Leese wirkt einfach unheimlich sympathisch und ist es meiner Meinung nach auch.
Zu Deinem letzten Punkt: Das Buch ist sicherlich kein: So schaffe ich den Durchbruch als Profi. Das ist Schumachers "Anpfiff" ja auch nicht. Leeses Karriere und auch sein Verhalten sind ja nun gerade nicht nachahmenswert und daß seine Karriere eher von Zufällen profitiert dürfte jedem Leser klar sein. Stattdessen verleitet das Buch eben zum Träumen und zu einem abgeklärteren Blick auf den Profifußball. Das die Geschichte auch ein bißchen tragisch ist, macht sie nur um so schöner - weil nicht nachgekartet wird. Eigentlich ist das Buch fast schon der (noch zu gründenden) Sparte "Torwartroman" zuzurechnen. Als Kind hätte ich solche Bücher verschlungen, nur wären die Helden da Kinder gewesen und es hätte da natürlich ein Happy End (oder Open End) gegeben.

Ich hoffe, meine Gedanken "helfen" Dir ein bißchen.
Gruß
Carsten</HTML>

Jotze
15.04.2002, 18:48
<HTML>Dann ist er da ja nicht mal erster TW. Die haben noch 2 Junge Torhüter,denen angeblich ( hab ich mal gelesen) die Zukunft gehört. Da stand nix von nem Lars Leese.</HTML>

Manfred T.
17.04.2002, 12:47
<HTML>Na, ich glaube das beste ist ich lese das Buch jetzt selber um mir bessere Gedanken darüber zu machen.
In diesem Sinn...</HTML>

Düsentrieb
17.04.2002, 16:33
<HTML>ich finde Lars Leese hat mehr erreicht als Oliver Kahn!

Begründung:

Oliver Kahn verdient 5 Mio Euro im Jahr und würde auf keinen Cent des vereinbarten Geldes verzichten, und beklagt sich auch noch das er 250 Tage im Jahr im Hotel wohnt. (Der Ärmste)

Lars Leese hat seinen Traum gelebt, hat ein Jahr Profi-Luft geschnuppert, hat sein Hobby zum Beruf machen dürfen und ist mit seinen Beinen am Boden geblieben. (Der Glückliche)

Der Effenberg redet auch einen Scheiss daher, wegen der Arbeitslosen, soll er doch mit seinen Millionen die er verdient Arbeitsplätze schaffen...

Was ich damit ausdrücken will, die Profis die realistisch geblieben sind und wissen das es ein Traum ist Profi zu sein, kannste an 10 Fingern abzählen...</HTML>