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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tim Howard, ManU



DK
23.10.2003, 08:48
hi,

ich hab mir gestern ManU : Glasgow angesehen und ich bin sehr überrascht von diesem Tim Howard.....

bis zum stuttgart spiel wusst ich nich einmal wer dieser tim howard ist...

er strahlt so eine souveränität aus und bei den Torschüssen kam er mir so relaxed vor...

Kann mir wer mehr über ihn sagen, bzw. wie ist eure meinung über ihn??

Gruß

showmaker
23.10.2003, 08:51
Es wird schon einen Grund haben das er Barthez verdrängt hat.
Der junge is gut!

Tim

pfeiffe
23.10.2003, 11:11
ich find den auch ziemlich beeindruckend...

der junge ist grad mal 24 und legt so ne (zwar noch nicht ganz immer) souveräne spielweise hin. er soll ja auch ein ziemliches basketball-ass sein, hatte auch da chancen fürne profi-karriere entschied sich aber dann für fussball. zum teil springt er bei hohen bällen beidfüssig wie ein basketballer ab um sie runterzupflücken. ach ja und er leidet am tourette syndrom, das ist irgendsone nervenkrankheit, die einem aber als torwart eher hilft als schadet. habt ihr euch schon mal geachtet wie schnell seine bewegungen sind? find ich schon fast einzigartig.

Lehmann
23.10.2003, 12:06
Inwiefern hilft einem Torwart diese Krankheit?

DK
23.10.2003, 12:20
hab mich mal schlau gemacht.....


Das Tourette-Syndrom (TS) ist eine neuropsychiatrische Erkrankung, die durch Tics charakterisiert ist. Bei den Tics handelt es sich um unwillkürliche, rasche, meistens plötzlich einschießende und mitunter sehr heftige Bewegungen, die immer wieder in gleicher Weise einzeln oder serienartig auftreten können.

Die Symptome beinhalten:

1. sowohl multiple motorische (Muskelzuckungen) als auch einen oder mehrere vokale (Lautäußerungen) Tics. Diese stellen sich im Verlaufe der Erkrankung ein, obwohl sie nicht notwendigerweise gleichzeitig vorkommen müssen.

2. das Auftreten von Tics mehrfach am Tag (gewöhnlich in Serien), fast jeden Tag oder immer wieder über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr.

3. periodische Wechsel hinsichtlich Anzahl, Häufigkeit, Art und Lokalisation der Tics wie auch hinsichtlich des Zu- und Abnehmens ihrer Ausprägung. Die Symptome können manchmal für Wochen oder Monate verschwinden, aber auch unvermutet wieder auftreten.

4. Die Erkrankung beginnt meistens im siebten oder achten, fast immer aber vor dem 21. Lebensjahr.

Die Bezeichnung "unwillkürlich", die zur Beschreibung der Tics verwandt wird, führt manchmal zu Mißverständnissen, da die meisten Personen, die von einem TS betroffen sind, eine gewisse Eigenkontrolle über ihre Symptome haben. Vielfach bedeutet Eigenkontrolle, die für Sekunden bis Stunden vom Patienten wahrgenommen werden kann, in der Regel nur ein zeitliches Hinausschieben schwerer "Tic-Entladungen" und führt selten dazu, daß der unterdrückte Tic überhaupt nicht nach außen kommt. Meist ist der Drang nach der Ausübung des Tics so stark, daß schließlich die Muskelzuckung oder die Lautäußerung doch stattfinden muß (vergleichbar mit dem Drang zum Niesen bzw. mit einem Schluckauf). Menschen mit einem TS suchen oft eine geschützte Umgebung (z.B. Familie), um ihren Symptomen freien Lauf zu lassen, nachdem sie versucht haben, sie bei der Arbeit oder in der Schule zu unterdrücken. Typischerweise nehmen Tics bei ärgerlicher oder freudiger Erregung, innerer Anspannung oder Streß zu. In entspanntem Zustand (z.B. morgens nach dem Aufstehen) oder bei Konzentration auf eine interessante Aufgabe lassen sie eher nach. Kinder zeigen oftmals in der Schule weniger Tics als zu Hause; insbesondere am Abend, wenn die spontane Eigenkontrolle nachläßt, können die Tics vermehrt zum Vorschein kommen.

pfeiffe
23.10.2003, 15:31
wie man davon profitieren kann? ich glaube einfach dass man eine extreme körperspannung aufbaut, und zudem über eine sehr gute reaktion verfügt. ich weiss per zufall, dass kinder die an diesem symptom leiden angeraten wird sport zu betreiben um eben zu lernen die tics in den griff zu bekommen und gezielt "herauszulassen". ich glaube das ist genau das was howard macht. wenn z.B. Bälle weit am Tor vorbei fliegen, klatscht er immer wie verrückt in die hände, ich glaube das dient eben dazu die aufgebaute spannung abzubauen.

zero
23.10.2003, 19:42
bewundere ich.
vor allem weil er in dem alter schon eine erstaunlich reife zeigt. aber eben auch weil er mit der krankheit klar kommt und es so weit gebracht. in den usa ist soccer ja auch nicht gerade sportart nummer 1 ;)

Encargado
24.10.2003, 11:33
da sag ich auch nur eines:
RESPEKT!

Superfly
24.10.2003, 17:43
Mein lieber Herr Gesangsverein!

Danijel
25.10.2003, 14:06
Man kann ihm nur allegrößten Respekt zollen. Mit solch einr Krankheit solcvh eine weltklasse Leistung zu bringen fordert schon einen ganz starken Willen.

marc
27.10.2003, 16:04
Also da diese "Ticks" sporadisch auftreten helfen sie niemandem! Howard hat selbst gesagt, dass er während eines Spiels noch nie einen Anfall hatte.
Bei diesen Anfällen können unkontrollierte Beschimpfungen, Zuckungen ect. auftreten und ich bin sicher, dass das niemandem hilft!