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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aufhören wegen Verletzung



Crazyamok
03.02.2004, 14:16
Hallo,

ich bin öfter mal verletzt, aber eigentlich immer nur Kleinigkeiten ... was wäre für ne Verletzung bei ihr sagt ich hör auf ... also ist schon klar das man aufhört wenn man danach Invalide ist oder so ... aber wo ist für Euch ne Grenze?

Also mal als kleines Beispiel ... mein Kumpel hat sich das Schien- und Wadenbein gebrochen und hat dann lieber aufgehört, weil er ständig diese Sache im Hinterkopf und deswegen Angst hatte!

Ein Feldspieler den ich kenne, hat sich im rechten Knöchel fast alle Bänder und die Achillessehne gerissen bei nem Foul ... der spielt aber weiter!

Beide haben Landesliga hier in NRW gespielt ...

also was ist Eure MEinung dazu ???

Bertel_68
03.02.2004, 14:51
Würd ich nicht an der Art der erletzung festmachen sondern daran, wie ich mich fühle und ob ich wieder eine gesunde Einstellung zum Sport finde.

Gruß aus München

Crazyamok
03.02.2004, 15:06
das ist ja das was ich meine ... manche Verletzung läßt genau das nicht mehr zu!

Bomba
03.02.2004, 16:32
das ist ein psychisches problem. deshalb werden und müssen spitzensportler bei schwerwiegenden verletzungen immer psychologisch betreut werden. für die bricht eine welt zusammen. aber viele hobbysportler sind genauso ehrgeizig. wann aufhören? das hängt von so vielem ab. meine großzehengrundgelenke sind absolut kaputt. ich höre aber nicht auf. ich schone sie so weit es geht, weiß aber das ich um eine op nicht herum komme. der sport bedeutet mir zuviel und ist zu wichtig für mein glück, als dass ich darauf verzichten könnte.
ich habe aber mit meinem früheren sport aufgehört. american football. die belastung war zu hoch, und die gefahr von verletzungen ließ sich nicht mit meinem beruf vereinbaren - als masseur brauchst du jeden finger.

Manfred T.
04.02.2004, 11:21
Sind bei American Football die Finger stärker beansprucht als beim Fußballtorwart?? Wegen dem Ei oder warum denn???

Crazyamok
04.02.2004, 11:49
ich war auch mal beim training da und das Problem ist, das es dort natürlich viel körperbetonter ist und deshalb ist man natürlich anfälliger für Verletzungen ... das hat aber nciht nur mit den Fingern zu tun ... schätze mal ihm war einfach das Risiko zu groß.

Superfly
04.02.2004, 16:42
Bei einem Kreuzbandriß wäre bei mir definitiv Schluss, dasselbe bei einem Knorpelschaden. Bei anderen Verletzungen würde ich auf den Rat der Ärzte vertrauen.
Fußball spielt man vielleicht bis 40, aber laufen wollte ich noch ganz gerne mit 70 können. :)

Die Katze von Eltville
04.02.2004, 16:53
Also Kreuzbandriss weiß ich nicht. vielleicht würde ich mich wieder rankämpfen. Kommt drauf an wie alt ich wäre. Ab 30 würde ich sagen schluss. Wenn ich ne Schultereckgelenkssprengung hätte, wäre schluss definitiv. da kann man froh sein, wenn man den arm wieder richtig bewegen kann. und Torwart kann man dann eh vergessen. dann würde ich mich aufs biken beschränken

Bomba
04.02.2004, 21:34
ja, zu viel risiko... bei american football passiert oft lange nichts, aber dann ist schnell ein schien- und wadenbeinbruch drin..... rest kannst dir denken. die finger sind gleichermaßen gefährdet, vielleicht sogar mehr, als bei einem torwart, der sein handwerk versteht. aber ich will jetzt nicht lang erklären warum, schaut euch football ein bißchen an, dann könnt ihr es euch schon vorstellen.
prinzipiell kann man sehr viele verletzungen verkraften. ein kreuzbandriss muss niemals das aus bedeuten. knorpelschaden auch nicht.. obwohl hierbei leider fast nichts hilft, und das was hilft, so schlecht, dass man davon nicht soo viel hat. es reicht zwar um wieder leistungsfähig zu werden... aber oft verkraftet man solche verletzungen nicht - deto fortschreitende abnützung.
meine hoffnung liegt in der gentechnik. veränderte knorpelzellen werden injiziert und siedeln sich an um das knorpelgewebe wieder zu erneuern... derweil noch versuchsstadium bzw klinische studie.. 5-10 jahre noch bis das kommt. vielleicht halt ich solange noch aus.... :)

Lobont
06.02.2004, 12:48
BEi mir wüßte ich nicht wann schluß wäre...

ICh hatte schon so einiges. Knorpelschaden im rechten Knie, Kreuzbandriß im linken Knie, Achillessehenriß im linken Fuß und jetzt ein Syndesmosebandriß. Aber ich kämpfe mich immer wieder ran.

Also schlimmer als die Vergangenheit kann es nicht werden und ich werde immer kämpfen, so dass es von vornherein nicht zu sagen ist, dann und dann höre ich auf....
Also kämpft, geht in Kraftraum, tut was für die Muskulatur und dann kommt man immer wieder ran und auf dem Platz vergesse ich meist sowieso was passieren könnte wenn ich so oder so reingehe.

Kämpft, Kämpft und kämpft...dann mus eine Verletzung nicht das Ende sein.
Obwohl bei einem Schienbeinbruch müsste man abwarten wie es verheilt....ist eine echt ekelhafte Verletzung und sehr schmerzhaft.

Crazyamok
06.02.2004, 13:43
finde auch das man viel machen kann ... aber ich will mit 40 auch ganz gern noch etwas gehen oder privat laufen können!

Manfred T.
06.02.2004, 14:04
Ja das ist der springende Punkt... es gibt soviele Möglichkeiten sich heranzukämpfen, mit geschundenem Körper momentan die beste Leistung abzurufen... aber was ist wenn man dann im Alter sich nicht mehr gescheid bewegen kann und sich den Vorwurf gefallen lassen muß, nur weil man einmal einen Ball mehr halten wollte.

Crazyamok
06.02.2004, 16:42
bei den Profis versteh ich das noch ... die scheffeln richtig Kohle und sind wahnsinnig hoch versichert bei Invalidität ... ich eher weniger!

Fänger
06.02.2004, 18:38
Also im Moment würde ich sagen bei einem zweiten Kreuzbandriss :((
Ich hatte vor knapp drei Jahren einen im rechten Knie. Dazu kam noch ein Knorpelschaden und eine Teillesion (das heißt glaube ich so) des innen- und außen Meniskus.
Die Verletzung wünsche ich keinem und wenn ich an die Stunden im Reha-Zentrum denke wird mir heute noch ganz schlecht....
Also wie gesagt da müßte ich ernsthaft überlegen.

Bomba
06.02.2004, 18:57
wie ist dir das denn passiert?

Fänger
07.02.2004, 10:28
Wie so oft verletzungen eben passieren. Wie haben aus Spass ein wenig in der Halle gebolzt und ich Fuchs mache mich natürlich nicht richtig warm und spiele auch noch im Feld... Na ja und dann hat es eben gekracht, ganz ohne gegnerische Einwirkung.
Dazu kam dann noch das Pech, dass mein Arzt das erst nicht erkannt hat und so schleppte ich das Ding ein paar Monate so mit mir rum und das tat dem Knie auch nicht gerade gut.

P.S. Der Arzt ist überigerigens nicht mehr mein "Leibarzt" - logischerweise

Bomba
07.02.2004, 11:44
verstehe... also wahrscheinlich ein weiter schritt und dann abgebremst... da geht am meisten druck auf's vordere kreuzband. naja.. der schubladen-test ist nicht immer sehr aussagekräftig.. schon garnicht, wenn man nicht regelmäßig mit solchen verletzungen zutun hat.. er hätte dich zu einem mrt überweisen sollen... war das knie nachher sehr instabil? hattest du probleme beim runtergehen einer stiege?

Fänger
07.02.2004, 21:48
Also passiert ist es nach einem kleinen Sprung. Wollte den Ball über den Torwart heben, war aber etwas spät dran und dann war´s wohl der oben angesprochene lange Schritt. Der Arzt hatte leider wirklich nicht viel Ahnung. Das Knie war extrem instabil und er meinte ich sollte das erstmal mit Krankengymnastik kompensieren. "Dann würde sich das ganze schon wieder einspielen..." waren seine Worte! :((
Na ja am Anfang gings aber ich kam keine Treppe vernünftig runter und ans kicken war gar nicht zu denken. Am Ende war es dann soweit das, dass Knie machte was es wollte und mir immer "abhaute" (knickte ein, verdrehte sich).
Dann kam der Arzt doch auch auf die Idee mit einem MRT. Da kam schnell raus das, dass vordere Kreuzband futsch war.
Dann wurde eine erste Athroskopie gemacht wo erstmall geschaut wurde was genau futsch war, neben dem Kreuzband.
Etwa zwei Monate später wurde mir dann der Innen- und Außenmeniskus teilentfernt und das Kreuzband mit einem Stück aus der Patellasehne geflickt und der Knorpelschaden "behoben".

Danach lief ich vier Wochen an Krücken und begann ca. vier Monate später mit Lauftraining. Zunächst locker und nur gerade Strecken, später steigerte ich dann alles. Nach ca. acht Monaten (nach OP) begann ich wieder mit lockerem Torwart- spezifischem Training und saß die Hinrunde erstmal nur auf der Bank. Seit der Rückrunde der letzten Saison bin ich Nummer eins und es läuft Kniemäßig ganz gut. Nur bei kalten Temperaturen habe ich leichte Probleme die aber durch intensives warmmachen wieder verschwinden. Soweit, toi, toi, toi...

Danijel
07.02.2004, 22:42
@Lobont:

ICh hatte schon so einiges. Knorpelschaden im rechten Knie, Kreuzbandriß im linken Knie, Achillessehenriß im linken Fuß und jetzt ein Syndesmosebandriß. Aber ich kämpfe mich immer wieder ran.

Du bist 20 Jahre alt?Und hattest schon so viele so schwerwiegende Verletzungen?Verliert man da nicht irgendwann mal den Mut, wenn man gerade wieder gesund ist und sich wieder so schwer verletzt und ein halbes Jahr aussetzen muss? Ich bin auch 19 und bisher Got sei Dank von schweren Verletzungen verschont geblieben.Aber im prinzip kann ichs mir auch vorstellen dass der Ehrgeiz nach so einer Verletzung, es allen nochmal zu ziegen, ziemlich groß ist.

Greetz Danijel

Bomba
08.02.2004, 03:09
hmm.. ist eigentlich fast fahrlässig von dem arzt... fehlt nur noch, dass er ein orthopäde war.. dann müsst ma ihn fast anzeigen... echt arg.. du hättest aber auch viel hartnäckiger sein müssen... ich würd voll die panik kriegen, wenn mir mein knie davon rutscht. die knorpelschäden können erst nachher entstanden sein, genau kann man das nicht sagen, aber da bei dir innen- und außenmeniskus betroffen war, glaub ich, dass zumindest ein teil erst durch die instabilität geschädigt wurde.. egal... toll dass du dich so erholt hast! ich hab ein ganze jahr mit knorpelschaden und nur einriss herum laboriert. bei mir war aber auch der gelenksknorpel betroffen. solche sachen sind hässlich, weil man so viel disziplin braucht, um wieder "komplett" und rasch zu gesunden. wünsch dir alles gute weiterhin!

SVS-ler
18.02.2004, 14:35
du hast vollkommen recht mit dem psychischen problem!!! ich habe mir im august einen kahnbeinbruch in der linken hand zugezogen, musste operiert werden und habe nun einen schrauben für immer in der linken hand. ich habe trotzdem gleich( 2 monate später) die hinrunde bestritten und nicht so gut gespielt (ich meine du hältst leichte und "normale" bälle, die aber richtig schweren die du zuvor auch gehalten hast hältst du nicht) ich trainiere jetzt schon seit 4 wochen und bin wieder top drauf, da ich mir jetzt den finger entsprechend gut tape und keine angst mehr hab mir wieder weh zu tun.