Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Torwart sein
Mir gefällt immer das fliegen. Es macht spaß und sieht gut aus.
Was findet ihr am schönsten?
Paulianer
25.02.2004, 20:48
Das Gefühl ist einfach geil. Klar, das Fliegen ist auch etwas ganz besonderes, aber ich liebe es, dass ich unter diesem Besonderes Druck stehe, dass quasi alles von mir abhängen kann!
Außerdem bin ich gerne etwas "Besonderes" :)
sanbangamaran
25.02.2004, 20:53
ich mag es am liebsten in 1:1 situationen reflexe zu zeigen und jeden stürmer so zur verzweiflung zu bringen...
Hmm...ich weiß nicht, ich habe auch irgendwie den Drang zu fliegen in mir! *g* Wenn mal wieder Winter- oder Sommerpause ist, dann werd ich immer ganz zappelig und schmeiße mich fast nach allem, was irgendwie in Reichweite fliegt...außerdem ist es ein geiles Gefühl, wenn man mal wieder ein schon fast sicheres Tor verhindert hat! Ha...
Also ich glaube, wir sind alle Adrenalin-Junkies. Dieser Kick, wenn man den Ball vond er Linie kratzt oder wenn man einen Ball aus dem Winkel holt, der entschädigt für alle Meckerei, die ja abundzu mal auftreten kann.
Das fliegende Haus
26.02.2004, 06:52
moin...
hm...ich mag es tolle aktionen von gegenspielern zu zerstören, so dass da nix bei rum kommt. ausserdem habe ich den hang, etwas besonderes zu sein, wie 10 andere rumzulaufen ist mir zu populär!
mfg, dfh
Bertel_68
26.02.2004, 08:39
Ich liebe es, mich von den gegnerischen Zuschauern bepöbeln zu lassen und dann die Stürmer mit ein paar wenigen Paraden zur Verzweiflung zu bringen. Dann kann's abends nicht mal mit der Freundin schöner werden...
Gruß aus München
bertel triffts auf den punkt :)
Ich mag am liebsten die 1:1 Situationen. Wenn man nur ganz alleine einen Gegentreffer verhindern kann!
ich mag einfach alles...... ich kann mir nich vorstellen den kasten irgendwann mal zu verlassen.....:-)
Thomas Mandl
28.02.2004, 10:02
Das beste ist doch aber die Verantwortung die du als Goalie hast. Außerdem haben Torhüter alle einen Vogel, dass ist halt so. Wir alle sind sozusagen Elite-Fussballer. Mein Motto: "Der Torhüter ist der Spieler der den Trainingsplatz als Erster betritt und ihn als Letzter verlässt"! Und das war bei mir fast immer der Fall bis jetzt.
Macht bei einem Spiel ein Stürmer einen Fehler, steht es weiterhin 0:0 aber wenn du als Goalie einen Fehler machst ist es zu 90 % ein Gegentor.
mfG.
Tommy
Stefan Wessels
28.02.2004, 11:40
Hi Keeper27,
heute sind 3 Punkte fällig. Ich schätze so 2:0 oder 3:0 und ein überragender Stefan Wessels.
Tja, die Schätzung eines 0:2 oder 0:3 wäre wohl realistischer gewesen! ;-)
Stefan Wessels
28.02.2004, 17:28
Kann man nichts machen.
Also es is echt geil im Tor zu stehen.
Lustig is es wenn die Stürmer an dir verzweifeln, nicht einen Ball vorbeibringen. Irgendwie kommt ma erst richtig in Topform wenn ma ein zwei hundertprozentige ghalten hat..dann hat ma richtig motivation!
Außerdem is es geil richtig schnell zu reagieren und denn ball noch aus der ecke zu fischen..aber was sage ich..kennt eh jeder hier!
Jepp...aber dieses Gefühl, dass man heute eh kein Tor mehr reinbekommt, das ist schon ziemlich geil, hab ich zuletzt am 22.2. erlebt! ;-)
Torwart zu sein heißt für mich- verrückt zu sein, das passt einfach zu mir
Ode an den Torwart
Wo andere sich ängstlich ducken
Da bleibst du stehn wie ein Gigant
Wo andere nur verwundert gucken
kommst du entschlossen rausgerannt!
Wie du sicher bei den Flanken
dich in richtung himmel schraubst
und dort dann mit den flinken pranken
den ball aus einer Flugbahn raubst!
Torwart, deine Götterhände
greifen nach des Leders Rund
Du springst entschieden, fliegst behende
zu greifen jeden einz'neln Punkt!
Torwart,Torwart deiner Kehle
entströmen auf dem Fußballfeld
die allerwichtigsten Befehle,
es ist dein Rufen, das die Abwehr stellt!
Du verbreitest Angst und Schrecken
(Nicht nur) wenn's ins Elfmeterschießen geht
Denn du wirst hechten und Dich strecken
damit der Sieg auf deiner Seite steht!
Lang lebe der Torwart!
FLOMA
Administrator
05.03.2004, 13:20
"Die Fehler der Stürmer vergisst man, die der Torwarte nie."
"Die Psychologie eines Torwarts ist immer eine gefährdete. Er muss seine Reflexe wider alle natürliche Reflexe einsetzen, er muss zwischen Beine springen, mit seinen Händen unter Stollen greifen. Ein Torwart ist immer dort, wo es weh tut. Und was das allerschlimmste ist, er muss zu warten verstehen.
Das Spiel ohne Ball ist für einen Torwart die schwerste Geduldprobe, er kämpft gegen ein Phantom, streckt sich in Gedanken, geht in Gedanken zu Boden, liest in Gedanken, was kommen mag. Und das Perverse: Er hofft, dass die Gegner vor sein Tor kommen, dass er sich beweisen kann. Er verhindert durch seine Organisation, durch das Anbrüllen seiner Abwehr, was er doch herbeisehnt: das Duell.
Ein Torwart nimmt alles persönlich, jeden Gegenspieler, den gegnerischen Torwart sogar, wenn er gut hält. Du machst kein Tor gegen mich. Ein Torwart liebt es, wenn ein Spieler allein auf ihn zukommt, am besten gleich drei, das ist seine Chance. Ein Torwart hat keine Angst, ein Torwart macht Angst, muss Angst machen. Am wenigsten Angst hat er vor dem Elfmeter, denn dort kann er nur gewinnen. Die größte Angst hat er nicht vor den Unhaltbaren, sondern vor den haltbaren Schüssen. Den Rollern, den Bällen, die nicht richtig getroffen werden, den Bällen aufs kurze Eck, aufs Torwarteck. Dort ist er verwundbar.
Er hasst die, die einfach nur draufhalten, mit dem Spitz. Es ist eine Beleidigung, eine Verletzung der Regeln, des Zweikampfs. Manchmal ist für einen Torwart Fußball wie Schach, man muss immer die Spielzüge und Bewegungen des Gegners antizipieren. Wenn er dumm ist, sieht man leicht selbst dumm aus.
Ein Torwart ist in einer permanenten Ausnahmesituation. Wird er ausgewchselt, nicht aufgestellt, ist es wie eine Vernichtung. Er weiß, er wird so schnell nicht wiederkommen. Jeder andere Spieler bekommt schneller wieder seine Cahnce. Ein Torwart ist immer spielentscheidend, und sei es durch die Abwesenheit seiner Fehler."
Der Autor, Albert Ostermaier, ist Dichter und Torwart. Die Passage wurde entnommen aus: "Kahns Irrealis", Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 29.Februar 2004, Feuilleton, Seite 27
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