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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mentale Trainingsmethoden



weolm
23.06.2006, 11:58
Hallo an alle!

Ich eröffne hier mal ein Thema mit dem ich mich schon seit Jahren beschäftige. Da ich vor JEDEM Spiel, egal ob Freundschaftsspiel oder Pflichtspiel, eine riesige Nervosität verspüre habe ich mich vor Jahren bereits damit beschäftigt wie ich diese Nervosität in den Griff bekommen kann da sie mich bei einem Spiel leider immer wieder blockiert hat!

Mein Trick ist, dass ich mich 10 Minuten vor Spielbeginn in eine Ecke des Platzes verziehe und trotz allen Lärms um mich herum einfach abschalte, d.h. ich gehe in die Hocke, schließe die Augen und schalte so sehr ab dass ich nur noch meinen Atem höre.
Meist kommt dann ein Mitspieler und "weckt" mich weil das Spiel losgeht :D. Aber mit dieser inneren Ruhe kann ich mich dann vollkommen auf ein Spiel konzentrieren, ohne Nervosität, Unsicherheit oder sonstiges zu verspüren.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder beschäftigt Ihr Euch auch mit diesem Thema? Wenn ja, was sind Eure Tricks um sich vollkommen auf ein Spiel zu konzentrieren?

Viele Leute denken ja, das sei Spinnerei, Einbildung, Wichtigtuerei etc. aber ich denke das anders. Ein Torwart hat die schwerste Last in diesem Spiel zu tragen und brauch auch dementsprechende Möglichkeiten mit diesem Druck, mit dieser Last umzugehen!

Gruß an alle
Markus

Mooogel
23.06.2006, 20:00
Hallo,

ich kann dir nur zustimmen! Der Torwart hat die Größte Last auf seinen Schultern, wenn er einen Fehler macht können wichtige Spiele verloren werden. Ich persönlich bin wie du auch, vor jedem Spiel nervös. Meine Methoden dieser Nervösität zu begegnen ist fast genauso wie bei Dir.

Ich setzte mich in irgendeine Stelle und konzentriere mich innerlich. Danach gehe ich zum warm machen und dabei konzentriere ich mich weiterhin. Da rede ich dann mit niemanden von meinem Team.
Dann geht irgendwann in die Kabine und dann ziehe ich mein Trikot und Stutzen an. Dann gehts aufs Feld.

So long,
Mooogel

Future
23.06.2006, 20:48
Ich hab meist einen bestimmten Ablauf vor dem Spiel, ich geh in meiner lieblingsbäckerei immer um dieselbe Zeit frühstücken, frühstücke immer das gleiche, treffe mich um dieselbe Zeit mit nem Kumpel und trinken was, danach kommen wir als 4. und 5. beim Platz an, reden mit den anderen und warten. Manche von Uns gehen kurz zu den lieben (Freunde, Freundin, Verwandte) Wenn dann alle da sind, redet der Trainer, dann ich (Kapitän) noch ein, zwei Sätze, während wir uns umziehen. Dann gehe ich raus, höre dabei auf meinem MP3-Player ein paar bestimmte Liewder, und mache immer das gleiche mit Co-Trainer und Ersatz-TW, usw... dnach gehe ich fünf minuten bevor die anderen sich fertig aufgewärmt haben manchmal noch auf die Tribüne und rede mit meinen bekannten, danach (oder auch ohne Umweg über die Tribüne) gehe ich nochmal in den Mannschaftsraum, ziehe mich um, dann kommen meist die anderen rein, während wie sich umziehen hör ich nochmal was auffem Mp3 und schau mich im Spiegel an. Und dann gehts dann meist auf den Platz, aber bevor wir auf den Platz gehen, schrei ich nochmal: "Leute, Auf gehts jetzt!!!"

aber richtiges proffessionelles menthales Training eher nicht

Solche Tagesabläufe stärken mich persönlich ungemein :)

weolm
26.06.2006, 13:03
Da geb ich Euch vollkommen Recht! Jeder hat so seine eigenen Methoden um sich auf ein Spiel vorzubereiten. Ich habe auch schon viele Leute getroffen die gar nix machen vorm Spiel, die gehn sich umziehen, machen sich mehr oder weniger warm und spielen einfach ohne sich großartig Gedanken zu machen etc.
Ich könnte das zwar nicht allerdings bewundere ich solche Menschen die einfach alles vom einen auf den anderen Moment abschalten können und einfach nur Fußball spielen...

Gruß
Markus

katzundgold
26.06.2006, 13:19
Hmm Spinnerei, naja...

Man kann das auch Meditation nennen oder abschalten, wo kann man das besser, als an dem ruhigsten verfügbaren Platz?

El Tchibo
26.06.2006, 15:22
Medition bedeutet IMO nicht nur ruhig irgendwo verweilen, das ist IMO ein Klischee.
Meditieren, in sich gehen, abschalten, seine ganze Energieen auf einen Punkt bringen kann man IMO auch wenn man nicht ruhig dasitzt sondern wenn man wie oben z.B. beschrieben laute Musik hört, bestimmte Tagesabläufe hat... ecc... Ob einem dann das ruhige Meditieren mehr zusagt als das etwas "lautere" ist jedem sich selber überlassen.

v0dka
26.06.2006, 16:27
Ich kann mich noch genau an die Zeit erinnern, als wir in der Grundschule, 4. Klasse mit unseren Klassenmannschaften das interne Schulturnier gespielt haben. Das war das erste Mal, dass ich richtigen Druck verspürt habe - und wie. Leider hat mich keiner drauf vorbereitet ;) und so stand ich das erste Spiel lang wie angewurzelt im Tor, konnte mich die ersten 5 Minuten kaum bewegen. Durch pures Glück habe ich keinen Ball kassiert... In der nächsten Halbzeit wurde ich dann ausgewechselt.
Aber bei aller Nervosität begreift man mit der Zeit, dass es nur ein Spiel bleibt - bei mir war das eine Entwicklung: Je öfter ich spielte, desto sicherer wurde ich. Und gegen die leichte Nervosität die immer da ist, lass ich mich warmschiessen. Lenkt von der Nervosität ab, konzentriert aufs Spiel und gibt Bestätigung. Danach einfach rausgehen, fangen was man kann und nicht von Gegentreffern mitnehmen lassen...
Leider ist jetzt meine Schulzeit zu Ende und ich kicke jetzt 100% hobbymäßig... Vielleicht findet sich ja noch ein Platz in meiner Hochschulmannschaft, falls ich gut genug sein sollte ;)

vitus
26.06.2006, 19:08
etwas nervosität is gar nit mal so schlecht find ich!so is man wenigstens hoch konzentriert und immer bei der sache!

El Tchibo
26.06.2006, 22:12
Und wie bestimmt man ob man "genau richtig und nicht zuviel" nervös ist, damit das auch ok ist? Erklär mir auch bitte "nervös zu sein" damit man "konzentriert ist". Das verstehe ich nicht so ganz recht... Danke

katzundgold
27.06.2006, 10:18
Ich kann es nicht wirklich erklären.
Im Amateurfußball übertreiben die Leute leider vollkommen das Klischee des "ruhig" spielen müssens...

Das halte ich für vollkommen bekloppt.

Alle Profis haben eine äußerlich sehr klar zu erkennende sehr hohe AKTIVITÄT,
das sieht man nur nicht so gut, wenn die Kamera das ganze Feld aus der Entfernung zeigt.

Die Profis sind auch ruhig, aber nicht nur!

Amateure verwechseln oft die nötige Kreislaufaktivität mit "Unruhe" oder "Nervosität", fangen an zu maulen und vermiesen das ganze MAnnschaftsspiel, nur weil sie irgendetwas sehen, was sie meinen einordnen zu können.

Zur Meditation:
"Eigentlich bedeutet Meditation, nirgendwo zu verweilen.
Es handelt sich daher innerlich eher um höchste Bereitschaft und Aktivität.
Gibt es durch Sinnesreize "äußerlich angeregte Aktivität", verwechselt man vieleicht beides."
Das wäre eine Perspektive, unter der man sagen würde, einen ruhigen Platz aufzusuchen, wäre eine sinnvolle Sache.

Aber das muß man natürlich nicht, man kann fast alles fast überall machen, ich bin auch eher mit viel Bewegung und so.
Vieleicht ist aber das in die Ecke gehen gar nciht so blöd, wenn man bedenkt, daß es einen UNTERSCHIED bereitstellt zwischen dem gekicke im Strafraum und der Ruhe am Spielfeldrand.
Damit stellt es eine GEMEINSAMKEIT mit dem Spiel dar, in dem die spieler sich extrem viel bewegen, während der Torwart beinahe stehen bleiben muß, und sich erst dann bewegt, wenn die anderen schon fast wieder stehen

Spinne1985
27.06.2006, 15:25
Ich gehe raus mach mich warm. Wenn ich warm bin frage ich meistens einen Betreuer nach der Zeit, ich gehe immer so etwa 15 min. vor Anpfiff als erster in die Kabine um noch mal in mich zu gehen und eine innere Spannung aufzubauen. Manchmal bete ich noch kurz, dass ich gesund aus dem Spiel rauskomme, genauso wie meine Mannschaftskameraden

v0dka
27.06.2006, 20:51
Und wie bestimmt man ob man "genau richtig und nicht zuviel" nervös ist, damit das auch ok ist? Erklär mir auch bitte "nervös zu sein" damit man "konzentriert ist". Das verstehe ich nicht so ganz recht... Danke
Gesunde Nervosität ist für mich quasi Vorfreude, innere Spannung mit positiver Einstellung und einer Portion gesunden Selbstbewusstseins.
Ungesund wirds, wenn man an sich zweifelt oder die Nervosität selbst vom Spiel "ablenkt", die Konzentration beeinflusst oder schlimmstenfalls sogar lähmend wirkt. So weit darf man es nicht kommen lassen - man muss lernen negative Gedanken und Selbstzweifel zu verscheuchen, denke ich. Nicht verrückt machen lassen, ist doch nur ein Spiel ;)

Edit: Aber auch zu viel der positiven Nervosität (die berüchtigte "Übermotivation") ist eher kontraproduktiv, denn ein Torwart muss ein gesundes Risikobewusstsein behalten. Zu einem Ball den man "vielleicht noch bekommt" 10m rauszulaufen ist ein mögliches Beispiel für solchen Übermut.

King baschniki
03.07.2006, 19:25
Ich mach das gelich wie ein paar von euch!!! setzte mich in die ecke..und schalte ab... doch man darf nid anfangen zu träumen..bleibt bei der sache... und versucht etwas spannung sowie auch einwenig Aggressivität aufzubauen! das ist fast und verzichtbar;) was ich euch auch empfehle ist...nehmt ein Ball mit zum hinhocken... oder in der garderobe...nehmt ein Ball in die hände bringt was ich sags euch!:D

Nochmal zur aggressivität und nervosität:D

Als ich mein erstes Spiel bei den Aktiven gemacht habe...(mit 16) war ich verdammt nervös war das letze saisonspiel...wir waren schon aufgestiegen und der trainer wollte mich auch mal spielen lassen für das ich das ganze jahr über auf der bank war(spiele eigentlich noch B-Junioren,nur für den fall der fälle war ich bei der 1.mannschaft)....ich war verdammt nervös.....war aber auch sehr motiviert!!!!! ...ich machte mein bestes spiel...seit langer zeit...hiel 1elfmeter... und holte nen freistos aus dem obereneck... und das beste ist.... der neue trainer...(der uns nächste saison trainirt) hat mein Spiel auch gesehen:D

ich war so stolz!!!:D nun hoffe ich auf ein paar einstäze in der höheren spielklasse:D

Langer09
03.07.2006, 21:12
Also ich gehe 10 minuten vor dem Spiel, also noch vor den Feldspielern, nocheinmal in die Kabine. Da zieh ich mir dann mein Trikot an, feuchte meine Handschuh an, ziehe Schienbeinschoner an und lege alle Sachen die ich mit ins Tor nehme Bereit.

Bei mir ist es allerdings seit einem halben Jahr nichtmehr so, dass ich vor einem Spiel einen großen Druck verspühre bzw. mir selber Druck mache.
Vor einem halben Jahr, also in der Hinrunde 2005/2006 habe ich mir vor jedem Spiel sehr viel Druck gemacht und ich hatte Angst Fehler zu machen, da zwischen mir und den anderen beiden Torhütern in meiner Mannschaft ein reger Konkurrenzkampf herrschte. Durch diesen Druck und die Angst ,Fehler zu machen, machte ich fehler und war nicht Stammkeeper.

Am Anfang der Rückrunde hab ich mir dann vor einem Spiel mal gedacht: "Jetz ists auch egal wenn ich Fehler mache" und ich hab ein super Spiel gemacht. Seitdem gehe ich immer locker an die Sache ran und Versuche die Aufregung und Nervosität so niedrig wie nötig zu halten. Und... Was soll ich sagen. Ich hab eine Überragende Rückrunde gespielt und war in der Rückrunde auch Nr1.

An euch kann ich nur folgende Tipps geben um die Aufregung vor dem Spiel in Grenzen zu halten:
-Geht am besten vor den Feldspielern so 10 Minuten vor dem Spiel nochmal in die Kabine damit ihr eure Ruhe habt.
-In der Kabine ggf. mit einem Betreuer oder Trainer einfach mal ein Paar Worte wechseln, die nicht mit dem Spiel zu tun haben, damit man ein bisschen abgelenkt ist.
-Vielleicht noch ein bisschen Musik hören (macht die Nationalmannschaft ja auch)
-Einfach an etwas anderes denken.
-Seine Sachen bereitmachen. Dabei ist man auch etwas abgelenkt.

Bei alldem was ich euch aus eigener Erfahrung geraten habe, dürft ihr nicht vergessen, dass man ab dem Moment, in dem man auf den Platz einläuft, 120% konzentriert sein muss. Wenn man konzentriert ist, hat man auch keine nervosität.
Außerdem ist es wichtig, dass man keine Angst hat Fehler zu machen. Weil wenn man die Angst davor hat, macht man erstrecht Fehler.

Außerdem ist ein ganz wichtiger Punkt, dass man sich nicht an dem Spieltag zu viele Gedanken über das Spiel machen sollte. Man sollte einfach locker sein.

y0y0
04.07.2006, 01:40
Joar da hat der Langer09 eigentlich schon alles gesagt was von Nöten is :) Das schwerste für mich war es auch meist (wie halt schon angesprochen) die Angst vor Fehlern wegzubekommen. Bei mir war es auch ähnlich wie bei Langer09 und bei mir ist eigentlich acuh genau das passiert was Langer09 beschrieben hat.

Rothenburg
04.07.2006, 10:06
Was LANGER sagt finde ich richtig und kann dem nur Zustimmen.
Anhand der Ausführung mit dem Konkurrenzkampf sieht man ja mal wieder, wie wichtig es ist, das gerade der Torwart das absolute Vertrauen genießt.
Wer nicht klar die Nummer 1 ist, oder an dem ständig gezweifelt ist, bzw. der nicht unumstritten ist, wirkt und wird unsicher.
Deswegen ist es immer von Vorteil wenn die anderen Mitspieler, mal ein Wort der Anerkennung oder des Lobes auf den Lippen haben. Ich persönlich fand es immer sehr angenehm, wenn gleich nach der ersten gelungenen Situation ein Spieler voll des Lobes zu mir meinte: "Das haste super gemacht!" - da fühlt man sich doch gleich stärker! ;-)

Ansonsten beginnt oder begann meine Vorbereitung aufs Spiel bereits zu Hause. Bevor ich zu einem Spiel fahre, lege ich mich noch für 20 bis 30 Minuten auf die Couch und gehe im Kopf verschiedene Spielsituationen durch. Während der Autofahrt pushe ich mich bereits mit verschiedenen Liedern für´s Spiel und denke auch ab und an, an die Stärken und Schwächen verschiedener Gegner, falls man sie schon kennt. Da es bei uns Sitte ist, auch unsere 2. Mannschaft zu unterstützen, schaue ich mir noch 30 Minuten derer 1. Halbzeit an. Manchmal, gar nicht mal so selten, spielen die 2. Mannschaften das gleiche System wie deren 1. Mannschaft und man kann sich schonmal etwas darauf einstellen. (Ich sagte manchmal, denn 2. Mannschaften stellen sich manchmal auch selbst auf, denn sie werden in manchen Vereinen "bloß" als Thekenmannschaft angesehen. Leider wahr!) In der Kabine höre ich während des Umziehens etwas Musik und konzentriere mich auf mein Aufwärmprogramm.
Das Aufwärmprogramm ziehe ich mit hoher Konzentration durch und lasse mir auch nicht von verschiedenen Spielern aus 10 Metern aufs Tor schießen. Stört mich nur in meiner Konzentration und was soll ich nach einem Ball springen, den ich eh nicht halten kann. Das Aufwärmprogramm soll mir ja die nötige Sicherheit geben.
Danach gehe ich wieder in die Kabine und wechsle meinen Overall gegen das Trikot aus. - Dann hält der Trainer seine Ansprache, die ich meist mit geschlossenen Augen verfolge, um mir die Schwächen, unsere Taktik usw. besser einprägen kann.
Ab dem Zeitpunkt, an dem wir die Kabine verlassen versuche ich mir zu 100% zu Konzentrieren und halte auch keine Smalltalks mehr. Den gegnersichen Torwart und Kapitän begrüße ich selbstbewusst kurz und knapp. Quatschen kann man nach dem Spiel noch genug.
Ab Anpfiff halte ich meine Konzentration und beobachte den Ball, bzw. die Spielsituation.
Am liebsten ist es einem Torwart natürlich, wenn man sich gleich in den ersten Minuten auszeichnen kann, dann halte ich eigentlich immer ganz solide, bzw. souverän.

Moreira
04.07.2006, 16:54
Also ich bin auch immer ziemlich aufgeregt.
Um auf andere Gedanken zu kommen schieße ich immer noch ein paar Fernschüsse aufs leere Tor, um den Kopf freizukriegen.

Future
04.07.2006, 18:49
vor einem Elfmeter machen mir meine Leute eigentlich in sofern mut, als dass die sagen: Wenn du dass so machst wie im training, hat der keine Chance. Los Flo, der Typ kann doch nichts!" Das gibt mir sicherheit, denn ich weiss, dass man an mich glaubt. Nur den Blick auf die Tribüne oder zu den Zuschauern vermiede ich... ;)

sausewind
25.10.2006, 22:39
Hallöchen

Mein Problem ist nicht die Konzentration vor dem Spiel, sondern die Konzentration während des Spiels aufrecht zu halten, wenn man wenig zu tun hat.

Man sieht, dass man gegen einen schwächeren Gegner spielt und unterschätz bestimmte Situationen, wobei man dann in bedrängnis gerät, was eigentlich nicht passieren bräuchte.

habt ihr da vllt. Tipps?

Torfrau
26.10.2006, 14:17
ich kuck mir vorm warm machen eigentlich immer noch 5 minuten das tor an und denk mir dann immer, so groß ist das nicht......

Torwartwurm
06.11.2006, 21:19
JA gut ich denke das is schon richtig mit schwere last und so aber wichtiger ist doch, dass man nen gutes spiel macht und das zählt für die anderen auch...also kenne ich Torhüter die sich ablenken und ihre Vorderleute heiß machen oder sie zusammen stauchen was passiert wenn er auch nur halten muss.
Zweite variante:
gut hört sich schnulzig an und wir sind auch nich in den 70ern aber bevor man mit der Mannschaft los fährt kann man sich einfach mal auf sein bett legen(natürlich auch aufs sofa) und autogenes training machen. Es ist wie eine art selbsthypnose, die aber weit aus schwächer ist. In dieser Mentalenlage kannst du Dinge sehen, wie sie auf dem Feld passieren. Man kann hier seine Schwersten Fehler der Vergangenheit durch gehen. Acuh hier kann man stärken des Gegners einfließen lassen.

es ist prtaktisch wie ein simulator....versuchts mal kann echt helfen

christhemaster
06.11.2006, 21:21
Das, was Torwartwurm hier als zweite Variante angibt, mache ich auch öfters. ;)

esht
06.11.2006, 21:50
ich bin immer der letzte der zum warmmachen geht der letzte der vorm spiel wieder iner kabine ist und der letzte der wieder raus geht. das is meine einzige konstante.

Paulianer
06.11.2006, 21:56
Komisch, normalerweise ist der Torwart als erster Spieler beim Warmmachen und als erster in der Kabine ;)

esht
06.11.2006, 22:01
theoretisch. aber ich lass mir gerne zeit und wenn ich mich nich hetzen muss ist das um so besser. ich mag keine hektik und das beruhigt mich dann wenn ich langsam machen kann.

BizzyGoalie
07.11.2006, 14:24
Ahhh bei mir gibts nur eins, das hilft echt !


nen kurzen Jägermeister und ne Marlboro innen Ranzen vorm anpfiff!

El Tchibo
07.11.2006, 15:21
theoretisch. aber ich lass mir gerne zeit und wenn ich mich nich hetzen muss ist das um so besser. ich mag keine hektik und das beruhigt mich dann wenn ich langsam machen kann.
Aber wenn man keine Hektik mag ist es in meinen Augen doch das logischste, daß man als ERSTER auf dem Platz ist damit man umso viel mehr Zeit hat sich vorzubereiten anstatt auf den letzten Drücker loszuzugehen und immer warten zu müssen bis der ganze Trupp auf dem Platz steht.

Hansi1907
07.11.2006, 15:21
Und wie bestimmt man ob man "genau richtig und nicht zuviel" nervös ist, damit das auch ok ist? Erklär mir auch bitte "nervös zu sein" damit man "konzentriert ist". Das verstehe ich nicht so ganz recht... Danke

Es ist wie Höhenangst wenn man Angst hat past man besser auf. So ist auch damit.

esht
07.11.2006, 16:47
Aber wenn man keine Hektik mag ist es in meinen Augen doch das logischste, daß man als ERSTER auf dem Platz ist damit man umso viel mehr Zeit hat sich vorzubereiten anstatt auf den letzten Drücker loszuzugehen und immer warten zu müssen bis der ganze Trupp auf dem Platz steht.

ich mein beim umziehen und beim warmmachen. wenns zum spiel geht bin ich ja bereit nur ich verlass als letzter die kabine, das war schon immer so und wird auch so bleiben.

nivek
07.11.2006, 18:24
esht is ähnlich ich hab ihr so'n paar sachen...
1. ich geh immer als letzter zum spiel und nach der hälfte ... und dann bergrüss ich noch meine 3 freunde die mir zur seite stehen werden ;)

El Tchibo
07.11.2006, 21:11
Es ist wie Höhenangst wenn man Angst hat past man besser auf. So ist auch damit.
Aber wenn man Höhenangst hat dann geht man erst garnicht aufn Berg oder auf "höhere" Gefielde. Hmmm... muß ich erstmal drüber nachdenken denn IMO hat Angst im Fußball nichts verloren... hmmm... mal nachdenken...

Funny
07.11.2006, 22:15
Hallo,
mich würde mal interessieren, wie ihr euch verhaltet oder verhalten würdet, wenn ihr das Gefühl habt, dass sich einige aus der Mannschaft gegen dich und für den anderen Keeper (Nr.2) stark machen!?
Wenn ihr immer nur auf eure Fehler angesprochen werdet und nicht mal was positives zu hören bekommt!? Auch wenn man gut trainiert oder gespielt hat!?
Ich kann nicht einfach so machen, als wenn nicht ´s wäre, leider kann ich das nicht. Habt ihr nicht einen Tipp, wie ich mich denen Gegenüber verhalten sollte und vor allem, wie ich mich selbst stark (mental) machen kann!?`
Wahrscheinlich sehe ich das auch alles viel schlimmer, als es eigentlich ist, aber es nervt mich total und ich sehe alles nur noch Negativ!? Ich bin nur noch gereizt, habe keinen Spaß und hab auf so etwas echt keine Lust mehr.....und den Verein möchte ich nicht wechseln.
Ich möchte es schaffen, dass ich mental so stark werde und Selbstvertrauen habe, dass mir solche Sachen völlig egal sind, vielen Dank für eure Hilfe....

Grüße

Paulianer
07.11.2006, 22:35
Einfach ignorieren. Als Torwart musst du ein Einzelspieler sein. Mache einfach den Spiel und zeige den Kritikern was du kannst. Mich motiviert solche Kritik eher als sie mich unsicher macht.

Funny
07.11.2006, 22:47
@ Paulianer

Danke, aber wenn das mal so einfach wäre...ich lass mich schnell verunsichern, obwohl ich es eigentlich echt nicht nötig habe ( soll jetzt nicht Eingebildet wirken ). Ich bin auch jemand der immer alles perfekt und es jedem recht machen möchte. Außerdem mache ich mir immer viel zu viele Gedanken, was könnten die anderen jetzt denken oder was sagen die dazu, was wohl ein großer Fehler ist!?
Ich würde das gerne ändern, weiß aber nicht genau, wie ich da Anfangen soll!?
Ich bin irgendwie nicht der typische TW und Einzelgänger, aber ich möchte es gerne werden und hoffe auf ganz viele Tipps und Tricks, wie ich das machen kann?!

eintracht 93
13.11.2006, 13:12
@ Paulianer

Danke, aber wenn das mal so einfach wäre...ich lass mich schnell verunsichern, obwohl ich es eigentlich echt nicht nötig habe ( soll jetzt nicht Eingebildet wirken ). Ich bin auch jemand der immer alles perfekt und es jedem recht machen möchte. Außerdem mache ich mir immer viel zu viele Gedanken, was könnten die anderen jetzt denken oder was sagen die dazu, was wohl ein großer Fehler ist!?
Ich würde das gerne ändern, weiß aber nicht genau, wie ich da Anfangen soll!?
Ich bin irgendwie nicht der typische TW und Einzelgänger, aber ich möchte es gerne werden und hoffe auf ganz viele Tipps und Tricks, wie ich das machen kann?!

Du musst lernen einfach mal auf das was andere denken zu ******en. Ich bin ähnlich wie du gepollt. Aber ich habe gelernt (und lerne immer noch) mir nicht so viele Gedanken zu machen. Wenn du einen Fehler machst im Spiel oder jemand was negatives zu dir sagt, dann musst du es auf die Zeit nach dem Spiel abschieben, dich auf das Jetzt konzentrieren und gut halten. Gedanken kannst du dir nach dem Fußball machen.- Machst du es aber auf dem Platz neigt man zu Fehlern und ist verunsichert.:):):)

NeedNoNuts
13.11.2006, 16:24
Hi Zusammen

Naja feste Rituale hab ich noch nicht gefunden, da ich erst seid ca. einem halben Jahr im Tor stehe.
Das einzige was ich 100% vor jedem Spiel muss, ist vor Nervosität drei mal aufs "Örtchen" gehen....:D

Was mir mittlerweile hilft den Streß abzubauen ist der mp3 Player und ein Ball. Die Musik lässt mich alles unwichtige vergessen und ich kann mich voll und ganz konzentrieren. Zumal pusht die Musik mich ungemein.

Das nächste Spiel steht am Wochenende an und ich mach mir schon wieder gedanken...
DAS nervt mich tierisch, kann´s aber nicht wirklich abschalten...

Sina
24.11.2006, 15:17
Also ihr habt ja jetzt alle von Situationen vor einem normalen Spiel gesprochen. Was mich interessieren würde, wie verhaltet ihr euch, wenn es nach der regulären Spielzeit oder aber nach Verlängerung dann Elfmeterschießen gibt? Also bei Pokalspielen bspw.?
Ich versuche dann immer, mich etwas von der Mannschaft zurückzuziehen und mich ganz auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren, aber es kommt immer mal ein Mitspieler vorbei, der einem noch mal Glück wünschen will, aber das stört halt total. Habt ihr da noch ein kleines Ritual oder so?

Paulianer
24.11.2006, 15:45
Zur Freundin laufen, Kuss abholen und dann die Elfmeter halten.

THEOa4
25.11.2006, 22:47
man muss als torwart ein bissl verrückt sein. einfach eine kleine positive meise haben. ich habe mir angewöhnt diesen "trick" vorzutäuschen, um meine nervosität zu überspielen, denn wenn man sicher wirkt, ist deine manschaft auch sicher!!! gleichzeitig sollten die eigenen ansprüche sehr hoch sein, ich z.b. bin erst mit zufrieden, wenn ich zu null gespielt habe. auch wenn wir gewonnen haben.

konzentration ist alles, bist du die ganzen 90 minuten voll da, kannst du "alles" halten. du musst herausfinden, wann du aus dir herausgehst und wann man lieber die klappe hält. im spiel entscheide ich instinktiv und denke nicht über meine entscheidungen nach, dass dauert einfach zu lange. beobachte deine gegenspieler, das lenkt ab und im notfall weißt du instinktiv wie der spieler reagiert und auch schießen wird (hoffentlich).

man sollte kritik immer konstruktiv aufnehmen und versuchen nie überheblich zu reagieren. denke über jede art von kritik nach, wirklich über jede. nur so kann man besser werden. man darf sich aber auch nicht fertig machen lassen und man darf nicht alles ernst nehmen, schließlich ist es wirklich nur ein spiel.

mit dieser mischung bin ich immer gut gefahren.

Tunnel
28.11.2006, 12:16
Also vor nem Elfer hab ich mir angewöhnt den Schützen immer verdammt böse anzugucken, so nach dem Motto: Mach den rein und ich fress dich auf! Allerdings weiß ich nicht wirklich ob das hilft...:D
Außerdem mecker ich erst gar nicht über nen Elfer, sondern verzieh schonmal ins Tor und versuch an gar nichts zu denken

penaltykiller
04.12.2006, 20:09
Vor Elfmetern oder besonders Elfmeterschießen gehe ich eigentlich nur kurz in mich und konzentriere mich so gut es geht. Ich hab i.d.R. kein Problem mit Elfern da ich selbst in der Jugend die Dinger immer geschossen habe (als Torwart) und auch noch nie ein Elfmeterschießen verloren habe. Elfmeter sind meine Spezialität weil ich gute Reflexe habe und nicht auf den Schützen achte sondern nur auf den Ball. Ein Schütze kann dich täuschen, der Ball nicht ;)

Sina
04.12.2006, 21:19
Ich gucke grundsätzlich auch nur auf den Ball. Mein TW-Trainer meinte nur, das muss jeder für sich entscheiden, ob er auf den Ball oder den Schützen schaut. Ich habe leider grundsätzlich das Problem, das ich mich eher für meine rechte Seite entscheide, also in die Ecke gehe.
Aber ansonsten versuch ich noch drauf zu achten, ob der Schütze Rechts- oder Linksfuß ist, weil die ja auch eher in eine Richtung tendieren.

Riebo
11.12.2006, 20:16
Also ich schnapp mir immer zuerst mal den Ball vor dem Elfer und drück ihn dann dem Schützen in die Hand, bleib kurz vorm Punkt stehen, schau wie er den Ball hinlegt und geh langsam rückwärts zurück ins Tor. Ihm in die Augen schaun und in das Eck springen, was du für richtig hälts. Funktioniert bisher wunderbar. Mein 1 Jahr in der ersten Mannschaft, in der Hinrunde 4 von 6 gehalten, ist akzeptabel. Allerdings sind 6 Stück in 15 Spielen ein wenig viel :D

Zum Thema:
Bin eigentlich froh, wenn ich vorm Spiel meine Ruhe hab. Schau nicht großartig, was andere machen. Warmlaufen, bisschen locker von ersatzspielern einschießen lassen und dann noch kurz ins Tor und Flanken. Ab in die Kabine und bei Musik sich nochmal richtig pushen. Spiele eigentlich besser, wenn ich ein wenig nervös bín.

Cobra99
04.02.2007, 19:01
Letzte Saison hab ich es irgendwie gschafft, meine Nervosität vor den Spielen in pures Adrenalien umzuwandeln...
Klingt zwar komisch, aber ich hab mir immer eine "watschen" von meinem kumpel auf den Backen geben lassen, dann noch der Wutschrei dazu, "and the must go on..."
Heuer hab ich das mit dem "Umwandeltrick" verlernt und machte am anfang der Saison Fehler fatale Fehler, und da ich in einer neuen Mannschaft spiele, war dann schon der Druck da, der denn roten Faden durch die ganze Saison ziehen lies...
Weis da jemand, was ich da machen kann, weil mein bester Kumpel ist nicht mit zu meinem neuen Verein gekommen, und lasse mich nicht so gern von jedem eine mitgeben^^!!!!

Schlumpf
04.02.2007, 19:14
also wenn ich ein spiel habe höre ich beim hinweg MP3-Player um mich zu konzentrieren wenn es dann los geht atme ich nochmal tief durch und dann versuche ich meine konzentration zu halten
und bei auswärtsspielen rede ich dann mit meinen Kollegen das ist für mich auch konzentration