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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hechten?!



Fliegenfänger No. 1
14.07.2006, 16:42
Hi,
ich hab noch nicht viel Erfahrung im Tor und deshalb dachte ich mir, wende dich an die Profis und genau das mach ich jetzt.

Also, mein Problem ist folgendes: Ich kriegs einfach nicht gebacken, mal ne Flugparade zu machen. Es ist ja net so, dass ich nicht dazu bereit bin.Ich sag mir dann schon immer, beim nächsten Mal springste, aber dann mach ich es doch wieder nicht.

Wäre nett wenn ich mir helfen würdet


MfG Fliegenfänger No. 1

Katha1987
14.07.2006, 17:44
tja...also das ist wirklich ein schwieriges thema. ich glaube das ist eine kopfsache. normalerweise überlegst du als torwart ja garnicht mehr, ob du nun springst oder nicht. es passiert einfach automatisch. ich weiß ja nicht, wie lange du schon im tor spielst, aber das pendelt sich nach der zeit schon ein. konzentriere dich nur auf den ball. wenn du siehst wo er hinfliegt, dann musst du ja manchmal schon hechten um ihn zu fangen. sag dir einfach immer wieder, dass es nichts wichtigere gibt als den ball zu erreichen. dann springst du schon noch. kurze frage, wie alt bist du denn? denn wenn du noch sehr jung bist kommt das alles schon noch.

Fliegenfänger No. 1
14.07.2006, 17:51
bin 14

Katha1987
14.07.2006, 18:16
ja und seit wann stehst du im tor? wenn du dich mal in den anderen beiträgen umschaust wirst du sehen, dass es wirklich an der erfahrung liegt. nach ner zeit denkst du nicht mehr darüber nach, du tust es einfach. trainiere ordentlich, dann kommt das schon.

Paku
14.07.2006, 20:31
also ich hatte dieses Problem am anfang auch, aber nun klappt es wunderbar. ohne groß nachzu denken hechte ich nach (fast) jedem ball, auch wenn ich ihn dann nicht kriege:p

Mein Tipp lautet:
Stell dich auf einer Matraze hin und lass dir die Bälle zuwerfen und versuche sie dann zu fangen. Denn bei mir war es hauptsächlich die Ansgt beim Hechten zu verletzen und die habe ich damit überwunden. Denn auf der Matraze habe ich alles geüb bis es sitzte und ich habe mich dann auch nicht verletzt und die Angst ist weg...

Fliegenfänger No. 1
15.07.2006, 11:43
Hi,
Ich hab das gestern nochma probiert, und naja, ich habs auch geschafft, doch ebnn ich das mache, dann geh ich vor dem Sprung auf die Knie. Könnt ihr mir vllt. nochmal n Tipp geben wie ich das abstellen kann?


MfG Fliegenfänger No. 1

nachwuchskeeper
15.07.2006, 20:00
also ich hatte/habe es auch ein bisschen. ich lasse mir dann einen ball zuwerfen, sodass ich hechten muss und zwinge mich richtig dazu. dann merke dass es in ordnung ist und dann ist es für eine längere zeit kein problem mehr

Fliegenfänger01
17.07.2006, 08:57
Du brauchst zuerst mal die Grundtechniken.
Abrollen über Knie, Hüfte, Oderkörper und dann Arme.

Einfach nach nem Ball zu hechten ist vollkommen Müll.
Erstens machst du dir nur die Gelenke kaputt und zweitens kommst im großen Tor an keinen Ball mehr ran, weil du diese da erlaufen mußt.
schicke mir mal deine Mail addi mit Anfrage an

Sascha_gross1@freenet.de

Da erklär ich dir gern ein paar Übungen. Würde hier wohl etwas zu umfangreich werden.

katzenandi
17.07.2006, 13:37
Das mit dem Springen ist reine Kopfsache. Ich denke das bei dir noch ne kleine Sperre im Kopf ist was dich nicht springen lässt.

Du solltest am besten torwarttraining bekommen, sodass dich jemand dazu trimmt dich hinzuwerfen, sodass du dich nach und nach daran gewöhnst dich hinzuwerfen.
Ich empfehle dir auch n paar torhütervideos anzuschaun (www.youtube.com nach goalkeeper buffon oder schmeichel zb suchen) um dir vielleicht die nötige Motivation zu verschaffen :)

katzundgold
17.07.2006, 18:05
Äh, hat schoneinmal jemand volgendes probiert:

alleine mit dem Rücken zu einer Wand (oder Stufe, wo man den Ball gegenwerfen kann)...

es geht darum, mit einfachen mitteln eine allmähliche Belastungssteigerung und Stabilität in den Füßen/Sprunggelenken dadurch aufzubauen, daß man einen kurzen Sprung/skipping in die andere Richtung macht, bevor man sich zu dem Ball hin fallen läßt, bzw hechtet.

Der Vorteil dieser Gegenbewegung oder besser "der Bewegung erst in die andere Richtung" ist, daß man relativ natürlich eine Grundspannung Aufbaut, mit der man weiterarbeiten kann, wenn man vorsichtig anfängt (niedrigeres Ball und Skipping-Tempo, dann ist auch die Überlastungsgefahr nicht hoch.

Oft läßt man Bewegungen auch zurecht weg, weil man nicht stabil genug ist, also belastbar - manchmal fühlt man sich natürlich auch nur so...

Also

eher breitbeinig, mit dem Rücken zur Wand, Entfernung erstmal so fünf sechs Meter, je nach Wurfkönnen auch mehr oder weniger (Reaktion, Beschleunigung).

1.
Man wirft den Ball zwischen den Beinen durch (flach) gegen die Wand.

2.
Man dreht sich auf einem Bein (Fuß dreht, aber ändert seine Position nicht wirklich) so um, daß man also versetzt zur Ausgangsposition wioeder herauskommt, in Bereitschaftsstellung, eher etwas tiefer bleiben (bewußt nicht nach oben gehen, darf aber auf Ballen sein)....
[als Variation des Rhythmus kann man auch warten, bis man den Ball gegen die Wand schlagen hört, sich deann erst umdrehen]

3.
man macht einen kleinen minisprung oder Schritt oder Skipping in die Richtung wo man sich umgedreht hat (immer, auch wenns optimal anders werden), wie gesagt, es geht besser, wenn man den Schwerpunkt konstant hält (tiefes Gefühl), dann hat man so etwas Beschleunigungsgefühl.

4. die man geht fließend in eine Bewegung zum Ball über, dsie kann
hechten dsein, odeer mehr fallen lassen


Es ist eigentlich kein plumpsen möglich, da man wenn man tief bleibt, einfach diese Grundspannung durch den Schritt in die andere Richtung aufbaut.


Man kann alles mögliche variieren, Entfernung, Wurfstärke,Skipping mit mehreren Schrittchen, zwischendurch eine Hocke machen (naja), ...

Die Hüften sind auch wichtig, aber hauptsache, man stellt die Füße nicht gegenüber dem Bein fest und wird irgendwo starr....

Auch sollte man recht langsam anfangen, daß man praktisch in Zeitlupe die SChritte machen kann, dann die Entfernungen, Wurfstärke wetc. so einstellen, daß man so gerade eben nicht hinplumpst.

Dann kann man loslegen und das Tempo oder die Weiten Variieren.

nachwuchskeeper
17.07.2006, 21:37
das ist ein sehr guter tipp, werde ich mal ausprobieren. danke

wrestler
17.07.2006, 23:43
Mit dieser Übung hab ich als ich 14,15 und 16 war (also vor rund 10 Jahren) meine Angst nicht verloren,das hatt ich früher schon,aber eigentlich gerne trainiert.Zumal am Platz ein schönes Plätzchen mit einer saftigen Wiese war. Ich war immer rund 20 Minuten vor den anderen am Platz und hab mich so dann schon mal warm gemacht.War eine klasse Übung.Jetzt kann ich die nicht mehr machen,zumindest nicht am derzeitigen Platz.Aber vielleicht find ich einen Fleck. Danke das du mir die Übung nochmal in Erinnerung gerufen hast.

katzundgold
26.07.2006, 17:05
Wenns klappt ist´s gut...

Die meisten Sachen mache ich wenn ich sie brauche, dann entwickelt sich einiges "wie von selbst" weiter, aber das betrifft natürlich meinen Körper,
letztendlich muß jeder selber sehen, wann er den Sprung in eine für sich selbst optimale Variante findet...

Diese "alleine"-Übungen benutze ich auch viel, um einfach meinen Körper an allerlei Bewegungen zu gewöhnen.
Wenn man dann mit anderen spielt muß man ein bischen aufpassen, daß man den Rhythmus und das Timing für die neue Situation neu findet, denn das kann man ja nicht 100% vergleichen, denn z.B. schießt ja jemand anderes, dazu noch viel härter als man selbst das kann.

Trotzdem bleiben viele Bewegungen dieselben, nur mit etwas anderem Gefühl und Timing.