v0dka
13.10.2006, 00:09
Auch wenn es hier die wenigsten interessiert, muss ich es loswerden: Nach der desolaten Vorstellung bei der WM hat sich Polens Nationalmannschaft spätestens mit dem gestrigen Heimsieg gegen Portugal bei ihren Fans rehablilitiert.
Ein Spielbericht, da die Begegnung meines Wissens nach nur im polnischen Fernsehen übertragen wurde:
Polen begann mit einer auf Konter ausgelegten Taktik im 4-4-2 System, mit einem Mittelfeld, was sich bei Bedarf sehr tief nach hinten fallen liess.
Schon nach 9 Minuten konnte der beim BVB spielende Ebi Smolarek das Leder in den Maschen versenken, nachdem Ricardo einen starken Schuss von Lewandowski nicht festhalten konnte (Video (http://ww2.tvp.pl/video/2006/10/11/92333/film.asf)).
In der 18. Minute folgte ein ganz bitterer Schnitzer der portugiesischen Hintermannschaft, die schon beim ersten Tor einen schelchten Eindruck hinterlassen hatte. Ebi Smolarek wurde vollkommen frei vor dem portugiesischen Tor angespielt, dribbelte ungehindert in den Strafraum der Portugiesen und markierte mit einem wuchtigen Schuss das 2:0 für die Gastgeber (Video (http://ww2.tvp.pl/video/2006/10/11/92335/film.asf)).
Nach weiteren Möglichkeiten für die Polen traf Zurawski in der 34. mit einem Schuss, der sonst unhaltbar gewesen wäre, nur den Torpfosten. Ein Zentimeter fehlte zum 3:0, dass zu diesem Zeitpunkt gegen die überfordert wirkenden Portugiesen auch durchaus verdient gewesen wäre (Video (http://www.v0dka.net/pubtemp/34.rar), Rar-Datei). So blieb es zur Halbzeit aber beim nicht weniger sensationellen 2:0 für die Polen, denn fast jeder offensive Versuch der Portugiesen wurde von der mit der Zeit immer sicher werdenden Hintermannschaft der Gastgeber souverän vereitelt.
Wie Leo Beenhakker die Mannschaft in wenigen Wochen verändert hat, ist phänomenal. Aus Janas' desorganisierten Haufen mittelmäßiger Fussballspieler ohne taktische Disziplin ist eine Mannschaft geworden, die den - zugegebenermaßen überraschend schwach aufspielenden - Vize-Europameister und WM-Vierten so in Verlegenheit bringen konnte.
Die zweite Halbzeit begannen die Portugiesen etwas energischer und, dem Ergebnis entsprechend, offensiver. In der 47. Minute konnte die neue polnische Nummer 1 eine scharfe Hereingabe nicht festhalten, der Ball konnte jedoch mit einer Portion Glück zur Ecke geklärt werden.
In der 51. Minute gleich zwei Chancen für Polen: Bronowicki mit einem Schuss aus guten 20 Metern neben das Tor und Smolarek, der sich von den portugiesischen Verteidigern lösen konnte. Smolareks Schuss landete bei Ricardo, der ihn erneut nicht wirklich sicher festhielt (Video (http://www.v0dka.net/pubtemp/51.rar), Rar-Datei).
In der 61. Minute schafften es auch drei einsame Weiss-Rote vor Ricardos Tor nicht, die Kugel erneut im Kasten zu platzieren. Nach einem zu hektischen Abspiel traf Lewandowski aus spitzem Winkel nur das Aussennetz (Video (http://www.v0dka.net/pubtemp/61.rar), Rar-Datei).
80. Minute: Schuss in der aus mittlerer Distanz auf das Tor der Portugiesen, den Ricardo nur mäßig gut wegfausten konnte. Zu seinem Glück war kein polnischer Spieler in Ballnähe.
Fünf Minuten später kann sich C. Ronaldo einen Pass im Strafraum der Polen erlaufen, pfeffert den Ball aber 1:1 gegen Kowalewski relativ ungefährlich ins Toraus (Video (http://www.v0dka.net/pubtemp/85.rar), Rar-Datei).
Die polnische Hintermannschaft, die sich bis dahin meist nur kleine Fehler geleistet hat, schirmt in der 2. Minute der Nachspielzeit Maniche nicht gut genug ab, der nach einer guten Hereingabe den Ehrentreffer für die Gäste erzielen konnte. Kowalewski, belagert von Nuno Gomes und C. Ronaldo, krallt sich den Ball und sieht Gelb für Zeitspiel (Video (http://www.v0dka.net/pubtemp/92.rar), Rar-Datei).
Einige Momente später pfeift Wolfgang Stark ab und macht die Sensation perfekt: Spielbestimmende Polen schlagen enttäuschende Portugiesen mit 2:1.
Alles in allem macht das souveräne Auftreten der polnischen Mannschaft deutlich, dass eine sehr positive Entwicklung im Gange ist. Falls das Spiel keine Ausnahme bleibt und Polen in den folgenden Qualifikationsspielen ähnlich gut und konzentriert spielt, steht den Polen der ersten Teilnahme an einer EM-Endrunde nichts im Weg. Grund zum Optimismus gibt es allemal.
Ein Spielbericht, da die Begegnung meines Wissens nach nur im polnischen Fernsehen übertragen wurde:
Polen begann mit einer auf Konter ausgelegten Taktik im 4-4-2 System, mit einem Mittelfeld, was sich bei Bedarf sehr tief nach hinten fallen liess.
Schon nach 9 Minuten konnte der beim BVB spielende Ebi Smolarek das Leder in den Maschen versenken, nachdem Ricardo einen starken Schuss von Lewandowski nicht festhalten konnte (Video (http://ww2.tvp.pl/video/2006/10/11/92333/film.asf)).
In der 18. Minute folgte ein ganz bitterer Schnitzer der portugiesischen Hintermannschaft, die schon beim ersten Tor einen schelchten Eindruck hinterlassen hatte. Ebi Smolarek wurde vollkommen frei vor dem portugiesischen Tor angespielt, dribbelte ungehindert in den Strafraum der Portugiesen und markierte mit einem wuchtigen Schuss das 2:0 für die Gastgeber (Video (http://ww2.tvp.pl/video/2006/10/11/92335/film.asf)).
Nach weiteren Möglichkeiten für die Polen traf Zurawski in der 34. mit einem Schuss, der sonst unhaltbar gewesen wäre, nur den Torpfosten. Ein Zentimeter fehlte zum 3:0, dass zu diesem Zeitpunkt gegen die überfordert wirkenden Portugiesen auch durchaus verdient gewesen wäre (Video (http://www.v0dka.net/pubtemp/34.rar), Rar-Datei). So blieb es zur Halbzeit aber beim nicht weniger sensationellen 2:0 für die Polen, denn fast jeder offensive Versuch der Portugiesen wurde von der mit der Zeit immer sicher werdenden Hintermannschaft der Gastgeber souverän vereitelt.
Wie Leo Beenhakker die Mannschaft in wenigen Wochen verändert hat, ist phänomenal. Aus Janas' desorganisierten Haufen mittelmäßiger Fussballspieler ohne taktische Disziplin ist eine Mannschaft geworden, die den - zugegebenermaßen überraschend schwach aufspielenden - Vize-Europameister und WM-Vierten so in Verlegenheit bringen konnte.
Die zweite Halbzeit begannen die Portugiesen etwas energischer und, dem Ergebnis entsprechend, offensiver. In der 47. Minute konnte die neue polnische Nummer 1 eine scharfe Hereingabe nicht festhalten, der Ball konnte jedoch mit einer Portion Glück zur Ecke geklärt werden.
In der 51. Minute gleich zwei Chancen für Polen: Bronowicki mit einem Schuss aus guten 20 Metern neben das Tor und Smolarek, der sich von den portugiesischen Verteidigern lösen konnte. Smolareks Schuss landete bei Ricardo, der ihn erneut nicht wirklich sicher festhielt (Video (http://www.v0dka.net/pubtemp/51.rar), Rar-Datei).
In der 61. Minute schafften es auch drei einsame Weiss-Rote vor Ricardos Tor nicht, die Kugel erneut im Kasten zu platzieren. Nach einem zu hektischen Abspiel traf Lewandowski aus spitzem Winkel nur das Aussennetz (Video (http://www.v0dka.net/pubtemp/61.rar), Rar-Datei).
80. Minute: Schuss in der aus mittlerer Distanz auf das Tor der Portugiesen, den Ricardo nur mäßig gut wegfausten konnte. Zu seinem Glück war kein polnischer Spieler in Ballnähe.
Fünf Minuten später kann sich C. Ronaldo einen Pass im Strafraum der Polen erlaufen, pfeffert den Ball aber 1:1 gegen Kowalewski relativ ungefährlich ins Toraus (Video (http://www.v0dka.net/pubtemp/85.rar), Rar-Datei).
Die polnische Hintermannschaft, die sich bis dahin meist nur kleine Fehler geleistet hat, schirmt in der 2. Minute der Nachspielzeit Maniche nicht gut genug ab, der nach einer guten Hereingabe den Ehrentreffer für die Gäste erzielen konnte. Kowalewski, belagert von Nuno Gomes und C. Ronaldo, krallt sich den Ball und sieht Gelb für Zeitspiel (Video (http://www.v0dka.net/pubtemp/92.rar), Rar-Datei).
Einige Momente später pfeift Wolfgang Stark ab und macht die Sensation perfekt: Spielbestimmende Polen schlagen enttäuschende Portugiesen mit 2:1.
Alles in allem macht das souveräne Auftreten der polnischen Mannschaft deutlich, dass eine sehr positive Entwicklung im Gange ist. Falls das Spiel keine Ausnahme bleibt und Polen in den folgenden Qualifikationsspielen ähnlich gut und konzentriert spielt, steht den Polen der ersten Teilnahme an einer EM-Endrunde nichts im Weg. Grund zum Optimismus gibt es allemal.