Paulianer
22.04.2007, 20:47
Der 1962 in den USA gegründete Sportartikelhersteller Nike hat sich in den letzten Jahren auch im Bereich der Torwartausrüstung einen sehr guten Namen gemacht und seine Produkte stetig weiterentwickelt. Mittlerweile gehört Nike wohl ohne Frage zu den meistgefragten Handschuhfabrikanten und hat Weltklasse-Torhüter wie Jens Lehmann unter Vertrag. Wir haben für euch zwei Topmodelle der aktuellen Kollektion genau unter die Lupe genommen und ausgiebig getestet, den „T90 Gunn Cut (http://shop.torwart.de/browse.php?sid=405601177271001&pos=p2456c195&ret=c195)“ und den „Mercurial Vapor (http://shop.torwart.de/browse.php?sid=405601177271001&pos=p2685c195&ret=c195)“.
http://www.torwartforum.de/shop/grafiken/artikel/grafiken/torwarthandschuhe/06/NGS0171-103_m.jpg (http://shop.torwart.de/browse.php?sid=405601177271001&pos=p2685c195&ret=c195) http://www.torwartforum.de/shop/grafiken/artikel/grafiken/torwarthandschuhe/06/NGS0172-120_m.jpg (http://shop.torwart.de/browse.php?sid=405601177271001&pos=p2456c195&ret=c195)
Beide Modelle verfügen über einen vier Millimeter dicken Haftschaum der laut Hersteller für einen „optimalen Halt bei allen Wetterbedingungen“ sorgt. Dies ist jedoch das einzige Detail welches bei beiden Modellen übereinstimmt: Auf dem ersten Blick fällt der „T90 Gunn Cut“ durch seinen frisches Blau und den besonderen Schnitt namens „Gunn Cut“ auf. Der „Mercurial Vapor“ ist in einem schlichten Schwarz gehalten und verfügt über eine innovative Oberhand aus dreischichtigem und atmungsaktivem Mesh. Beim Design haben die Entwickler auf die etablierte und patentierte „Grip 3“-Technologie zurückgegriffen.
Innovativ ist neben der Oberhand auch der Verschluss des „Mercurial Vapor“: Der Handschuh wird von beiden Seiten des Handgelenks verschlossen und soll sich dadurch „optimal an das Handgelenk“ anpassen. Der „T90 Gunn Cut“ verfügt über einen tunnelartig geschnittenen Verschluss mit umlaufender Bandage.
Im Praxistest über sechs Wochen zeigte sich, dass der Haftschaum beider Handschuhe absolut erstklassig ist. Bei trockenen und auch bei nassen Bedingungen kommt man in den Genuss des versprochenen „optimalen Halts“, der sogar Produkte der direkten Konkurrenz übertrifft. Der Haftschaum bietet außerdem eine hervorragende Dämpfung, die dafür sorgt, dass man ein sicheres und bequemes Ballgefühl hat. Auch der Abrieb und die Haltbarkeit sind – entgegen Kritikerstimmen – als äußerst positiv einzustufen. Nach sechswöchigem Testen gibt es nur sehr wenige und kleine Beschädigungen des Haftschaums, der Halt hat in dieser Zeit ebenfalls nicht nachgelassen.
Der verwendete Haftschaum gehört ohne Frage zu den besten Belägen auf dem Markt, er ist uneingeschränkt weiter zu empfehlen!
Der „T90 Gunn Cut“ ist ein sehr kompakter Handschuh, der sich durch die ergonomische Passform und den immer beliebter werdenden „Gunn Cut“ auszeichnet. Er vermittelt beim Tragen ein sehr angenehmes und sicheres Gefühl, welches durch die sehr gute Passform gefördert wird. Die gute Oberhand, die in weiß und blau gehalten ist, besteht aus Haftschaum und ermöglicht viel Gefühl beim Fausten. Sie kommt dabei ohne besondere Technologien aus und beschränkt sich auf das Nötigste.
Nike verwendet für den Handschuh den „Gunn Cut“-Schnitt, der auch als „Rolled Fingers“ bekannt ist. Bei diesem Schnitt umgibt der Belag die Finger ohne Naht, wodurch größtmöglicher Kontakt zum Ball garantiert wird. Auch diese Eigenschaft trägt zu dem sehr hohen Tragekomfort bei und sorgt gleichzeitig für sehr viel Ballgefühl und -kontrolle. Im Vergleich zur Normal- oder Innennahtvariante fühlt sich der getestete Handschuh beim Tragen eher voluminös an und ist – anders als Modelle von Reusch – relativ breit geschnitten. Bemerkenswert ist außerdem der an den Daumen überlappende Haftschaum, der in diesem Bereich für eine erhöhte Stabilität sorgt und das sichere Fangen erleichtert.
Ein sehr großer Pluspunkt des „T90 Gunn Cut“-Modells ist die Bandage. Sie ist umlaufend und wirkt somit dem aktuellen Trend zu einerseits innovativen, andererseits aber auch diskussionswürdigen Verschlüssen, wie sie bei immer mehr Topmodellen zum Einsatz kommen, entgegen. Die tunnelartige und mit Haftschaum überzogene Unterseite sorgt für mehr Sicherheit beim Fangen im Handgelenksbereich; durchrutschende Bälle gehören somit der Vergangenheit an. Die Bandage lässt sich sehr leicht verstellen und ebenso gut fixieren – individuelle Vorlieben bezüglich der Lockerheit können dadurch optimal umgesetzt werden.
Der „Mercurial Vapor“ hat auf den ersten Blick nicht wirklich viel mit einem klassischen Torwarthandschuh gemein. Beim ersten Tragen überrascht dieses Modell durch seine Leichtigkeit, vermittelt aber gleichzeitig nicht das gewohnte Gefühl von Torwarthandschuhen. Die sehr dünne und weiche Oberhand stellt sich bei hohen Temperaturen als durchaus nützlich heraus: Das atmungsaktive Mesh sorgt für einen angenehmen Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch. Bei kälterem Wind spürt man allerdings fast jeden Luftzug am Handrücken – ein kleiner Minuspunkt. Beim Fausten ermöglicht das dünne Material eine sehr gute Ballkontrolle, dämpft den Ball dafür keineswegs. Rund um die Fingerkuppen ist eine Latexverstärkung, die für ein wenig Stabilität sorgt, die man aufgrund der Oberhand ansonsten vermisst. Der Handschuh verfügt über einen Normalschnitt und bietet von daher in diesem Bereich keine Besonderheiten. Einzig die Tatsache, dass der „Mercurial Vapor“ ein wenig enger geschnitten ist als der „T90 Gunn Cut“ ist erwähnenswert. Auch dieses Modell verfügt über an den Daumen überlappenden Haftschaum, ein wirklich nützliches Merkmal.
Neben der Oberhand ist auch der Verschluss eine Innovation. Er erinnert in seiner Funktionsweise an das „2-Strap“-System von Uhlsport, wird jedoch nur mit Klettverschluss befestigt. Eine der beiden seitlich liegenden Laschen ist beidseitig mit Klettverschluss versehen und wird auf dem Mittelstück befestigt. Zum individuellen Justieren wird der Handschuh mit der anderen – nur auf der Innenseite mit Klettverschluss versehen – Lasche verschlossen. Diese an sich gute Idee erweist sich im Praxistest allerdings nicht als Konkurrenz zur klassischen umlaufenden Bandage. Der Verschluss lässt sich nicht optimal auf die gewünschte Weite einstellen und erweist sich teilweise als eine echte Fummelarbeit. Der Handschuh sitzt also am Handgelenk lockerer als es mit einer umlaufenden Bandage der Fall ist. Ob einem diese Tatsache gefällt, das ist einzig und alleine Geschmackssache.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nike mit diesen beiden Handschuhen zwei wirkliche Topmodelle gelungen sind. Der Grip ist bei beiden Modellen hervorragend und bietet somit eine gute Grundlage. Als innovativ erweist sich der „Mercurial Vapor“, der vor allem durch seine Oberhand und seinen Verschluss auffällt. In der Praxis zeigen sich jedoch einige Kritikpunkte, die je nach Vorlieben variieren können. Insgesamt ist dieses Modell jedoch nur zu empfehlen, vor allem für sommerliche Temperaturen oder Freunde von leichten Handschuhen. Der „T90 Gunn Cut“ setzt eher auf bereits etablierte Technologien und hebt sich einzig durch den speziellen Schnitt von der Masse ab. Ein sehr gelungener und ohne Einschränkung zu empfehlender Handschuh, der zeigt, dass Bewährtes zu Recht auf viel Vertrauen stößt.
http://www.torwartforum.de/shop/grafiken/artikel/grafiken/torwarthandschuhe/06/NGS0171-103_m.jpg (http://shop.torwart.de/browse.php?sid=405601177271001&pos=p2685c195&ret=c195) http://www.torwartforum.de/shop/grafiken/artikel/grafiken/torwarthandschuhe/06/NGS0172-120_m.jpg (http://shop.torwart.de/browse.php?sid=405601177271001&pos=p2456c195&ret=c195)
Beide Modelle verfügen über einen vier Millimeter dicken Haftschaum der laut Hersteller für einen „optimalen Halt bei allen Wetterbedingungen“ sorgt. Dies ist jedoch das einzige Detail welches bei beiden Modellen übereinstimmt: Auf dem ersten Blick fällt der „T90 Gunn Cut“ durch seinen frisches Blau und den besonderen Schnitt namens „Gunn Cut“ auf. Der „Mercurial Vapor“ ist in einem schlichten Schwarz gehalten und verfügt über eine innovative Oberhand aus dreischichtigem und atmungsaktivem Mesh. Beim Design haben die Entwickler auf die etablierte und patentierte „Grip 3“-Technologie zurückgegriffen.
Innovativ ist neben der Oberhand auch der Verschluss des „Mercurial Vapor“: Der Handschuh wird von beiden Seiten des Handgelenks verschlossen und soll sich dadurch „optimal an das Handgelenk“ anpassen. Der „T90 Gunn Cut“ verfügt über einen tunnelartig geschnittenen Verschluss mit umlaufender Bandage.
Im Praxistest über sechs Wochen zeigte sich, dass der Haftschaum beider Handschuhe absolut erstklassig ist. Bei trockenen und auch bei nassen Bedingungen kommt man in den Genuss des versprochenen „optimalen Halts“, der sogar Produkte der direkten Konkurrenz übertrifft. Der Haftschaum bietet außerdem eine hervorragende Dämpfung, die dafür sorgt, dass man ein sicheres und bequemes Ballgefühl hat. Auch der Abrieb und die Haltbarkeit sind – entgegen Kritikerstimmen – als äußerst positiv einzustufen. Nach sechswöchigem Testen gibt es nur sehr wenige und kleine Beschädigungen des Haftschaums, der Halt hat in dieser Zeit ebenfalls nicht nachgelassen.
Der verwendete Haftschaum gehört ohne Frage zu den besten Belägen auf dem Markt, er ist uneingeschränkt weiter zu empfehlen!
Der „T90 Gunn Cut“ ist ein sehr kompakter Handschuh, der sich durch die ergonomische Passform und den immer beliebter werdenden „Gunn Cut“ auszeichnet. Er vermittelt beim Tragen ein sehr angenehmes und sicheres Gefühl, welches durch die sehr gute Passform gefördert wird. Die gute Oberhand, die in weiß und blau gehalten ist, besteht aus Haftschaum und ermöglicht viel Gefühl beim Fausten. Sie kommt dabei ohne besondere Technologien aus und beschränkt sich auf das Nötigste.
Nike verwendet für den Handschuh den „Gunn Cut“-Schnitt, der auch als „Rolled Fingers“ bekannt ist. Bei diesem Schnitt umgibt der Belag die Finger ohne Naht, wodurch größtmöglicher Kontakt zum Ball garantiert wird. Auch diese Eigenschaft trägt zu dem sehr hohen Tragekomfort bei und sorgt gleichzeitig für sehr viel Ballgefühl und -kontrolle. Im Vergleich zur Normal- oder Innennahtvariante fühlt sich der getestete Handschuh beim Tragen eher voluminös an und ist – anders als Modelle von Reusch – relativ breit geschnitten. Bemerkenswert ist außerdem der an den Daumen überlappende Haftschaum, der in diesem Bereich für eine erhöhte Stabilität sorgt und das sichere Fangen erleichtert.
Ein sehr großer Pluspunkt des „T90 Gunn Cut“-Modells ist die Bandage. Sie ist umlaufend und wirkt somit dem aktuellen Trend zu einerseits innovativen, andererseits aber auch diskussionswürdigen Verschlüssen, wie sie bei immer mehr Topmodellen zum Einsatz kommen, entgegen. Die tunnelartige und mit Haftschaum überzogene Unterseite sorgt für mehr Sicherheit beim Fangen im Handgelenksbereich; durchrutschende Bälle gehören somit der Vergangenheit an. Die Bandage lässt sich sehr leicht verstellen und ebenso gut fixieren – individuelle Vorlieben bezüglich der Lockerheit können dadurch optimal umgesetzt werden.
Der „Mercurial Vapor“ hat auf den ersten Blick nicht wirklich viel mit einem klassischen Torwarthandschuh gemein. Beim ersten Tragen überrascht dieses Modell durch seine Leichtigkeit, vermittelt aber gleichzeitig nicht das gewohnte Gefühl von Torwarthandschuhen. Die sehr dünne und weiche Oberhand stellt sich bei hohen Temperaturen als durchaus nützlich heraus: Das atmungsaktive Mesh sorgt für einen angenehmen Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch. Bei kälterem Wind spürt man allerdings fast jeden Luftzug am Handrücken – ein kleiner Minuspunkt. Beim Fausten ermöglicht das dünne Material eine sehr gute Ballkontrolle, dämpft den Ball dafür keineswegs. Rund um die Fingerkuppen ist eine Latexverstärkung, die für ein wenig Stabilität sorgt, die man aufgrund der Oberhand ansonsten vermisst. Der Handschuh verfügt über einen Normalschnitt und bietet von daher in diesem Bereich keine Besonderheiten. Einzig die Tatsache, dass der „Mercurial Vapor“ ein wenig enger geschnitten ist als der „T90 Gunn Cut“ ist erwähnenswert. Auch dieses Modell verfügt über an den Daumen überlappenden Haftschaum, ein wirklich nützliches Merkmal.
Neben der Oberhand ist auch der Verschluss eine Innovation. Er erinnert in seiner Funktionsweise an das „2-Strap“-System von Uhlsport, wird jedoch nur mit Klettverschluss befestigt. Eine der beiden seitlich liegenden Laschen ist beidseitig mit Klettverschluss versehen und wird auf dem Mittelstück befestigt. Zum individuellen Justieren wird der Handschuh mit der anderen – nur auf der Innenseite mit Klettverschluss versehen – Lasche verschlossen. Diese an sich gute Idee erweist sich im Praxistest allerdings nicht als Konkurrenz zur klassischen umlaufenden Bandage. Der Verschluss lässt sich nicht optimal auf die gewünschte Weite einstellen und erweist sich teilweise als eine echte Fummelarbeit. Der Handschuh sitzt also am Handgelenk lockerer als es mit einer umlaufenden Bandage der Fall ist. Ob einem diese Tatsache gefällt, das ist einzig und alleine Geschmackssache.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nike mit diesen beiden Handschuhen zwei wirkliche Topmodelle gelungen sind. Der Grip ist bei beiden Modellen hervorragend und bietet somit eine gute Grundlage. Als innovativ erweist sich der „Mercurial Vapor“, der vor allem durch seine Oberhand und seinen Verschluss auffällt. In der Praxis zeigen sich jedoch einige Kritikpunkte, die je nach Vorlieben variieren können. Insgesamt ist dieses Modell jedoch nur zu empfehlen, vor allem für sommerliche Temperaturen oder Freunde von leichten Handschuhen. Der „T90 Gunn Cut“ setzt eher auf bereits etablierte Technologien und hebt sich einzig durch den speziellen Schnitt von der Masse ab. Ein sehr gelungener und ohne Einschränkung zu empfehlender Handschuh, der zeigt, dass Bewährtes zu Recht auf viel Vertrauen stößt.