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Steffen
30.05.2007, 10:43
So, und damit man mal was zum Ansehen hat, ich habe ein paar meiner alten Skizzen heraus gekramt, die ich in Anlehnung an der hervorragende Buch von György Hargitay "Modernes Torwart-Training" aus dem B&W Verlag mal für die theoretische Unterweisung von Jugendlichen angefertigt hatte. Diese habe ich nun ein mal digitalisiert und dann etwas nachbearbeitet, ich hoffe man erkennt genug.

Der Korbgriff
http://www.steffenreichel.homepage.t-online.de/pictures/TWKorbgriff.jpg

Die wichtigste Technik überhaupt, der Korbgriff. Er dient dazu, einen Ball sicher zu ergreifen und fest zu halten. Dabei formen die Daumen und Zeigefinger ein Dreieck, die restlichen Finger sind mehr oder minder gespreizt und nehmen eine natürliche Krümmung ein, die der Ballrundung sehr nahe kommt. Die Daumen und Zeigefinger verhindern durch deren Stellung ein durchrutschen des Balls durch die Hände, die gekrümmte Haltung hilft den Ball sicher zu umfassen und damit im Griff zu sichern. Der Aufprall wird über den Daumenballen und den Handballen am kleinen Finger minimiert, die Fingerspitzen sind daher entlastet und kontrollieren nur den Ball.
Durchgleitende Bälle und Unsicherheiten beim Fangen des Balls sind meist auf eine inkorrekte Technik des Korbgriffs zurück zu führen. Hier sollte man nach dem Fangen immer wieder den Ball im Korbgriff halten und die Stellung der Finger, insbesondere Daumen und Zeigefinder Fangdreieck zu kontrollieren. Dies kann der Torwart auch für sich selbst übernehmen, und so eine selbstständige optische Kontrolle seiner Technik im Training vornehmen, und die nötige Sicherheit durch selbstständige Korrektur erreichen.

Ergänzung:
Umarmungsgriff
http://www.steffenreichel.homepage.t-online.de/pictures/Umarmungsgriff.jpg

Der Umarmungsgriff dient dazu, denn Ball vor der Brust mit den Unterarmen und Oberarmen zu sichern.
Flache Bälle werden dazu im unteren Korbgriff gesichert und das Bewegungsmoment des Balles ausgenutzt, den Ball auf die Unterarme laufen zu lassen und mit den Händen sicher vor der Brust zu Umfassen. Dabei sollten die Hände den Ball im Korbgriff oben sichern, vorn die Unterarme fast parallel sein und der Ball auf Brust und Oberarmen aufliegen. Viele Torhüterinen empfinden es angenehmer, denn Ball anstelle auf der Brust eher im Bereich des Oberbauches zu sichern, so daß hier die Umarmung des Balles nicht so vollständig erfolgt, aber durch die Sicherung oben mit dem Korbgriff nicht weniger zuverlässig ist.
Ein halbhoher Ball wird daher auch zunächst im Korbgriff erfasst, über die Handballen gepuffert und abgefangen und dann sofort vor Oberarmen Brust oder Oberbauch abgefangen und im Umarmungsgriff gesichert.
http://www.steffenreichel.homepage.t-online.de/pictures/Umarmungsgriff2.jpg
Flache Schüsse werden gesichert, indem der Torhüter dem Ball einen Schritt entgegen geht, dabei die Hüfte zum Boden absenkt und damit beide Knie beugt. Er streckt nun die Hände dem Ball im Korbgriff entgegen, so daß der Ball die Finger entlang zu den Handballen aufläuft, dort über diese Schichten gebremst und kontrolliert wird, und mit den nach oben den Ball umfassenden Händen zum Oberbauch Brust gezogen wird. Dabei fällt der torhüter in einer natürlichen Bewegung nach vorn. Torhüterinnen fangen sich nun auf den Unterarmen ab, was ein wenig Übung bedarf, die meisten Torhüter die den Ball an der Brust sichern, fallen so auf den Ball, und damit nicht auf Ellenbogen und Unterarme, so daß der Fall durch den luftgefüllten Ball abgefedert wird.
Dem Torhüter sei geraden, die Beine anzuwinkeln, um bei feuchter witterung einem glitschigen Ball so daß durchgleiten durch Hände, Unterarme und Beine hindurch wirkungsvoll zu verwehren, denn so kann der Ball über die Oberschenkel abgefangen werden und durch die Arme nicht seitlich entweichen, als das zurückprellen durch die nach oben geschlossenen Hände verhindert wird.
Diese Technik ist die wirksamste gegen flasche, harte Schüsse, insbesondere bei feuchter witterung und zählt daher zu der sichersten Technik, die angewandt werden kann. Fehler sind meist, daß dem Ball nicht das entweichen zur Seite verwehrt wird, der Ball nicht korrekt über die Hände aufgenommen und geführt wird, als auch das Strecken der Beine oder Spreizen derselbigen ein Durchgleiten nach hinten unter ungünstigen Momenten begünstigt wird. Auch sollte der Torhüter nicht zur Seite kippen, und sein Gleichgewicht durch die Unterschenkel und Füsse halten, die er in dne Boden stemmt.


Das Fangen hoher Bälle
http://www.steffenreichel.homepage.t-online.de/pictures/TWFangen.jpg

Das Fangen hoher Bälle ist eine Grundvoraussetzung für Torleute. Wie der Umarmungsgriff gehört er zu den wichtigsten Techniken der Strafraumkontrolle und in der Lufthoheit des Torhüters.
Dabei macht der Torwart zunächst ein oder mehr rasche Nachstellschritte in Richtung der Ballflugbahn. Er muß dabei den Schnittpunkt seiner Steighöhe un der Ballflugbahn genau berechnen, um dann auch just im richtigen Moment abzuspringen. Häufigste Fehler sind hier die nicht korrekt gewählte Position zur Flugbahn des Balls und das falsche Timing beim Absprung.
Zum Absprung tuscht der Torwart mit abgesenkter Hüfte in einen Stemmschritt ein, drückt dann das Sprungbein kräftig durch Strecken desselbigen im Kniegelenks durch. Gleichzeitiges Hochreissen der Arme und anziehen des entlasteten Beins generiert ein vermehrtes Bewegungsmoment und unterstützt den Torwart beim Aufstieg. Er streckt nun die Hände dem Ball entgegen, wobei seine Hände schon jetzt den Korb des Korbgriffes bilden. Der Torwart sollte vermeiden, seine Hände auf den Ball zuzubewegen, sondern der Ball muß förmlich in seine Hände fliegen, so daß es ausreicht, diesen mit den Fingern zu ergreifen und zu sichern. Es ist ein häufiger Fehler, daß Torleute förmlich mit beiden Händen nach dem Ball schlagen und so diesen aus dem sicheren Griff eher herausprellen, als einfach nur zu ergreifen.
Im Moment nach dem Griff und dem Augenblick wo die Schwerkraft den Torwart zurück zu Boden zieht, lockert er das angezogene Bein und beginnt dieses als Landebein zu Strecken, während er das Sprungbein mehr oder minder leicht anzieht. Seine Hände lockern nun den Korbgriff, beginnen seitlich nach oben um den Ball zu gleiten, und diesen so zu sichern, und an die Brust zu ziehen, wo er im Umarmungsgriff sicher gehalten wird.
Das Sichern und Herunterziehen des Balls sollte ebenfalls regelmäßig geübt werden, insbesondere um diese Technik verinnerlicht zu haben, damit im aktiven Luftkampf kein Kopft eines anderen Mitspielers den Ball aus den Händen des Torwarts drücken kann.
Diese Technik sollte im raschen Vorwärtslauf, seitlich mit Nachstellschritten und Überkreuzschritten als auch im Rückwärtslaufen einstudiert werden.
Eine Hervorragende Übung zu Einschätzung von Timing und Sprungtechnik ist das Volleyballspiel, das das "Pritschen" der Technik sehr nahe kommt und das Abschätzen von Flugbahn und Sprungmoment ähnlich ist. Später geht man dann auf ein den Strafraum geschlagene Bälle über, deren Bogenflugbahn man variiert um so Timing und Flugbahnkontrolle zu vertiefen und zu verinnerlichen.


Das Werfen
http://www.steffenreichel.homepage.t-online.de/pictures/TWWerfen.jpg

Bei flachen Bällen sollt der Torwart der Technik des Werfens mächtig sein. Im Beispiel erfolgt ein Schuß in die linke Torecke.
Der Torhüter macht einen oder mehr rasche Nachstellschritte nach links, dann einen Stemmschritt links und sinkt mit der Hüfte tief ein, wobei der das Bewegungsmoment der Schritte mitnimmt. Er kommt so fast mit dem Unterschenkel auf den Boden auf, drückt sich nun mit dem Rechten Bein ab, streckt dieses als bis zur Fußspitze durch, so daß er mit dem linken Unterschenkel, Oberschenkel, Hüfte und letzendlich oberkörper und Schulter aufkommt. Durch Anziehen des rechten Beins wird das Bewegungsmoment verstärkt, und die Rollbewegung zur Schulter eingeleitet. Der Arm darf nicht völlig durchgestreckt sein, sondern muß etwas nach vorn gestreckt sein, um die Schulter zu schützen. Durch das Nachfassen mit der rechten Hand wird das Bewegungsmoment verstärkt, der Ball im Korbgriff gesichert und gehalten.
Das Bewegungsmoment reißt nun die Oberschenkel und hüfte vom Boden hoch, das Becken kippt nun nach vorn und man rollt über die rechte Schulter auf den linken Unterschenkel und kommt so mit dem Gesicht zum Tor zum liegen, oder rollt seitlich weiter, was meist aber nicht nötig ist.
Häufigste Fehler sind dann meist, daß der Torwart nicht tief genug in der Hüfte absinkt und so zu lange braucht, bis sein Oberkörper in Bodennähe ist. Das tiefe Absenken der Hüfte im Stemmschritt ist hier extrem wichtig, auch sollte der Torwart nicht den Fehler machen und die Beine förmlich zur Seite zu werfen, denn dies benötigt unnötig Kraft und man verschenkt ein Zeitmoment.
Bei einem Schuß ausserhalb der Distanz verschmelzen Hechten und Werfen miteinander, dabei wird die Technik so verändert, daß nach dem Stemmschritt und tiefen Sinken der Hüfte nicht mit dem rechten Bein das Bewegungsmoment zum Ball erfolgt, sondern das linke Bein gestreckt wird, wobei eine flache Streckung des Körpers in Richtung Ball über dem Boden erreicht wird. Sinnigerweise wird dabei nun ebenfalls das rechte Bein stark und schwungvoll angezogen, um das Moment zu verstärken. Dabei kommt der Torwart mit dem linken Unterschenken und dem linken Unterarm zuerst am Boden auf und rollt nun über linke Schulter zu rechten Schulter ab.
Bei letzterer Technik ist meist der Bogen der Flugbahn zu hoch, der Ball kann daher nicht erreicht werden, weil die Zeitdauer zu lang ist, die der Torwart in der Flugphase ist. Er 'fliegt' zum Ball, anstelle sich flach gestreckt zu werfen, mit einer minimalen Bogenflugbahn.

Das Hechten, oder auch Fliegen genannt
http://www.steffenreichel.homepage.t-online.de/pictures/TWHechten.jpg

Bei halbhohen und hohen Bällen muß man eine Bogenflugbahn einstudieren. z.B. nach links.
Es erfolgt nach ein oder mehr Nachstellschritten ein Stemmschritt auf das linke Bein, welches dabei angewinkelt ist, der Bewegungsmoment wird mitgenommen. Man drückt sich mit dem Linken Bein durch Druchdrücken des Knies ab und beschleunigt zusätzlich durch Abdrücken und Strecken des Fusses, wobei man bestenfalls das rechte Bein anziehen sollte, um ein zusätzliches Schwungmoment zu generieren.
Das ist der Absprung! Diesen muß man regelmäßig trainieren und einstudieren, denn in Ihm liegt alle Energie der Technik, Schwächen in Weite und Höhe sind beim Absprung zu suchen und liegen meistens in einer nicht korrekten Ausführung des Stammschrittes mit meist zu gering abgesenkter Hüfte und damit nicht genug gebeugtem Knie des Stemm/Absprungbeins.
Nun muß der Torhüter die linke Körperseite anspannen, so daß deine Wirbelsäule bogenförmig nach links gekrümmt wird.
Er streckt den linken Arm dem Ball entgegen und mit der Rechten greift er nach, was das Bewegungsmoment in eine Bogenflugbahn verstärkt. Er ergreift nun den Ball sicher im Korbgriff und beginnt nun mit der Landung.
Die Landung erfolgt auf dem Ball, dabei stemmt man sich auf dem Ball ab, beugt unter Anspannung die Arme im Ellenbogen, so daß diese mit einem Rollen um den Ball seitlich aufkommen, nun kommt die Schulter nach, dann der Oberkörper und dann die Hüfte und die Beine. Das Bewegenungmoment wird ein einer Rolle seitlich über beide Schultern und Rücken abgefangen.

http://www.steffenreichel.homepage.t-online.de/pictures/TWUebergreifen.jpg

Beim Übergreifen erfolgt die Technik des Absprungs wie oben beim Hechten, nur das man nicht mit der in Sprungrichtung zugewandten Hand zum Ball geht, sondern mit der dem Ball abgewandten Hand im Bogen übergreift und so den Ball nach oben/seitlich ablenkt. Es ist eine reine Technik des Ablenkens, die nicht benutzt wird, um einen Ball zu Fangen.
Wichtig ist dabei, obige Technik des Hechtend vollauf zu beherrschen und die Bogenflugbahn und das Abrollen sicher zu können. Erst dann übt man nach dem Absprung, das die dem Ball nähere Hand entspannt bleibt und die dem Ball ferne Hand nun im Bogen anstelle nachgreift, aktiv zum Ball geht um diesen aus seiner Flugbahn zu lenken.
Im Beispiel nach links ergeht nach dem Absprung das die linke Hand anstelle dem Ball entgegen gestreckt, entspannt wird, aber die Anziehende Bewegung des rechten Arms verstärkt wird. Das bringt, wie das anziehen des Rechten Beins ein zusätzliche Schwungmoment in die Flugphase mit. Man streckt nun die Hand in einer bogenförmigen Streckbeweglich seitlich vom Körper dem Ball entgegen, lenkt diesen mit gestreckten Fingern aus seiner Flugbahn ab. Wichtig ist dabei, den Arm stabil und im Handgelenk sicher zu halten. Ist das Handgelenk der rechten Hand zu locker, erfolgt bei harten Schüssen das Ablenken inkorrekt und die Technik geht fehl. Mit einer leichten Drehung nach dem Ablenken geht der Torhüter in die Phase der Landung und des Abrollens ein.
Die Technik des Übergreifens eignet sich besonders für die Bälle im hohen Toreck, wo die dem Ball abgewandte Hand aufgrund der Flugbahn und anatomischer Bedingungen nicht hinlangen kann, so daß mit der abgewandten Hand diese Stelle sicher pariert werden kann. Es ist aufgrund der gegensätzlichen Bewegung einer der schwersten zu erlernenden Techniken der Torwartschule.

Ereiterung der Techniken
Das Tauchen

Bei einem Schuß flach, schnell auf die linke Seite des Torwarts muß der Torwart sofort das linke Bein entlasten und es seitlich vor dem rechten Standbein vorbei führen, am Besten schwingen. Er knickt dabei zeitgleich im rechten Knie ein, so daß das Gesäss rasch zu Boden geht.
Da der linke Stand weggebrochen ist, fällt der Oberkörper automatisch nach links wenn das Gesäss den Boden fast berührt.
Der Torwart nimmt die Hände leicht nach vorn, fängt den Ball im Korbgriff ab und presst diesen fest an seinen Bauch und sichert mit dem rechten Bein, welches nun entlastet ist. Der Torwart schwingt dieses Bein aufgrund des Bewegungsmomentes nach oben und links, rollt damit über die Links Schulter in den tiefen Umarmungsgriff mit dem Kopf zum Tor.


Aufgrund Wunsch hier, eine weitere Erweiterung:

Das Aufstehen

Regulär lehre ich meinen Torleuten beim Werfen das Rollen, welches dann auch beim Hechten zum Einsatz kommt.
Nachdem der Torwart beim Werfen wie oben beschreiben in der Bewegung mit der Hüfte hoch kommt, zieht er das rechte Knie an und nach, rollt so über die linke Schulter und den linken Unter/Oberschenkel und Hüfte auf den rechten Unterarm, wobei der Ball im unteren Umarmungsgriff unter der Brust, zwischen Händen, Armen und den Beinen gesichert ist. Dabei dreht der Torhüter dem Tor den Kopf zu, so daß dieser vor dem ggf. heranstürmenden Gegner geschützt ist, da der Torwart dem Gegner die Kehrseite bietet.
Das Aufstehen erfolgt nun über das Aufrichten, wobeisich der torwart zur Seite dreht, ein Bein aufstellt und in dne Kniestand gelangt, aus dem er sich sicher in den normalen Stand aufrichten kann.
Kann der torhüter den Ball nach dem Werfen nicht festhalten, sondern nur ablenken, so rollt er wie oben beschrieben über die Schulter ab, fängt sich jedoch nicht auf den Unterarmen ab, sondern läßt die Rolle über beide Schultern frei geschehen, wobei er das rechte Bein voll herum nimmt, allen Schwung damit aufnehmend und abbauend. Zeigte sein Kopf beim Ablenken noch in die Richtung des Torecks/Torpfostens bringt die volle Rolle über die Schulter den Torwart nun mit dem Kopf in Richtung Tormitte, wobei er das rechte Bein angezogen behält, das linke sich entspannt leicht streckt. Stemmt er sich nun auf beide Hände/Fäuste auf, kann er in einer Art Spurtposition sofort wieder aufstehen und sich auch Gegensätzlich bzw, zur Tormitte orientieren.
Dieser Bewegungsablauf ist schwer zu beschreiben und auch anhand Bilder nur schwer zu erklären, weil der Prozess von Mensch zu Mensch geringfügig anders abläuft.... aber bei Bedarf kann ich sicherlich auch hier noch Bilder beisteurn, die allerdings nicht wirklich den Bewegungsablauf von der 90° Position bei gehaltenen Bällen zur 180° Position nach dem Ablenken erklären. Im Endeffekt muß man nur etwas mehr Rollen zulassen, um von 90 auf 180 Grad zu kommen, ist Übungssache.
Dann ist Aufstehen ein Klacks und völlig natürlich, ohne Abstützen, Aufstemmen oder ähnliches, und es geht sogar verdammt schnell, wenn man es so kann.

strigletti
30.05.2007, 11:08
Einfach mal wieder grossartig...

Danke, Steffen!!!

Schnapper82
30.05.2007, 11:14
damit wäre die Grundtechniken mal sehr anschaulich dargestellt...HUT ab Steffen

Sina
30.05.2007, 12:06
Auf jeden Fall wieder sehr gut erklärt und sehr hilfreich!

CaT
30.05.2007, 12:30
genial gemacht.. respekt

Meister
30.05.2007, 12:42
Woher weisst du das alles Steffen?!

RESPEKT!

Stetti
30.05.2007, 12:55
Woher weisst du das alles Steffen?!

Ich denke, dass hat er auch irgendwo mal gelernt;)

Super Skizzen und klasse Beschreibungen:)

CaT
30.05.2007, 13:11
Woher weisst du das alles Steffen?!

RESPEKT!

steht ganz oben drüber.. aus einem buch

Meister
30.05.2007, 13:14
steht ganz oben drüber.. aus einem buch
Oh danke, wer lesen kann ist klar im Vorteil:D.

CaT
30.05.2007, 13:22
jaja so ist das nunmal :D:D

r4v3n
30.05.2007, 13:24
Danke und wie immer sehr informativ.

alex91
30.05.2007, 13:35
Echt toll beschrieben von dir, du könntest ja vl. auch noch das Aufstehen beschreiben, denn das machen auch sehr viele Torleute falsch!

Steffen
30.05.2007, 14:24
Echt toll beschrieben von dir, du könntest ja vl. auch noch das Aufstehen beschreiben, denn das machen auch sehr viele Torleute falsch!

Bin deinem Wunsch nachgekommen... siehe oben

JSG Titan
30.05.2007, 14:47
hilfst damit sicher ganz vielen torhütern, danke steffen

Paulianer
30.05.2007, 16:19
Ich habe das Thema mal oben festgepinnt. Danke, Steffen!

das Tier im Tor
30.05.2007, 16:29
Das ist aber auch ein gutes Buch find ich. Habs nur leider irgendwohin verschmissen und finds nicht mehr :(

DSC4ever
30.05.2007, 17:04
Klasse, Steffen! Dankeschön^^

Habs direkt mal ausgedruckt und mit innen Garten genommen :D

goalkeeper2010
30.05.2007, 18:52
na echt super erklärt prima,,,
also ich find das is ein eeeecht suuper thema..
cool erklärt fantastisch wie du das hinbekommen hast respekt.......:D

th.jack
08.06.2007, 08:07
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strigletti
08.06.2007, 10:52
th. jack,

deine Anmerkungen zu Steffens Technikausführungen entsprechen nicht unbedingt der aktuellen Lehrtheorie und sind zum Teil sogar irreführend. Ich weiss, dass es Ableitungen von den Grundtechniken gibt, die je nach persönlicher Ausprägung des Torhüters nicht unbedingt leistungsmindernd sind, hier jedoch geht es um die korrekte Grundtechnik. Diese Grundtechniken sind in allen Fällen von Steffen absolut richtig beschrieben worden.

Im einzelnen:
Bei korrekter Ausübung der Technik für flache Bälle kann kein Ball durchrutschen, da die Oberschenkel den Weg automatisch blockieren. Bei leicht seitlich versetzte Ballaufnahme, sichern die Arme gegen das Durchrutschen ab. Wo also soll da ein Ball durchrutschen, wenn die Technik stimmt?
Bei korrekter Ausführung der Technik des Hechtens wird mit dem Ball zuerst der Boden berührt, da diese Art des Landens den Aufprall des Torhüters dämpft und so ein sauberes Abrollen erleichtert wird. Das von dir geschilderte Landen auf der Seite birgt neben der höheren Verletzungsgefahr für den Torhüter, ein höheres Ballverlustrisiko beim Landen, da die Erschütterung wesentlich höher ist.
Was das Übergreifen betrifft, so ist die Skizze von Steffen ebenfalls richtig. Der Einwand, dass der Torhüter nicht zum Ball springt ist eigentlich überflüssig, da jede Abwehraktion des Torwarts zum Ball geht. Fakt ist, dass die Technik des Übergreifens in der Regel immer dann zum Einsatz kommt, wenn der Ball zu hoch ist, um ihn mittels der Technik des Fangens zu sichern. Ist der Torwart auf gleicher Höhe mit dem Ball, dann wird normalerweise nicht übergegriffen. Somit ist klar, dass sich der Körper des Torwarts unter Ballhöhe befindet, wenn es zum Einsatz dieser Technik kommt, was Steffen mit seiner Skizze exakt beschreibt.

th.jack
08.06.2007, 12:47
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strigletti
08.06.2007, 13:03
Ich habe mir das Video angesehen. Der Torwart versucht die Technik während eines weiten Sidesteps auszuführen und kann von daher die Beine nicht zusammenbekommen. Entweder steht er schneller in der Linie des Balles, um die Technik korrekt ausführen zu können oder er verwendet eine andere Technik, nämlich das Tauchen, um das Problem zu beheben.

Ich will dem Torwart aber keinen Vorwurf machen, da der Ball, meines Erachtens nach, abgefälscht wird während er die Technik beginnt und er so während des Ablaufes die Position ändern muss.

Insgesamt sehe ich keinen Grund, meine Meinung zu der Technik zu ändern.

th.jack
08.06.2007, 13:07
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Paulianer
08.06.2007, 13:08
Wo wird denn der Ball bitte abgefälscht? Schaue dir mal die Wiederholung an.

strigletti
08.06.2007, 13:17
Sorry, da habe ich mich verschaut. Das ändert aber im Prinzip nichts an meiner Antwort. Ausser dass ich meine Meinung über den Torwart auf "klarer Torwartfehler" ändere.

th.jack
08.06.2007, 23:52
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Steffen
09.06.2007, 08:40
@steffen,
aus welchem jahr stammt den dieses buch?
ich finde du machst dir sehr viel mühe, dafür wirklich respekt. doch leider finde ich die darstellung auf den bilder zum teil völlig falsch.
z.b. das bild flache schüsse: hierzu gibt es genügend beispiele von spielen das wenn man den ball so bearbeitet, er untendurch rutschen kann.
besser wäre es, nach der ball aufnahme, sich flach auf den boden zu legen, so das der bauch den boden berührt. ich nenne das "zumachen".

auch die sache mit dem hechten sehe ich anders. der torwart landen auf dieser skizze mit dem ball zuerst auf dem boden. ich lerne meinen keeper, auf der körperseite landen.

die skizze "übergreifen" ist ja völlig daneben.
darauf ist zu erkennen, dass der torwart eigentlich untern den ball durch spring. doch der torwart soll ZUM ball springen, den je näher er am ball ist, desto besser kann er die aktion kontrollieren.

interessant fände ich es, wenn du mal videoclips machen würdest, so wie ich. stelle sie auf deine homepage, dann könnte man viel mehr sehen.

gruß tom

Hallo Tom,
ich habe keine Lust mit Dir zu streiten. Nein, auch deine Kompetenz stelle ich nicht in Frage.
Nur deine art, die stelle ich in Frage..... denn wenn Du wirklich so gut bist, müßtest Du wissen, daß diese Techniken noch heute so gemacht werden.
Das sieht man jeden Samstag im TV.
Aber du bist ja der Bessere, also werde ich mich in Zukunft hier raushalten und Dir das Feld überlassen.
Als Moderator steht mir zum Glück diese Form zur Verfügung.

Denn auf solche Grillenduelle, wo es darauf rausläuft, das und ob jemand Recht hat..... habe ich keinen Bock.

Guten Tag. So eine Art, darauf hab ich keinen Bock.
@Tom: Hast erreicht was Du erreichen wolltest... Konkurrenz ausgeschaltet

Stetti
09.06.2007, 10:34
Aber du bist ja der Bessere, also werde ich mich in Zukunft hier raushalten und Dir das Feld überlassen.
Als Moderator steht mir zum Glück diese Form zur Verfügung.

Denn auf solche Grillenduelle, wo es darauf rausläuft, das und ob jemand Recht hat..... habe ich keinen Bock.

Guten Tag. So eine Art, darauf hab ich keinen Bock.
@Tom: Hast erreicht was Du erreichen wolltest... Konkurrenz ausgeschaltet

Hey Steffen,
bitte überdenke diesen Schritt nochmal, wäre wirklich schade. Es gibt halt viele Leute mit unterschiedlicher Meinung und ich denke, von jedem kann man einen Teil lernen, so auch von dir.

Stetti

strigletti
09.06.2007, 11:39
du musst von streßsituationen ausgehen, da muss die technik perfekt sein. und wenn diese nicht automatisiert ist, wird der torwart die technik nicht ensprechend ausführen und es kommt zu fehler.

tom

Techniktrainig beim Torhüter hat einen dreistufigen Aufbau:
- Erlernen der Technik
- Perfektionieren der Technik
- Automatisierung des Ablaufs

...aber das sollte dir eigentlich geläufig sein.

strigletti
09.06.2007, 11:51
Hallo Tom,
ich habe keine Lust mit Dir zu streiten. Nein, auch deine Kompetenz stelle ich nicht in Frage.
Nur deine art, die stelle ich in Frage..... denn wenn Du wirklich so gut bist, müßtest Du wissen, daß diese Techniken noch heute so gemacht werden.
Das sieht man jeden Samstag im TV.
Aber du bist ja der Bessere, also werde ich mich in Zukunft hier raushalten und Dir das Feld überlassen.
Als Moderator steht mir zum Glück diese Form zur Verfügung.

Denn auf solche Grillenduelle, wo es darauf rausläuft, das und ob jemand Recht hat..... habe ich keinen Bock.

Guten Tag. So eine Art, darauf hab ich keinen Bock.
@Tom: Hast erreicht was Du erreichen wolltest... Konkurrenz ausgeschaltet

Steffen,
ich kann verstehen, dass du auf derartige Diskussionen keinen Bock hast - ebenso wenig wie ich.

Es gibt aber ein Problem, wenn du dich zurückziehst. Sinn und Zweck dieses Forums ist doch das "sich-gegenseitig-weiterhelfen" und die Erfahrungen auszutauschen. Ich denke, dass in diesem Forum genug Sachverstand vorhanden ist, um die Qualität und die Intension, die hinter einem Beitrag steckt, zu erkennen.

Ich habe mir gestern auch überlegt, die Sache hinzuwerfen, bin dann aber zu dem Schluss gekommen, dass ich als Torwart auch mit allen erdenklichen Störeinflüssen umgehen können muss, um meine bestmögliche Leistung auf dem Platz zu bringen. Von daher werde ich mich auf jedenfall weiterhin bemühen im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten bestmöglich weiterzuhelfen.

Aufgeben ist nicht....

th.jack
09.06.2007, 12:11
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strigletti
09.06.2007, 12:42
hallo zusammen,

es braucht und soll sich niemand aus der diskusion zurück ziehen. jetzt wird es doch erst richtig interessant!
danke für das kompliment, ich bin gut aber der beste...? soweit möchte ich nun nicht gehen.
ich will euch hier nur zum umdenken bewegen, bzw. überhaupt mal richtig darüber nachzudenken. den meiner meinung nach habt ihr keine ahnung wa sdas anforderungsprofil eine torhüters ist. und von daher macht ihr leider immer noch steinzeittraining mit methoden, die eine torwart eher kaputt machen als ausbilden. und von der technik her ist es genau so.
das ist alles, also weiter geht's!!!

liebe grüße tom

Wer anderen unterstellt keine Ahnung zu haben, der sollte erstmal den Beweis antreten, dass er selbst Ahnung hat, indem er z.B. mal das Anforderungsprofil an einen Torhüter, aus seiner Sicht beschreibt.

th.jack
09.06.2007, 12:53
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das Tier im Tor
09.06.2007, 14:10
Nochmal zum Thema "auf dem Ball landen": natürlich landet der Torhüter nicht immer auf dem Ball. Ich hab mir z.B. angewöhnt, vor der Landung den unteren Fuss vorzustrecken und den ersten Aufprall sozusagen schon mit dem Bein abzufangen. Andere landen sehr wohl auf dem Ball. Wer auf dem Ball, bzw. auf den Händen landet, springt eher einen Bogen, wer den Fuss nach unten schiebt, mehr in einer Diagonalen. Physikalisch betrachtet handelt es sich bei der einen Bewegung um eine Translation, bei der anderen um ein Rotationssystem. Jede der beiden Techniken hat sicher was für sich und ich würde weder die eine, noch die andere als grundlegend richtig oder falsch betrachten. Wichtig ist das Resultat (gehaltener Ball) und ich nenns jetzt mal die "Gesunderhaltung" des Torwarts, sprich: dass er sich bei der Aktion nicht verletzt.
Ich hab mir einfach mal erlaubt, das Promo-Video der Stuttgarter Torwartschule hier einzubetten, da kann man die "Bogentechnik" gut drauf erkennen. Die dazugehörige Lehr-DVD gibts übrigens auch hier im Shop:
http://shop.torwart.de/browse.php?sid=189601181392831&pos=p3032c91&ret=c91


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chris_1
09.06.2007, 14:33
Sorry, wenn ich mich einmische, aber ich würde gern mal aus User-Sicht etwas zum Thema sagen.

Also ich persönlich fände es jammerschade, wenn Steffen nichts mehr zu den einzelnen Themen beiträgt. Denn seit dem er und natürlich auch strigletti hier posten hat das Forum einen wahnsinnigen Sprung in Sachen Qualität gemacht.
Vor allem aber konnte ein Vielzahl von Problemen gelöst werden und es wäre wirklich sehr traurig wenn dies ab jetzt nicht mehr der Fall wäre.

Vielleicht ist auch möglich, dass Steffen und strigletti irgndwie mit th. jack zusammenarbeiten können, auch wenn th. jack beide ziemlich hart angegriffen hat, ob zu Recht oder Unrecht, dass sei jetzt mal dahin gestellt.
Grundsätzlich bin ich natürlich der Meinung, dass es gut wäre wenn alle 3 zusammenwirken würden, da 6 Augen besser sehen als 4, und man mehrere Meinungen hätte.
Allerdings muss es dann möglich sein, dass jeder seine Meinung bzw. Wissen postet ohne dass die betreffende Person gleich derartig rauh angegangen wird, dasssie einfach die Lust am "Helfen" verliert. Man müüste sozusagen, ein vernünftiges Arbeitsklima schaffen.

Sollte dies nicht der Fall sein bzw eine Zusammenarbeit nicht möglich sein, bin ich persönlich dafür, dass th. jack wieder das Feld räumt und dahin zurückgeht wo er her gekommen ist, nämlich ins keeperf.!
Ich finde es nämlich ziemlich bescheiden, wenn jemand daher kommt und die Arbeit von Steffen und strigletti madig machen will, owohl sie sehr viel Zeit für das Forum geopfert haben und sich sehr, sehr viel Mühe gaben auch die kleinsten Probleme zu lösen. Sie haben sich natürlich nicht nur Mühe gegeben sondern auch wirklich weitergeholfen und so viele Probleme aus der Welt geschafft!

Und meine Güte, es gibt nun mal verschiedene Ansichten und auch nicht jeder Torwarttrainer vertritt die selbe Meinung, und deswegen darf jeder seine Meinung trotzdem äußern und das hat dann auch th.jack zu respektieren!
Und muss nicht gleich sagen, ihr habt keine Ahnung... etc.

In diesem Sinne Steffen komm zurück und strigletti mach weiter so!

Sina
09.06.2007, 15:34
...ich bin gut aber der beste...? soweit möchte ich nun nicht gehen.
ich will euch hier nur zum umdenken bewegen, bzw. überhaupt mal richtig darüber nachzudenken. den meiner meinung nach habt ihr keine ahnung wa sdas anforderungsprofil eine torhüters ist....

Sorry, aber gelinde gesagt, finde ich das unter aller Kanone, wie du dich hier präsentierst. Schon in anderen Threads unterstellst du Bundesligatorhütern!!! mehr oder weniger totale Inkompetenz und hebst dich in alle Wolken. Steffen und strigletti sind eine Riesenbereichung für dieses Forum, haben vielen bereits weitergeholfen und ich hoffe, das sie diesem Forum auch noch lange erhalten bleiben.
Du schreibst die ganze Zeit von Streßsituationen, aber um da richtig reagieren zu können, muss er die Technik verinnerlicht haben. Ohne Automatismus - keine richtige Reaktion.
Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass du in deienr Argumentation sachlicher werden und das Niveau deienr Aussagen auch wieder etwas höher holen könntest.

strigletti
09.06.2007, 16:34
@das Tier im Tor
Endlich mal, wieder ein Sachbeitrag in diesem Thread. Das Video gefällt mir wirklich gut und ich denke, dass das einigenweiterhelfen kann, die ohne Trainer versuchenmüssen, das Beste aus sich herauszuholen.

@all

Da ich auch weiss, was ich nicht kann, werde ich sicher weiter hier im Forum bleiben und Aufgeben ist etwas was ich ohnehin nicht kenne.

@ Th. Jack

Hic rhodos, hic salta!

das Tier im Tor
09.06.2007, 16:50
@ Th. Jack

Hic rhodos, hic salta!

Dem ist wohl nichts hinzuzufügen ;)

th.jack
09.06.2007, 21:25
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Hamburger
09.06.2007, 21:50
Ich glaube TH.jack geht mit seiner Arroganz so ziemlich allen hier auf die Nerven. Könntest du vielleicht mal damit aufhören alles und jeden in Frage zu stellen? Wenn du glaubst du bist der King und kannst jedem Bundesligatorwart etwas vormachen, dann glaube was du willst, aber du wirst bald zu einer Lachnummer wen du das zu weit treibst.

das Tier im Tor
09.06.2007, 22:14
@ th.jack: Du willst wissen, warum der Ball von hinten nach vorne kommt, fragst aber gleichzeitig nach Reaktionstraining? Muss ich das jetzt verstehen? Und einen Schritt nach vorne macht man bewusster, wenn man sich vorher kurz nach hinten orientiert. Es geht ja schliesslich auch drum, einem Nachwuchstorhüter bestimmte Techniken nahezubringen. Schonmal was von Methodik / Didaktik gehört? Und hast Du Dir schonmal überlegt, warum ein Bundesligakeeper in der Bundesliga spielt und nicht in der Kreisklasse? Ach warum geb ich mich überhaupt mit so einem Schmarrn ab, da hat der Steffen schon recht, das ist doch alles $&§@%#*, ist doch wahr, Du regst mich auf, zäfix!

th.jack
09.06.2007, 22:25
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Stetti
09.06.2007, 22:51
-warum kommt der ball von hinten nach vorne. ich nehme doch alles im spiel visuell wahr.


Vielleicht soll es eine Übung zur Reaktion sein. Der Keeper muss schnell den Bewegungsablauf abrufen, sobald er sieht, dass der Ball kommt.

th.jack
09.06.2007, 22:59
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Steffen
09.06.2007, 23:11
Ich hab mir einfach mal erlaubt, das Promo-Video der Stuttgarter Torwartschule hier einzubetten, da kann man die "Bogentechnik" gut drauf erkennen.

Geil! Eins A Flugtechnik - vorbildgerecht!

Sina
10.06.2007, 00:11
@sina,
warum soll bei bl-torhüter immer alles super gut sein. dann hätte der joggi in der nationalmannschaft ja die qual der wahl. nur weil sie profis sind machen sie nicht alles automatisch richtig. zieh mal die fan-brille aus und schau genau hin.


Falls es dir nicht aufgefallen ist: er hat die Qual der Wahl... gerade weil sie unter viel professionelleren Bedingungen trainieren. Wie egsagt: Bundesliga, nicht Kreisklasse...aber ich glaube, ich schließe mich den anderen vernünftigen Leuten hier an und ignoriere dich einfahc - was anderes "hilft" gegen dich wohl nicht...

FrankRost
10.06.2007, 09:12
Geil! Eins A Flugtechnik - vorbildgerecht!


Da muss ich dir zustimmen.

strigletti
10.06.2007, 13:05
...
du findest das video gut? deine sache. ich nicht sonderlich. einige übungen machen für mich keinen sinn. werder taktisch noch technisch.
-warum kommt der ball von hinten nach vorne. ich nehme doch alles im spiel visuell wahr.


Wie du anmerkst, nimmst du im Spiel alles visuell wahr. Dies ist im wesentlichen richtig, auch wenn andere Wahrnehmungsformen eine zusätzliche Rolle spielen. Ohne dies vertiefen zu wollen, ein Beispiel: Wenn du einen Ball nicht festhältst, registrierst du den Ballverlust zu erst auf taktiler Ebene.

Das aber die visuelle Wahrnehmung zweifelsohne, die wichtigste Wahrnehmungsart ist, muss diese trainiert werden. Um visuelle Wahrnehmung zu trainieren muss man aber zunächst verstehen was sie eigentlich ist und welche Rolle sie für einen Torwart hat.

Die visuelle Wahrnehmung dient zur Orientierung, zur Kontrolle der Eigenbewegung und zur Erfassung von Fremdbewegungen, also andere Spieler und der Ball. Beim Torwart dominiert vorwiegend reaktives und antizipatives (=vorausberechnetes) Handeln auf der Basis der Informationen, die über die Augen aufgenommen werden. Demzufolge muss das Auge genauso gut trainiert sein wie der Körper. Das visuelle Erfassen und Verarbeiten der Ball-Flugwege und des Gegnerverhaltens erfordert sehr gut entwickelte Fähigkeiten, speziell im Bereich des Bewegungssehens und der Tiefenwahrnehmung (=räumliches Sehen). Um sich bewegende Objekte (wie z. B. Ball) scharf sehen und identifizieren zu können, müssen diese durch koordinierte Augen- und Kopfbewegungen in der Fovea centralis - der Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut - abgebildet werden. Im Fussball kommt erschwerend hinzu, daß der Torwart während seiner Eigenbewegung komplexe Spielsituationen sowie Ball- und Gegnerbewegungen, meist unter Zeitdruck, erfassen muß.

Von größter Bedeutung für den Torwart ist daher die Fähigkeit des optischen Systems, den Ball bei möglichst hohen Geschwindigkeiten korrekt zu "orten". Bei der sogenannten "Sakkadischen Ortungsgeschwindigkeit" des Bewegungssehens steht weniger die Auflösungsleistung der Netzhaut (die Sehschärfe) als vielmehr die koordinative Leistungsfähigkeit der Augenmuskulatur (Blickmotorik) im Vordergrund.
Beim Verfolgen des Balles versucht der Torwart zunächst, den Ball mit Hilfe von Augenfolgebewegungen "einzufangen". Augenfolgebewegungen ermöglichen eine kontinuierliche Verfolgung des Balles bis zu einer Winkelgeschwindigkeit von ca. 100 °/s. Der Ball kann dabei mit einer Genauigkeit von ca. 1° in der Fovea "gehalten" und dort scharf wahrgenommen werden. Die bei höheren Ballgeschwindigkeiten resultierende "retinale Bildwanderung" (das Auge bleibt relativ zum Sehobjekt zurück) führt zum Einsetzen von Sakkaden, d. h. von ruckartigen Blicksprüngen. Über den "schnellen" Blicksprung erfolgt eine möglichst präzise Annäherung an das sich bewegende Objekt. Die anschließende Augenfolgebewegung dient dann der kurzzeitigen Abbildung des Balles in der Fovea und damit der Identifizierung von Details, z.B Rotation des Balles, Flugbahn des Balles, Laufweg des Gegners, Fussbewegung beim Schuss usw.
Abhängig von der Größe des Blicksprungs können maximale Sakkadengeschwindigkeiten von 600-700°/s erzielt werden. Die während eines Blicksprunges eintretende Wahrnehmungseinschränkung hat zur Folge, daß es bei hohen Ballgeschwindigkeiten ohne ein entsprechendes "vorausschauendes Timing" nicht möglich wäre, den "Fovea-Transport" mit dem Ball oder dem Gegenspieler zu koordinieren. Folglich müssen die Größe und die Geschwindigkeit des Blicksprungs, der notwendig ist, um den "verlorengegangenen" Ball wieder einzufangen, möglichst präzise vorausberechnet werden.

Diese Ortungsgeschwindigkeit lässt sich nachweislich trainieren. Gerade im Tennis- und Tischtennisbereich, also Sportarten mit extrem hohen Ballgeschwindigkeiten, gibt es dazu umfangreiche sportmedizinische bzw. sportwissenschaftliche Untersuchungen.

Bälle die zum Beispiel von hinten kommen werden erst sehr spät und im wahrsten Sinne aus dem Augenwinkel wahrgenommen. Die Verfolgung dieser Bälle stellt hohe Anforderungen an das vorausschauende Timing, um den "Fovea-Transport" zu gewährleisten und dienen daher hervorragend dem Training eines Torwarts.

Noch ein allgemeiner Hinweis: Das eben geschilderte Bewegungssehen ist weitgehend unabhängig von der Sehschärfe; im Gegensatz zum räumlichen Sehen, das ihr für die Spielfeldübersicht benötigt, um z.B. Distanzen abzuschätzen.

Sina
10.06.2007, 21:11
Noch ein allgemeiner Hinweis: Das eben geschilderte Bewegungssehen ist weitgehend unabhängig von der Sehschärfe; im Gegensatz zum räumlichen Sehen, das ihr für die Spielfeldübersicht benötigt, um z.B. Distanzen abzuschätzen.

Dazu hätte ich eine Frage: Heißt das im Gunde, je schlechter meine Augen werden/sind, desto schlechter kann ich bspw. Distanzen einschätzen und damit verbunden verschlechtert sich meine Strafraumbeherrschung? Oder kann ich durch genügend Training auch dieses Manko "wegtrainieren", sprich, obwohl ich eine "Sehbehinderung" in Form von schlechten Dioptrinwerten habe, trotzdem hervorragend in der Strafraumbeherrschung sein? Oder wird es da immer einen kleinen Nachteil gegenüber anderen Torhütern ohne Sehschwäche geben?

Steffen
11.06.2007, 07:05
Hi Sina,
ich bin nicht Strigletti, er möge mich daher verbessern. Aber ich bin Brillenträger und habe Erfahrungen diesbezüglich.
Also, was Strigletti schreibt, bezieht sich auf die Wahrnehmung UND die Geschwindigkeitsabschätzung.
Beobachte mal Leute im Tennis oder Tischtennis, dir werden überall die raschen Augenbewegungen auffallen, mit der die Spieler den Ball focusieren, um dessen Näherung und Geschwindigkeit "einzumessen"....
Problem ist nun: Dazu muß man nicht scharf sehen, es geht daher auch mit schlechten Augen recht gut.
Problem ist nur: Die Koordination Auge/Körper

Da sich das Auge hier aufgrund der Sehschwäche leicht vertut, was oft nur ein paar cm sind, ist das ggf. nicht sooo kritisch, aber in der Koordination von komplexen Bewegungen ein Nachteil. so sind weitsichtige Torleute meist etwas zu früh drann, Kurzsichtige Torleute kommen zu spät ;)
Das Einschätzen von Höhe, Distanz und Timing funktioniert daher nicht mehr so optimal, und wie gesagt, die paar cm die man sich vertut, sind eben dann essentiell. Im Allgemeinen ist es kein Nachteil, bei vielen Schüssen auf das Tor hat man ohne Sehhilfe kein Prtoblem den Ball sicher zu halten, doch bei komplexen Flugbahnen und Bewegungen reicht es dan nicht mehr.
Kontaktlinsen können das sehr, sehr hilfreich sein.

Zur Strafraumbeherrschung: Wenn man lernt, mit dem Fehler zu leben, stellt sich unser Körper darauf ein, und wird funktionieren. Doch das muß man wieder trainieren. Also ich spiele zwar nicht Regelmäßig, habe daher auch weniger erfahrung, jedoch komme ich mit Bällen in den Strafraum gut zurecht. Leider jedoch sind oft die paar cm fehlend, was im Training nicht kritisch ist. Es ist zwar besser geworden, nur die bekannte Präzision fehlt.
Um daher meine Strafraumbeherrschung wieder in Harmonie zu bringen, trage ich Kontaktlinsen und das geht so gut, daß ich meine Schwächen jetzt definitiv an mangelhafter Körperlicher Fitness und mangelhafter Technik festmachen kann :D

Somit ist die Sehschwäche nicht zwangsweise ein Nachteil, kann es aber sein.... kommt aufgrund meiner Erfahrung an, wie sich die Sache auswirkt

strigletti
11.06.2007, 08:04
@ Steffen

Danke, dass du mir einiges an Tipperei abgenommen hast:)

@ Sina

Steffen hat absolut recht. Ich will lediglich noch anfügen, dass das Tiefensehen sehr stark von dem Verhältnis der Sehschärfe zwischen den beiden Augen abhängig ist. Aus Versuchen im Tennisbereich (der ist nun mal führend bei der Erforschung der visuellen Wahrnehmung im Sport) ergibt sich folgendes. Bei einer Reduzierung der Sehschärfe beider Augen auf 20% gab es kaum Auswirkungen auf die Zieltrefferquote, d.h der Ball wurde mit optimaler Geschwindigkeit und optimalem Treffpunkt auf dem Schläger ins Ziel gebracht. Hat man dagegen nur die Sehkraft eines Auges auf 40% reduziert bekamen diese Spieler erhebliche Probleme den Ball optimal zu treffen, d.h. sie trafen meist nur noch mit dem Schlägerrand.

Sina
11.06.2007, 13:12
Also ich trage Kontaktlinsen und habe angeblich das optimale an Sehkraft für mich herausgeholt. Mit -6 Dioptrin ist das natürlich ne ganze Menge, die da ausgeglichenw erden muss.
Also heißt das im Endeffekt, dass ich das Problem mit der Strafraumbeherrschung durch genügend Training zur allgemeinen Zufriedenheit ausgleichen kann?

strigletti
11.06.2007, 13:52
Genau Sina,
geh einfach mal davon aus, dass deine Schwäche bei der Strafraumbeherrschung nichts mit deinen Augen zu tun hat. Viel wesentlicher sind Selbstvertrauen und Timing.

Van der Sar
11.06.2007, 21:06
Hi

Ich habe Schwierigkeiten die Flachen Bälle aufzunehmen. Ich kann diese Technik irgendwie nicht. Immer wenn ich den Ball fangen will, prallt er ab, was er normal nicht tut.

Steffen
12.06.2007, 06:08
@van der Sar:

Viellecht erklärst Du das ein bissi genauer. Wenn jemand in der Kfz-Werkstatt anruft und meint, sein Auto fährt immer nur nach rechts, nach links geht das irgendwie nicht...
Dann kann der nette Mensch dort auch nicht helfen, denn er weiß nicht:
Ist etwas kaputt, ist der Kerl im Auto vielleicht ein Dummchen und kann nicht das Lankrad nach links drehen, oder sthet das auto vielleicht sogar links an der Wand, und es gaht nur nach rechts....

Verstehst Du? Damit wir helfen können, mußt du deinen Bewegungsablauf so gut es geht beschreiben. Es ist eine virtuelle WElt, und bei einer Frage zu deinem Bewegungsablauf und deinem Problem müßte man als Trainer Dich sehen. Das geht aber nicht, also braucht es ein wenig mehr, als nur die Feststellung, daß etwas nicht geht...

Van der Sar
12.06.2007, 13:02
Also: Mein größtest Problem ist es, einen flachen Ball, der direkt auf mich zukommt zu fangen. Ich versuche alles richtig zu machen aber irgendetwas mache ich trotzdem falsch. Als erstes lasse ich mich auf die Knie fallen und strecke dann die Hand nach vorne zum Ball. Leider prallt er mir immer von der Handfläche ab. Wenn ich ihn weiter hinten (bei der Brust) fangen will, rutscht er mir meistens ans Knie und springt somit wieder nach vorne.

Stetti
12.06.2007, 13:31
Also: Mein größtest Problem ist es, einen flachen Ball, der direkt auf mich zukommt zu fangen. Ich versuche alles richtig zu machen aber irgendetwas mache ich trotzdem falsch. Als erstes lasse ich mich auf die Knie fallen und strecke dann die Hand nach vorne zum Ball. Leider prallt er mir immer von der Handfläche ab. Wenn ich ihn weiter hinten (bei der Brust) fangen will, rutscht er mir meistens ans Knie und springt somit wieder nach vorne.

Da liegt der Fehler. Du darfst dich nicht nach rone auf die Knie fallen lassen, sondern musst deine Beine ein wenig zur Seite drehen und dann auf das rechte oder linke Bein gehen, dann prallt der Ball auch nicht vom Knie auf und du kannst ihn aufnehmen.

Van der Sar
12.06.2007, 13:42
Aber wenn ich die Beine auseinanderdrehe, könnte er mir ja wieder durchrutschen. Wie soll ich das genau machen. Ich blick das irgendwie nicht

das Tier im Tor
12.06.2007, 16:48
Das klingt vielleicht jetzt ein bisschen vermessen, aber ich hab vor Ewigkeiten die entsprechende Technik mal hier beschrieben. Nur leider weiss ich nimmer in welchem Thread. Du wirst verstehen, dass ich das nicht nochmal versuchen will zu erklären, ist so bloss auf dem Papier halt immer etwas schwierig. Ich nehme aber an, dass wenn Du Dir ein bisschen Zeit gönnst und mal die Suchfunktion bemühst (such nach meinem Nick in Verbindung mit flachen Bällen oder so) Du die Beschreibung des entsprechenden Bewegungsablaufs doch findest. Ich wünsch Dir viel Glück, werd auch gleich mal selber nachschlagen :)

Edit:
Brauchst nimmer suchen, habs schon gefunden.
klickst Du hier:
http://www.torwart.de/forum/showpost.php?p=585803&postcount=6

Van der Sar
12.06.2007, 17:13
Ok! Ich glaube ich weiß, wo mein Problem liegt! Ich gebe dem Ball nicht nach,da ich vor dem Fangen schon fast auf den Armen lande und so nicht mehr zurückweichen kann. Ebenfall schmiss ich mich schon hin, bevor ich den Ball hatte. Meine Frage ist jetzt, wie ich den Bal genau fangen und nachgeben soll? Ich bin bisher dem Ball entgegengegangen und habe versucht ihn im Korbgriff zu fangen. Leider ist er mir immer weggesprungen, da ich die Arme nicht zurückziehen konnte, weil ich sonst nach vorne gekippt wäre. Wie soll ich ihm genau nachgeben?

Denninator
12.06.2007, 17:18
es ist total schwer es ohne bilder zu beurteilen.
stell ma videos rein, dann können wir dir viel bessere Ratschläge geben.
Ohne Bilder können wa nur spekulieren.

ball an die brust nach vorne fallen lassen.
lass deine freunde einfach solche bälle aufs tor werfen dann wirst du sicherer.
hat mir auch geholfen.
Schnelligkeit und Entfernung sind variabel

Van der Sar
12.06.2007, 17:37
Ok! Ich werde es mit Übung probieren. Nur eine Frage: Soll ich den Ball mit ausgestreckten Händen (Hände nach vorne) oder gebeugten Händen fangen, also unter mir?

Predator-Absolute-TW
12.06.2007, 21:46
Ok! Ich werde es mit Übung probieren.

imo is das die beste methode um eigene fehler zu verbessern!

Steffen
13.06.2007, 14:43
Hallo,
also ich möchte hier nicht versäumen, eine Alternative zu geben.
Denn ich bin kein Freund der oben erklärten Technik mit dem halben Seitstep und dem Verdrehen und abknien auf einem Bein nach innen, um die Mitte zuzumachen. Dieses Verdrehen des Knies belastet die Menisken als auch die Kreuzbänder phänomenal, man ist zudem recht instabil. Auch wenn man daraus rasch wieder aufstehen kann, UND es noch an vielen Schulen so gelehrt wird, möchte ich aufgrund meiner Knieverletzung eine alternative Technik anbieten. Sie bedarf Übung und ein gutes Timing, ist aber ebenso sicher. (Mein Dank gilt hier einem Torwarttrianer, dessen Name ich leider nicht nennen soll)

Also:
Man senkt die Hüfte und beugt dabei die Knie, streckt die Arme mit geöfneten Händen zu Boden. Diese Bewegung ausgeführt, sollt e den Torwart in eine Lage bringen, in der er das Gleichgewicht nach vorn verliert, also bereits nach vorn kippt. Alles weitere erfolgt nun in dieser Bewegung des Hüfte absenkens und nach vorn fallen.
Die Hände bilden den unteren Korbgriff, dabei bilden nicht die Daumen und Zeigefinder das Fangdreick, sondern es sind eher Handballen am Kleinen Finger und Kleine Finger. Mit den restlichen Fingern und dem Handballen ist dabei der Kleine Finger zwingend zu entlasten, er würde der Wucht nicht Stand halten und dabei auch mit FingerSave, Supportframe oder Orthotec sicherlich zu sehr beansprucht und verletzt werden.
Man fällt also dem Ball antgegenm, muß darauf achten, daß man auch die Finger nicht in dne boden bohrt und führt diese daher auf den Bal zu, jedoch ohne dabei willentlich gegen den Ball zu gehen, sondenr nur, damit man keine Verltzung bekommt, weil man auf die Hände fällt. Es ist daher günstig, die Fingerkuppen nach innen zu knicken, so daß die gebeugten Finger ggf. nachgeben können, anstelle die Finger gestreckt und steif zu haben. Da der Ball zu einem kommt, ist jede übertriebene Bewegung der Hände auf den Ball zu tunlichst zu vermeiden, sonst schiebt man den Ball von sich weg und kann diesen nicht sichern, er verspringt und wird sichere Beute für die Stürmer.
Berühren die Hände nun den Ball, klappt man die Handgelenke ein, so daß der Ball die Hand aufläuft. Nun beugt man die Ellenbogen und läßt den Ball so in den Umarmungsgriff laufen, wo man den Ball sichert. Dies erfolgt meist knapp über dem Boden, so daß man im Endeffekt auf den Ball fällt, der den Aufprall dämpft, sich aber auch mit dne Unterarmen (nicht ellenbogen!!) abfängt.
Man kann die Beine nun leicht gestreckt lassen, oder aber anziehen, wichtig ist, daß die Mitte durch die Oberschenkel geschlossen ist.
Auch darf der torhüter nicht auf die Knie fallen.


Es ist eine schwere Technik, aber erlentbar und dann schnell und sehr sicher.


Übung dazu:

Der Trainer mit Ball steht vor dem Torhüter. Torhüter in der Hocke, er stützt sich dabei nach vorn auf die Fingerspitzen ab, es sollte auch Gewicht auf den Finger sein, so daß wenn der torwart die Hände hebt, er nach vorn fällt.
Dann schießt der Trainer und der Torwart muß nun die Hände zum Krobgriff drehen, den Ball aufnehmen und das nach vorn fallen üben.
Klappt das, auch bei schnellen Schüssen (Reaktion, meine Damen und Herren!), macht man es aus einem höheren Stand, aus dem Stand an sich, und dann aus dem Laufen heraus....
Wichtig dabei: Hüfte runter, also Popo zu Boden und nach vorn kippen. Dann ist die Technik schnell und gut.... Wer zu steif ist, die Hüfte nicht runter bekommt, der wird verlieren....

Stetti
13.06.2007, 14:49
Hier wurde ja nach einem Video gefragt, wie wärs damit:
http://www.torwart.de/index.php?id=96

Fotostrecke + Video + Beschreibung:)

strigletti
13.06.2007, 14:59
Die Hände bilden den unteren Korbgriff, dabei bilden nicht die Daumen und Zeigefinder das Fangdreick, sondern es sind eher Handballen am Kleinen Finger und Kleine Finger. Mit den restlichen Fingern und dem Handballen ist dabei der Kleine Finger zwingend zu entlasten, er würde der Wucht nicht Stand halten und dabei auch mit FingerSave, Supportframe oder Orthotec sicherlich zu sehr beansprucht und verletzt werden.


Der untere Korbgriff wird auch als Fächergriff bezeichnet.

http://img522.imageshack.us/img522/539/faechergrifftq0.jpg (http://imageshack.us)

Ist übrigens die Technik, die ich auch verwende und meinen jungen Torleuten beibringe. Diese Technik verlangt vom Torwart allerdings sehr hohe Konzentration auf den herannahenden Ball und Beweglichkeit, da man selbst auf einer leichte Richtungänderung des Balles nur noch schwer reagieren kann sobald der Körperschwerpunkt verlagert ist. Hat man es aber erstmal verinnerlicht ist diese Technik wirklich super-sicher.

das Tier im Tor
13.06.2007, 20:48
Hab auch noch was gefunden. Leider nicht die super umwerfende Qualität, aber doch zu erkennen...

<object width="425" height="350"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/be6q2KJs918"></param><param name="wmode" value="transparent"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/be6q2KJs918" type="application/x-shockwave-flash" wmode="transparent" width="425" height="350"></embed></object>

r4v3n
13.06.2007, 20:59
Hab auch noch was gefunden. Leider nicht die super umwerfende Qualität, aber doch zu erkennen...

<object height="350" width="425">

<embed src="http://www.youtube.com/v/be6q2KJs918" type="application/x-shockwave-flash" wmode="transparent" height="350" width="425"></object>

Dafür sind die anderen videos ziemlich interessant, und in guter Qualität :).

BlackEagLe
08.07.2007, 15:28
Hier wurde ja nach einem Video gefragt, wie wärs damit:
http://www.torwart.de/index.php?id=96

Fotostrecke + Video + Beschreibung:)

Ist das so, wie Steffen es meint?

Weil so mach ich es immer..versteh nicht, was dieses krampfartige Einschieben des Knies bringen soll, das hindert mich eher in der Beweglichkeit!

JSG Titan
08.07.2007, 19:33
is ganz wichtig, damit dir der Ball nicht durch die Beine geht. Das is heut dem gegnerischem Keeper passiert gegen den wir gespielt haben =) und da war der bal nicht sonderlich festgeschossen.

BlackEagLe
08.07.2007, 19:38
Wenn ich das aber so wie auf dem Video mache, wo soll der Ball hin?

http://www.directupload.net/images/070708/kr8NuhvZ.jpg

Das is ne versuchte, schnellskizzierte Seitenansicht xD

Hamburger
09.07.2007, 13:13
Wenn ich das aber so wie auf dem Video mache, wo soll der Ball hin?

http://www.directupload.net/images/070708/kr8NuhvZ.jpg

Das is ne versuchte, schnellskizzierte Seitenansicht xD
Was heißt wo ,,wo soll der Ball hin?" ??? In die Arme. Und von welchem Video du ausgehst wäre noch gut zu wissen.

BlackEagLe
09.07.2007, 13:31
Gemeint war das Bild von Stetti. Und das mit dem "Wo soll der Ball hin?" war eher rhetorisch gemeint, denn wenn ich die Übung so ausführe wie auf dem Video, kann der Ball eigentlich gar nicht durchrutschen, wo auch?
Das einzige was passieren kann ist, dass der Ball nach vorne hin abprallt, was man ja dadurch vermeidet, indem man den Ball anschließend unter sich begräbt!

Hamburger
09.07.2007, 13:47
Gemeint war das Bild von Stetti. Und das mit dem "Wo soll der Ball hin?" war eher rhetorisch gemeint, denn wenn ich die Übung so ausführe wie auf dem Video, kann der Ball eigentlich gar nicht durchrutschen, wo auch?
Das einzige was passieren kann ist, dass der Ball nach vorne hin abprallt, was man ja dadurch vermeidet, indem man den Ball anschließend unter sich begräbt!


Er kann (auch auf gutem Rasen) zur Seite verspringen, durch die Beine oder eben auch nach vorne was passiert, da man die Hände in gewissen Situationen aus unterschiedlichsten Gründen mal nicht so vor den Ball bekommt (umarmen) wie man es will.

BlackEagLe
09.07.2007, 16:03
Nach vorne knicken kann der Ball aber doch auch, wenn man di eTechnik mit dem Knie eindrehen anwendet, oder nicht?

Nicolai Hahn
17.07.2007, 07:04
@steffen,
aus welchem jahr stammt den dieses buch?
ich finde du machst dir sehr viel mühe, dafür wirklich respekt. doch leider finde ich die darstellung auf den bilder zum teil völlig falsch.
z.b. das bild flache schüsse: hierzu gibt es genügend beispiele von spielen das wenn man den ball so bearbeitet, er untendurch rutschen kann.
besser wäre es, nach der ball aufnahme, sich flach auf den boden zu legen, so das der bauch den boden berührt. ich nenne das "zumachen".

auch die sache mit dem hechten sehe ich anders. der torwart landen auf dieser skizze mit dem ball zuerst auf dem boden. ich lerne meinen keeper, auf der körperseite landen.

die skizze "übergreifen" ist ja völlig daneben.
darauf ist zu erkennen, dass der torwart eigentlich untern den ball durch spring. doch der torwart soll ZUM ball springen, den je näher er am ball ist, desto besser kann er die aktion kontrollieren.

interessant fände ich es, wenn du mal videoclips machen würdest, so wie ich. stelle sie auf deine homepage, dann könnte man viel mehr sehen.

gruß tom

Hallo Tom ich wollte dich mal fragen wo man diese Videoclips sehen kann von denen du sprachst? Kannst du mal einen Link dazu reinstellen?

Steffen
18.07.2007, 13:18
Hallo Tom ich wollte dich mal fragen wo man diese Videoclips sehen kann von denen du sprachst? Kannst du mal einen Link dazu reinstellen?

Ich bin zwar nicht Thomas Jack, aber seine Videos sind auf seiner Homepage zu finden.
Klick hier (http://www.1-keeper.de/training/training_seite2.htm) um auf die Videoseite zu kommen.

die Videos sind sehr, sehr interessant

strigletti
18.07.2007, 13:24
die Videos sind sehr, sehr interessant

:rolleyes:

alex91
18.07.2007, 14:12
Ich habe mir gerade die Videos angesehn und muss sagen, dass ich bei einem Video einen kleinen Fehler entdeckt habe. Das Video, das ich meine ist Sprungkraft/Technik. Der Torwart steht jedesmal falsch auf. Er dreht sich um und hat den Blick damit nicht mehr auf den Ball gerichtet. Auch wenn es nur eine Übung ist, man sollte immer richtig aufstehen!

Sina
18.07.2007, 16:19
Kann ich mich nur anschließen. Ebenso wie das ständige Aufstehn mit der linken Hand... da bedankt sich der Handschuhbelag...

th.jack
25.07.2007, 19:30
-----

alex91
26.07.2007, 13:51
Mir ist schon klar, dass man schneller aufstehen kann, wenn man sich so dreht, aber trotzdem sollte man NIE den Ball aus dem Auge lassen. Ich bin früher öfters so aufgestanden, weil ich es nicht besser wusste. Wenn man sich so umdreht, dann lässt die Orientierung aber auch ein bisschen nach, weil man den Ball nicht immer sieht. Mein TW-Trainer will, dass wir immer mit dem Blick zum Ball aufstehn, egal bei was für einer Übung. Er hat uns das von Anfang an so beigebracht und wenn man genug Schwung mit den Beinen mitnimmt, kommt man so auch schnell auf. Der Schwung ist halt das wichtigste dabei!

Ich bleibe halt auf jeden Fall bei der Variante mit dem Blick zum Ball!

lg Alex

th.jack
26.07.2007, 14:33
-----

ALLROUNDER
08.08.2007, 11:18
Hallo erstmal.Bin neu hier und auch Torwart in unserer Männermanschaft.Ich soll in Zukunft Torwarttrainer in unserer E und F Jugend übernehmen.nur weiß ich nicht wie ich bei den Kindern anfangen soll.kann doch nicht die Übungen machen die ich mit 30 jahren erhalte.kann mir bitte jemand weiterhelfen.Danke:)

Schnapper82
08.08.2007, 11:35
Hallo erstmal.Bin neu hier und auch Torwart in unserer Männermanschaft.Ich soll in Zukunft Torwarttrainer in unserer E und F Jugend übernehmen.nur weiß ich nicht wie ich bei den Kindern anfangen soll.kann doch nicht die Übungen machen die ich mit 30 jahren erhalte.kann mir bitte jemand weiterhelfen.Danke:)

ich denke, dass bei den Kiddies auf jeden Fall der Spassfaktor ganz groß geschrieben werden sollte.
Also solltest du dir Übungen überlegen, die einfach Spass machen.
Wichtig sind halt die Grundtechniken. Das der Torhüter so früh wie möglich versucht den Ball korrekt zu fangen usw.
Ich denke, dass du keine schweren und komplizierten Übungen machen solltest, denn das macht meines Erachtens erst frühestens ab der D-Jugend Sinn.
Versuche einfach den Kids alles mit viel Spass zu vermitteln...

Fliegenfänger01
08.08.2007, 12:14
Ich bin auch der Meinung, in diesem Alter sollte nur der Spass am Spiel und die Liebe zum Fußball im Vordergrund stehen.
Zeige den Kindern wie sie einen Ball richtig fangen.
Für alles andere wäre es zu früh.
Wer weiß, auf welchen Positionen sie später mal spielen oder ob überhaupt.
Einen TW Trainer braucht man in diesem Alter eigendlich noch nicht.

Steffen
08.08.2007, 12:29
Ich soll in Zukunft Torwarttrainer in unserer E und F Jugend übernehmen.

Torwartraining in der E und F Jugend????? Wer kommt denn auf so einen Schwachsinn??
Was wollt Ihr züchten? Neue Bundestorhüter? Befürchte, daß diese dann mit 16 vor Verletzungen kaum laufen können.
In dem Alter sind die Kiddies voll im Wachstum und was man dort übertreibt, bringt ggf. Schäden, die das Leben ab dann begleiten werden.
Ich hzabe F-Jugend Trainer gesehen, die Ihren Torwart in der Sandgrube geschunden haben, Techniken, wie Übergreifen oder hohe Flugparaden trainieren und einstudieren wollten.
Sorry, da bekomme ich das Grauen.

Also, in der F- und E-Jugend steht Spaß am Fußball im Vordergrund. Da lernt man Spannstoß und Innenristspiel. Man lernt Pass und Stoppen, und auch die korrekte Technik für einen guten Vollspanschuß.
Hier kann man die Technik für den Abstoß üben, auch für den Abschlag.
Der Torwart kann als 'Spezialtechnik' erlernen, wie man einen flachen Ball aufnimmt und unter dem Körper begräbt und so sichert. Denn gerade in der F-Jugend ist der Ball doch 'riesig' und mit dem Korbgriff allein kann kaum einer der Jungs den Ball sicher kontrollieren.
Was man in jedem Fall machen kann ich das Training einer guten Fallschule. Hier sollte man sich mit der Falltechnik aus dem Judo, Aikido, Ju-jutsu vertraut machen und bestimmte Formen davon ruhig den Kleinen beibringen. Das sind die Vorwärtsfallschule in Form von Sturz und Rolle. Der Fall und Rolle seitlich, der Fall mit Rolle rückwärts.
Das nimmt den Kindern die Angst vor dem Fallen und Bodenkontakt.


Wenn die Kleinen es ausdrücklich wollen, dann kannst Du diese vom Rand der Sandkiste zu geworfenen Bällen in die Sandkiste 'fliegen' lassen. Sieh es nicht als Übung an, sondern als Spaß. Es zählt weder wieviel, noch ob der Ball gehalten wird. Es zählt nur, daß man eine 'richtige Torwarttrainingsübung' macht, also das positive Gefühl fördert und den Spaß beibehält.
Ansonsten ist Torwarttraining eher Stuss, jedenfalls in der F/E Jugend.
Passspiel, Abstoß, Spannschuß, Ballkontrolle und sauberes Stoppen sind hier wichtig. Alles andere kommt später... und Torwarttechnik wie gesagt, unterer Korbgriff und das Aufnehmen flacher Bälle mit Begraben unter dem Körper.
Mehr nicht....

ALLROUNDER
08.08.2007, 12:38
Danke erstmal für die Mühe die ihr euch wegen mir gemacht habt.Das man in der E und F jugend kein TWtraining brauch habe ich auch schon gehört.nur war für mich kein Platz als Trainer mehr frei,und da soll ich mit den Kindern etwas TWtraining unternehmen.Naja,mir werden schon Übungen einfallen die den Kindern Spaß machen.Schließlich mache ich das auf freiwilliger Bassis, da ich ein Herz für Kinder habe und den Verein helfen möchte.;)

strigletti
08.08.2007, 12:43
Ganz kurz noch: Meine absolute Zustimmung zu den Posts von Fliegenfänger und Steffen!

das Tier im Tor
08.08.2007, 12:44
Am Anfang ist es einfach wichtig, ein bisschen Ballgefühl zu vermitteln, und sie müssen fangen üben / lernen, ohne Angst zu haben. Der Spiel- und Spassfaktor ist dabei - wie Steffen schon richtig gesagt hat - gaaaanz wichtig!!!!! Ich hab für sowas mit meinen kleinen Mädels Bälle verschiedener Grösse, Gewicht und Form, z.B. Fussbälle in normaler Grösse und in klein (die kleinen gibts oft in den Sportläden an der Kasse für an 5er oder so), dazu einen grossen American Football und zwei im Miniformat, Tennisbälle, Softbälle und verschiedene ander "Flugobjekte". Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann zu zweit hin und herwerfen, im Kreis, im Kreis kreuz und quer, mit zwei (gleichen oder verschiedenen) Bällen, ein Ball muss den anderen einholen, usw. Lass Dir was einfallen.
Was ich sonst noch mache, um z.B. die Grundstellung zu erlernen, ist beidbeinig über eine kleine (max. 20cm hohe) Hürde hüpfen lassen und einen Ball so zuwerfen, dass er direkt nach der Landung gefangen wird.
Ich bau Hindernisparcours auf mit verschiedenen Aufgaben (z.B. unter Hürden durchkriechen, Purzelbaum machen, sich um die eigene Achse drehen, hinsetzen und wieder aufstehen), die sie bewältigen müssen und dazwischen immer wieder Bälle geworfen bekommen. Wichtig ist halt, dass beim Fangen (noch) kein Zeitdruck besteht. So lernen sie die richtige Handhaltung ohne Druck. Musst halt schaun und ggf. korrigieren. Und abund zu natürlich auch kleine Wettkampfformen einbauen, damit sie sich untereinander messen können.
Wichtig nur: kein Drill! Der kommt noch früh genug.
Ein gutes Buch ist "gehalten" von Perer Greiber und Robert Freis (gibts glaub ich auch hier im Shop). Ausserdem kann ich sehr empfehlen das Video "Torsperre" von Reusch und dann gab es mal aus der Ajax Schule von Frans Hoek ein prima Video, aber ich hab keine Ahnung ob man das noch irgendwo herbekommt.
Ansonsten mach halt mal einen Lehrgang für TW-Trainer. Beim Bayerischen Fussballverband wird sowas angeboten und man lernt enorm viel und bekommt eine Menge Ideen, aber vielleicht gibts das anderwo ja auch.
Hör und schau Dich einfach mal um.

viel Spass
dTiT

Steffen
09.08.2007, 11:03
Hallo,
zumal: Wir haben ja auch festgestellt, daß die Arbeit der Torleute sich wenn möglich, bitte nicht nur auf den Fußballplatz beschränken sollte!

Was spricht also dagegen, mit den Kindern mal in eine Indoor Kletterhalle zu gehen, für ein Ganzkörpertraining?
Soll ich dir was sagen? Atemlos werden die zu Hause davon schwärmen....
So kann man Training variieren. Denn ein Torwart muß neben Fußball auch ein sinnvolles Ganzkörpertraining absolvieren.
So kann man in einer Trainingseinheit auch ruhig mal eine Fahrradtour übernehmen und am Zielort z.B. dann ein kleines Zirkeltraining machen...
Auch nett: Ein Hindernissparcours für eine Wasserschlacht... Lässig ein paar Bierzeltgarnituren aufstellen, mit alten Bettlaken abspannen, Kisten und Kästen als Deckung verteilen und dann ein paar 'SuperSoaker' verteilen.
Ganz wichtig: Vorher wirkungsvolle 'Einzelkämpfer-Techniken' trainieren, wie Rollen, Fallen und Sprünge... und dann los. Ihr werdet sehen, es wird freiwillig gerannt, gerollt und gefallen. Bis zur Erschöpfung und das Grinsen geht völlig um den Kopf herum.

Es muß also nicht immer mit Ball sein, nein, Torwart sein ist cool. Durch den Wettkampfcharakter und den Duellcharakter z.B. bei der Wasserschlacht wird mental der Torwart darauf vorbereitet, daß er sich gegen seine Konkurrenten durchsetzen muß, er muß besser sein, um spielen zu können. Gleichzeitig wird damit klar gemacht, daß es nie persönlich werden darf oder muß, sondern es immer nur ums Spiel geht, es nie persönliche Gründe gibt.
Das Training bringt dann aber körperliche Belastung unter Spaß und mit viel Abwechslung.... und Euer Training wird nicht nur Lob finden, nein, es wird süchtig machen....

Fliegenfänger01
09.08.2007, 11:56
ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Mein eigener Jun. Trainer (Ok, das was in den 70ern) hat mit uns sehr oft staffelspiele gemacht. So haben wir in zwei Mannschaften die Walze um die Wette übern Platz gezogen. Wir waren gut im Training und hatten Spass und die Platz war eben. ;-)
Ich finde, es geht heute zu stark um das Training im Bereich Technik und Kont. Der Spass ist doch vollkommen verloren gegangen.
Das sich geschunden werden muß ist vollkommen klar, aber muß man jetzt mit nem gummiband rennen, nur weil der klinsmann so was hat machen lassen?
Ich denke hier sind die Trainer gefordert mal wieder was für den Spass zu tun und die schinderei für die Spieler versteckter durchzuführen.

Sina
09.08.2007, 14:37
Was ganz wichtig ist: Kinder wollen sich in dem Alter miteinander messen. Also nicht immer nur alles freundlich miteinander, sondern die Kinder auch ruhig mal gegeneinander antreten lassen; die möchten sich austesten, möchten sich beweisen und sich im Wettkampf miteinander befinden.

Klar kann man auch mal was anderes machen, aber viele meiner Jungs möchten was mit dem Ball machen. Da gibt es super viele Spielformen mit Ball, die alle Sinne reizen und fordern und wo die Kiddies mit Feuereifer mit dabei sind.
Genauso brauchen Kinder aber auch in einem gewissen Rahmen eine Wiederholung bzw. etwas, an dem sie sich orientieren können. Das streue ich am Anfang ein, damit die Kinder etwas zur Ruhe bzw. auf dem Platz kommen: Sie können von sich und ihrem Tag etwas erzählen, während wir kleine "Aufwärmübungen" (wie die Großen halt *schmunzel*) machen. Und danach kommt erstmal was zum Toben. Türlich machen wir das auch manchmal anders herum, das kommt immer ganz allein auf die Kiddies an.

Jean-Marie Pfaff
23.08.2007, 08:46
Super Beitrag und sehr hilfreich - Danke!

IceGoalie
25.09.2007, 19:34
@ th. jack
wo kann man sich dein video angucken?

th.jack
26.09.2007, 21:28
-----

th.jack
19.10.2007, 12:45
-----

Stefan Klos
20.11.2007, 19:05
Wow, genial geschrieben! Saß echt fasziniert da u. hab alles gelesen, vor allem mit der wurftechnik ;)

Hab nur ein Problem, ich pack es einfach nicht, die rechte Seite ist meine Schokoladenseite, dorthin hechten/springen etc ist kein Problem, nur links, ich kann mich nicht auf links schmeissen, weiß nicht ob es eine Kopfsache ist... nur hab ich irgendwie eine Blockade u. weiß nich mehr was ich machen soll -.-

Steffen
21.11.2007, 07:32
t... nur hab ich irgendwie eine Blockade u. weiß nich mehr was ich machen soll -.-

Benutze mal die Suchfunktion des Forums, da gibt es eine Menge Beiträge zu dem Thema....

Stefan Klos
21.11.2007, 08:43
Danke für die Info :) aber wonach soll ich genau suchen? :D

Stetti
21.11.2007, 12:12
Danke für die Info :) aber wonach soll ich genau suchen? :D

Z.B. nach "hechten", "werfen", "schwache Seite", usw.

edit: Hab für dich mal einen Thread rausgesucht:
http://www.torwart.de/forum/showthread.php?t=54717&highlight=schwache+seite

Stefan Klos
21.11.2007, 22:52
Genial was dort steht, danke dir für den Link!

MARKUSPRÖLL
25.11.2007, 16:24
[@ Th. Jack

Hic rhodos, hic salta![/quote]

Was heisst das???

Paulianer
25.11.2007, 16:32
http://de.wikipedia.org/wiki/Hic_Rhodus,_hic_salta

Google ist dein Freund ;)

MARKUSPRÖLL
25.11.2007, 16:41
Ich habe zwar keine Brille aber ich verschätze mich bei hohen Bällen zu meinem 16ner ich laufe zu früh raus und dann wieder zurück und dann doch raus und dann hat in meistens ein Gegenspieler und so passieren die tore bei mir öfters . aber häufig nur bei Flutlichtspielen .....

MARKUSPRÖLL
25.11.2007, 16:43
http://de.wikipedia.org/wiki/Hic_Rhodus,_hic_salta

Google ist dein Freund ;)
Danke ich mag eh keine Fremdsprachen nur englisch geht noch aber sonst und ausserdem kannst du das jah auch aucf Deutsch sagen:p

dennis d
03.01.2008, 02:32
Irgendwie hab ich das Gefühl die Torwarttechniken zu kennen. Ich hab mich jetzt hier auf der Seite und im Forum schon so oft informiert und versuche es auch umzusetzen. Nur hab ich irgendwie keinen, der meine Technik kontrolliert, bzw. sich damit auskennt. Also kann es sein, dass ich total technikfremd arbeite. Ich glaub, ich stell mal ein Video, wenn ich die Möglichkeit hab, hier rein und hoff, dass ihr mir helfen könnt.

Mfg dennis

Stetti
03.01.2008, 12:52
Irgendwie hab ich das Gefühl die Torwarttechniken zu kennen. Ich hab mich jetzt hier auf der Seite und im Forum schon so oft informiert und versuche es auch umzusetzen. Nur hab ich irgendwie keinen, der meine Technik kontrolliert, bzw. sich damit auskennt. Also kann es sein, dass ich total technikfremd arbeite. Ich glaub, ich stell mal ein Video, wenn ich die Möglichkeit hab, hier rein und hoff, dass ihr mir helfen könnt.

Mfg dennis

Am besten ist es natürlich "live" dabei zu sein und dann zu helfen. Aber auch auf einem Video kann man manches erkennen und vielleicht Tipps geben. Du musst dann natürlich alleine versuchen, sie umzusetzen.

Steffen
02.05.2008, 20:33
Damit man mal schauen kann, hier nun ein paar Techniken aus dem Techniktraining.
Es sind reine Übungsformen und daher nicht unter realen Bedingungen. Es sind Drills, die gemacht werden, um Bewegungsmuster zu automatisieren und damit tief in das Gedächtnis einzuprägen.
Darauf baut alles Techniktraining auf.

Hier nun der tiefe Umarmungsgriff (http://www.youtube.com/watch?v=vI0T-JrHVSo)
Er wird angewandt, um flache, scharf geschossene Bälle direkt auf den Torwart zu sichern.

<object width="425" height="355"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/vI0T-JrHVSo&hl=en"></param><param name="wmode" value="transparent"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/vI0T-JrHVSo&hl=en" type="application/x-shockwave-flash" wmode="transparent" width="425" height="355"></embed></object>

Steffen
02.05.2008, 20:49
Erneut aus dem Techniktraining, eine Übungsform zum Training des Werfens.
Es ist nicht der Realität entsprechend und stellt nur dar, wie man die Bewegung ausführt.
Es sind Drills, die gemacht werden, um Bewegungsmuster zu automatisieren und damit tief in das Gedächtnis einzuprägen.
Darauf baut alles Techniktraining auf.

Das Werfen (http://www.youtube.com/watch?v=X_G_NZWlY6g)

<object width="425" height="350"> <param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/X_G_NZWlY6g"> </param> <embed src="http://www.youtube.com/v/X_G_NZWlY6g" type="application/x-shockwave-flash" width="425" height="350"> </embed> </object>

Übrigens: Das Aufstehen erfolg hier über Abrollen, es ginge auch über die Torwart-Wippe, die hier nicht gemacht wurde. Rollen ist bequemer, wenn man es kann, zumal man nicht unter Zuhilfenahme der Hände aufstehen muß.
Für alte Männer optimal ;)

Steffen
02.05.2008, 21:08
Erneut aus dem Techniktraining, eine Übungsform zum Training des Hechtens.
Es ist nicht der Realität entsprechend und stellt nur dar, wie man die Bewegung ausführt. Die Bälle werden daher geworfen, und sind nur eine Hilfe, damit der Torwart die Bewegung auch richtig macht. Der Ball dient der Orientierung und Hilfe, damit die Bewegung auch sauber abgerufen wird.
Es sind Drills, die gemacht werden, um Bewegungsmuster zu automatisieren und damit tief in das Gedächtnis einzuprägen.
Darauf baut alles Techniktraining auf.

Das Hechten (http://www.youtube.com/watch?v=wmV_reQljXc)

<object width="425" height="355"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/wmV_reQljXc&hl=en"></param><param name="wmode" value="transparent"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/wmV_reQljXc&hl=en" type="application/x-shockwave-flash" wmode="transparent" width="425" height="355"></embed></object>

Man beachte die Falltechnik: Das Aufkommen ist zuerst mit den Händen und dem Ball, erst dann folgen Unterarme, Schultern und die Beine.
Das Sogenannte "Ausfahren des Fahrgestells" wo der Torhüter mit den Füssen zuerst oder Zeitgleich mit den Händen aufkommt wird hier vermieden, so daß der Bogenflug sauber ausgeführt wird.
Darauf sollte beim Erlernen des für diese Art der Technik wichtigen Bogenflugs geachtet werden.

Steffen
02.05.2008, 21:22
Erneut aus dem Techniktraining!
Ich zitiere mich erneut


Es ist nicht der Realität entsprechend und stellt nur dar, wie man die Bewegung ausführt. Die Bälle werden daher geworfen, und sind nur eine Hilfe, damit der Torwart die Bewegung auch richtig macht. Der Ball dient der Orientierung und Hilfe, damit die Bewegung auch sauber abgerufen wird.
Es sind Drills, die gemacht werden, um Bewegungsmuster zu automatisieren und damit tief in das Gedächtnis einzuprägen.
Darauf baut alles Techniktraining auf.

Das Hechten mit Übergreifen (http://www.youtube.com/watch?v=mrF8XzcBNZw)

<object width="425" height="355"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/mrF8XzcBNZw&hl=en"></param><param name="wmode" value="transparent"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/mrF8XzcBNZw&hl=en" type="application/x-shockwave-flash" wmode="transparent" width="425" height="355"></embed></object>

Bei der Landung gilt das gleiche, wie zuvor beim Hechten erklärt.

Steffen
02.05.2008, 21:39
Und die letzte Technik, das Tauchen.
Auch hier, die Bälle sind gerollt, um, die Technik zu demonstrieren und zunächst auszuführen. So wird diese verinnerlicht, automatisiert und damit tief in in das Unterbewußtsein einprogrammiert.
Später übt man mit geschossenen Bällen...
Es sind daher reine Drills, die nicht der Realität entsprechen, sondern einfach Techniktraining zum Erlernen der Bewegung sind.

Das Tauchen (http://www.youtube.com/watch?v=GrpqSdzYeIc)


<object width="425" height="350"> <param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/GrpqSdzYeIc"> </param> <embed src="http://www.youtube.com/v/GrpqSdzYeIc" type="application/x-shockwave-flash" width="425" height="350"> </embed> </object>


Man beachte, daß das Bein zu der Seite, wo sich der Torwart werfen möchte, entlastet und vor dem Standbein vorbei geschwungen wird, dabei das Standbein gebeugt wird und so das Gesäss zuerst über den Boden berührt, wobei der Oberkörper automatisch in eine Kippbewegung zum Ball gerät, was den Oberkörper hinter den Ball bringt.

Später kann man diese Technik auch zum Herauslaufen einstudieren und aus anderen Bewegungen einstudieren.
Dazu muß aber diese Grundlage sitzen.

heartkeeper
02.05.2008, 22:10
Mann o Mann Steffen, saubre Arbeit. Bist du das eigentlich, wenn ich das fragen darf? Ich finds voll cool diese Veranschaulichung, weil das für mich im Moment top aktuell ist.Ich spüre das ich an einem Punkt gekommen bin, wo ich wirklich meine Grundtechnik (aus Mangel an Trainerkompetenz) selbst nocheinmal ganz von vorne durcharbeiten muß bevor ich mir dumme Fehler verinnerliche.Die Clips sind deutlich und langsam und veranschaulichen die Textbeschreibungen in den Threads.Auch die Ermutigung gewisse Dinge wie z.B Bogenflug allein anzugehen, bis ein Trainer dann nötig wird. Mehr wie Danke sagen und es umzusetzten kann ich nicht tun.Stimmts!

Van der Sar
03.05.2008, 10:26
Wirklich gute Beiträge. Aber trotzdem hätte ich noch eine Frage. Die Grundtechniken kann ich bis jetzt fast alle recht gut. Nur beim Hechten hab ich Probleme. Ich mache es bis zum Fangen des Balles richtig, doch beim hinuntertauchen mache ich immer irgendetwas falsch. Ich lande wie ein Flugzeug mit Strömungsabriss. Also aufgestelle und verteile den Aufprall über die Seite. Ich würde aber auch gerne so schon abrollen, weil das sicher auch angenehmer sein würde.

WW-Keeper
03.05.2008, 14:10
würde mir das gerne anschauen, aber irgendwie geht youtube heute nicht.

RoßlausSchnapper
03.05.2008, 17:26
Wie immer ausgezeichnet Steffen.
Klasse!;)

Steffen!?
Wie ist das mit dem übergreifen mit Kindern?
Und wie kann man bei Kindern die Sprungkraft verbessern?
Danke

Steffen
03.05.2008, 17:48
Wie ist das mit dem übergreifen mit Kindern?
Und wie kann man bei Kindern die Sprungkraft verbessern?
Danke

Kinder? Wie alt? Das ist erst einmal wichtig. Sprungkrafttraining erst ab 12 Jahren beginnen, vorher ist das Stuss, und richtig trainieren kann man es eh erst ab 13/14 Jahren.
Übergreifen würde ich erst ab 12 Jahren ansatzweise beginnen... zu komplex.



Ich mache es bis zum Fangen des Balles richtig, doch beim hinuntertauchen mache ich immer irgendetwas falsch. Ich lande wie ein Flugzeug mit Strömungsabriss. Also aufgestelle und verteile den Aufprall über die Seite. Ich würde aber auch gerne so schon abrollen, weil das sicher auch angenehmer sein würde.

Tja, schau mal im Thema Bogenflug, da habe ich geschrieben, wie man den Bogenflug einstudiert...

RoßlausSchnapper
03.05.2008, 18:23
Geil! Eins A Flugtechnik - vorbildgerecht!
Ja da muss ich dir recht geben wie eigentlich immer.;)

RoßlausSchnapper
03.05.2008, 18:26
Und das mit dem Bogenflug kann man das mit Kindern üben?
Ich hab nehmlich schon oft gesehen wie unser E1 Trainer das mit dem Torwart geübt hat also hächten meinte ich damit im Sand.

Steffen
03.05.2008, 18:39
Für die E-Jugend gibt es ein eigenes Thema, da steht es meines Wissens drinne.
Ansonsten: E-Jugend ist der Bogenflug deutlich verfrüht, da beginnt man ab der 2. Hälfte D-Jugend, denn zuerst muß die Falltechnik des Werfens sitzen, blind und im Schlaf.

Viele Trainer aber, legen Ehrgeiz über alles, und 'züchten' förmlich Torleute.
Die schinden die Kinder kaputt, im wahrsten Sinn des Wortes, denn die wenigsten davon haben etwas im Alter davon.
Daher ist das deutlich, sehr deutlich zu früh.

WW-Keeper
03.05.2008, 19:50
den "tiefen umarmungsgriff" kann man vielleicht nur bei lockeren schüssen machen. Die Schüsse im Video sind auch nicht feste. Ich finde diese Technik auch nicht so wirklich sicher, war bestimmt die gleiche technik die kahn beim finale 2002 anwenden wollte. Aber die anderen Videos gefallen mir :D

Steffen
03.05.2008, 19:53
den "tiefen umarmungsgriff" kann man vielleicht nur bei lockeren schüssen machen.

Sorry, ich glaube da gehen meine und deine Meinung auseinander, und oft genug sieht man diese Technik bei wahren Knallern.
Und bitte:

Schließe NIE von einem Technik-Drill / -Übung auf die Spielrealität

Bavaria_Zürich
05.05.2008, 13:51
Sorry, ich glaube da gehen meine und deine Meinung auseinander, und oft genug sieht man diese Technik bei wahren Knallern.
Und bitte:

Schließe NIE von einem Technik-Drill / -Übung auf die Spielrealität

da geb ich steffen aber sowas von recht! bei zentralen scharfen schüssen ist der "tiefe umarmungsgriff" die 1a methode den ball sicher zu halten!

WW-Keeper
05.05.2008, 22:23
ok, wenn die dinger von 20 meter abgefeuert werden dann finde ich es ok...
dann mache ich es sogar meistens auch. Mal funktioniert es bei mir, manchmal prallt der ball irgendwie nach vorne. entweder bekomme ich dann die arme nicht rechtzeitig zu...oder keine ahnung.
Nur wenn diese schüsse von 0-10m entfernung kommen, wird der saubere umarmungsgriff bei den meisten wahrscheinlich nicht mehr funktionieren. da ist eher fußabwehr oder reflex angesagt...das meinte ich.

Anadur
05.05.2008, 23:08
Jede Situation erfordert ihre eigene ganz spezielle Technik. Nur wenn man viele Techniken verinnerlicht hat und jederzeit abrufen kann, dann kann man auch fast jeden Ball mit der nötigen Ruhe sichern. Und vorallem nur dann kann man der Situation angepasst die richtige Technik überhaupt in Sekundenbruchteilen auswählen.

Natürlich geht man bei einem Vollspannschuß aus einem Meter Entfernung nicht mehr mit dem tiefen Umarmungsgriff zum Ball, sondern hofft das man irgendwie angeschoßen wird und macht sich breit, stürzt sich in den Schuß oder das man irgendwo einen Reflex herzaubert, aber da hat man bereits vorher einiges falsch gemacht.

Eine Technik als "die funktioniert eh nicht" zu bewerten anhand einer Situation für die die Technik garnicht gedacht ist, ist schon ziemlich gewagt. Deshalb übe und übe und übe den tiefen Umarmungsgriff, bis du ihn drauf hast. DU wirst sehen, richtig angewendet bist du gleich ein viel besserer Torhüter.

Schnapper82
06.05.2008, 08:32
Anadur sagt das wichtige dazu. Steffen hat es ja auch in seinen Beiträgen geschrieben.
Es geht in den Videos um die REINE TECHNIK. Das hat nichts mit einer Spielsituation zu tun.
ABER nur, wenn man all diese Techniken ohne nachzudenken beherrscht, dann kann man das richtige im Spiel machen.

Steffen
06.05.2008, 09:25
Genau so ist es!
Die Videos sind dazu da, damit man einfach sieht: Wie sieht das aus? Warum heißt es Bogenflug?
wie springe ich ab? Wie rolle ich ab?
Gerade beim Tauchen ist es schwer, es zu beschreiben, aber nun sieht man, was gemeint ist, mit Bein vorbei schwingen....
Einfach, damit man auch mal sieht was ist.

Beim Tiefen Umarmungsgriff sieht man, daß man dem Ball entgegen geht, seinen Schwerpunkt nach vorn verlagert, und die Hände dem Ball entgegen schiebt, man die Knie nicht nach innen dreht.. und was haben wir hier oft geredet! Jetzt kann man es sehen.... rein die Technik, langsam genug, damit man etwas sieht...
Und gerade beim Hechten, hier sieht man schon den Absprung schräg nach vorn, das Greifen des Balles im Flug und das man mit den Händen zuerst auf den Boden kommt und abrollt, ohne das der Ball dabei verloren geht.
Und für ein pures Techniktraining... also da ist die Technik wie zu sehen ausgeführt schon in Ordnung. Alles andere macht man in anderen Übungen.

Steffen
06.05.2008, 10:08
Achja, und noch eine Anmerkung:
Wenn man sich das Video des Tauchens ansieht, wo über die sogenannte "Torwart-Wippe" aufgestanden wird, kann man sehen, daß sich hier nicht mit der Handfläche unterstützend abgestützt wird, sondern über die Faust abgestützt wird, so daß der Belag geschont wird.
Auch dies kann ein solches Training verinnerlichen.

Torhütchen
30.05.2008, 13:24
Hi,
wir hatten letztens ein Spiel.Da haben wir verloren aber ich hätte ein paar Bälle mehr halten können.Also hier meine Frage wie kann ich trainiren/lernen schneller zu fliegen/werfen/hechten?
danke
hoffe auf antworten
gruß

Steffen
30.05.2008, 21:38
Torhütchen,
hier stoßen wir an die Grenzen des internets, denn dafür muß man deine Bewegung sehen, und dann die Technik entsprechend optimieren.
Eine saubere Technik macht 80% eines Torhüters aus...

Und da ich Dich nicht sehen kann, kann ich hier auch keinen Tipp geben, denn es wäre pure Spekulation

Bela.B
31.05.2008, 18:39
Und da ich Dich nicht sehen kann, kann ich hier auch keinen Tipp geben, denn es wäre pure Spekulation


... es sei denn du würdest Videos reinstellen, dann könnten wir dir wahrscheinlich helfen

Exil-Göttinger
19.06.2008, 20:39
Hallo,

bin neu hier, habe mich schon durch so einige Threads gelesen und bin immer wieder auf den Begriff der "Torwart-Wippe" gestoßen. Die Suchfunktion hier und bei Google hat mich zu so einigen Videos geführt, aber so recht schlau bin ich daraus noch nicht geworden. Was genau ist diese Technik und wofür und wie genau wende ich sie an? Ist das "nur" um das korrekte Aufstehen zu ermöglichen?

Steffen
19.06.2008, 21:13
Hallo,
also beim Tauchen kann man das erahnen wie es funktioniert.
Also, man fällt auf die Körperseite, der Körper 'rollt' auf die Schulter zu ab, so daß sich Hüfte und Beine vom Boden abheben. Der Körper roll nun in Richtung Hüfte auf der Körperseite zurück, er wippt also.
Der Torwart zieht nun das untere Bein an und nutzt den Schwung, um so mit dem unteren Bein auf das Knie zu kommen und mit dem oberen Bein den Fuß auf den Boden zu kommen, also in den Kniestand zu schwingen.
Nutzt man den Schwung richtig und beherrscht diese Technik gut, kann man sich über einen 'verkümmerten' Kniestand direkt in eine Hocke Postion und dann in den tiefen, leicht gehockten Stand schwingen..

Das ist die Torwartwippe...

Man kann es ansatzweise auch in diesem Video (http://www.torwart.de/index.php?id=2490) erkennen... aber leider habe ich keines gefunden, wo man es sicher erkennen kann...
Aber: So etwas nehme ich gern als Gesuch in die Liste der Techniken auf, und dann kann man mal wieder ein Video anfertigen, damit man weiß, was das ist...

Paulianer
07.08.2008, 21:28
Unserer Trainer legt in letzter Zeit im Training einen Schwerpunkt auf den Torabschluss. Die Spieler bekommen den Ball aufgelegt und suchen aus 9 bis 12 Metern den Abschluss. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich oftmals auf dem falschen Fuß erwischt werde. Vor allem bei Schüssen in die lange Ecke, stehe ich meistens so, dass ich gar nicht runterkomme, sondern dem Ball hinterher schaue. Scheinbar lege ich meinen Schwerpunkt an die falsche Stelle des Körpers. Mir ist außerdem aufgefallen, dass meine Bewegung bei solchen Schüssen eher nach hinten geht, d. h. wenn ich nicht zum Ball gehe, verlagert sich mein Schwerpunkt dennoch nach hinten.

Gibt es bei Bällen aus dieser Distanz ein Patentrezept, wie man stehen und sich verhalten sollte? In meinen Augen ist es recht schwer, bei einem platzierten Schuss aus dieser Entfernung angemessen zu reagieren.

Steffen
07.08.2008, 21:50
Ein Patentrezept gibt es nicht...
Was man versuchen kann, ist die Distanz noch weiter zu verknappen. Sprich auf rund 5 Meter runter zu gehen.
Die Bälle sind dann zwar kaum mehr zu halten, doch man reagiert nur noch und es reicht die normale Körperlänge das Tor abzudecken.

Ansonsten bleibt hier nur, diese Sache mal sich anzusehen und den Technikfehler abzustellen. Denn Du wirst etwas tun, was nicht da hingehört, weshalb man dich auf dem falschen Fuß erwischt...

Schnapper1988
07.08.2008, 21:55
Da hat Stephen absolut recht!
Wenn dein Trainer es dir erlaubt, geh noch entgegen!

Mein neuer TW-Trainer hat mit mir mal das Experiment gemacht, dass er an beiden Pfosten absperrbänder befestigt hat und diese dann am Sechzehner hat zusammen laufen lassen!
Damit wollte er den möglichen Winkel für einen Torabschluss aus Sicht der STürmers demonstrieren!
Hat mich echt beeindruckt!
Wobei ich jetz nich weiß ob du dir das vorstellen kannst^^

Aber an sich...
Wenn die Spieler aus 9 Metern draufknallen, Renn raus schmeiß dich rein und wenn du es öfter machst kauf dir nen Supsensorium:p

Denn nicht umsonst muss man sich beim 11! Meter ne Ecke aussuchen, die Reaktionszeit reicht nicht mehr!!!

Liegt also nicht an dir;)

Knutte
07.08.2008, 22:01
Da hat Stephen absolut recht!

Das heißt in unserem Fall Steffen;)

Paulianer
07.08.2008, 22:01
Vielleicht stehe ich auch zu gebeugt?! Wobei es eigentlich logischer ist, dass man dann schneller runter kommt.

Bei so einem Ball voll raufzugehen ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Der Stürmer stoppt den Ball ja und schiebt ihn dann einfach an einem vorbei.

Schnapper1988
07.08.2008, 22:03
ich kann mir die situation dann gerade nicht vorstellen... wo steht denn dein Trainer wenn er auflegt?
aber normalerweise stehst du ja auch nicht genau auf der Linie... und wenn der Stürmer den Ball aus 9 metern nochmal stopt und verarbeitet..
Dann knall ich mich da rein, schneller als er gucken kann... zumindest im Idealfall;)

Knutte
07.08.2008, 22:08
Vor allem bei Schüssen in die lange Ecke, stehe ich meistens so, dass ich gar nicht runterkomme, sondern dem Ball hinterher schaue.
Kommt natürlich auch auf die Position des Schützen an.Ob sie von der Strafraumecke losrennen oder gerade,mittig aufs Tor.Wenn der Schütze also von der Strafraumecke diagonal zur Grundlinie losrennt,und keine anderen Spieler vorhanden sind,würde ich den Winkel zunächst nur zögernd 1-2 Meter verkürzen.

Paulianer
07.08.2008, 22:09
Der Trainer steht etwa 9 Meter vor dem Tor, allerdings seitlich und legt zentral auf die Spieler auf, die den Ball entweder direkt nehmen oder stoppen können.
Ich stehe dabei eh drei bis vier Meter vor dem Tor. Es ist fast unmöglich an einen platzierten Ball ranzukommen, aber es ärgert mich, dass ich es oftmals gar nicht probiere. Ich sehe, dass der Ball gut geschossen ist, gehe leicht runter, breche dann aber schon im Ansatz ab.

Schnapper1988
07.08.2008, 22:11
hm ok...
verstehe ich das jetzt richtig, dass du einsiehst, dass du die Bälle nicht halten kannst wenn sie gut kommen, du willst deinen Körper aber nur zwingen hinterherzugehen, anstadt rumzustehen wie die berühmte Kuh wenns donnert?:p ;)

Knutte
07.08.2008, 22:15
Der Trainer steht etwa 9 Meter vor dem Tor, allerdings seitlich und legt zentral auf die Spieler auf, die den Ball entweder direkt nehmen oder stoppen können.
Ich stehe dabei eh drei bis vier Meter vor dem Tor. Es ist fast unmöglich an einen platzierten Ball ranzukommen, aber es ärgert mich, dass ich es oftmals gar nicht probiere. Ich sehe, dass der Ball gut geschossen ist, gehe leicht runter, breche dann aber schon im Ansatz ab.
Man kann aber bei zentraler Position nicht wirklich von einer langen Ecke sprechen...

Schnapper1988
07.08.2008, 22:20
hat er doch auch gar nicht^^
*klug..................modusaus*

Knutte
07.08.2008, 22:22
Unserer Trainer legt in letzter Zeit im Training einen Schwerpunkt auf den Torabschluss. Die Spieler bekommen den Ball aufgelegt und suchen aus 9 bis 12 Metern den Abschluss. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich oftmals auf dem falschen Fuß erwischt werde. Vor allem bei Schüssen in die lange Ecke, stehe ich meistens so, dass ich gar nicht runterkomme, sondern dem Ball hinterher schaue. Scheinbar lege ich meinen Schwerpunkt an die falsche Stelle des Körpers. Mir ist außerdem aufgefallen, dass meine Bewegung bei solchen Schüssen eher nach hinten geht, d. h. wenn ich nicht zum Ball gehe, verlagert sich mein Schwerpunkt dennoch nach hinten.

Gibt es bei Bällen aus dieser Distanz ein Patentrezept, wie man stehen und sich verhalten sollte? In meinen Augen ist es recht schwer, bei einem platzierten Schuss aus dieser Entfernung angemessen zu reagieren. Er spricht von einer langen Ecke

Schnapper1988
07.08.2008, 22:23
oh ok, aber das war nicht der Beitrag den du ediert hattest, daher war ich irritiert^^

Aber denke damit meint er ,,beide" langen Eckenalso einfach nur die platzierten Bälle

Anadur
08.08.2008, 00:32
Für mich hört sich das einfach nach zuviel spekulieren an. Kenn ich von mir selber auch immer mal wieder. Gerade zur Zeit, wenn ich mal wieder der einzige Keeper auf dem Training bin und so nach ner Stunde Torschußtraining läßt dann halt einfach die Lust, Kraft und Konzentration nach.

naja und Schüße aus 9-12 Meter, also da gibts halt auch nicht viel zu essen für einen Torhüter. Ich hasse solche Übungen. Alle 15-20 Sekunden soll man quasi einen Elfmeter halten... ne geht garnicht. Das man da schonmal auf dem falschen Fuß erwischt wird, ist doch ganz normal.

Also ich würd mir da nicht so den Kopf drüber machen. Das sind keine Übungen für den Torhüter, sondern Übungen für die Stürmer. Machs beste drauß. Zieh die Stümper auf, die nichtmal das Tor aus der Entfernung treffen oder wenn du den Ball festhälst. Versuch halt irgendwie Spannung aufzubauen.

Schnapper82
08.08.2008, 07:56
Also ich würd mir da nicht so den Kopf drüber machen. Das sind keine Übungen für den Torhüter, sondern Übungen für die Stürmer. Machs beste drauß. Zieh die Stümper auf, die nichtmal das Tor aus der Entfernung treffen oder wenn du den Ball festhälst. Versuch halt irgendwie Spannung aufzubauen.

Da schliesse ich mich an. Aus 9 bis 12 Metern, sollte es wohl jedem Stürmer gelingen einen gut aufgelegten Ball ohne Gegenspieler aus dem Lauf heraus zu versenken. Da kannst du nicht viel machen. Versuche einfacher auf beiden Fussballen zu stehen in Pantherstellung nach vorne gebeugt und den Schwerpunkt relativ nach vorne. Vergiss dann bei harten Bällen einen Zwischenschritt, sondern versuche schnell abzutauchen. Bei hart geschossenen und platzierten Bällen stehen deine Chancen ohnehin fast bei 0.

Paulianer
08.08.2008, 08:28
Ja, das sehe ich auch so. Mein Torwarttrainer meint immer, dass mir bei sowas der Zwischenschritt fehlt, aber was soll der bringen, wenn ich nichtmal ohne Zwischenschritt schnell genug runterkomme bei solchen Schüssen.

Ist nur irgendwie eine blöde Übung für die Torhüter, die schnell für Frust sorgt und bei der man manchmal auch blöd aussehen kann.

Schnapper82
08.08.2008, 08:39
Ja, das sehe ich auch so. Mein Torwarttrainer meint immer, dass mir bei sowas der Zwischenschritt fehlt, aber was soll der bringen, wenn ich nichtmal ohne Zwischenschritt schnell genug runterkomme bei solchen Schüssen.

Zwischenschritt bei einer Distanz von ca. 6 Metern, denn du stehst ja noch 3 vorm Tor?
Wie soll das gehen? Unmöglich bei strammen schüssen. Da verstehe ich den Torwarttrainer nicht. Stand der schon mal selber im Tor?


Ist nur irgendwie eine blöde Übung für die Torhüter, die schnell für Frust sorgt und bei der man manchmal auch blöd aussehen kann.

Naja...da darfst du nicht frustriert sein, wenn die dir die Dinger unbedrängt aus 6 Metern um die Ohren pflastern.

Steffen
08.08.2008, 10:07
Diese Beschreibung von Situationen kenne ich ;)
Wir hatten auch mal eine Trainer, der dann meinen Torwart bei solchen Übungen immer 'ausgezählt' hat.
Ich habe dann mal mit meinem Torwart gesprochen und wir sind zu dem Schluß gekommen, daß:
1. der Trainer nicht genau weiß, wie das ist, alle 10 Sekunden ungefähr volles Risiko gehen zu müssen, um überhaupt eine Chance zu haben.
Denn das passiert, wenn man dann die 9 Meter verknappt und voll drauf geht.
Das macht man einmal im Training, planniert drei Stürmer und hat richtig Ärger mit dem Trainer
2. man ignoriert seinen Trainer, was auch nicht gerade toll ist, aber scheinbar scheint er Spaß daran zu haben, den Torwart anzustacheln bei Übungen, wo er sich nicht auszeichnen kann.
3. die Technik des schnellen Tauchen und aggressiven Ballangriffes im Training mal ein wenig intensiver zu beleuchten, um im spiel diese Situationen auch besser unter Kontrolle zu bekommen.

Gerade bei letzterem haben wir beleuchtet, wie es mit dem Zwischenschritt funktioniert und nur funktionieren kann.

Zwischenschritt maht man nur dann, wenn man die Distanz zwischen Ball und Torwart aktiv verkürzen muß, und das Gewicht über das Standbein verlagern muß.
Das sind dann Techniken der mittleren und langen Distanz, denn hier wird das Gewicht über das Standbein verschoben.

Technik des Werfens (http://www.youtube.com/watch?v=X_G_NZWlY6g)
Hier sieht man deutlich: Es kommt ein Nachstellschritt schräg nach vorn auf den Ball zu, das Gewicht wird auf das vorgestellte Bein verschoben und von dort schräg nach unten. Der Körper knickt also durch Druck mit dem hinteren Bein im Standbein ein, so daß das Gewicht auf dem vorderen Standbein schräg nach unten verschoben wird, was neben dem Eigengewicht des Körpers ein KRaftmoment aus dem hinterne Bein benutzt, und so den Körper rasch zu Boden drückt. Der Torwart kommt so über eine seitliche Fallbewegeung mit dem Unterschenkel, dem Gesäss und rollend über die Körperseite auf und kann so den Ball mitbeiden Händen vor sich sichern.
Im Video wird das Bewegungmoment genutzt, sich über die untere Schulter abzurollen und den Ball so unter sich zu begraben.

Bei dieser Bewegung ist ein Nachstellschritt eigentlich Pficht, bei langen Bällen sind es sogar mehre...

Technik des Hechtens (http://www.youtube.com/watch?v=wmV_reQljXc)
Auch hier ist der Nachstellschritt wichtig, denn mit diesen bringt man den Körper nach vorn, positioniert sich so schräg vorwärts zum Ball. Das Körpergewicht wird dabei im Schritt auf das Vordere Bein verlagert und dieses ist gebeugt, nun drückt sich der Torwart ab, indem er das gebeugte Standbein explosiv durchstreckt, und dabei auch bis in die Fußspitze sich abdrückt. Die Hauptenergie des Sprungs kommt aber nicht aus dem Moment Fußgelenk/Fuß strecken also aus der Wade, sondenraus dem Moment des Streckens des Beines, also aus dem Oberschnenkel und Gesässmuskel, die eben das Bein und den Körper ruckartig in eine aufrechte Lage ziehen, wodurch das Hauptmement zum Sprung generiert wird.
In der folgenden Flugphase ergreift der Torwart den Ball, landes auf dem Ball und rollt sich über Unterarme, Brust und Schulterbereich ab...
Auch hier sind ein oder mehr Schritte erforderlich, der Stemmschritt am Ende ist aber zwingend, sonst ist das Sprungmoment nicht zu generieren, der Torwart kann nicht abspringen.

Nun, beim Tauchen ist es etwas anderes. Hier ist die Distanz zum Torwart so nahe, daß der Torwart keinesfalls einen Schritt machen kann. Macht er den Schritt, bringt er sich selbst vielleicht hinter den Ball, hat aber meist dann nicht mehr die Zeit, die Hände sauber hinter den Ball zu bekommen, da dieser zu seitlich ist. Es ist ein häufiger Fehler, daß solche Bälle versucht werden zu erlaufen und der Torwart dann mit Schritt sich dem Tor zuwenden muß, um das scharfe Moment des Balles abzufangen, wodurch der Torwart in Richtung Tor gezogen wird, oder sogar fällt....
Hier hilft die Technik des Tauchens (http://www.youtube.com/watch?v=GrpqSdzYeIc). Dabei entlastet der Torwart sein dem Ball zugewandtes Standbein, führt dieses vor dem verbliebenen Standbein vorbei, während er das verbliebene, Ballabgewandte Standbein beugt. Dabei muß an üben, daß beim Beugen des Beins der Torwart nicht nur allein vom Gewicht zu Boden geht, sondern auch durch die Muskulatur herunter gezogen wird. Er kommt dabei auf dem Gesäss auf, der Oberkörper kippt durch die fehlende Stütze aus der Ballnahen Seite zum Ball ab, der Körper kommt so hinter den Ball und die Hände können diesen frei ergreifen.

Diese Technik muß man beherrschen, sie ist eine der schnellsten und sichersten aus kurzer Distanz, auch bei scharfen Schüssen.
http://mitglied.lycos.de/Reichel/pictures/TwTLehrgang/Tauchen.jpg
Schön im Bild zu sehen, die Distanz zwischen TwT und Torwart, die im Bild wohl weniger als 4 Meter misst, und der Torwart daher die Technik des Tauchens anwendet und damit den Ball neben seinem Standbein sicher ergreifen wird.
Gut auch zu erkennen, wie das ballnahe Standbein entlastet und vor dem ballabgewandten Standbei vorbei geschwungen ist, während das Ballabgewandte Bein, gebeugt wird und der Torwart so mit dem Gesäss aufkommend zum Ball kippt....
Hierbei darf es keinen Nachstellschritt geben, denn er würde die Distanz stören und die Technik in dieser Form unmöglich machen....

Schnapper82
08.08.2008, 10:29
Genau diese Übungen sollte man ins Training einbauen und die Distanz immer weiter verkürzen. Bis man bis auf einen Meter dran ist und der TW-Trainer einen Schuss abfeuert. Auch diesen kann man, dadurch, dass man blitzschnell am Boden ist und fast eine V-Form bildet mit dem Körper sichern.

Steffen
08.08.2008, 10:48
Schnapper,
sag das mal einem Torwart..
die meisten glauben es nicht, und meinen mit anderen Techniken 'besser' zu sein...

Schnapper82
08.08.2008, 10:51
Schnapper,
sag das mal einem Torwart..
die meisten glauben es nicht, und meinen mit anderen Techniken 'besser' zu sein...

Ich habe es auch nicht glauben wollen bis ich die Technik halbwegs drauf hatte. Es klingt ja auch unrealistischt, wenn man es mit der herkömmlichen Technik probiert.
Mein damaliger TW-TRainer hat das mit uns bestimmt 3 oder 4 Wochen sehr intensiv gemacht (4 mal die Woche zu meist 45 Minuten) und erst ganz langsam angefangen, um den Bewegungsablauf reinzubekommen:
Also das Bein zur Seite schwingen, die Hüfte nach unten drücken und die Händer zusammen vorne her führen und den Ball dann sichern. Zum sichern benötigt man nicht einmal den Ball in der Hand, sondern durch die Form des Körpers, wie er im optimalen Falle liegt, kann der Ball nicht weg auch, wenn man ihn ersteinmal nicht zu packen bekommt.

Steffen
08.08.2008, 12:04
*seufz* Und was predige ich seit Jahren meinen Torleuten...
Am schlimmsten war ein JuniorenTorwart, der vor 3 Jahren im Winterhalbjahr dann zur Konkurrenz gewechselt ist... der meinte immer:
"Sorry, aber mein ehem. Torwart Trainer R. K. aus O. meinte immer, daß man es so macht. Der muss es wissen, der hat schließlich Bundesliga Torleute trainiert!"

Gegen so eine Aussage kann ich nicht anstinken, denn ich habe und werde wohl nie Bundesliga Torleute trainieren, auch wenn die nur ebenso mit Wasser kochen und gleiches lernen und üben. Das sind Killerphrasen, die nicht wirklich den Torwart voran bringen.
Ich für meinen Teil kann diese Technik, wenn auch nicht mehr so schnell und gut wie früher, aber ich kann sie und kann sie daher vormachen, daß das Lernen erleichtert... und vieler meiner Torleute lernen die Technik und werden plötzlich bei kurzer Distanz schneller...

Ich kann nur sagen, daß ich alle Techniken, die ich meinen Torleuten angedeihen lasse, die ich auch selbst gemacht habe, im Gespräch mit Kurt Kowarz auf dem TwT-Seminar in Grünberg durchgesprochen habe, und er als ehem. Bundesliga Torwart und ehem. Torwarttrainer von Arminia Bielefeld und SV Augsburg (er hat somit die Bundesliga Erfahrung...) gemeint hat, daß die Techniken und auch die Ausführung absolut in Ordnung seien und sich nicht von höheren Kassen unterscheiden würde, abgesehen von Dynamik, Kraft und Bewegungskoordination.
Was ich also an Techniktraining meinen Schützlingen angedeihen lasse, reicht also nicht einfach für die Spielklasse, es ist höherwertig.
Und darauf bin ich stolz...

Finsinga
08.08.2008, 12:18
Darauf kannst du auch Stolz sein. Und von so dümmlichen Aussagen deines Ex-Schützlingen brauchst du dir nun wirklich keinen Kopf machen.

Was mir mein ehemaliger TwT immer als Tip mitgegeben hat ist, bei solchen Schüssen immer mit den Beinen bodenkontakt zu haben. Meist ist man bei solchen Schüssen in einer Vorwärtsbewegung, um den Winkel eng zu machen bzw geht seitlich mit dem Ball mit. Somit ist mir auch selbst oft aufgefallen, dass man dann eben "auf dem falschen Fuß" erwischt worden. Deshalb würde ich es mal versuchen, bewusst einen festen Stand zu haben mit Körperschwerpunkt wie gehabt nach vorne gerichtet zu haben. Das sollte abhilfe verschaffen...

Paulianer
08.08.2008, 12:23
Aber man muss sich doch mitbewegen und den Winkel verkürzen. Ich kann doch nicht einfach stehenbleiben und nicht auf den Schützen reagieren.

Schnapper82
08.08.2008, 12:25
Aber man muss sich doch mitbewegen und den Winkel verkürzen. Ich kann doch nicht einfach stehenbleiben und nicht auf den Schützen reagieren.

Zum Zeitpunkt des Schusses musst du stehen oder in den Ball hineinfliegen.

Steffen
08.08.2008, 12:31
Wir stoßen erneut an die Grenzen des Forums...
Die Aussage von Finsinga ist richtig, aber man muß diese in der Bewegung sehen und erkennen, was hier im Forum unmöglich ist.

Paulianer, Du mußt Dich bewegen, viele Torleute neigen aber dazu, wie ein Flummi sich aufzuführen. Das sieht aus wie ein Elementarteilchen kurz vor Erreichen der kritischen Masse, also der Kernspaltung/Explosion... dies ist ein unkontrollierbarer Zustand.
Ebenso, wenn Du mit deiner seitlichen Bewegung nicht mit raschen Schritten arbeitest, sondern mit großen Schritten und damit viel Gewichtsverlagerung. Es ist dann leicht, den Torwart dann zu erwischen, wenn er auf dem falschen Bein steht.
Da das mit den auf beiden Beinen stehen, ein Blitzlicht des gesamten Bewegungsablaufes ist, kann man es hier sehr schlecht erklären was damit gemeint ist....

Paulianer
08.08.2008, 12:43
Zum Zeitpunkt des Schusses musst du stehen oder in den Ball hineinfliegen.

Ja, das ist klar. Dann habe ich den Hinweis von Finsinga wohl falsch verstanden. Beim Schuss nehme ich eine gebeugte Haltung ein und stehe auf den Fußballen.

Anadur
08.08.2008, 12:55
Aber man muss sich doch mitbewegen und den Winkel verkürzen. Ich kann doch nicht einfach stehenbleiben und nicht auf den Schützen reagieren.


ja, aber du gehst ja nicht mit, sondern du spekulierst halt. Wie gesagt, ich kenne das.
Da sind 35° im Schatten auf dem roten Beton, man ist eh alleine auf dem Platz, weil der Konkurrent im Urlaub ist oder im Schwimmbad liegt oder beides, und zum 134234 läuft ein Stürmer vollkommen unbedrängt aufs Tor zu und darf in vollkommener Ruhe sich die Ecke aussuchen.

Da fängt man halt an zu spekulieren.

Nimms locker und falls ihr zu zweit sein, stell dich einfach auch mal an und hau selber aufs Tor. Und Finger weg von den Bällen, die im Tor landen. Die Schützen sollen gefälligst selbst ihre Bälle holen. Konzentrier dich voll auf den Schuß und auf nichts anderes. Schalt den Kopf ab und reagier einfach. Nicht nachdenken, einfach machen.

Finsinga
08.08.2008, 17:29
Aber man muss sich doch mitbewegen und den Winkel verkürzen. Ich kann doch nicht einfach stehenbleiben und nicht auf den Schützen reagieren.

Klar musst du dich mitbewegen. Aber wenn du merkst, dass gleich ein Schuss losgeht, solltest du eben in leicht gebeugter Haltung auf den Fußballen stehen und so schnell wie möglich erahnen, wohin der Ball geht. Dann hast du eine recht gute Chance, auch die Bälle ins lange Eck zu bekommen...

Paulianer
10.08.2008, 19:33
Mal eine Frage zum Stellungsspiel: Ich habe heute schon wieder ein Gegentor in die kurze Ecke bekommen. Der Schütze lief quasi vom 16er-Eck auf mich zu und schoss den Ball dann knapp neben den kurzen Pfosten ins Tor. Ich bin zwar schnell runter gekommen, allerdings nicht mehr an den Ball gekommen.

Könnte mir vielleicht jemand anhand einer Zeichnung zeigen, wo ich bei so einer Aktion genau zu stehen habe, damit die kurze Ecke "zu" ist?!

DJ Kleinstadtheld
10.08.2008, 20:05
Sorry, ich hier zwar so ein Teil gemacht, aber das zu groß.
Aber eigentlich musst du nur den Winkel verkürzen und wundert mich, dass du damit probleme hast ?!

Steffen
10.08.2008, 20:08
Paulianer,
keine Zeichnung.
Nimm Dir mal zwei Stricke Trassierband, als rot-weißes Absperrband. Es mußt vom langen Pfosten immer bis zum anderen 16er Eck reichen.
Jetzt legst Du Dir wahlfrei Bälle an und um den 16er herum, gern auch leicht in den 16er.
Jetzt ziehst Du die Bänder von beiden Pfosten zum Ball.
Das sind die Linien, in denen der Ball sich in einer unangeschnittenen Bahn bewegen muß, um ins Tor zu gehen.
Und nun schau, wo Du stehen mußt, daß Du den Ball von der Reaktionszeit und von deiner normalen Technik, also etwas über Armlänge...
Gugg, mit einer Stange kann man dann ein 'virtuelles' Tor aufmachen:

http://mitglied.lycos.de/Reichel/pictures/TwTLehrgang/Torverkleinerung.JPG

http://mitglied.lycos.de/Reichel/pictures/TwTLehrgang/Torverkleinerung2.JPG

Ja, und das ist etwas was man so übt und ins Gefühl bekommen muß, damit man eben korrekt steht....

Paulianer
10.08.2008, 22:03
Sorry, ich hier zwar so ein Teil gemacht, aber das zu groß.
Aber eigentlich musst du nur den Winkel verkürzen und wundert mich, dass du damit probleme hast ?!

Mit dem Winkelverkürzen habe ich keine Probleme. Eher damit, dass ich teilweise wohl zu sehr spekuliere und dem Stürmer dann die kurze Ecke anbiete.

@Steffen: Danke! Ich muss wohl noch ein wenig an meinem Stellungsspiel feilen. Sowas ist halt das Resultat davon, dass man jahrelang als Torhüter vernachlässigt wurde.

DJ Kleinstadtheld
10.08.2008, 22:05
Mit dem Winkelverkürzen habe ich keine Probleme. Eher damit, dass ich teilweise wohl zu sehr spekuliere und dem Stürmer dann die kurze Ecke anbiete.

@Steffen: Danke!
Aso.
Mir hat der Torwart-Trainner von Stuttgarder Kickers mal gesagt, wenn man spekuliert dann immer mit den Häden richtung Kurze Ecke und dann kann man den eigentlich kaum noch ins kurze Eck bekommen, wobei spekulieren eh nie das beste ist.
Bei solchen Aktionen halte ich extrem viele Bälle, da hab ich den Dreh wohl raus..:-P

Paulianer
10.08.2008, 22:08
Du spielst in der Jugend, da hatte ich damit selbst in der zweithöchsten Liga keine Probleme. Aber wenn einem nun ein 35-jähriger sehr erfahrener Stürmer gegenüber steht, der sieht natürlich jede kleine Lücke und haut den Ball da eiskalt rein.

Steffen
11.08.2008, 06:29
Danke! Ich muss wohl noch ein wenig an meinem Stellungsspiel feilen. Sowas ist halt das Resultat davon, dass man jahrelang als Torhüter vernachlässigt wurde.

Hallo Paulianer,
wenn Du das Eck anbietest, könnte dies eine Gewohnheit aus der Jugend sein, daß machen viele Jugendtorhüter und vertrauen darauf, daß auch später der Stürmer auf die Falle eingeht.
Doch später wird da mit Bumms eingeschweißt, daß Anbieten der kurzen eine große Gefahr ist.

Nunja, Paulianer, wer von uns wurde in der Jugend schon wirklich gefördert?
Bedenke, daß Toni Schumachers Torwarttrainer eigentlich Speerwerfer war, und von Fußball so gut wie Null Plan hatte.....
Daher Paulianer, Du schaffst das schon. Es ist eine Übungssache, und wenn man sich erst einmal wieder daran gewöhnt hat, wie man wo zu stehen hat, wird das auch nicht mehr ganz so schlimm.

Paulianer
11.08.2008, 11:09
Ja, du hast Recht. Ist nur ärgerlich, wenn man als Nummer 2 mal eine Chance bekommt und dann solch ein entscheidendes Tor fängt.

Schnapper82
11.08.2008, 11:38
Es kommt ja immer darauf an, wie der Ball im kurzen Eck einschlägt, denn manchmal hast du auch im kurzen Eck keine Chance, wenn dir der Spieler den Ball mit 130km/h in den Winkel lötet.
Klar ist, dass viele Leute den Spruch immer raushauen - kurze Ecke ist die Torwartecke, da darf keiner einschlagen. In der Praxis sieht das doch ab und an mal anders aus.

Luke
11.08.2008, 11:50
Also meistens tauche ich da nicht ab, sondern wehre solche Bälle mit dem Fuß ab. Da hab ich aber gleich was zum Üben für morgen mit meinem Torwarttrainer. Achja schaut ecuh dieses Video an:
http://www.youtube.com/watch?v=l8gbr8ZVvek

Bei 0:25 taucht der da schon oder ist das normal gefangen?

Das ist übrigens das neue Werk von Stan Keusch! Außer der Musik finde ich da außer sehr viel Show nichts super tolles ;)

Finsinga
11.08.2008, 12:11
Also sorry, aber den größten Teil trau ich mir da leicht zu. Schaut zwar teilweise spektakulärer aus, als es ist, aber richtig toll find ich das nicht...

Schnapper82
11.08.2008, 12:55
Also meistens tauche ich da nicht ab, sondern wehre solche Bälle mit dem Fuß ab. Da hab ich aber gleich was zum Üben für morgen mit meinem Torwarttrainer.

Wieso mit dem Fuß?
Benutze deine Hände, denn damit bist du viel flexibler und kannst einen Ball auch sichern, was mit dem Fuß nicht möglich ist!

Steffen
12.08.2008, 10:28
http://www.youtube.com/watch?v=l8gbr8ZVvek

Bei 0:25 taucht der da schon oder ist das normal gefangen?


Weißte, Videos sind so eine Sache... mit etwas Schnitt, guter Musik und dem richtigen Partner kann man ein tolles Ding machen. Daher... Schön anzusehen.

Bei 0:25 ist es ein eher halbherziges Tauchen. Richtiges Tauchen sieht man im ganzen Vid nicht, weil es bei diesen Distanzen und Übungen nicht nötig ist...

Luke
12.08.2008, 11:38
Weißte, Videos sind so eine Sache... mit etwas Schnitt, guter Musik und dem richtigen Partner kann man ein tolles Ding machen. Daher... Schön anzusehen.

Bei 0:25 ist es ein eher halbherziges Tauchen. Richtiges Tauchen sieht man im ganzen Vid nicht, weil es bei diesen Distanzen und Übungen nicht nötig ist...

Ja das habe ich mir dann auch gedacht. Ich habe dein Video gesehen zum Thema Tauchen, jetzt weiß ich auch wie ich das Üben muss, dass es so aussieht. Tolles Video Steffen!

simsalabim
14.08.2008, 21:06
Hi Leute, ich habe ein Problem, ich habe herausgefunden, dass meine Falltechnik nicht ganz richtig ist....Ich rutsche immer, wenn ich springe mit Der Hand über den Boden, was dem Haftschaum ja nicht sehr gut tut, ich habe heute auf dem Sportplatz schon versucht, so aufzukommen, das ich nich mit der Hand über den Boden rutsche....Aber es funktioniert nicht.Kann mir einer mal Tipps geben, wie ich das auf die Dauer verhindern kann?
Danke schonmal für eure Antworten.

Knutte
14.08.2008, 21:08
Also erstmal müsstest du das genauer beschreiben,keiner kann wissen wie du springst.

simsalabim
14.08.2008, 21:12
Wenn ich ´nen Ball abwehre,zieh ich die Hände immer ein und stütze mich ab.Dann rutsche ich über den Boden...

Knutte
14.08.2008, 21:20
Wenn ich ´nen Ball abwehre,zieh ich die Hände immer ein und stütze mich ab.Dann rutsche ich über den Boden...
Achso:o
Heißt das,dass du dich nicht seitlich wirfst,oder deine Hände abdrehst?
Naja,seit ich weiß ,was alles so mit dem Haftschaum passieren kann stütze ich mich auf ner Faust ab,oder im Sprung kanns auch mal passieren,dass ich eventuell mit der HS-Aussenseite über den boden rutsche.
Aber das Faustmachen klappt bei mir seit dem 1. Gedanken,den ich mir darüber gemacht habe ,immer tadellos.

simsalabim
14.08.2008, 21:25
Die richtige Sprungtechnik beherrsche ich, mit dem nach vorne sprinegn und so.Das ist schwer zu erklären....Wenn ich zu einem Ball hechte und den nicht festhalten kann, dreh ich meine Hände automatisch mit der Innenhand richtung boden, um mich abzustützen.Das mit der Faust, meinst du, dass du das auch machst, wenn du gehechtet bist?

Knutte
14.08.2008, 21:27
Die richtige Sprungtechnik beherrsche ich, mit dem nach vorne sprinegn und so.Das ist schwer zu erklären....Wenn ich zu einem Ball hechte und den nicht festhalten kann, dreh ich meine Hände automatisch mit der Innenhand richtung boden, um mich abzustützen.Das mit der Faust, meinst du, dass du das auch machst, wenn du gehechtet bist?
Ne,nur wenn ich halt nach irgendwas nach vorne falle oder Sonstiges.
Nach dem Hechten komme ich nicht mit Faust oder Innenhand auf

simsalabim
14.08.2008, 21:29
Ich komme auch mit der Innenhand auf, nur rutsche ich dann noch so komisch über´n Boden manchmal, deshalb reibt der Hs schneller ab, kann ich daran sehen, das mein Hs Abrieb am Handballen hat.

Steffen
14.08.2008, 21:29
Simsalabim,
auch ich setze beim Abrollen die Handfläche auf, es geht gar nicht anders.
Nur sollte man dabei nicht über den Boden rutschen...
Man müßte wirklich mal sehen was du meinst...

simsalabim
14.08.2008, 21:35
ISt sehr schwer zu erklären, ich weiß auch selbst nicht genau, wie ich das hinbekomme....Könnte es auch daran liegen, das ich mich manchmal nicht abrolle und deswegen über den Boden rutsche?Weil wenn ich mich abrollen würde, würde ich ja nicht die ganze Zeit mit dem Haftschaum über den Boden rutschen...

Steffen
14.08.2008, 21:42
Simsalabim,
jetzt fangen wir an zu spekulieren....
Haste niemand, der von Dir mal einen Clip anfertigen kann?
Weißte, jemand helfen zu wollen, allein aufgrund einer ungenauen Erklärung, daß ist als wollte man jemand über das Telefon erklären, wie er sich selbst am Blinddarm operieren soll....

simsalabim
15.08.2008, 13:29
Ist ein bisschen schwer, da meine Cam nicht funktioniert und Eltern, Freunde usw. haben auch keine.....Ich muss mal schauen, was ich tun kann....

Steffen
15.08.2008, 15:36
Du,
Zeit ist für mich kein Thema.

Torhütchen
29.08.2008, 14:53
Kannst du das mit der Grundstellung schreiben mach auch sehr viele falsch. Also auf den Zehenspitzen stehen hat mir Anna Filicitas nSarholz (Turbine Podsdam) gesagt. Und das man nachvor fällt.

Steffen
29.08.2008, 15:14
Torhütchen, nun sag erst einmal, was du gern möchtest, und dann schauen wir.
Zur Not mache ich Bilder von der blauen Mauer, und erkläre es dir anhand eines Video Clips... zu irgendwas muß ja mein YouTube Account gut sein ;)

Torhütchen
30.08.2008, 07:56
Torhütchen, nun sag erst einmal, was du gern möchtest, und dann schauen wir.
Zur Not mache ich Bilder von der blauen Mauer, und erkläre es dir anhand eines Video Clips... zu irgendwas muß ja mein YouTube Account gut sein ;) Ist mir eigentlich egal. Wo man es ambesten versteht.

Steffen
30.08.2008, 08:49
Torhütchen,
immer noch:
Was möchtest Du?
Etwas zur Grundstellung, soviel habe ich verstanden... aber was?

Torhütchen
20.09.2008, 07:57
Video? Geht das?

DerKuckuck
20.09.2008, 10:23
Es gibt doch schon ein ziemlich gutes Video von Steffen mit der blauen Mauer mit dem Thema: Grundstellung

Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich es poste Steffen

http://www.youtube.com/watch?v=7voETJVCls0

Zeigt eigentlich ganz gut, worauf man achten muss.

Gruß
DerKu

ikarus
23.09.2008, 11:42
Hallo Leute , ich brauche Hilfe.
Ich trainiere seit längerer Zeit unsere Nachwuchstorhüter im Verein.
Wir haben einen Neuzugang im A-Junioren Bereich zu verzeichnen. Ein guter Torwart mit den richtigen Techniken und soweiter ausgestattet. Er hat nur ein Problem. Ein Timing Problem, bei flachen oder halbhohen Bällen ist er einfach zu spät dran um die Bälle sicher zu halten oder wegfausten zu können.
Jetzt zu meiner Frage: Wer kann mir Tipps geben wie und was ich mit ihm üben kann um dieses Problemchen aus der Welt zu schaffen?
Ich bin mit meinem Latein am Ende.

Steffen
23.09.2008, 14:59
ikarus,
dazu müsste man deinen Torwart sehen, denn wer zu spät dran ist, verschenkt irgendwo Sekundenbruchteile und daher reagiert er zu spät...
Da muss man ehrlich genau hinsehen...
So habe ich einen Torhüter mal gehabt, der kam zu spät weil er immer zuerst mit dem falschen Bein in die Gegenrichtung einen Schritt gemacht hat, bevor er dann zum Ball gegangen ist. Da passte also der Nachstellschritt nicht und das kostete viel, viel Zeit ihm das abzugewöhnen und den neuen Ablauf einzuprogrammieren.

Um Dir also helfen zu können, muss man sehen wo der Torwart seine Zeit verliert und falsch reagiert.
Ab und an ist es banal, weil der Torwart z.B. kurzsichtig ist.... Dann sieht er den Ball nicht sauber, und verzögert einen Moment, bis der Fokus stimmt und er klar das Ziel erfassen kann und dann reagiert, was so nicht klappt... Da hilft dann kein Training, da helfen bloss Sehhilfen und es wird meist mit einem Knick besser...

Schau doch mal, wo und warum er Zeit verliert. Vielleicht fehlt auch nur Geschmeidigkeit, und er ist einfach nicht mehr Koordinationsmäßig flott genug.... Das kann man dann auch wieder reinschrubben, mit vielen, vielen Übungen, einfach damit er sich schnell und flott auf den Füssen bewegen muss, und auch wieder lernt, zackig mit dem Ar.ch zu Boden zu kommen...
Gerade lange Kerl haben hier ein Problem, und die muss man dann eben mal ran nehmen, und denen zeigen, da es nicht nur Muskulatur gibt, um das Bein zu strecken, sondern auch welche, um das Bein zu beugen. Und bei vielen Torleuten ist just diese Muskulatur eher kräftig, aber nicht schnell.... das muss man also dann auch besehen und trainieren....
Ideal um diese Muskulatur zu trainieren ist die Technik des schnellen Tauchens, die dann aus Aufstehen und rasch runter kommen besteht...
Beispiel dafür:
Torwart steht an einem Hütchen etwas 3-4 Meter vom Torpfosten entfernt, auf Signal macht er rasch zum Pfosten, soll dann das Hütchen erreichen... Wenn er nun vom Torpfosten sich entfernt, schießt der Trainer scharf neben den Torpfosten, der Torwart muß halten.... Dazu darf er nicht verzögern, sondern sollte die Sache auch mit Top-Speed durchziehen, also wirklich versuchen das Hütchen zu erreichen und den Ball zu halten. Das ist zwar unmöglich in der Regel, jedenfalls sollte man es so dosieren, daß es einfach nicht geht, aber als Ziel braucht man etwas...
Ja, und dann muß der Torwart nämlich sein Gewicht vom Weg auf das Hütchen zu sofort auf die andere Seite verlagern und sich nicht nur schnell, sondern in absoluter Spitzenlast abwärts bewegen, was nur geht, wenn er anstelle rein der Schwerkraft zu vertrauen auch die Beugemuskulatur der Beine in Anspruch nimmt, um dieses abwärts eben zu beschleunigen.
Und das muß man echt trainieren...
Auch wenn es Blöde erscheint, aber Spielchen, wo man sich schnell hinsetzen muß, sind dafür echt klasse.... Kinder haben da selten ein Defizit, erst wir Erwachsenen bekommen da Probleme, weil wir kontinuierlich diese Muskulatur vernachlässigen

Daher, schau dringend, wo er seine Zeit verliert....

ikarus
24.09.2008, 11:59
Danke Dir erstmal,
also das mit der Kurzsichtigkeit hatte ich auch schon angesprochen, aber er meinte da wäre nichts.
Die Übung die Du angesprochen hast, mache ich mit ihm schon aber wahrscheinlich muss ich das noch öfter machen.
Danke nochmals für Deine Tipps.

Steffen
24.09.2008, 12:20
ikarus,
nicht im Torwartspiel geht von heute auf morgen, alles braucht seine Zeit und seine Dauer.. Leider ist dies genau der Punkt, wo Probleme auftreten, denn in vielen Fällen sollte es ein Torwart sofort und gleich können und keiner fragt, wie lange es dauert, bis so etwas erlernt ist.

McClane
24.09.2008, 13:02
Ich hätte auch mal ne Frage, und zwar zum Bogenflug. Mein aktueller TwT hat mit mir jetzt vor ein paar Wochen angefangen, die Technikdrills zu machen. Aktuell sind wir beim Bogenflug und dabei habe ich irgendwie eine kuriose Blockade. Ich habe, wenn der Ball schnell genug kommt, überhaupt kein Problem, hochzuspringen, mache das Übergreifen im Falle eines Falles auch richtig, Landung passt auch.

Das einzige Problem bei den Drills - der Ball kommt ja doch recht langsam, da es ja mehr ums Verinnerlichen des Ablaufs geht, als um Glanzparaden. Sobald der Ball langsam wird, springe ich einfach nicht ab, sondern versuche, den Ball zu erlaufen - was natürlich auch nicht immer gelingt.

Jetzt die Frage: Wie kann ich dafür sorgen, dass ich diee Wegspring-Blockade bei langsamen Bällen irgendwie löse?

Steffen
24.09.2008, 13:38
McClane,
entweder man geht über ein Hinderniss, was in dem Fall eine kleine Hürde ist, oder man überläßt es ganz dem Torwart, daß dieser sich ganz bewußt zum Springen anhalten muß und soll.
Dieses bewußte Ausführen einer Aktion ist sehr wichtig, nur muß man sich als Tw dann auch wirklich dazu zwingen zu springen und bewußt das Laufen sich verbieten.
Klappt das nicht, weil ein Torwart an sich ja laufen soll (!!!), baut man eine Hürde ein, damit der Torwart abspringen muß... aber es ist eine komplexe Sache, und McLaine, auch etwas Übung gehört dazu.
Seit nun Wochen versuche ich für mich wieder den Bogenflug wieder zu trainieren und damit wieder mehr und besser zu automatisieren. Es ist schlimm! Oft drehe ich mich in der Luft zu früh so da ich mehr auf dem Bauch lande, oder der Spieler, der mit den Ball wirft, wirft diesen nicht so, wie ich das brauche (Ja, es gehört mehr dazu, TwT zu sein, als Bälle schießen und Übungen ausführen lassen können!), oder beim Landen habe ich das "Fahrgestell ausgefahren" und habe mir deshalb schon den groß Zeh gestaucht und den Knöchel verknackst.. Wegen eines nicht korrekt geworfenen Balles habe ich mit bei der Landung beide Knie so aneinander geschlagen, daß mein linkes Knie das Rechte Knie am Ansatz des inneren Schenkelmuskels (Musculus vastus medialis) so geprellt wurde, da ich Tagelang doch recht heftige Schmerzen hatte und mein Orthopäde mich ausgelacht hat, so von wegen Blödsinn und Alter... ;)
Aber McLaine, ich kann es gut verstehen, aber es ist echt Trainingssache und eigentlich müsste man es jede Woche machen, damit es drinne bleibt... Und nun bedenke, wie lange es dauert, bis es drinne ist...
Mir fällt es also im Vergleich noch leicht, diese Muster zu reaktivieren, neu solche Muster zu programmieren dauert länger.. also nur nicht Mut und Geduld verlieren.

McClane
24.09.2008, 14:11
Danke, Steffen! Ich werde einfach mal das mit der Hürde ansprechen, wir haben glaube ich im Verein sogar diese weichen Hürden, damit man sich nicht sofort alles prellt, wenn man mal drauffliegt. :)

TheSchalker
24.09.2008, 14:29
Hab ebenfalls zwei Anfragen.

a) Wie kann man es am besten trainieren, dass der TW bei 1 gg 1-Situationen in einer Position bleibt, in der er nicht nach hinten wegfällt? Der Schwerpunkt soll also immer vorne bleiben, sodass er jederzeit reagieren kann.
Dies gilt natürlich auch für Torschüsse usw., wo es keine suboptimalere Position gibt als die Rückenlage.

b) Wie trainiert man das Hechten "nach vorn"? Man sieht es immer wieder bei BuLiga-Torhütern, dass sie nicht parallel zur Torlinie fliegen, sondern in einer Diagonalen, um die Winkel noch während des Flugs zu verkürzen.
Wie aber kann man soetwas trainieren? Denke die Quote der gehaltenen Bälle steigt durch Erlernen dieser Technik enorm.

Hoffe man kann mir darauf antworten. Mein B-Jugend-TW freut sich sicherlich, wenn ich es ihm antrainieren kann ;)

WolleTW
26.09.2008, 11:38
Ich muss auch mal eine Frage loswerden. Wie kann ich meinen beiden B-Jugendlichen das richtige fallen lehren. Einer traut sich das fallen fast garnicht und er fällt immer leicht auf den Rücken. Der andere tut sich mit dem fallen auf seine rechte Seite sehr schwer. Freue mich auf Antwort.

Torhütchen
26.09.2008, 13:36
Es gibt doch schon ein ziemlich gutes Video von Steffen mit der blauen Mauer mit dem Thema: Grundstellung

Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich es poste Steffen

http://www.youtube.com/watch?v=7voETJVCls0

Zeigt eigentlich ganz gut, worauf man achten muss.

Gruß
DerKu
Soll man nicht auf den Zehspitzen stehen? Und die ganzen Profis haben ihre mHände doch ziemlich weit unten! Oder? (Van der Sar)

Steffen
26.09.2008, 14:58
Da bisher keiner geantwortet hat, will ich mich mal versuchen, aber der Reihe nach:



a) Wie kann man es am besten trainieren, dass der TW bei 1 gg 1-Situationen in einer Position bleibt, in der er nicht nach hinten wegfällt? Der Schwerpunkt soll also immer vorne bleiben, sodass er jederzeit reagieren kann.
Dies gilt natürlich auch für Torschüsse usw., wo es keine suboptimalere Position gibt als die Rückenlage.

Hallo TheSchalker,
mit der korrekten Falltechnik ist eigentlich ausgeschlossen, da der Torwart auf den Rücken fällt. Denn der Körper fällt und rollt seitlich weg.
Dafür hatte ich ja mal die Videos eingestellt. Sollte hier die Darstellung von youTube suboptimal sein, bitte ich um Nachsicht, auch darum, daß ich mangels Training nicht mehr ganz fehlerfrei bin...
Im Endeffekt ist es ein flüssiger runder Bewegungsablauf in der Technik. Diese Fallschule muß man verinnerlichen, damit es korrekt und sicher abläuft.
Da ich meine Fallschule im Frühsommer 2008 erst auf dem Torwartlehrgang des HFV habe 'prüfen' lassen, bin ich zumindest soweit sicher, daß ich keine groben Schnitzer mache. So sollte es also aussehen, von der Falltechnik her.
Also Schritt schräg nach vorn, dem Ball entgegen, beugen des vorderen Beines im Kniegelenk und Nachschieben mit dem hinteren Bein, um so die Hüfte rasch schräg nach vorn zu Boden zu schieben... der Oberkörper kippt nun automatisch zur Seite und sollte über die Körperseite rollend aufkommen... Dabei nimmt man beide Hände vor den Körper. Da nun beide Hände eher vor dem Gesicht sind, und nicht gestreckt sind, ist die obere Schulter logischerweise über der unteren Schulter, so daß der Krper nicht in Rücklage kommen kann.
Oft passiert es, wenn der Torwart mit nur einer Hand zum Ball geht. Dies tut er mit der unteren Hand, und wenn er hier mit der oberen Hand nicht korrekt nachgreift, kippt gern die obere Schulter rückwärts...
Also, daher im Training darauf achten, daß der Ball mit Beiden Händen gegrifffen wird. Dabei den Ball möglichst vor dem Körper greifen und nicht mit den Händen über Kopf nach dem Ball angeln. Am Besten ist es, wenn der Ball auf Sicht- bzw. Augenhöhe gefasst wird, weil dann die Hände dem Ball entgegen gestreckt werden... so kippt die obere Schulter auch nicht nach Rückwärts...
Hat man dies verinnerlicht, kann man jetzt das Muster so verändern, daß der Oberkörper eine andere Lage schon im Bewegungsablauf einnimmt, und die Hand bzw. die Hände schon in der Bewegung nahe dem Boden entlang geführt, um so einen scharf geschossenen Ball zu erreichen und das typische 'Bahnschranken' umkippen abzustellen....



b) Wie trainiert man das Hechten "nach vorn"? Man sieht es immer wieder bei BuLiga-Torhütern, dass sie nicht parallel zur Torlinie fliegen, sondern in einer Diagonalen, um die Winkel noch während des Flugs zu verkürzen.
Wie aber kann man soetwas trainieren? Denke die Quote der gehaltenen Bälle steigt durch Erlernen dieser Technik enorm.


Wie trainiert man es... man muß es einfach tun. Die Torleute müssen einen Anhaltspunkt haben, z.B. eine Stange am Boden, welches die Fallrichtung angibt... und dann müssen diese sich einfach daran gewöhnen, anstelle seitlich, mehr nach vorn zu springen... und schaut man genau hin, sieht man bei den Bundesliga Torleuten auch, daß dies es nicht immer schaffen ;)
Also perfekt ist es nicht mal da...

Vielleicht hilft Dir das Video der "Blauen Mauer" im Trainingsbeitrag für die Kinder (http://www.torwart.de/forum/showthread.php?t=59226&page=3), wo man die Grundschule dieser Technik wirklich von Klein auf verfolgen kann.




Ich muss auch mal eine Frage loswerden. Wie kann ich meinen beiden B-Jugendlichen das richtige fallen lehren. Einer traut sich das fallen fast garnicht und er fällt immer leicht auf den Rücken. Der andere tut sich mit dem fallen auf seine rechte Seite sehr schwer. Freue mich auf Antwort.

Vielleicht hilft auch Dir das Video der Grundschule, welches ich oben genannt habe... Da sieht man wie gefallen wird, und das muß man einfach lernen.
Ein Torwart muß solche Bewegungen erlernen, wie ein Hochspringer den Fosbury Flop....
Und dann Üben, Üben, Üben.... bis es sitzt... langsam und immer schneller.
Nichts geht von jetzt auf gleich, aber mit der Zeit wird das schon. Erwarte also keine sofortigen Erfolge bei schnellen, scharfen Bällen.. Ds geht einfach nicht. Kann es ein Torwart nicht, und er soll und will das so lernen, muß er ganz unten und neu anfangen. Es geht nicht anders.
Schade, daß die Beiden es erst so spät erlernen sollen, da müßte man, meiner (ganz persönlichen Meinung nach) schon viel, viel früher anfangen...
Die "Blaue Mauer" macht es vor, auch wenn viele Verbände das nicht so sehen, doch solche Schule ist auch etwas, was Kinder lernen sollten...
Und trotzdem lasse ich immer wieder die typischen Ballgewöhnungsübungen einfließen, wie das Übergeben des Balles mit den Händen, das Rollen des Balles zwischen den Füssen usw... aber das allein macht es nicht aus.
Die Fallschule ist so essentiell, daß ich einfach sage: Das muß man lernen, dringend.
Diese Technische Schulung ist wichtiger als die Fähigkeit, 6795 Übungen für Torleute im Kopf zu haben, denn es ist die Grundlage. Nur wenn das sitzt, kann man mit Übungen Spaß und abwechslungsreiches Training anbieten.
Was nutzt ein Freistoßtraining, wenn mein Torwart nicht Hechten und sich nicht Werfen kann? Da kann ich mir die Anschaffung einer zig hundert Euro teuren mobilen Freistoßmauer sparen, weil sich mein Torwart im Tor entweder in einer Schießbude befindet, oder schlicht sich den Hals bricht, wenn er es versucht....
Ziel sollte daher sein, daß man die Bewegungs und Technikschulung früh beginnt und so Verletzungsfreiheit dem Torwart angedeihen läßt. Dann traut er sich von ganz allein, auch mal einen Ball zu erhechten, weil er keine Angst vor dem Fallen hat...
Trainiert daher auch, gerade im obigen Fall, die Fallschule. Besucht ein Kampfsporttraining, Judo oder Ju-Jutsu ist ideal. Lernt das Rollen, den seitlichen Fall/Sturz und auch ruhig rückwärts rollen, seitwärts rollen und all den Kram. Nehmt Euren Torleuten die Angst vor dem Fallen.
Macht Spiele damit.... Laßt die Torleute mit der Judo Rolle über Hindernisse hechten, vorwärts und dann seitlich, mit und ohne Ball in Händen.. Vermittelt, daß Kopf voraus Fallen kein Thema ist, sofern man es bewußt und kontrolliert macht.

Mehr kann ich dazu nicht sagen, denn ich als Trainer, kann sowohl die vollständige Judo Fallschule vermitteln (ich habe mal einen Übungsleiter Judo begonnen gehabt, verletzungsbedingt habe ich es abgebrochen) also auch die Technikschule des Torhüters.. und ich versuche dies meinen Torleuten zu vermitteln.

Steffen
26.09.2008, 15:01
Soll man nicht auf den Zehspitzen stehen? Und die ganzen Profis haben ihre mHände doch ziemlich weit unten! Oder? (Van der Sar)
Auf Zehenspitzen steht man völlig waggelisch. Das macht nur ein Dussel.
Man hat das Gewicht auf dem Fußballen, aber man steht nicht auf Zehenspitzen... Man ist Torwart und kein Ballettänzer :D
Torhütchen, du brauchst einen richtigen Trainer... und die Handhaltung ist, wie ich denke, und wie man es mir von vielen Seiten beigebracht und bestätigt hat so... wenn Du denkst, daß der eine Profi das besser macht, ist es deine Freiheit es zu tun und Erfahrungen zu sammeln.
Aber wichtig: Du brauchst einen Trainer, dringend!

Paulianer
26.09.2008, 18:03
Obwohl ich schon probiert habe daran zu arbeiten, ist mir in letzter Zeit immer wieder aufgefallen, dass ich ein extremes Problem bei Schüssen habe, die flach auf mich zu bzw. knapp neben mich kommen (auf Fuß- bis Kniehöhe). Ich werde dabei oft getunnelt, probiere eine Fußabwehr und der Ball rutscht unter meinem Bein durch oder stehe auf den falschen Fuß und der Ball fliegt dann knapp an mir vorbei ins Tor. Könnte das vielleicht etwas damit zu tun haben, dass ich nicht in der richtigen Grundstellung stehe, sondern zu sehr nach hinten gebeugt? Nach solchen Gegentoren falle ich immer auf den Hintern, das ist mir schon mehrfach aufgefallen.

Im Spiel ist dadurch noch nichts passiert, aber gestern im Training haben wir Torschusstraining aus knapp 16 Metern ohne Bedrängnis gemacht und da sah ich mehrmals ziemlich schlecht aus. Das wurmt mich irgendwie sehr, weil diese Bälle ja eigentlich die einfacheren sind. Ich halte dann eher die platzierten Bälle...

Steffen
26.09.2008, 19:08
Yannick,
daß kann sein, aber sicher bin ich nur dann, wenn ich was sehen kann.
Wer zu weit 'hinten' steht, bekommt meist die Beine nicht mehr weg und die Hände nicht vor die Beine, und dann ist Essig mit festhalten.

Weißte, allerdings ist bei Schüssen aus 16 Metern es normal, daß man Bälle, die knapp neben einen kommen, im tiefen Umarmungsgriff sichert.
Ein Problem was ich zur Zeit habe, ich komme einfach nicht runter, weil mit hier Training fehlt.
Dann passiert mir das Gleiche wie Dir, ich bin einfach nicht geschmeidig und locker genug. Dann fehlt einfach der Bewegungsablauf, alles klammt und man stochert herum.
Mir fällt auf, daß ich z.B. das Tauchen gut kann, aber hier nicht umsetzen kann, und auch mir die alte Geschwindigkeit fehlt.
Also auch hier fehlt es an Training...
Denn Bälle, leicht neben die Füsse kann man auch mit dieser Technik halten, wenn man einfach es trainiert....

Daher achte auf deine Grundstellung, werde Dir dieser Bewußt und mache Bewegungen der Techniken just aus der Grundstellung...

Torhütchen
27.09.2008, 08:03
Auf Zehenspitzen steht man völlig waggelisch. Das macht nur ein Dussel.
Man hat das Gewicht auf dem Fußballen, aber man steht nicht auf Zehenspitzen... Man ist Torwart und kein Ballettänzer :D
Torhütchen, du brauchst einen richtigen Trainer... und die Handhaltung ist, wie ich denke, und wie man es mir von vielen Seiten beigebracht und bestätigt hat so... wenn Du denkst, daß der eine Profi das besser macht, ist es deine Freiheit es zu tun und Erfahrungen zu sammeln.
Aber wichtig: Du brauchst einen Trainer, dringend!

Wie sol ich in dieser Gegend wo ich spiele/wohne einen anstendigen Trainer bekommen? Und das mit den Zehspitzen hat mir ein Profi gesagt. Der hat aber auch gesagt das abrollen nur Show ist.
MfG

PS: Ich hab einmal mit einem Profi tariniert aber einmal reicht das nicht aus denke ich. Oder? Und dieser Profi hat auch gesagt das man so 1,5m - 2,00m vor dem Tor stehen soll. Aber mein Trainer sagt das ich weiter hinten stehen soll.

KielerKeeper
27.09.2008, 08:18
Wie sol ich in dieser Gegend wo ich spiele/wohne einen anstendigen Trainer bekommen? Und das mit den Zehspitzen hat mir ein Profi gesagt. Der hat aber auch gesagt das abrollen nur Show ist.
MfG

PS: Ich hab einmal mit einem Profi tariniert aber einmal reicht das nicht aus denke ich. Oder? Und dieser Profi hat auch gesagt das man so 1,5m - 2,00m vor dem Tor stehen soll. Aber mein Trainer sagt das ich weiter hinten stehen soll.
Einmal mit einem "Profi" trainieren reicht wohl nicht aus und ich würde dir auch dazu raten mind. 1,5m vorm Tor zu stehen, wenn du aber natürlich sehr klein bist und dann haufenweise Bälle über dich rüberfliegen (da du ja noch recht jung scheinst), dann würde ich mir das ganze nochmal überlegen.

Alexikon
27.09.2008, 11:12
Ist alles so ne Frage...
Ich denke dass mit dem Standpunkt(vor dem Tor) kann man ganz schlecht pauschalisieren,denn ,von was für einer Spielsituation gehst du denn aus Torhütchen??
Denn du stehst ja nicht dass ganze spiel über 1,5m vor deienm Gehäuse....
In Puncto Zehenspitzen: Vielleicht wollte dir der Profi damit nur überdeutlich machen,das man nicht auf den Fussfersen stehen soll,kann mn so natürlich schlecht beurteilen,aber was Steffen das in seinem Beitrag sagt,ist absolut plausibel und richtig,insofern,würde ich dass mit den Zehenspitzen vergesen....

Und zu guter Letzt meine Meinung bezüglich des Themas abrollen:
Ich denke, dass es absolut natürlich ist sich nach dem Hechten abzurollen,und nicht wie ein nasser Sack auf dem Boden aufzuschlagen,was des Weiteren ja auch zu Verletzungen führen kann,also ist möglicherweise 20faches Abrollen Show,aber Abrollen in normalem Masse ist mMn absolut natürlich.

MfG Alexander

Knutte
27.09.2008, 11:20
Wie sol ich in dieser Gegend wo ich spiele/wohne einen anstendigen Trainer bekommen? Und das mit den Zehspitzen hat mir ein Profi gesagt. Der hat aber auch gesagt das abrollen nur Show ist.
MfG

PS: Ich hab einmal mit einem Profi tariniert aber einmal reicht das nicht aus denke ich. Oder? Und dieser Profi hat auch gesagt das man so 1,5m - 2,00m vor dem Tor stehen soll. Aber mein Trainer sagt das ich weiter hinten stehen soll.
Was war das denn für ein Profi?

WolleTW
27.09.2008, 11:47
Dank für deine schnelle und super Antwort. Ich finde es auch nicht gut, dass die Jungs es erst jetzt lernen. Dazu kurz die Hintergründe: Ich bin seid 2002 bei meinem Verein (habe also erst mit 22 angefangen). Hatte seid dem NIE richtiges TWT. Erst im letzten Jahr in Berlin, war da vom Bund aus 1,5 Jahre, konnte ich mein erstes Angeleitetes Training genießen. Natürlich bei nem privaten Trainer (als Bundi kann man das ja auch bezahlen). Bei ihm konnte ich ne ganze Menge lernen und er hat mich in knapp nem Jahr viel sicherer und besser gemacht (laut Aussagen aus der Mannschaft und vom Trainer). Daher auch, dass die beiden Jungs noch kein Torwartspeziefisches Training hatten. Wir haben damit also gerade erst im Verein, auf meine Initiative hin, angefangen. Die Trainer der Jugendmannschaften sind davon natürlich sehr angetan. "Endlich kümmert sich jemand um die Keeper" war deren begeisterter Kommentar. Sie haben selbst keine Ahnung wie man es den Jungs beibringen kann. Bei uns ist es leider nicht so wie bei euch im "Westen"(sorry für den Bergiff). Wir müssen um jeden Euro von Sponsoren käpfen, damit wir unsere Mannschaften in den Spielebtieb schicken können, oder mal ´nen neuen Satz Trikot zu bekommen, was so alle 3-5 Jahre mal passiert. Wir hatten bis August diesen Jahres nichtmal annähernd geeigente Trainingsmöglichkeiten. Wir haben auf nem Betonharten Schotterplatz der mal gerade die größe eines Kleinfeldes, wenn überhaupt, hat und auf dem die jährlichen Feiern wie z.b. Osterfeurer, Maifereuer u.ä. stattgefunden haben. Aner nun haben wir nen zweiten Rasenplatz bekommen, der zum Training konzipert ist.

Torhütchen
27.09.2008, 14:36
Was war das denn für ein Profi?

Turbine Potsdam Anna Sarholz

Steffen
27.09.2008, 23:04
Torhütchen,
da kann ich zwei Profis gleicher Klasse gegenüberstellen :D
Vom Meister 2007/2008, DFB und UEFA Pokalsieger...
Die stehen nicht auf Zehenspitzen, ganz, ganz sicher

Mörv1992
28.09.2008, 00:05
Mmh ich glaube ihr meint im Prinzip das gleiche, nur Steffen nimmt das Wort Zehenspitzen (berechtigterweise) sehr genau. Torhütchen, die Zehenspitzen sind die vordersten Enden der Zehen. Wenn du da 5min draufstehst, hast du Schmerzen!
Es reicht wenn du auf den Zehen/Fußballen stehst. Weil wie willst du auf den Zehenspitzen laufen? Du hast so bei seitlichen Bewegungen keinen Halt.
Ich stehe auch je nach Situation weit vor dem Tor. Nicht am 5er, aber doch deutliche 2 Schritte vor der Linie.

heartkeeper
28.09.2008, 12:02
Mmh ich glaube ihr meint im Prinzip das gleiche, nur Steffen nimmt das Wort Zehenspitzen (berechtigterweise) sehr genau. Torhütchen, die Zehenspitzen sind die vordersten Enden der Zehen. Wenn du da 5min draufstehst, hast du Schmerzen!
Es reicht wenn du auf den Zehen/Fußballen stehst. Weil wie willst du auf den Zehenspitzen laufen? Du hast so bei seitlichen Bewegungen keinen Halt.
Ich stehe auch je nach Situation weit vor dem Tor. Nicht am 5er, aber doch deutliche 2 Schritte vor der Linie.
Stimm ich mit dir überein.Balettänzer stehen auf den Fußspiten, TW`s auf dem vorderen Drittel des Fußes,einfach um sprungbereit zu sein und leichtfüssiger Seitsteps machen zu können.:rolleyes:

WolleTW
29.09.2008, 07:35
Habe mal deine Vid`s von der Blauen Mauer angeschaut. Richtig spitzenklasse. Du solltest die mal richtig als Trainings DVD über `nen Verlag veröffentlichen :) . Man kann richtig gut die Technik des Fallens sehen. Die Blaue Mauermacht das echt Klasse, großes lob. Werde ich mit meinen beiden im nächsten Training gut umsetzten können.

Ich hoffe du meinst mit der schlechten CD nicht diese:<TABLE cellSpacing=0 cellPadding=0 width=460 border=0><TBODY><TR><TD vAlign=center bgColor=#ff6600>Torwart Technik Lehrvideo Stgt.-Torwartschulen </TD><TD align=middle width=1 bgColor=#999999>https://www.ssl-verschluesselung.de/................................./de/shop/grafiken/1x1.gif</TD><TD align=middle width=1 bgColor=#ffffff>https://www.ssl-verschluesselung.de/................................./de/shop/grafiken/1x1.gif</TD></TR></TBODY></TABLE>

Diese habe ich mir gerade bei ´nem anderen Portal bestellt.

Steffen
29.09.2008, 13:10
Wolle,
das Video der Stuttgarter Tw-Schule kenne ich nicht, nur den Trailer :)
Nein, ich meinte eigentlich die DVDD des hessischen Fußball Verbandes, die hier schon eine niederschmetternde Kritik von mir bekommen hat.
Denn was dort gezeigt wird, hat wenig mit Tw-Training an sich zu tun, als mit Beschäftigungstherapie für Torleute...
Selbst im Video, wo immer und immer wieder angemahnt wird, daß die Torleute richtig fallen sollen, krachen die meisten Torleute voll auf den Ellenbogen, was nicht sein müßte.

Jaja, die Blaue Mauer... eines kann nur kein Video wirklich vermitteln, da ist die Strafraumbeherrschung. Da die Blaue Mauer nicht durch Körpergröße glänzen kann, ist diese darauf trainiert, in 1 gg 1 Situationen einfach Torschüsse zu versuchen zu vereiteln, bevor diese entstehen.
Dies zeigte sich am vergangenen Spieltag sehr deutlich. Die Abwehr konnte die Nummer 10 im Derby gegen auch noch den schärften Verfolger in der Tabelle nicht wirklich unter Kontrolle halten, trotzdem konnte man dem Gegner ein 5:5 abringen, auch nur, weil die Blaue Mauer einfach mehr vor dem Tor operierte, als 1 Meter vor der Torlinie zu warten was passiert, so wie sein Gegenüber.
Die ersten Tore waren Nachlässigkeiten der Abwehr, frei vor dem Tor knapp 3-4 Meter entfernt zum Abschluss gekommen, (noch) nicht haltbar... so wurde dann die Blaue Mauer animiert, wieder mehr das Tor zu verlassen und aktiv den Vergleich im Strafraum zu suchen. 2 Mal konnte so in der 1. Hälfte noch die Nummer 10 gestoppt werden und ein sicheres Tor verhindert werden, in der 2. Hälfte sind so insgesamt 4 Tore verhindert worden, davon sogar eines in der letzten Spiel-Minute.
Dies zeigt die Wichtigkeit, das Kinder neben den Torwarttechniken auch das Fußballspiel an sich verstehen, aber in den Torwarttechniken so sicher sind, um im 1 gg 1 auch Mut und Sicherheit zu haben.
Gut sieht man es hier:
<object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/osOBnE39xcA&hl=de&fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/osOBnE39xcA&hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object>

Ein Torwart heute muß neben der sauberen Torwarttechnik auch mehr im Feld agieren und mitmischen und daran sollten wir unsere Jungs und Mädels im Tor auch früh gewöhnen.
die Blaue Mauer grinst immer, wenn der TwT sagt:

"Hallo? Gehst Du bitte ein wenig aus deinem Tor heraus?! Das mußt Du nicht bewachen, es trägt keiner hinter Dir weg!"
Naja, und meistens bewegt er sich dann zögerlich in Richtung 11er, die Angst, einen Lupfer zu bekommen, ist da halt noch sehr groß...
Doch gerade jetzt lernt man, diese Angst zu akzeptieren und damit zu leben, um einfach kein "Linien-Steher" zu werden, wie die meisten seiner Altersklasse sind.
Hier gilt wirklich oft noch: Wir stellen einen rein, der bleibt drinne und gut. Das man heute einen Fußballer ins Tor stellen muss, ist vielen auch aus Unwissenheit bezüglich Torwartspiel nicht bekannt.
Daher spielt die Blaue Mauer auch so oft es geht im Feld... siehe
<object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/wxZK-wm_lio&hl=de&fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/wxZK-wm_lio&hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object>
Und ich denke, auch hier macht er die Sache gut.

Daher ist Torwarttraining heute mehr, als nur 20 Bälle auf das Tor treten, es ist vielfältig und daher eine erfüllende Spanne von wunderbaren Techniken.

Marco92
29.09.2008, 14:54
Hallo,
Ich bin jetzt erst wieder seit ca. 5 Monaten bei JSG Ehrang in der B-Jugend tätig nachdem mich Mitschüler in der schulichen Fussball AG dazu ermutigt haben Torwart im Verein zu werden. Jetzt macht es mir riesen Spaß und ich halte der Meinung meiner Mitspieler und meines Trainers nach gut.
Am vergangenen Samstag hatten wir ein Spiel, bei dem ich ein Gegentor einstecken musste. Es ist dadurch entstanden dass eine Ecke nicht vom Abwehrspieler klar geklärt wurde und ein gegnerischer Stürmer den Ball locker ins Tor geschoben hat. Jetzt weiß ich dass ich auf jeden Fall den Ball gehabt hätte wenn ich mich auf verdacht in den einzigsten offenen stelle des tors hätte fallen gelassen. Aber dass war dann auch egal nachdem ich in den letzten Minuten mehrere Schüsse der Gegener ins Aus abgewehrt habe und men Trainer war stolz auf mich dass wir 2:1 gewonnen haben. Die drei Punkte waren wichtig.

Jetzt ist mir aber selber aufgefallen, dass meine Hüften ab und zu nach dem Training schmerzen. Ich weiß auch wiso, ich lande immer seitlich nach einem Sprung anstatt mich seitlich abzurollen und am ende mit dem Kopf zum Tor zu liegen.
Wie kann ich dass unter Kontrolle bekommen.
Bitte um Antworten.
Danke.
Marco Beckmann

WolleTW
29.09.2008, 17:08
Ich dank dir für die rasante Antwort. Ich dachte schon ich hätte mir den größten Schei.. bestellt. Ich bin noch nicht so lange Aktiv im Forum daher kenne ich noch nicht alle Post zum Thema TwT. Du hast ja auch ne Menge geschrieben. Bin gerade erst dabei die alle durchzuforsten.
Die Vid`s von "der blauen Mauer" sind wiedermal der Kracher. Es macht richtig Spass ihm zuzusehen, den kleinen Knirps (nicht bös gemeint).

Nimrod17
20.10.2008, 08:13
Hallo allezusammen,
ich bin seit fast 2 jahren freizeitlicher fußballer. Habe alles was ich bis jetzt kann nur durch meine freunde gelernt und bin eher für das Tor gemacht, als für draußen.

Eigtl. bin ich auch ganz gut nur ich habe ne riesen angst mich im Tor zu schmeißen. Da ich vor knapp einem 3/4 jahr ne op an der brust hatte, und weil ich ne brille trage.

mein problem ist wahrscheinlkich das ich mir da niht zutraue, obwohl ich schon positiv denke ud mir sage das ich es kann.

Habt ihr vllt. ein paar tipps für mich, ich währe euch sehr dankbar.
lg. Julien

Steffen
20.10.2008, 08:34
Hallo Julian, benutze bitte mal die Suchfunktion...
Themen wie dieses (http://www.torwart.de/forum/showthread.php?t=57483) sind wesentlich besser geeignet, um dein Problem zu klären, als dieses Thema.

Mörv1992
04.12.2008, 19:24
Beim letzten Training hat mich mein TwT dazu animiert, öfter überzugreifen. Ich habe viele Bälle per Übergreifen abwehren können, hatte aber Probleme bei Schüssen aus kurzer Distanz, da mir einfach die Zeit fehlte.
Habt ihr vielleicht eine Faustregel, aus welcher Entfernung man übergreifen sollte?

Pit Bull
04.12.2008, 19:28
Beim letzten Training hat mich mein TwT dazu animiert, öfter überzugreifen. Ich habe viele Bälle per Übergreifen abwehren können, hatte aber Probleme bei Schüssen aus kurzer Distanz, da mir einfach die Zeit fehlte.
Habt ihr vielleicht eine Faustregel, aus welcher Entfernung man übergreifen sollte?
Hmm...gute frage! Ich denke es kommt drauf an wie hart der Schuss ist.

Steffen
04.12.2008, 20:16
Übergreifen nur dann, wenn Ball in horizontaler Lage über der Körperachse liegt. Sonst ist man wieder kürzer.

Also man stelle sich vor, daß man waagrecht in der Luft liegt. Dann ist alles oberhalb zwischen Querlatte und Körper ein Ball zum Übergreifen. Alles vor dem Kopf ist etwas für die bodenzugewande Hand, ebenso wie die Bälle zwischen Boden und Körper.

Die Distanz ist dabei egal. Wenn ich mich einem Stürmer vor die Füsse werfe und der mich versucht zu überheben oder über mich den Ball einscheiben will.

Problem, daß viele Trainer Ihren Torleuten gern erklären, auch im seitwärts Hechten immer über zu greifen, anstelle hier eine saubere Technik angedeihen zu lassen... denn mit Übergreifen kann ein Torwart zwar erst einmal mehr Bälle abwehren, aber nicht halten...

Mörv1992
04.12.2008, 20:27
Ich habe allerdings den Eindruck, dass ich um Überzugreifen einen kleinen Tick länger brauche. Bei Schüssen aus kurzer Distanz nicht sehr vorteilhaft und daher meine Zweifel...ich hoffe ich versteht mich;)?!

Steffen
04.12.2008, 20:40
Nee, das täuscht.
Korrekt eingesetzt ist einmal die obere Hand näher am Ball, im anderen Fall die Bodennahe Hand... Je nachdem.
Also man muß schon die Techniken passend einsetzen.
Tröste Dich, im Video von Oliver Kahn beim Training sieht man, daß er das auch nicht immer korrekt macht, sondern auf der linken Seite sogar einen 'Platten' hatte, und trotzdem war er einer der Besten.

Mörv1992
04.12.2008, 20:51
Vielleicht hast du recht und es kommt mir nur so vor. Danke schonmal;).
Ja es stimmt, viele hockklassige Torhüter haben technische Schwächen.
Enke z.B. hat eine verbesserungswürdige Abrolltechnik. Wiese hat ein nicht so gute Fanghaltung...aber das ist ein anderes Thema.

Steffen
04.12.2008, 20:53
Nee, kein anderes Thema.
Es macht uns bewußt, wie daß es immer einen Grund gibt, an der Technik zu arbeiten.

Schwabbeldinho
05.12.2008, 14:16
Moin,
bei uns im TWTraining darf ich nich übergreifen , weil der TWTrainer meint das das Quatsch ist,im Spiel mach ichs aber trotzdem.

übergreifer
05.12.2008, 14:41
Moin,
bei uns im TWTraining darf ich nich übergreifen , weil der TWTrainer meint das das Quatsch ist,im Spiel mach ichs aber trotzdem.

Dein Torwartrainer hat keine Ahnung. Das ist der Fakt. Mein Username kam mir bei der Anmeldung in den Sinn, als wir gerade für paar Wochen einen neuen Torwarttrainer hatten der ähnlichen Mist erzählt hat. Wir hatten uns auch wegen anderen technischen Sachen schnell in den Haaren. Da kommt einer und möchte einem Keeper mit Anfang 30, der auch selbst Keeper trainiert, und ihm und seinem verstaubten Wissen aus den 70-ern fachlich Lichtjahre voraus ist, erzählen wie das Torwartspiel funktioniert. Ich könnte jetzt paar Sachen erzählen, die mich damals zum Lachen gebracht haben. Darum bin ich der Übergreifer geworden, hahahaha. Es ist schlimm, was für Schwachsinn teilweise den jüngeren Keepern vermittelt werden soll. Du weißt ganz genau warum du bei hohen Bällen übergreifst. Weil du eben gemerkt hast, dass du bestimmte Bälle nur deswegen hältst. Im Amateurbereich sind wirklich etliche "Experten" unterwegs.

FF27
05.12.2008, 15:36
Moin,
bei uns im TWTraining darf ich nich übergreifen , weil der TWTrainer meint das das Quatsch ist,im Spiel mach ichs aber trotzdem.
:eek: was is das denn für ein trainer ?

Steffen
05.12.2008, 16:09
Sorry, es gibt genug Trainer, die das Übergreifen für Schwachfug halten und daher dem Torwart es abgewöhnen wollen.
Das resultiert oft daraus, daß im Jugendbereich viele junge Torleute einfach zum Showfliegen neigen und zu oft übergreifen, weil diese cool aussehen wollen.
Das nervt Trainer und daraus resultiert dann das Problem.

Übergreifen ist aber eine sehr, sehr wichtige Torwarttechnuk und nur mit dieser schafft es der Torwart, einen Ball unter der Querlatte, den er nur im Hechtsprung noch erreichen kann, in Richtung Kreuzeck zu erreichen und noch abzulenken, um so ein Tor zu verhindern.
Alles andere funktioniert nicht optimal und wer mal TV schaut, oft genug sieht man, daß ein Torwart nicht übergreift, und daher der Ball ins Tor segelt, mit Übergreifen er aber den Ball noch sicher erreicht hätte.

Daher: Übergreifen lernen und auch ausführen.
Torwarttrainer hierher einladen und zum Gespräch auffordern.

Chrischi
09.12.2008, 13:27
Hallo Leute,


Ich habe 2 Fragen.

Bei Flachen Bällen lande ich etwa so (http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/vereine/schalke/2008/08/08/mathias-schober/torwart-mathias-schober-9751060-kg.jpg).
Also Erst das Schienbein und dann die Hüfte.
Ist das technisch so richtig?
Weil mir fehlt die geschmeidigkeit in dieser bewegung..
Ich weiß warum es bei mir so ist:
Ich bin nicht gerade wenn ich springe sondern komme mit meinem Schienbein zuerst auf.
Ich weiß das es sehr schwer ist dazu ein Statement abzugeben, würde mich aber trotzdem freuen wenn jemand es versuchen würde.
"Ist es technisch so richtig, oder würdet ihr es als Technik-Fehler ansehen?"

Meine 2. Frage:
Sind "Obergriff" und "Untergriff" Begriffe für "Korbgriff" und "Tiefer Umarmungsgriff"?

Ich denke mal schon, aber ich habe diese Begriffe im zusammenhang mit dem Torwartspiel noch nie gehört.


LG

Tolga
09.12.2008, 13:37
@Steffen (http://www.torwart.de/forum/member.php?u=8611)

Danke dir war eine sehr gute erklärung..:)

Steffen
09.12.2008, 15:48
Bei Flachen Bällen lande ich etwa so (Bild von Mathias Schober auf Bild.de) (http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/vereine/schalke/2008/08/08/mathias-schober/torwart-mathias-schober-9751060-kg.jpg).
Also Erst das Schienbein und dann die Hüfte.

Hallo Chrischi,
Mathias Schober macht das schon richtig. Ich habe dazu ja auch ein Video eingestellt, das sieht man irgendwo am Anfang dieses Themas.
Es behandelt eine Technik, die ich "Das Werfen" nenne.
Es gibt bei mir Namen für die Techniken, einfach, damit man einen Begriff hat, den man für eine Bewegungsfolge nehmen kann und jeder sofort weiß, was gemeint ist.
Das habe ich hier auch schon mal erklärt, wie und welche Begriffe ich benutze.
Bei flachen Bällen ist deine Technik völlig korrekt, und im Beitrag zum Training der Kleinsten (http://www.torwart.de/forum/showthread.php?t=59226&page=3) in den Beiträgen zum Virtuellen Torwarttraining sehen kann, lehre ich es auch als Grundtechnik so.


Ist das technisch so richtig?

Für Flache Bälle und Halbhohe Bälle direkt neben Dich, ist das in Ordnung.


Ich bin nicht gerade wenn ich springe sondern komme mit meinem Schienbein zuerst auf.

Siehste, und hier ist der Punkt. Ich habs mal im Zitat hervorgehoben.
Du springst ab. Dafür ist diese Technik nicht gedacht.
Das nenne ich dann immer 'Landen mit ausgefahrenem Fahrgestell'.
Sprich, Du springst ab, benutzt aber dabei nicht das volle Hubmoment, welches entsteht, wenn man das Bein im Knie beugt und sich dann durch kräftiges Durchdrücken desselbigen in die Luft katapultiert. Du wirst also wahrscheinlich nur ein Bruchteil des Hubs benutzen. Das ist ein Technikfehler, weil Du eine Technik benutzt, die nicht dafür da ist.
Du kannst nicht die Technik des "Werfens" für die Technik des "Hechtens" benutzen.
Du tust und versuchst es zwar, sicherlich bist Du auch gut darin, aber es läßt sich optimieren und verbessern.
Nur: Das geht nur mit praktischem Training, und da endet die Leistungsfähigkeit des Torwart-Forums.
Denn eine Beschreibung hilft Dir nicht weiter, sondern nur gezieltes Training des Bewegungsablaufes.
Leute, die am Tw.de Camp 2008 dabei waren, haben auch gemerkt: Man kann das nicht an einem Tag lernen.... es braucht Zeit und Geduld.

Letztendlich müßtest Du das untere Bein strecken, den Ball mit gestreckten Armen greifen und dann mit dem Ball zuerst aufkommen. Wenn man dabei zeitgleich auf die Körperseite fällt, wie man das oft sieht, ist das nicht schlimm, es ist nur anders. Nicht jeder kann einen Bogenflug.
Wichtig ist aber, eben der volle Hub des Sprungsbeins, und das man dieses erst anzieht, wenn man zur Landung übergeht, und somit auf die Körperseite fällt, und nicht auf das Schienbein..
Schwer zu erklären ich weiß, aber hier müßte man trainieren.


Meine 2. Frage:
Sind "Obergriff" und "Untergriff" Begriffe für "Korbgriff" und "Tiefer Umarmungsgriff"?
Ich denke mal schon, aber ich habe diese Begriffe im zusammenhang mit dem Torwartspiel noch nie gehört.


Du täuscht Dich nicht. Schau mal, beim "Korbgriff" über Kopf bilden die Daumen und Zeigefinger ein Dreieck.
Möchte ich nun einen Ball vor meinen Füssen im Korbgriff greifen, und das geht nun einmal dem "tiefen Umarmungsgriff" voraus, bilden nicht Daumen und Zeigefinger ein Dreieck. Das geht nämlich gar nicht, da ich die Hände nach Innen drehen muss.
So kommen die kleinen Finger nach Innen, die dann die Spitze eines nach unten zeigenden gedachten Dreiecks bilden.
So hat man den "Obergriff" bei hohen Bällen, wo eben Daumen und Zeigefinger das Dreieck bilden, und man hat den "Untergriff" wenn die kleinen Finger eben die spitze dieses Dreiecks bilden....
"Obergriff" daher auch für Bälle oberhalb der Körpermitte, "Untergriff" für Bälle unterhalb der Körpermitte....



Danke dir war eine sehr gute erklärung..:)

Bitte.. nur für was? Für welche Erklärung.. sind so viele...

Chrischi
09.12.2008, 16:04
Vielen Dank Steffen! :)
Ich werde dann mal den Threadt mit dem Fahrgestell von Paulianer rauskramen...
Wäre nett wenn du mir eine Sache noch beantworten könntest:
Kann ich in der Halle ein paar Übungen machen die das Fahrgestell "einfahren"?
Im moment ist unser Boden nicht gerade der beste und ich will versuchen ohne dieses Problem in die Rückrunde zu starten...




LG

Paulianer
09.12.2008, 16:11
Vielen Dank Steffen! :)
Ich werde dann mal den Threadt mit dem Fahrgestell von Paulianer rauskramen...

Was ist mit meinem Fahrgestell? :)

Chrischi
09.12.2008, 16:24
Was ist mit meinem Fahrgestell? :)
Ich meine mich zu errinnern, dass du mit Steffen über das "Fahrgestell" geredet hattest, deswegen dachte ich das es in einem deiner Threadts war.
Steffen hatte dann dazu ein paar sehr gute Beiträge geschrieben.
Das mit der Bier-Zelt Garnitur und dem Medizinball.



EDIT: Habe den Threadt gefunden. *Klick* (http://www.torwart.de/forum/showthread.php?t=60304&highlight=fahrgestell) Und, ich habe mich geirrt....Aber ihr habt darüber geredet :)

Steffen
09.12.2008, 21:14
Ja, ham wir und da steht auch, was man machen kann.
In der Halle: Eine flache Turnmatte und einen Kasten... Der Kasten darf ungefähr Hüfthoch sein... Also Hopp! Kniestand neben dem Kasten auf dem Boden, Bogenflug über den Kasten zum Medizinball auf der Matte...
Und wenn man Bock hat, läßt man sich Bälle werfen, dann im Hechtsprung über den Kasten aus dem Kniestand. Bälle sollen nur ein klein wenig höher als der Kasten geworfen werden und minimal neben den Kasten, so kann man den Ball am Besten greifen und kommt am rundesten drüber....
5 Stück höchstens, dann pause.... lockern, ausruhen, verinnerlichen. Nicht zuviel machen.

Mörv1992
03.01.2009, 23:20
Ich habe mal eine Frage. Bei harten flach geschossenen Bällen in die Ecke, mache ich einen Sidestep, springe dann ab und fliege relativ dicht über den Boden. Nun habe ich aber bei einigen Bundesligakeepern gesehen, dass sie weniger gebückt in diese "Flugphase" starten. Dementsprechend mehr Abstand zum Boden liegt bei diesem Tauchflug vor und sie strecken ihren Arm nach unten in angeln den Ball raus. Ich habe mir überlegt, dass ich bei meiner flacheren Variante den direkteren Weg zum Ball gehe. Da wiederrum verstehe ich viele Profis nicht. Warum machen die das? Hat es vielleicht einen Kraftvorteil im Bewegungsablauf? Also, dass man bei einem höher angesetzten Sprung mehr Schwung mitnehmen kann?
Ich bitte um Hilfe!

Danke

MfG

Steffen
04.01.2009, 00:18
Mörv,
wer sagt denn, daß die Profis es richtig machen?
Schau es Dir doch mal genauer an. Viele Profils springen eher rückwärts, als vorwärts, viele springen bei tiefen Bällen zu hoch ab... oft halten diese zwar die Bälle, aber ist es, vom Standpunkt des Trainings und des Aspuichs an die Technik, also mit den Augen des Torwarttrainers gesehen, damit richtiger?

Es ist daher völlig korrekt, den Ball seitlich, nach vorn gerichtet anzugehen. Es ist auch korrekt, ggf. das entlastete Bein im letzten Moment im Boden zu verstemmen und zu strecken und sich so über dem Boden lang zu machen, um einen aus dem unteren Toreck zu kratzen.
Warum also mit einer hohen Flugbahn Zeit und kostbare Distanz verschenken? Denn der Bogenflug verschenkt Distanz.
Bei halbhohen und hohen Bällen geht es noch, weil man so eine recht gerade Bahn zum Ball nimmt, die nach dem Erlangen des Balls erst im Scheitelpunkt sich wieder bogenförmig und hier oft steiler zu Boden neigt, so daß man recht wenig verschenkt... doch bei einem Strich über dem Boden, sorry. Allein der hohe Absprung nötigt doch die nun wirkende Schwerkraft, daß ich wieder runter muss, ich habe keine Chance, aktiv mit meiner Muskulatur zum Ball zu kommen oder eine Korrekturmöglichkeit meiner Richtung. Ich muss also wirklich mit den Armen angeln gehen, ein nicht gerade sicherer Aspekt.
Aslo muss mein Körper auch runter und seitlich zum Ball, zudem muss ich als Torwart danach trachten, den Ball sicher unter Kontrolle zu bekommen, ja am Besten meinen Körper hinter den Ball zu bekommen, was nur geht, wenn mein Körper sich nicht über dem Ball befindet.

Ihr schaut oft auf die Profis, da ist nett und auch schön. Aber Ihr denkt zu oft, daß diese perfekt sind.
Denkt immer daran: Keines der Teams würde sich einen Torwarttrainer leisten, wenn es nicht an den Jungs immer und immer wieder was zu verbessern und zu optimieren gäbe.
In Ihrer Spielklasse sind diese halt dann doch nur so gut wie ihr in Eurer und damit sind die ebenso anfällig für Fehler und brauchen Korrektur.

Daher Mörv, machst alles richtig. Denk nicht immer, die anderen wären zwingend besser, nur weil Sie für Ihr Geld hart arbeiten und oft tricksen müssen...

Felix_2
04.01.2009, 00:25
Ich habe auch mal eine Frage.

Ich sehe auch oft,das die Torhüter bei flachen bällen so halb nach vorne hechten.Wofür ist das Gut?

Mörv1992
04.01.2009, 00:27
Ok, danke Steffen:). Ich habe ja nicht behauptet, dass es richtig ist, was die Profis machen, sondern habe gefragt, ob es richtig sei;).
Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied;).

Aber davon mal abgesehen. Warum korrigieren die Torwarttrainier ihre Schützlinge nicht? Ich habe das beschriebene Phänomen schon sehr oft beobachtet. An einem tiefen Tauchgang sollte doch nicht so viel allzu schweres dran sein!?

*edit*: Immo, die meisten Torhüter springen immer nach vorne, weil sie so den Winkel verkürzen. Außerdem bekommt man mehr Kraft in einen Stemmschritt der leicht nach vorne ausgeführt wird;).

heartkeeper
04.01.2009, 22:23
*edit*: Immo, die meisten Torhüter springen immer nach vorne, weil sie so den Winkel verkürzen. Außerdem bekommt man mehr Kraft in einen Stemmschritt der leicht nach vorne ausgeführt wird;).

Find ich gut erklärt,da ich immer noch zu seitlich (der Torlinie entlang) springe und nicht schräg nach vorne.
Leider bin ich,obwohl ich versuche flach zu springen, sehr oft zu langsam um die flachen Bälle zu bekommen.Sie rutschen mir dann unter der Achsel oder etwas eher ins Netz.

Mörv1992
04.01.2009, 22:36
Find ich gut erklärt,da ich immer noch zu seitlich (der Torlinie entlang) springe und nicht schräg nach vorne.
Leider bin ich,obwohl ich versuche flach zu springen, sehr oft zu langsam um die flachen Bälle zu bekommen.Sie rutschen mir dann unter der Achsel oder etwas eher ins Netz.Passiert dir das bei Bällen die sehr nah an dich herankommen, oder bei denjenigen, welche du nur mit einem Zwischenschritt erreichen kannst?

*edit*: Jetzt haben wir uns gegenseitig Blumen geschenkt (wenn du dich erinnerst;)).

Steffen
05.01.2009, 09:21
Find ich gut erklärt,da ich immer noch zu seitlich (der Torlinie entlang) springe und nicht schräg nach vorne.
Leider bin ich,obwohl ich versuche flach zu springen, sehr oft zu langsam um die flachen Bälle zu bekommen.Sie rutschen mir dann unter der Achsel oder etwas eher ins Netz.

Herzhüter,
wenn Dir Bälle unter der Achsen durchgleiten, fällst Du falsch.
Dann fällst Du wahrscheinlich auf den Ellenbogen, und nicht wie es korrekt wäre, auf die Körperseite....
Ich übe mit den Kindern es so, daß es verboten ist, den Ball zu greifen, sondern zu schauen, was passiert.
Wenn man einen Ball seitlich neben den Körper, locker geschossen oder gerollt nicht halten muss, weil er an Brust oder Gesicht andotzen würde, dann ist die Falltechnik korrekt.
Jetzt lernt man, die Arme vor das Gesicht zu nehmen und dem Ball entgegen zu strecken.
Der nun folgende Schuss wird so von den Armen aufgehalten und in Richtung Unterer Brustbereich, Bauchraum abgeleitet und dort fixiert...
Später kann man nun lernen, den Ball mit den dem Ball entgegen gestreckten Händen zu fassen, im Korbgriff zu sichern und so durch beugen der Arme an sich heranzuziehen und zu sichern.

Schau mal, die Blaue Mauer macht es vor:

Das Werfen - virtuelles Torwarttraining für die F-Jugend Torleute und deren Trainer (http://de.youtube.com/watch?v=iM_B69IDnn4)

heartkeeper
08.01.2009, 11:27
Passiert dir das bei Bällen die sehr nah an dich herankommen, oder bei denjenigen, welche du nur mit einem Zwischenschritt erreichen kannst?

*edit*: Jetzt haben wir uns gegenseitig Blumen geschenkt (wenn du dich erinnerst;)).

Es passiert mir bei den langen Bällen,wo mir oft der seitstep fehlt, aber auch die,die ich noch gut mit der Hand erreichen könnte.Bemerkt habe ich, das die unter Hand hinter den Ball geht, die obere Hand aber gar nicht über den Kopf auf den Ball.Ich glaube dadurch fehlt mir der Schwung.Irgendwie verpennt die obere Hand öfters diese Situation.Aber auch einmal aufs kurze Eck.Ich fall wie eine Bahnschranke.

http://www.youtube.com/watch?v=5_rLFCKiwT4&eurl=http://www.svs-seligenporten.de/s5.asp?ID=347&feature=player_embedded

Schau doch mal ob du das auf You tube sehen kannst.Nicht nur wie ein Brett falle ich,sondern stehe auch auf wie ne Oma.Leider weiß ich nicht wie ich diese Videoszene mit Link hier einsetzten kann.