Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem mit leichten Bällen
Van der Sar
15.07.2007, 13:52
Hallo
Ich habe ein großes Problem mit leichten und nahezu unerreichbaren Bällen. Bei den leichten Bällen komme ich mir oft unkonzentriert vor oder unterschätze diese. Denn mir passieren oft so dumme Fehler, dass ich die leichten Bälle durchlasse. Gibt es da irgendeine Blicktechnik oder eine Möglichkeit, dass ich sichergehen kann, dass ich die auch halte. Ich habe halt manchmal so eine gewisse Unsicherheit und denke mir immer im Hinterkopf "Hoffentlich halte ich den!" Die stark geschossenen Bälle halte ich aber oft, da ich aggressiver hingehe! Ich habe das Gefühl, dass ich am den Ball auf dem letzten Meter nicht mehr beobachte und die Bälle wahrscheinlich auch unterschätze und langsamer hingehe
Das ist einfach eine Sache der Konzentration. Du musst versuchen dich noch mehr auf den Ball zu konzentrieren. Versuch einfach genauso zum Ball zu gehen, wie bei den "stärker" geschoßenen Bällen.
dennis d
15.07.2007, 14:15
Schalt einfach deinen Hinterkopf aus, dann klappt das schon!
Mfg dennis
Van der Sar
15.07.2007, 14:16
Sollte ich den Ball vielleicht auch bis zum Zeitpunkt an dem er bei mir ist ansehen? Kennt ihr vielleicht noch ein paar Tipps, wie ich sicherer werde. Mein Problem ist nicht die Technik usw. sondern die Sicherheit. Ich bin manchmal wirklich unsicher und manchmal denkt man ich spiele im Verein als Stammtorwart. Ich muss sicherer werden und bei jedem Ball stark sein!
Sollte ich den Ball vielleicht auch bis zum Zeitpunkt an dem er bei mir ist ansehen? Kennt ihr vielleicht noch ein paar Tipps, wie ich sicherer werde. Mein Problem ist nicht die Technik usw. sondern die Sicherheit. Ich bin manchmal wirklich unsicher und manchmal denkt man ich spiele im Verein als Stammtorwart. Ich muss sicherer werden und bei jedem Ball stark sein!
Trainiere sowelche Bälle einfach mehr mit deinem TW-Trainer. Sag ihm wo dein Problem genau liegt und er wird mit dir daran arbeiten.
Das ist auch eine Sache der Erfahrung und des Selbstbewusstseins.
Wenn du gerade 3 Bälle hintereinander reinbekommen hast, dann passiert es viel schneller, dass du auch einen leichten Ball reinlässt. Andersherum passiert es auch, dass du nach 3 Glanzparaden in Folge so einen Ball reinlässt, weil du ihn unterschätzt.
Aber mit der Zeit lernst du wie du es schaffst, dass du solche Gefühlsschwankungen nicht aufs Spiel überträgst, wie du annähernd normale Leistungen bringst, egal ob du gerade gedanklich im 7. Himmel oder völlig am Boden bist.
dennis d
15.07.2007, 14:38
ich sags dir nochmal: du musst den Hinterkopf ausschalten, dann klappts wie von zauberhand!
Mfg dennis
Sollte ich den Ball vielleicht auch bis zum Zeitpunkt an dem er bei mir ist ansehen?
Natürlich solltest du den Ball solange angucken, bis er in deinen Händen ist!
Ich kann dir wirklich nur raten in einen Verein zu gehen, egal ob du spielst, oder nicht. Gut wäre es, wenn du dort einen Torwarttrainer hättest.
Durch das regelmäßige Training wirst du sicherer.
Van der Sar
15.07.2007, 15:17
Das glaube ich auch, dass ich durch mehr Training und Spielpraxis sicherer werde! Ich werde mal sehen, was sich tun lässt.
BlackEagLe
15.07.2007, 18:18
du gehst jeden Tag mit nem Fruend in den Garten oder auf den Sportplatz und lässt dir genau diese leichten, langsam von oben runterfallenden Bälle zuschießen. Glaub mir, es bringt was ;)
strigletti
16.07.2007, 08:10
Erstens, es gibt keine leichten Bälle; was ein schwerer Ball und was ein leichter Ball ist, hängt von den Fähigkeiten des einzelnen Torwarts ab.
Zweitens, wenn langsame Bälle ein Problem darstellen, hängt das meist damit zusammen, dass man Zeit zum Denken hat, anstatt einfach instinktiv einen antrainierten Bewegungsautomatismus auszuführen. Denken ist der grösste Feind, einer automatisierten Handlung.
Drittens, trainiere genau diese langsamen Bälle und achte auch deinen Bewegungsablauf, damit auch dieser Ablauf automatisiert wird.
Viertens, natürlich musst du den Ball, wie jeden anderen auch, im Auge behalten, denn wie willst du sonst wissen, wo er ist und ausserdem brauchst du die Fokussierung auf das Objekt deiner Begierde, um die Konzentration aufrecht zuerhalten und letztendlich den angelernten Automatismus auszulösen.
Van der Sar
16.07.2007, 09:48
Da muss ich dir rechtgeben. Ich merke auch selbst, dass ich anfange zu denken und nicht mehr so konzentriert wird. Man handelt irgendwie träger. Ich blicke auch nicht mehr so intensiv auf den Ball und stelle mich dem Ball nicht so energisch in den Weg! Das Problem sind hierbei aber nicht, wie schon erwähnt hohe Bälle sondern flache, die dann durchrutschen, weil ich wahrscheinlich zu spät mit der Aktion anfange und dann noch nicht ganz fertig bin.
Paulianer
16.07.2007, 09:51
Bei mir tritt ein vergleichbares Problem nur bei Bogenlampen im Strafraum auf. Ich hake den Ball dann schon zu früh ab, springe zu früh los und erreiche den Ball meistens nur mit einer Hand. Sollte man durch intensives Training beheben können :)
Ich versuche, immer daran zu denken, dass der Ball erst ungefährlich ist, wenn er in meinen Händen/Armen ist.
Ob er nun mit 5, 50 oder 150 km/h kommt. <- bitte auf 150 km/h rumhacken.
strigletti
16.07.2007, 11:04
Ich versuche, immer daran zu denken, dass der Ball erst ungefährlich ist, wenn er in meinen Händen/Armen ist.
Ob er nun mit 5, 50 oder 150 km/h kommt. <- bitte auf 150 km/h rumhacken.
...und was machst du, wenn ein schneller Ball kommt? :rolleyes:
Van der Sar
16.07.2007, 12:45
Tja! Diese ganzen Sachen lernt man eigentlich nur durch Übung. Man muss natürlich vorher wissen, was man falsch macht und wie es richtig geht. Ich merke selbst, dass sich immer neue unbekannte Fehler zeigen. Wenn man neue Fehler macht, muss man auf diese neuen Fehler eine passende Lösung finden. Dann trainiert man das so lange, bis man es kann. So denke ich wird man zu einem guten Torhüter. Ich kann auch für alle jungen Torleute sagen. Das was sich hier alles so leicht anhört ist Schwerstarbeit! Das Training ist wirklich kein Zuckerschlecken. Der Weg zum guten Torhüter kostet viel Zeit, Schweiß, Nerven und Verzweiflung. Man übt zwar so lange, dass man schon verzweifelt doch plötzlich kann man es. Der Weg ist zwar steinig und hart aber es lohnt sich. Das merkt ihr spätestens dann, wenn ihr mal ein super Parade hinlegt und allen der Mund offen stehen bleibt.
KingKahn
16.07.2007, 20:20
Tja! Diese ganzen Sachen lernt man eigentlich nur durch Übung. Man muss natürlich vorher wissen, was man falsch macht und wie es richtig geht. Ich merke selbst, dass sich immer neue unbekannte Fehler zeigen. Wenn man neue Fehler macht, muss man auf diese neuen Fehler eine passende Lösung finden. Dann trainiert man das so lange, bis man es kann. So denke ich wird man zu einem guten Torhüter. Ich kann auch für alle jungen Torleute sagen. Das was sich hier alles so leicht anhört ist Schwerstarbeit! Das Training ist wirklich kein Zuckerschlecken. Der Weg zum guten Torhüter kostet viel Zeit, Schweiß, Nerven und Verzweiflung. Man übt zwar so lange, dass man schon verzweifelt doch plötzlich kann man es. Der Weg ist zwar steinig und hart aber es lohnt sich. Das merkt ihr spätestens dann, wenn ihr mal ein super Parade hinlegt und allen der Mund offen stehen bleibt.
Du hast das Problem erkannt ;)
Predator-Absolute-TW
16.07.2007, 21:56
Wie die anderen sagen, ich finde auch, dass das nur Übungs- und Konzentrationssache ist!
...und was machst du, wenn ein schneller Ball kommt? :rolleyes:Gut gemacht! :D
@VdS: Genau. Stete Höhle tropft auf den Stein oder so ähnlich. :rolleyes:
Nee, im Ernst. Beim Torwart-Training geht es wirklich meistens ums Schleifen. Immer wieder. Dir läuft es überall runter, Du bist platt, die letzten drei Bälle hast Du nur mit ächzen und stöhnen halten können, Dein Mund ist pappig und steht ein bisschen offen, Du bist völlig dreckig.
Und nach dem nächsten Wochenende stehst Du in der Zeitung. :cool:
Trainiere mit dem WM Ball, der ja auch sehr laut ist und nach Lehmann gefährlich^^.
Jedenfalls ist es am Anfang echt schwieriger son Ball zu fangen , übt man mit ihm aber kriegt man ihn sehr bald unter Kontrolle und andere Bälle scheinen einen voll langsam zu sein .
So bringt grade das Training mit einem leichtem Ball eine Menge (meiner Meinung nach). Von daher würd ich dazu raten , wenn du auch mit einem leichten Ball spielst, auch mit so einem trainiers.
Dann kriegst du die Bälle im Spiel auch unter Kontrolle.
strigletti
03.08.2007, 13:33
Trainiere mit dem WM Ball, der ja auch sehr laut ist und nach Lehmann gefährlich^^.
Jedenfalls ist es am Anfang echt schwieriger son Ball zu fangen , übt man mit ihm aber kriegt man ihn sehr bald unter Kontrolle und andere Bälle scheinen einen voll langsam zu sein .
So bringt grade das Training mit einem leichtem Ball eine Menge (meiner Meinung nach). Von daher würd ich dazu raten , wenn du auch mit einem leichten Ball spielst, auch mit so einem trainiers.
Dann kriegst du die Bälle im Spiel auch unter Kontrolle.
Ups, es geht nicht um leichte Bälle im Sinne des Ballgewichts, sondern um leichte Bälle im Sinne von eigentlich einfach zu haltenden Bällen;)
Naja , hät den Text wohl nicht nur überschlagen sollen ^^ .
Aber hier mein Tipp:
Falls du , weil du mehrere leichtere Bälle reingelassen hast, an dir selbst zweifelst , kann das nicht funktionieren.
Versuch, wie bei den härteren Schüssen, alles zu geben um ihn zu fangen , auch wenn er nur leicht geschossen war.
Du wirst sehen, dass du dadurch auch die leichteren Schüsse hälst. Nachdem du diese mehrmals gehalten hast , ist es nur noch Routine, denn du gehst mit einem sehr viel höheren Selbstbewusstsein an die Bälle ran und hast keine Angst diese reinzulassen.
ADDI3003
08.09.2007, 20:33
hat jemand hier noch ne methode sich bei spielen, bei denen man wenig zu tun bekommt zu motivieren und konzentrieren?
hat jemand hier noch ne methode sich bei spielen, bei denen man wenig zu tun bekommt zu motivieren und konzentrieren?
Also das ist einfach eine Einstellungssache. Auch wenn ich weiß, dass ich wenig zu tun bekomme, muss ich doch zu 100% motiviert sein.
ADDI3003
09.09.2007, 16:35
klar muss man dass, aber wie kann man sich am besten in solchen situationen noch motivieren?
Schnapper82
10.09.2007, 07:33
Wenn du nix drauf bekommst über 90 Minuten und es steht trotzdem noch 0:0, dann musst du auch in der 92. Minute noch einen Ball halten können.
Halt dir das vor Augen. Wenn du gebraucht wirst, musst du hellwach sein.
Ich habe keine Probleme damit, denn sobald ich den Platz betrete bin ich immer konzentriert und motiviert.
Auch wenn wir 10:0 führen will ich kein Gegentor bekommen...dass muss auch das Ziel sein...
strigletti
11.09.2007, 13:15
Genau wie Schnapper es sagt, ist es auch.
Viele Torleute haben ein Problem mit der Konzentration, weil sie oft zuweit runterschalten, wenn der Ball ausserhalb der Gefahrenzone zu sein scheint. Sie vergessen aber dabei, das das Spiel weiterläuft und es binnen weniger Sekunden gefährlich werden kann.
Selbst aus scheinbar absolut harmlosen Situationen, kann ein Gefahrenherd entstehen; das frühzeitige Erkennen dieser Gefahrenherde, erfordert nucht nur Konzentration, sondern dient gleichzeitig dazu, sie auf einem bestimmten Mindestlevel zu halten. Es ist also eine Art "Voralarm-Stufe". Bei den Militärs gibt es verschiedene Bedrohungsstufen, die der jeweiligen Situation angepasst sind, und entsprechende Bereitschaft einfordern. Ähnlich ist es beim Torwart während eines Spiels. Je gefährlicher die Situation, umso höher die Aktionsbereitschaft und auch die Konzentration, aber eine Bedrohung "Null" gibt es während eines Spiels nicht.
Elfmeter für das eigene Team; Ball prallt vom Pfosten ab; Befreiungsschlag des Gegners; 2 Gegner an der Mittellinie starten durch -> Grossalarm für jeden Torwart, obwohl 3 Sekunden vorher alles noch sooooo sicher war.
Deswegen muss ein Torwart immer gedanklich im Spiel sein, Ball und Gegner beobachten, die eigene Stellung verändern und und und...keine Zeit zum mentalen Ausruhen.
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