Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Herberger forderte schon früher...
Sehr interessanter Artikel wie ich finde. Vielen Dank.
strigletti
17.08.2007, 14:11
Es gibt noch zwei weitere interessante Artikel des gleichen Autors zum Thema Torhüter, die kurz nach dem von th. jack eingestellten, erschienen sind:
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonderthemen;art893,2223663
http://www.tagesspiegel.de/sport/;art272,2033790
Schnapper82
17.08.2007, 14:53
sehr schönes Zitat aus dem zweiten Artikel, welches ich zu 100000000% unterschreiben kann und will und werde...
"Daniel ist sich mit Tilkowski einig, dass die heutigen Torhüter „zu viel Wert auf Athletik statt auf Technik legen“. Außerdem sei zu viel Show im Spiel. Tilkowski sagt: „Wenn die Torhüter ihr Stellungsspiel besser beherrschen würden, bräuchten sie nicht so viel herumfliegen.“
Sehe ich absolut genau so...und das wird mir auch in den Kopf gehämmert, seit der Jugend und es ist wahr...
Ich spiele nicht sehr spektakulär aber sehr effektiv...und so sollte es sein.
Leider wollen die Leute heut zu tage die Keeper nur noch fliegen sehen...wenn man sich Spiele in der BuLi ansieht, dann sieht man, das der Torwart den Ball auch einfach fangen kann...aber nein, er fliegt und fliegt und fliegt und macht noch 2-3 Rollen hinterher, anstatt nen Sidestep zu machen und den Ball aufzunehmen. Nein...er provoziert noch eine Ecke für den Gegner...
Schnapper82
17.08.2007, 15:22
passt für mich alles irgendwie auf tim wiese :D
...ich habe extra keinen Namen genannt...*smile*
Spideratze
17.08.2007, 17:31
Bälle, die Tim Wiese fangen kann fängt er auch.
JSG Titan
17.08.2007, 18:02
Gibt es jetzt eigentlich diese Torwarttrainierlizenz die gefordert wird?
Hamburger
17.08.2007, 19:17
Bälle, die Tim Wiese fangen kann fängt er auch.
Nicht unbedingt, mir fällt da eine Parade von vor ein paar Wochen ein, ich weiß leider nicht welches Spiel, wo er einen halbhochgeschossenen Ball auf den Mann mit einer Hand über die Latte lenken will, der Ball aber nur gerade hochfliegt und der Gegenspieler ihn reinköpft. Er hätte den Ball einfach nur fangen müssen, er war nicht sonderlich hartund plaziert schon gar nicht, er kam direkt auf den Mann. Aber was vorher schon genannt wurde trifft ja nicht nur auf Wiese zu, viele Torhüter machen es heute so. Es gibt ja die zwei genannten Arten von Torhütern, die einen die stets auf der Linie bleiben und mit Paraden glänzen und die anderen die eine Situation aus dem Spiel herauserahnen und sie mit einem guten Stellungsspiel beheben können. Die zweitgenannten Keeper werden für ihr vaorrausschauendes Spiel und ihr gutes Stellungsspiel allerdings nicht gewürdigt, ganz im Gegensatz zu den ,,Fliegern" die auf der Linie eine klasse Parade machen, die nicht unbedingt notwendig gewesen wäre wenn er vorher mitgedacht hätte.
Fliegenfänger01
17.08.2007, 20:36
Bälle, die Tim Wiese fangen kann fängt er auch.
Damit unterstellst du Wiese ja, dass er schlecht beim Festhalten von Bällen ist ;-)
Da sind schon ab und an Bälle dein, mein lieber Schwan. Die fängt man, rent zum 16er und leitet mit einem weiten Abschlag nen Konter ein. Sieht zwar in der Regel alles andere als schön aus, aber ist ungemein evekitv.
Schnapper82
20.08.2007, 13:08
Bälle, die Tim Wiese fangen kann fängt er auch.
ja, dass zeigt er ja jedes WE.
Mal im ernst, wenn er das machen würde, dann wäre er wahrscheinlich schon im DFB Aufgebot, aber er achtet lieber auf die spektakulären Dinge.
Selber schuld...
das Tier im Tor
20.08.2007, 14:48
Wo wir gerade bei Wiese sind (aber er ist da beileibe nicht der Einzige): ist Euch eigentlich mal aufgefallen, dass er dazu neigt, bei halbhohen Bällen seitlich mit dem falschen Fuss abzuspringen? Wenn z.B. der Ball auf Links kommt, dann springt er nicht nicht mit dem ballnahen linken Fuss weg, sondern mit dem äusseren rechten. Auf diese Art und Weise verschenkt man etwa einen halben Meter, der einem dann bisweilen fehlt, um den Ball noch zu erreichen. Manche Keeper drehen sich beim Übergreifen zu früh nach vorne, bzw. würden manchmal besser die untere Hand nehmen (so gesehen bei Neuer und Weidenfeller an diesem Wochenende).
Solche Eigenarten machen sie nicht zu schlechten Torhütern, sie sind ja schliesslich nicht umsonst Stammkeeper in ihren jeweiligen BuLi Teams, aber da sieht man wieder, was man erreichen könnte, wenn es eine einheitliche TW-Trainer Lizenz gäbe, da könnten solche Dingeviel früher erkannt und abgestellt werden.
Andererseits wäre dann wohl die Qual der Wahl im Nationalteam noch wesentlich grösser... ;)
Schnapper82
20.08.2007, 15:03
ich denke dTiT meint, dass die Torhüter beim Übergreifen zu früh übergreifen und einknicken.
Übergreifen ist sinnvoll, klar, aber nicht, wenn man einen so extremen Bogen springt, wie Weidenfeller bei dem Freistoß Gegentor.
Paulianer
20.08.2007, 22:09
Deiner Meinung nach sollte man also nicht auf den Zehenspitzen "tippeln" bzw. einen kleinen Sprung machen wenn der Schütze den Ball trifft? Mir wurde es nämlich anders beigebracht, jedoch von einer Person die eigentlich keine Ahnung vom Torwartspiel hat.
Fliegenfänger01
21.08.2007, 07:40
Als etwas angestaubteres Modell eins Keepers verstehe ich auch nicht, was dieser Mist da hinten drinne soll. Da macht der eine Keeper nen kleinen Sprung nach oben wenn der Spieler schießt, der nächste tippelt da auf seiner Linie zum, als ob er die Fußgelenke warm machen will.
Was soll das? Wer hat diesen Jungs diesen Mist beigebracht?
Wenn ich nan kleinen Sprung mache, verliche ich Zeit und die möglichkeit zu reagieren. (in der Luft ist man nun mal so gut wie bewegungsunfähig)
Bei einem Schuß steht man auf den Ballen , wenn man den Schuß sieht, beginnt man mit den Stepps und wenn man doch springen muß, gehört sich ein Stemmschritt mit dem Ballnahen Bein, dann derfolgt der Absprung und das andere Bein wird im selben Moment mitgezogen und zum verbesserten schwungholen angewinkelt.
Und beim Übergreifen, dreht man den Körper nach der Ballberührung zum abrollen und nicht schon vorher.
Da aber auch die Keeper in den Unteren Klassen ihre "Idole" im Fernsehn beobachten machen sie im Spiel den gleichen Mist. Da wird der kleine Sprung zu groß gemacht und dann schlagen Bälle ein, die man mit einem Schritt zur Seite schön mit der Brust annehmen könnte.
Bin mal gespannt, wann sich unsere Zunft wieder auf das wesentliche beschrenkt.
Schnapper82
21.08.2007, 07:46
dieses Gehüpfe kann ich auch nicht nachvollziehen, allerdings hatte ich erst einen TW- Trainer, der darauf geachtet hat und auch richtig böse wurde, wenn man so etwas gemacht hat.
Es ist einfach ein Verlust von Zeit, denn solange man in der Luft ist, kann man nichts machen.
Der Bodenkontakt ist das wichtigste. Sobald man fliegt oder liegt ist man Tod.
Das waren die Worte meines TW-Trainers und er hat Recht.
Ich muss solange wie möglich stehen und festen Boden unter meinen Füßen haben und schon halte ich mehr unhaltbare...zugegeben sieht es nicht so spektakulär aus, als holst du so nen Ding mit nem übergreifer raus, aber du hast den Ball immerhin in den Händen und kannst deinen eigenen Angriff aufbauen.
Hi,
ich glaube, die Frage, wer denen diesen Mist beigebracht hat... ist das so wichtig? Ich denke nicht.
Ich beschränke mich eher auf meine kleine Welt und kann da nur sagen: Schon hier ist es schwer genug.
Da sind die Torleute unentwegt dabei, im Tor herumzuhopsen oder zu tippeln, stehen auf dem Fußballen und halten damit die Wade unter Dauerspannung, so daß diese beim Absprung auch hier nicht 100%ige Leistung abrufen können, weil diese Muskelgruppe förmlich unter Dauerspannung liegt....
Andere werfen immer die Beine zur Seite, anstelle richtig zum Ball zu gehen.... Anstelle den Ball im Korbgriff zu sichern, gehen die Hände wie beim Volleyball zum Ball und der Ball wird so aus dem Griff geprellt....
Glaubt Ihr im Ernst, da mache ich mir einen Kopf um Wiese, Weidenfeller, Lehmann und Konsorten?
Wenn ich einen Torwart zum Verzweifeln bringen will, dann übe ich das Tauchen und meistens versagt da jeder, weil die Bewegung gar nicht ins bisherige Muster passt.....
Bei anderen kann ich grob sagen, die fallen wie ein Sack, weil diese keine Bogenspannung haben und daher keinen Bogenflug machen, sondern das "Fahrgestell" draussen haben und daher aufschlagen, daß die Erschütterung bis nach China prellt.... und viele dieser Leute wollen Landesliga gekickt haben....
Glaubt Ihr ehrlich, da mache ich mir einen Kopf um BL Torhüter? Da schau ich drüber weg und versuche, erst einmal in meiner kleinen Welt die Sache richtig zu machen, aber auch hier stelle ich einfach fest: Oft reicht es vom Kopf nicht. Technisch bekommt man vieles gebacken, doch einige Jungs sind vom Kopf her nicht in der Lage etwas umzusetzen....
*seufz* und dann der Spruch eines Trainers: "Der Erfolg gibt Ihnen Recht, auch wenn Sie es eigentlich nicht richtig machen!"
Ich muss solange wie möglich stehen und festen Boden unter meinen Füßen haben und schon halte ich mehr unhaltbare...zugegeben sieht es nicht so spektakulär aus, als holst du so nen Ding mit nem übergreifer raus, aber du hast den Ball immerhin in den Händen und kannst deinen eigenen Angriff aufbauen.
Schnapper, bitte...
Nicht jeden Ball kann man festhalten. Es wäre der Traum jedes Torwarttrainers einen torwart zu haben, der die Bälle sicher festhält und dann einen Gegenangriff einleiten kann. Doch oft ist es so, daß man gar nicht anders kann und dann mit dem Übergreifen den Ball gerade so über die Querlatte oder am Winkeleck vorbei bekommt....
für einen Torwart immens wichtig sidn schneller Füsse und das fortwärende korrekte Positionieren zum Ball, um eben mit möglichst wenig Aufwand den Ball sicher zu bekommen.
Daher verscuhe ich im Training meinen Torleuten klar zu machen: "Wir halten Bälle fest! Immer!" Das ist die schwerste Aufgabe, denn es bedingt gnadenlos gutes Stellungsspiel und dann auch eben diesen Focus auch mal im Sprung oder beim Werfen aufrecht zu halten... Für einen untrainierten, schlechteren Torwart ist es einfacher, mit der Technik des Ablenkens den Ball um den Pfosten herum zu drehen.. keine Frage, das Ablenken ist wichtig, doch ab und an und ich sehe es vermehrt, beherrschen die Torleute das Festhalten nicht mehr, sondern springen zur Seite nur noch um Abzulenken, nicht mehr um zu halten. Man sieht es deutlich, weil nicht beide Hände zum Ball gehen, sondern nur noch eine.
Ich habe nichts dagegen, daß man es macht wie ein Jean Marie Pfaff und denn Ball mit der Ballnahen Hand erst mal erreicht und dann mit der anderen nachgreift und so sichert. Das ist nicht richtig, aber im Kopf vieler Torleute eine 100%ige Steigerung, weil diese vorher nur mit einer Hand hingegangen sind...
Und weil dann oft Bogenspannung und Bogenflugbahn fehlen, ist die Technik alles andere als Lehrbuchmäßig und perfekt.
Wieviel Arbeit steckt man in diese Torleute, bis es klappt? keine Frage, man tut es, aber der Aufwand ist dennoch groß.
Glaubt Ihr daher wirklich, daß ich mir um Neuer, Lehmann und die anderen Patienten einen Kopf mache?
Nö, ich beurteile nicht mal deren Leistung. Steht mir nicht zu, ich bleibe in meiner kleinen Welt, und sollte ich es durch Zufall mal schaffen, mit dem Nationaltorwarttrainer einen längeren Plausch zu haben, habe ich aber einen ganzen Fragenkatalog...
Ich hoffe, er sagt dann nicht: "Der Erfolg gibt Ihnen Recht..."
Schnapper82
21.08.2007, 08:32
ich sage nicht, dass man jeden Ball festhalten kann, was ja auch unrealistisch ist, aber durch schnelle Beinarbeit und gutes Stellungsspiel kann man schon eine Menge Bälle festhalten.
Wir haben bei unserem TW-Training ein paar TW-Handschuhe, die am Daumen zusammen gemacht wurden. So kann man nur mit beiden Händen zum Ball gehen. Wir trainieren regelmäßig damit. Ebenfalls legt unser TW-TRainer sehr viel Wert auf die korrekte Technik in der Flugphase usw.
FrankRost
21.08.2007, 08:50
ja, dass zeigt er ja jedes WE.
Mal im ernst, wenn er das machen würde, dann wäre er wahrscheinlich schon im DFB Aufgebot, aber er achtet lieber auf die spektakulären Dinge.
Selber schuld...
100 % zustimmung.
strigletti
21.08.2007, 09:23
Wir sind mittendrin in einem meiner Lieblingsthemen, das da heisst "die Beinarbeit des Torhüters". Egal ob in der Kreisklasse oder in der Champions-League, da läuft vieles nicht so, wie es sein sollte. Was der Profitorhüter durch Athletik gerade noch etwas retten kann, lässt einen Normalo-Torwart, den Ball aus dem Netz holen. Dies betrifft alle Techniken, die der Abwehr eines Balles dienen, egal ob der Ball schlussendlich festgehalten, gefaustet oder abgelenkt wird. Denn, wenn der Torwart den Ball, aufgrund schlechter Beinarbeit, nicht erreicht ist es völlig egal ob er ihn hätte fangen können oder nicht. Das Ziel ist der Ball und wenn wir ihn nicht erreichen, können wir uns auch alle das Geld für die Handschuhe sparen.
Der Beginn jeder Beinarbeit und damit oft auch der Anfang allen Übels liegt schon in der Grundstellung. Wer zu eng oder zu breit steht hat schon verloren, weil er seine vorhandene Kraft nicht richtig umsetzen kann. Steffen hat ebenfalls recht, wenn er schreibt, dass das permanente belasten des Ballens falsch ist, da dies erstens permanent unnötige Kraft verbraucht und zweitens die Dauerspannung dem explosiven Krafteinsatz entgegenwirkt.
Auf der Grundstellung baut das gesamte Torwartspiel auf und wer sich hier bereits in jungen Jahren Fehler angewöhnt, tut sich verdammt schwer damit, eine gute Beinarbeit zu entwickeln. Fehler in der Grundstellung sind sehr schwer abzutrainieren, da sie oft zutiefst verinnerlicht worden sind.
Ein weiteres Kapitel der Beinarbeit ist die Bewegung des Torhüters im Rahmen des Stellungsspiels. Manche Torhüter vermittteln mir da den Eindruck sie würden sich nicht im 5er bewegen, sondern vor der Bushaltestelle auf den nächsten Bus warten. Da wird von links nach rechts geschlendert, zum Teil sich vom Spiel abgewandt bewegt, anstatt mit Sidesteps oder kurzen Schritten nach vorne oder hinten die Position zu verschieben, um jederzeit einsatzbereit zu sein.
Bei der Beinarbeit unmittelbar vor einer Abwehraktion wird es dann, wie hier schon mehrfach angeführt, richtig chaotisch. Da gibt es ded "auf-der-Stelle-Dribbler" und den "Hüpfer". Beide Fehler haben letztendlich die gleichen Ursachen, nämlich eine nicht ideale Stellung, um die Abwehr einzuleiten und den Abbau der eigenen Spannung vor dem erwarteten Torschuss. Jeder Torhüter spürt instinktiv, dass er nicht die ideale Position hat; dies verursacht unterbewusste Angst und Spannung. Dies hat zur Folge, dass ein Bewegungsdrang ausgelöst wird, um die Situation zu retten, eben das Dribbeln oder den unnötigen Sprung. Beides führt letztendlich dazu, dass der Torhüter den Bodenkontakt, im vielleicht alles entscheidenden Moment, verliert und somit handlungsunfähig wird. Jedes Technik- oder Sprungkrafttraining verpufft somit nahezu wirkungslos und kann im günstigsten Fall jetzt nur noch eine anfangs fehlerbeladene Situation retten.
Das Thema Beinarbeit liesse sich noch weiter fortsetzen, indem man Flanken, Herauslaufen usw. dazunimmt. Letztendlich, geht es dabei immer um das Gleiche, schnellstmögliches und bodennahes Fortbewegen, um auf jede Situation adequat und ohne Zeitverlust reagieren zu können; wie gesagt, egal ob in der Kreisklasse oder der Champions-League.
Fliegenfänger01
21.08.2007, 10:33
Schön zu sehen, dass so viele der gleichen Meinung sind wie ich. ;-)
Um das noch mal klar zu stellen. Nicht das hier jemand auf die idee kommt, er solle das halbe Spiel auf den Ballen stehen. Ich meinte im richtigen Moment muß das Gewicht auf den Ballen verlagert werden, um so beim Antritt, beim Seidestepp oder auch beim Abspringen den idealen Gripp und die Kraft in Bein zu haben.
Wenn euer Stürmer aufs andere Tor schießt oder 200 überaus erfolgreiche Querpässe im Mittelfeld gespielt werden, ist das natürlich Quark.
Sehr schön finde ich dass Modell mit dem Rücken zum Ball durch den 5er schländern. Kann mir kaum vorstellen, dass es Keeper gibt die so was machen, aber es scheint so zu sein.
Aber es stimmt, jeder erfolgreiche Keeper wird es sagen, man ist zu Fuß schneller als in der Luft.
Und lieber ohne große Einlagen alle Bälle erlaufen (egal ob abgelenkt oder gefaustet oder verschluckt) und 1:0 gewonnen als drei mal überragend geflogen, einmal zu kurz gewesen und 1:1 gespielt.
Da sollten wir uns doch alle einig sein.
strigletti
21.08.2007, 10:38
Sehr schön finde ich dass Modell mit dem Rücken zum Ball durch den 5er schländern. Kann mir kaum vorstellen, dass es Keeper gibt die so was machen, aber es scheint so zu sein.
Sieht man tatsächlich des Öfteren, vor allem, wenn der Torwart sich schräg rückwärts Richtung Pfosten bewegt....
mhhh ich habe immer gedacht das es durch das hüpfen so eine art aktio-raktio ausgelöst wie bei hochsprung (meine ich zumindestens im sport lk gelernt zu haben).
Was kann ich zum Beispiel meinem TW-Trainer sagen, wenn er sagt ich soll tippeln wenn er mir die dropkicks draufschießt? oder ist es in dem fall wieder egal oder soll man generell nicht tippeln oder hüpfen.
@schnapper82
ich beneide dich um deine tw-trainer, die waren oder sind echt spitze. hatte leider nie einen tw-trainer, der sich so intensiv damit befasst hat und solche methoden wie zum Beispiel mit den Handschuhen anwendet.
Fliegenfänger01
21.08.2007, 10:55
mhhh ich habe immer gedacht das es durch das hüpfen so eine art aktio-raktio ausgelöst wie bei hochsprung (meine ich zumindestens im sport lk gelernt zu haben).
Was kann ich zum Beispiel meinem TW-Trainer sagen, wenn er sagt ich soll tippeln wenn er mir die dropkicks draufschießt? oder ist es in dem fall wieder egal oder soll man generell nicht tippeln oder hüpfen.
@schnapper82
ich beneide dich um deine tw-trainer, die waren oder sind echt spitze. hatte leider nie einen tw-trainer, der sich so intensiv damit befasst hat und solche methoden wie zum Beispiel mit den Handschuhen anwendet.
Überlege doch einfach mal, was kannst du machen, wenn ein Bein in der Luft ist (tribbeln) oder sogar beide (springen)? Du bist vollkommen Handlungsunfähig.
Genau dass kannst du deinem TW Trainer vor Augen führen wenn er dich darauf anspricht. Ic h denke mal, du macht genau diesen Ablauf bis jetzt.
Es wird also viel Training und Arbeit kosten dies wieder zu ändern.
Zu Schnappers TW Trainer angeht, so hab ich da im Hinterkopf, dass er OL spielt, da hast du meist schon sehr gute Trainer. Ist ja immerhin die 4. Liga (noch) Unserer ist da auch so, ist ja auch ihr Job.
Hamburger
21.08.2007, 10:57
Also nochmal zu dem kleinen Sprung VOR dem Schuss und dem Tippeln. Ihr habt geschrieben das die Torhüter an manche Bäll nicht heran kommen weil sie diesen kleinen Sprung machen, dieser kleine Sprung ist aber extrem wichtig um zu einem Ball besonders schnell zu gelangen, nur nicht in der Form wie es die Keeper machen. Sie springen erst wenn der Ball den Fuß schon verlassen hat, das ist natürlich falsch was ihr schon geschrieben habt. Aber der Sprung ist keinesfalls ,,Mist" denn der Sprung muss muss vor dem Schuss erfolgen, sodass man mit den Fußballen wieder auf dem Boden ist wenn der Ball den Fuß verlässt. Ich diese Fehler auch schon bei Enke und Kahn gesehen, bei denen es sehr deutlich wurde.Wer es richtig macht kommt definitiv schneller nach unten. Daher kommt ja auch der Spruch das mann wie ein ,,Panther" nach unten taucht, man ist durch diesen Sprung nämlich schon in der Bewegung zum erwartenden Schuss, selbst wen man noch nicht weiß wo er hingeht aber man ist viel schneller gefasst wenn der schuss kommt als wenn man einfach normal steht mit den Füßen aufdem Boden. Das ist wie als wenn man zu einem hochgeworfenem Ball mit 3-4 Schritten anlauf springt oder aus dem Stand, die erste variante ist natürlich geschmeidiger und effektiver.
Ich habe gerade beim Stöbern etwas hierzu passendes gefunden:
Bei Minute 1:12 min. macht van der Saar beidem Kopfball kurz vorher einen Sprung. Es ist nicht unbedingt das optimale was ich meine, aber es deutet es schon an, wenn die Körperdynamik und die Arme noch dabei wären sehe es noch anders aus.
http://youtube.com/watch?v=FP7EXDFHNxE
Er macht den Sprung vor dem Kopfball und so ist es genau richtig.
Und hier bei 1:13 macht Casillas die Bwegung mit den Armen, dazu der Sprung und perfekt ist die Reaktionsschnelligkeit.
das Tier im Tor
21.08.2007, 11:04
Ui, da hab ich ja was losgetreten mit meinem Post *grins*
Aber ist ja auch schön mal eine gute Diskussion zu führen...
Stimmt leider, die Beinarbeit ist bei vielen Fussballern eine Katastrophe. Und ich sag ganz bewusst "Fussballer", wenn man da so die Feldspieler betrachtet... Obwohl - eigentlich ist das nichtmal ein reines Fussballproblem. Wenn man die vielzitierte "Jugend von Heute" so betrachtet, die sind koordinativ so dermassen katastrophal drauf, da wird mir ganz anders. Die können teilweise nichtmal auf einem Bein stehen oder rückwärts gehen. Hampelmann oder Purzelbaum? Fehlanzeige! Ich bin manchmal wirklich froh, dass ich selbständig und somit nicht gesetzlich versichert bin. Wenn die mir mal meine Rente zahlen müssten... Gute Nacht Marie.
Natürlich sind nicht alle so schlimm drauf, aber ein starker negativer Trend ist gut zu erkennen. Drum ist es für die Trainer unter uns wichtig, unseren Schützlingen eine gute Körperliche Grundlage zu schaffen, d.h. viel Koordination und Körperwahrnehmung. Natürlich alles spielerisch. Mir persönlich macht es selber viel mehr Spass, so mit meinen Kleinen zu arbeiten, als irgendwelche stupiden Übungen unter viel Druck und Geschrei tausendmal zu wiederholen. Da kann man als Trainer so richtig kreativ sein und bringen tuts auch eine Menge, also haben alle was davon :)
Schnapper82
21.08.2007, 11:24
ich bin mit meinem TW-Trainer auch zufrieden.
Er hat sich vieles in der Ajax Fussballschule abgeschaut.
Und dieses Tippeln oder hüpfen macht absolut keinen Sinn für mich.
Unsere Vorbereitung zum Beispiel fing 2 Wochen eher an, als die Vorbereitung der Feldspieler. In diesen zwei Wochen haben wir fast nur an der Beinarbeit gearbeitet. Wir waren im Sand, wir haben sogar auf nem Bauernhof Hühner gejagt in der 1 gegen 1 Position. Danach weiss man, was man getan hat.
Es ist für mich das wichtigste...denn ohne eine korrekte Beinarbeit wird auch ein noch so leichter Ball schwer zu halten unter Umständen.
Ich habe das Glück solch ein TW Training zu geniessen. Und deshalb trainiere ich auch wenn ich Zeit habe unsere Jugendtorhüter.
Wenn ich in manchen Vereinen sehe, was da für Leute auf die Kinder losgelassen werden, das tut mir weh.
Da hetzen die einen 8 jährigen durch den Strafraum und sind nur am schreien : schneller, festhalten, schnneller, viel schneller...das geht bei einem KIND nicht...
das Tier im Tor
21.08.2007, 11:44
...und wenn ich dann so ein TW-Training anschau... da braucht man sich ned wundern
<object width="425" height="350"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/kIgsQNxxApI"></param><param name="wmode" value="transparent"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/kIgsQNxxApI" type="application/x-shockwave-flash" wmode="transparent" width="425" height="350"></embed></object>
Schnapper82
21.08.2007, 11:49
das ist ja mal ein Lehrvideo...wie man es nicht machen sollte.
Das kann kein Videos von einem Vereinstorwarttraining sein.
Hamburger
21.08.2007, 11:51
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Joa, was soll man da noch zu sagen...
Paulianer
21.08.2007, 11:55
Also macht ein Robert Enke es hier (http://youtube.com/watch?v=TY0afr43mkk) falsch, da er vor dem Schuss auf der Stelle springt?!
Und hier (http://youtube.com/watch?v=qFTM_zPf7X4) springt er vor dem Schuss auch kurz ab. Ist das wirklich so falsch? Immerhin ist hier die Rede von einem der besten - oder sogar dem besten - Torhüter Deutschlands.
@Schnapper82: Ich wäre sogar über so ein Training froh. Besser als gar nichts auf das Tor zu kriegen.
Also ich mach es genauso wie Enke.
Hamburger
21.08.2007, 12:05
Also macht ein Robert Enke es hier (http://youtube.com/watch?v=TY0afr43mkk) falsch, da er vor dem Schuss auf der Stelle springt?!
Und hier (http://youtube.com/watch?v=qFTM_zPf7X4) springt er vor dem Schuss auch kurz ab. Ist das wirklich so falsch? Immerhin ist hier die Rede von einem der besten - oder sogar dem besten - Torhüter Deutschlands.
@Schnapper82: Ich wäre sogar über so ein Training froh. Besser als gar nichts auf das Tor zu kriegen.
Nein, genauso ist es richtig wie Enke es macht. diese bisschen Tippeln beim Dropkick und der kleine Sprung und die ganze Dynamik des Körpers beim Schuss- so mache ich es auch.
Allerdings variiere ich es beim Dropkick immer. Mal ohne Tippeln dann mit Tippeln dann wie Enke es beim Schuss macht, also beim Dropkick so die Bewegung als wenn man in Erwartung eines Schusses ist. Die Dropkicks kommen alle auf Brust- und Bauchhöhe.
Paulianer
21.08.2007, 12:06
Ich auch. Ich habe zwar keinen Torwarttrainer, der es mir abgewöhnen könnte, aber dennoch mache ich das schon immer so.
ich bin mit meinem TW-Trainer auch zufrieden.
Er hat sich vieles in der Ajax Fussballschule abgeschaut.
Man kann gegen die Oranje Jongs sagen was man will, aber in der Hinsicht, also Fußballschule, sind diese immer noch sehr gut und gehören für mich an Europas Spitze, was Nachwuchsförderung im eigenen Land angeht.
Da könnten sich DFB und andere Vereine einen abschneiden, dicke Schiebe aba!
Wenn ich in manchen Vereinen sehe, was da für Leute auf die Kinder losgelassen werden, das tut mir weh.
Da hetzen die einen 8 jährigen durch den Strafraum und sind nur am schreien : schneller, festhalten, schnneller, viel schneller...das geht bei einem KIND nicht...
sorry, Schnapper, anderes Thema. Problem dabei ist, daß in vielen Vereinen ide Trainer gerade mal da sind. Oft hast du in Vereinen das Problem, daß die Jugendarbeit nicht als Nachwuchsförderung angesehen wird, und wo doch, da gehen Jugendarbeit und Erwachsenen Arbeit nicht ineinander über. somit ist Fußball oft mehr Breitensport als Leistungssport und die Förderung ist oft mangelhaft.
Die Trainer sind dann die, die beruflich die Zeit gefunden haben, nachmittags zu kommen und entsprechend ist das Training. Veraltet, Umgang mit Kindern mangelhaft und den ganzen Folgen.
Und das nur, weil man oft die Trainer, die man bräuchte nicht bekommen kann, weil diese zu den Zeiten wo Sie auf dem Platz sein müßten, beruflich nicht können.
Da kann mir ein "Ex-Kommunist" kommen, und ich stimme zu: Das war im Osten besser. Dort sind die Leute von der Arbeit für so etwas freigestellt worden und dann auch zentral gebildet worden.
Heute sind oft Trainer in der Jugend, die sind übelst. Das Training, insbesondere bei den torleuten beginnt bereits in der jugend völlig falsch.
Da versucht man einem E-Jugend Keeper das gesamte Repertoire der TW-Techniken beizubringen. Das er dabei keine Technik richtig lernt ist klar, aber der Trainer kann wenigstens sagen: "Das kann er, habbich Ihm gezeigt!" Leistungsdruck schon dort! Und die Eltern sind noch schlimmer...
Da ist ein Vater, der seinen Sohn, weil er so ein Talent ist, in der F-Jugend an einen Torwarttrainer überstellt, der dann 'Privatstunden' gibt, und das Kind über den Kunstrasen scheucht, daß es kracht, mit Übungen, die ich im Seniorenbereich als absolute Spitzenlast ansehe, wie Doppelball hoch tief und solche Scherze....
Oder wenn eine E-Jugendtorhüterin gegen eine C-Jugendliche Flanken abfangen soll und 1:1 Techniken ausführen muß. Erstens hat Sie nicht mal die Technik des Fallens begriffen und verinnerlich, kann sich also nicht werfen. 2. sind Ihre Händchen so klein, daß diese kaum einen sichern Korbgriff anwenden kann.
Im Fall der 1:1 Situation kommt dann Muffe dazu, denn so eine C-Jugendfußballerin bringt doch im Vergleich zu der schlank-schlaksigen E-Jugend Keeperin wohl deutlich mehr Technik und Masse hin und ist auch ein wenig konsequenter, diese Furcht war so latent, das eben die Kleine sich nie wirklich ran traute. Was gut gemeint ist, schürt und konserviert Ängste, anstelle diese abzubauen. Zumal denn der Trainer andauernd nur kritisiert, daß Sie nicht schnell genug ist und ich auch noch falsch wirft. Mehrfahc ist die Kleine auf den Ellenbogen gefallen, mehrfach mit dne Rippen auf den eigenen Arm... Verletzungsrisiko maximal, Korrektur vom Trainer Fehlanzeige....
Bei den Flanken sollte sie dann die fast zwei Kopf größere Jugendliche angehen und anspringen, die bloß einen Hubs machen brauchte, um die Kleine so unkontrolliert ins Straucheln zu bringen, daß diese keinesfalls den Ball kontrollieren konnte, aber festhalten war muß...
Sorry, da hört es für mich auf.
Doch just in diesem Alter beginnt die Grundlage. In Form der einfachen Ballkontrolle, wie Passen, Stoppen, Hochnehmen, Innenrist, Aussenrist und Ball führen. Ball führen, Kopf hoch, guggen, passen... die einfachen Dinge. Als Torwart lernt man hier die Grundlagen des Spiels und sollte dann auch mal auf's Tor schießen um Gefühl dafür zu bekommen, was ein Stürmer sieht und fühlt... Anstelle Hechten, Übergreifen und tolle Paraden erlernt man den Korbgriff und das richtige An- und Aufnehmen des Balls.
Wo in der F-Jugend noch der spaß an erster Stelle stand, gibt die E-Jugend Sicherheit und sollte die fundamentalen Techniken vertiefen. Für einen Torwart langweilig, sicher, aber das kann man dann doch mit Spielformen und anderen Sportarten wett machen, also wie schon mal erwähnt, ein anderes Training machen, als Kicken auf dem Fußballplatz.
Dabei lernt man in der E-Jugend Stellungsspiel, Gefühl für das Spiel und dann eben das richtige Bewegen, am Ball, mit Ball zum Ball und auch dann im Tor, vor dem Tor und im Strafraum.... doch der Spaß, der steht noch im Vordergrund.
Doch die Eltern wollen es oft nicht, wollen einen kleinen Olli Kahn gezüchtet haben.... schlimm.
Kein Wunder für mich, daß viele gar nicht mehr die Eleganz einer guten Fußarbeit an den Tag legen können....
Fliegenfänger01
21.08.2007, 12:17
@th.jack
Ich habe eine A Lizenz, da unsere erste OL spielt und das dort pflicht ist.
(ist nur für den Fall, dass unser Trainer der 1. naja ersetz werden müßte und wir mit den A jun. in die Reg. wollen.)
@dTiT
Wenn ich das sehe, vergeht mir echt alles. Diese "Keeper" braucht Training, das ist mal sicher, aber das auf dem Video ist vollkommener Mist.
Er bekommt weder gesagt, was er falsch macht (und das ist ne Menge, schon wenn ich das vor und zurück und wieder vor bei der Flanke sehe und wie er dann mit dem schon ausgestreckten Arm un Ball nach hinten "verlängert" )
@Paulianer
Was Enke angeht, vielleicht hat sich in den letzten Jahren ja viel verändert, aber ich bin wie schnapper kein Freund des tibbelns und hopsens. Gerade wenn das Timing fürn A..... is, gaht das ganz schnell in die Hose.
Sollte dies wirklich etwas bringen, überlassen wir es doch fürs erste den Leuten, die es können und widmen uns der Grundtechnik. Bei vielen wird die Laufbahn wohl beendet sein, bis die wirklich sitzt.
Was das TW Training da angeht, da lieber gar keins, weil man sich bei keinem Training nichts falsches aneignet.
Ich glaube aber nicht, dass dieses Training aus einem Verein kommt.
Egal wie arm ein Verein ist, in der Regel hat man mehr als einen Ball und das ist gerade beim TW wichtig.
das Tier im Tor
21.08.2007, 12:28
@ Steffen: meine vollste Zustimung!!!
@ Paulianer: was Robert Enke angeht, kann man sehr schön erkennen, das er in Erwartung des Balles Spannung aufbaut. Ich würde das aber nicht als hüpfen bezeichnen, sondern vielleicht federn. Aus diesem Federn heraus macht er einen prima Auftaktsprung und bringt sich somit gut in Position. In dem Moment wo der Schuss dann kommt, steht er auf den Ballen, Gewicht gleichmässig auf links und rechts verteilt und kann somit optimal auf den Ball gehen. Ich finde, da könnten sich einige seiner Kollegen mal eine Scheibe von abschneiden.
Ein Fehler, den man gerade bei Nachwuchstorhütern immer wieder sehen kann ist, dass das Federn wie schon erwähnt mehr ein Hüpfen ist und den Auftaktsprung verwäscht, dann sind nicht immer beide Füsse am Boden und das Gewicht kann nicht gleichmässig verteilt sein. Und dann kommt sowas raus wie bei Tim Wiese. Und das weiss ich deshalb, weil ich denselben Fehler auch jahrelang gemacht hab, bis ich mal das Glück hatte, dass mich ein ehemaliger Profi drauf aufmerksam gemacht hat. Gemeinsam haben wir das dann rausgeschliffen. Andererseits wärs mir persönlich lieber ich würde den Fehler immer noch machen und würde wie Wiese und Co. trotzdem in der Bundesliga spielen ;)
Wahnsinn, wenn man sich das so überlegt, die könnten alle noch besser sein...
Also macht ein Robert Enke es hier (http://youtube.com/watch?v=TY0afr43mkk) falsch, da er vor dem Schuss auf der Stelle springt?!
Und hier (http://youtube.com/watch?v=qFTM_zPf7X4) springt er vor dem Schuss auch kurz ab. Ist das wirklich so falsch? Immerhin ist hier die Rede von einem der besten - oder sogar dem besten - Torhüter Deutschlands.
Hallo Paulianer,
jaein. Das schlimme ist, daß man hier nicht sagen kann, ob's warmmachen ist, oder ob er es immer so macht.
Das Getrippel wird gern beim warmschießen gemacht.... da toleriere ich es auch, denn hier geht es um nichts, nur um ein wenig Ball gefühl, und Vorbereitung auf was kommt. Es ist mehr Ritual als Training.
Aber im eigentlichen Sinne ist es nicht richtig.
Beim Schuß ist es die Gewichtsverlagerung. Enke macht Hüfte absenken und Nachstellung in einem, daß er dabei hochspringt ist leider nicht richtig, wird er aber wissen.
Problem nur: Bei Torleuten seines Alters, ja bei vielen in unserem Alter kommt man an diese Bewegungsmuster nicht mehr wirklich heran. Sprich auch wenn man es abstellen möchte, es ist so tief drinne, das m na es nicht mehr abstellen kann.
Aber von der Grundregel ist es nicht richtig. Denn es würde genügen, das Enke seinen Beistellschritt macht und dabei die Hüfte senkt, um die nötige Körperspannung in der "Grundstellung" zu erreichen, dafür braucht man keinen Sprung vorher.
Aber ist werde das mal mit einigen Trainern diskutieren, die ja leider nicht alle hier sind.... und mal sehen was diese dazu sagen... ;)
Bitte, denkt ncht immer, daß die ganz oben fehlerfrei sind. Das sind sie nämlich nicht. Aber sind sind trotz Ihrer Fehler einfach so gut, weil Sie durch Atheltik, Technik und das bissi Talent eben in der Lage sind, diese Fehler zu kompensieren.
Das bringen ja die obigen Meldungen ans Tageslicht, also das Torleute unterschiedlich sind. Ich finde auch, es ist gut so.
Völlige Vereinheitlichung sollte es nicht geben, denn das beschränkt uns wieder. Wer so denkt, der sollte sich mal völlig eingeschränkte, regulierte Sportarten ansehen und wird feststellen: Es sind die Individualisten, die das plötzlich was reißen.
Ski-springen: Früher war es üblich, beie Ski Parallel zu halten, für ein V gar es Punktabzug... und dann kam einer daher, dem war der Punktabzug egal, den holte er mit mehr Weite wieder rein, und heute? Alles springt im V...
Langlauf: Früher war nur der Nachziehschritt erlaubt, der klassische Stil, und dann kamen die Skater.... was verboten aussah und zu viel Knatsch führte, ist heute erlaubt und Stand der Dinge....
Und daher, nicht immer ist eine völlig reglementierte und vereinheitlichte Technik die Lösung. Daher sollten wir uns in einem Rahmen bewegen.
Rahmen gibt es genug, nur es hält sich kaum einer daran, sondern es wird eben 'drauflostrainiert'.... immer noch. Und das ist das schlechte.
Da hilft keine Lizenz, kein gar nichts, sondern es hilft nur, die Orientierung an eben bestimmten Rahmen, die man halten sollte.
Doch hier fängt Nachwuchsarbeit und Nachwuchsförderung an, die immer noch im Fußball schwer vernachlässigt wird, und da steht die Torwartschule leider als schlußlicht ganz hinten an.
Also, Paulianer... nicht kopieren und nicht die anderen sehen.
hast du mal was dazu gesagt, wenn du das alles was du schreibst mit eigenen augen gesehen hast?
Sorry,
ich bin oft nicht in der Position andere zu kritisieren.
Dann halte ich mich lieber geschlossen und versuche es in meiner "kleinen Welt" besser zu machen....
Und meiner Meinung kommt es auch bloß, weil die Arbeit der 1. Mannschaft nicht sich auf die Jugendarbeit auswirkt und beide miteinander und aufeinander zu arbeiten.
Sehe ich doch in meinem eigenen kleinen Verein.. doch das ist ein anderes Thema und gehört schon mal gar nicht hierher.
strigletti
21.08.2007, 12:34
das ist ja mal ein Lehrvideo...wie man es nicht machen sollte.
Das kann kein Videos von einem Vereinstorwarttraining sein.
Ich fürchte das ist Realität in vielen Vereinen...traurig...traurig....
Zu den Enke-Videos: So wie Enke beim ersten Video auf der Stelle hüpft, habe ich das noch nie im Spiel von ihm gesehen. Selbst, als Gegner des Hüpfens, muss ich zugeben, dass ich das im Training selbst auch nie anderst gemacht habe, allerdings nicht wegen der Beinarbeit, sondern weil ich es nicht leiden kann bei derartigen Aufwärmübungen auf der Stelle zu stehen.
Beim zweiten Video, gehe ich davon aus, dass es um die flachen Bälle geht, die Enke bekommt. Der Sprung vor dem Schuss, ist absolut überflüssig und bringt keinerlei Dynamik in die darauf folgende Technik.
Zum Video von van der Saar: Ich würde dies nicht als die Art von Springen bezeichnen, um die es hier geht. vdS Führt einen schnellen Richtungswechsel durch, da er sich zuerst nach rechts und dann blitzartig wieder nach links bewegt. Für mich gehört vdS zu den besten Torhütern in Sachen Beinarbeit. Wer sich die Zeit nimmt und das ganze Video betrachtet wird feststellen, dass er weder dribbelt noch hüpft.
strigletti
21.08.2007, 12:37
Hallo Paulianer,
jaein. Das schlimme ist, daß man hier nicht sagen kann, ob's warmmachen ist, oder ob er es immer so macht.
Das Getrippel wird gern beim warmschießen gemacht.... da toleriere ich es auch, denn hier geht es um nichts, nur um ein wenig Ball gefühl, und Vorbereitung auf was kommt. Es ist mehr Ritual als Training.
Aber im eigentlichen Sinne ist es nicht richtig.
Beim Schuß ist es die Gewichtsverlagerung. Enke macht Hüfte absenken und Nachstellung in einem, daß er dabei hochspringt ist leider nicht richtig, wird er aber wissen.
Problem nur: Bei Torleuten seines Alters, ja bei vielen in unserem Alter kommt man an diese Bewegungsmuster nicht mehr wirklich heran. Sprich auch wenn man es abstellen möchte, es ist so tief drinne, das m na es nicht mehr abstellen kann.
Aber von der Grundregel ist es nicht richtig. Denn es würde genügen, das Enke seinen Beistellschritt macht und dabei die Hüfte senkt, um die nötige Körperspannung in der "Grundstellung" zu erreichen, dafür braucht man keinen Sprung vorher.
Aber ist werde das mal mit einigen Trainern diskutieren, die ja leider nicht alle hier sind.... und mal sehen was diese dazu sagen... ;)
Bitte, denkt ncht immer, daß die ganz oben fehlerfrei sind. Das sind sie nämlich nicht. Aber sind sind trotz Ihrer Fehler einfach so gut, weil Sie durch Atheltik, Technik und das bissi Talent eben in der Lage sind, diese Fehler zu kompensieren.
Das bringen ja die obigen Meldungen ans Tageslicht, also das Torleute unterschiedlich sind. Ich finde auch, es ist gut so.
Völlige Vereinheitlichung sollte es nicht geben, denn das beschränkt uns wieder. Wer so denkt, der sollte sich mal völlig eingeschränkte, regulierte Sportarten ansehen und wird feststellen: Es sind die Individualisten, die das plötzlich was reißen.
Ski-springen: Früher war es üblich, beie Ski Parallel zu halten, für ein V gar es Punktabzug... und dann kam einer daher, dem war der Punktabzug egal, den holte er mit mehr Weite wieder rein, und heute? Alles springt im V...
Langlauf: Früher war nur der Nachziehschritt erlaubt, der klassische Stil, und dann kamen die Skater.... was verboten aussah und zu viel Knatsch führte, ist heute erlaubt und Stand der Dinge....
Und daher, nicht immer ist eine völlig reglementierte und vereinheitlichte Technik die Lösung. Daher sollten wir uns in einem Rahmen bewegen.
Rahmen gibt es genug, nur es hält sich kaum einer daran, sondern es wird eben 'drauflostrainiert'.... immer noch. Und das ist das schlechte.
Da hilft keine Lizenz, kein gar nichts, sondern es hilft nur, die Orientierung an eben bestimmten Rahmen, die man halten sollte.
Doch hier fängt Nachwuchsarbeit und Nachwuchsförderung an, die immer noch im Fußball schwer vernachlässigt wird, und da steht die Torwartschule leider als schlußlicht ganz hinten an.
Also, Paulianer... nicht kopieren und nicht die anderen sehen.
Mal wieder: 100% Zustimmung
Hamburger
21.08.2007, 12:47
Ich fürchte das ist Realität in vielen Vereinen...traurig...traurig....
Zu den Enke-Videos: So wie Enke beim ersten Video auf der Stelle hüpft, habe ich das noch nie im Spiel von ihm gesehen. Selbst, als Gegner des Hüpfens, muss ich zugeben, dass ich das im Training selbst auch nie anderst gemacht habe, allerdings nicht wegen der Beinarbeit, sondern weil ich es nicht leiden kann bei derartigen Aufwärmübungen auf der Stelle zu stehen.
Beim zweiten Video, gehe ich davon aus, dass es um die flachen Bälle geht, die Enke bekommt. Der Sprung vor dem Schuss, ist absolut überflüssig und bringt keinerlei Dynamik in die darauf folgende Technik.
Zum Video von van der Saar: Ich würde dies nicht als die Art von Springen bezeichnen, um die es hier geht. vdS Führt einen schnellen Richtungswechsel durch, da er sich zuerst nach rechts und dann blitzartig wieder nach links bewegt. Für mich gehört vdS zu den besten Torhütern in Sachen Beinarbeit. Wer sich die Zeit nimmt und das ganze Video betrachtet wird feststellen, dass er weder dribbelt noch hüpft.
Der Sprung von Enke bringt etwas. Und er macht es auf den Videos auch fast komplett richtig. Ich verstehe ja das die etwas ältere Generation in manchen Dingen keinen Sinn erkennt, aber wenn man es als Jugendlich lernt ist es einfach und wirksam.
Schnapper82
21.08.2007, 13:03
Der Sprung von Enke bringt etwas. Und er macht es auf den Videos auch fast komplett richtig. Ich verstehe ja das die etwas ältere Generation in manchen Dingen keinen Sinn erkennt, aber wenn man es als Jugendlich lernt ist es einfach und wirksam.
ich bin auch die Junge Generation...
und für mich macht es auch keinen Sinn...
Paulianer
21.08.2007, 13:10
Soll ich den Enke mal in der nächsten Woche darauf ansprechen? Eigentlich gibt er immer sehr nette Antworten. ;)
Hamburger
21.08.2007, 13:23
für mich macht es auch keinen sinn!
es stellt sich die frage, warum machen sie das? kurz bevor geschoßen wird, schaut der schütze runte zum ball und das ist der moment, wo man den winkel zum ball verändern kann. darum der sprung nach vorne.
ich empfehle ein oder zwei schritte nach vorne zu machen und in der grundstellung unter spannung stehn zu bleiben und dann auf den ball zu reagieren.
Das hat nichts mit Winkel verkürzen zu tun. Es geht darum schneller eine Bewegung ausfürhen zu können. Durch den Sprung kommt man viel schneller zu einem geschossenen Ball, weil man schon in der Bewegung drin ist. Wenn man einfach normal auf dem Boden steht ist die Reaktionszeit länger.
strigletti
21.08.2007, 13:30
Soll ich den Enke mal in der nächsten Woche darauf ansprechen? Eigentlich gibt er immer sehr nette Antworten. ;)
Bin echt gespannt auf Enkes Anwort.
Für mich ist dieser Sprung nämlich nicht etwas für die jüngere Generation und wir "Alten" haben nichts dafür übrig, sondern ein Relikt aus der Zeit, als man aus Torhütern reine Kraftmaschinen gemacht hat und vergessen hat, was Leichtfüssigkeit bedeutet. Mich erinnert dieser Sprung vor der Aktion irgendwie an den Versuch, sich gross zumachen und dem Gegener damit unbewusst Stärke zu signalisieren (schau mal, wie gross und stark ich bin, du willst doch nicht etwa an mit vorbei ins Tor schiessen, oder?).
Schnapper82
21.08.2007, 13:35
Das hat nichts mit Winkel verkürzen zu tun. Es geht darum schneller eine Bewegung ausfürhen zu können. Durch den Sprung kommt man viel schneller zu einem geschossenen Ball, weil man schon in der Bewegung drin ist. Wenn man einfach normal auf dem Boden steht ist die Reaktionszeit länger.
was hat das hüpfen mit der Reaktionszeit zu tun?
ich denke mal nichts...
Du bist in Bewegung, ja, aber du weisst doch gar nicht, wo der Ball hingeht...also ist es quatsch vorher Bewegungen zu machen
strigletti
21.08.2007, 13:51
stimmt! würde man ja bei einem elfmeter auch nicht. da gehen die keeper her dem ball entgegen.
Ich kann es nicht fassen; ich, ja ausgerechnet ich, muss th.jack recht geben;)
Hamburger, Hamburger, in welche Lage bringst du mich:o
Spass beiseite, wie Schnapper schon geschrieben hat, kann es in Sachen Reaktionszeit nichts bringen. Interessant wäre es dann evtl. noch im Bereich der Ansprech-und Kontraktionszeit des Muskels. Dies fällt aber auch aus, da der Muskel die Landebewegung erst verarbeiten muss. Wenn überhaupt, würde der Sprung dann etwas bringen, wenn die bei der Landung auftretende Energie unmittelbar in die Bewegung zum Ball umgesetzt werden könnte. Dies funktioniert aber deshalb nicht, weil diese Energie in Form einer Kraft auftritt die unmittelbar vom Schwerpunkt des Torhüters aus vertikal in Richtung Boden gerichtet ist. Sie könnte also nur bei Bällen helfen, die flach unmittelbar auf den Torwart zukommen (Enke Video?), vorausgesetzt der Sprung wird nicht nur senkrecht sondern leicht nach vorne ausgeführt. Bei seitlichen Bällen, auch wenn sie flach sind, macht dies keinen Sinn, da die Kraft nicht von der Vertikal- auf die Horizontalrichtung ohne Verzögerung umgelenkt werden kann.
Also ich sehe es eher wie Hamburger.
nach vorne ist aber auch nicht immer richtig
Sehr gute Artikel, alle drei!
Werde versuchen, das zu berücksichtigen, da ich momentan auch immer diesen "Zwischensprung" mache.
Keine Ahnung wo ich das her habe, habs mir aber angewöhnt...
Heut Abend mal schauen wie das ohne klappt.
Schnapper82
21.08.2007, 14:25
nach vorne ist aber auch nicht immer richtig
Klar...du MUSST dem Ball entgegengehen. Alles andere ist Quatsch.
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die sollten nicht die Regel sein...
Hamburger
21.08.2007, 14:26
Sehr gute Artikel, alle drei!
Werde versuchen, das zu berücksichtigen, da ich momentan auch immer diesen "Zwischensprung" mache.
Keine Ahnung wo ich das her habe, habs mir aber angewöhnt...
Heut Abend mal schauen wie das ohne klappt.
Jo lass dir das bloß ausreden... .
Oh mann, manche hier haben keine Ahnung, vertreten sie aber so als ob sie richtig wäre...
Jeder vernünftige Torwarttrainer bringt einem so etwas bei...
Fliegenfänger01
21.08.2007, 14:27
Also wenn Paulianer die Möglichkeit hat den Enke mal zu fragen, dann würde ich sagen lassen wir ihn uns das mal erklären.
Ich denke auch nicht, dass es etwas mit jung oder alt zu tun hat und ich bin gerne bereit noch etwas dazu zulernen (auch wenn ich kein TW trainer bin kann ich mit meinen Keepern drüber reden)
Sollten da neue Erkenntnisse da sein.
Das was Hamburger da schreibt leuchtet mir aber nicht ein. Das würde bedeuten, dass ein Auto, wenn ich kurz alle vier Räder von der Straße nehme schneller in die Kurve fahren kann und wenn ich ganz ehrlich bin, will ich bei dem Versuch nicht dabei sein.
Wenn man mal schaut, also weder ein Köpke, noch ein Stein oder Ilgner machen diesen komischen sprung und bei dem Video von vdS kann ich so etwas auch nicht erkennen.
Bei Kahn sieht man diesen Hüpfer sehr sehr oft.
Schnapper82
21.08.2007, 14:34
Jo lass dir das bloß ausreden... .
Oh mann, manche hier haben keine Ahnung, vertreten sie aber so als ob sie richtig wäre...
Jeder vernünftige Torwarttrainer bringt einem so etwas bei...
Meinst du also, dass wir keine Ahnung haben.
Ich beziehe das mal auf mich, meinen TW-Trainer, Strigletti, th.jack, Fliegenfänger und Steffen.
Okay...du musst es wissen...
Dann lass mal was über dich hören. Deine Erfahrungen, dein Alter, deine Spielklasse.
Nee, alter, spielklasse will ich gar nicht wissen,
eher eine klare Erklärung, warum und wieso der Hüpfer faktisch etwas bringen soll, Sekundenbruchteile bevor der Ball losgeht....
Denn in dem Moment muß ich mein Gewicht verlagern, in dem Moment muß ich ggf. Nachstellschritte einleiten, in dem moment brauche ich alle Reibungskraft Schuhsohle/Speilfeld die ich bekommen kann... Der Hüpfer mindert dies leider... und nun erkläre mir einer, physikalisch und laut Ergonimie und Bewegungsanalyse was das bringen soll...
Ich sage nicht, daß es ein grober Fehler ist, bei vielen mag das so im Muster drinne sein, daß es durch andere Dinge kompensiert wird, ABER es ist vom grundlegenden ablauf nicht richtig.
Ich bin mir sogar sicher, Enke merkt es nicht mal, für Ihn fühlt sich das wie ein zucken an, und ab dann übernimmt ES sowieso die Kontrolle ;)
strigletti
21.08.2007, 15:20
Ruhig Jungs...ganz ruhig....wir wollen nicht anfangen persönlich zu werden.
Es geht uns doch um die Sache
Na, also ...geht doch:)
So, schauen wir uns doch mal die DFB-Videos an, die hier schon in einem anderen Thread ( http://www.torwart.de/forum/showthread.php?t=58077 )eingestellt wurden.
Besonders interessant dürften die Sprünge im dritten Video sein, daher der direkte Link: http://www.dfb.de/?id=501906
Ich schätze der ein oder andere wird da jetzt die Zwischensprünge vermissen....
Fliegenfänger01
21.08.2007, 21:32
Jo lass dir das bloß ausreden... .
Oh mann, manche hier haben keine Ahnung, vertreten sie aber so als ob sie richtig wäre...
Jeder vernünftige Torwarttrainer bringt einem so etwas bei...
Schick, also ich habe DDR Oberliga gespielt, und du?
Ich habe in der BRD Regionalliga gespielt, und du?
Ich bin Trainer einer A-Junioren Mannschaft und eines Anschlußkaders zur Oberliga, und du?
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich denke, auch wenn ich das TW spiel zu einer anderen Zeit gelernt habe, beherrsche ich mein Handwerk und vielleicht noch das eine oder andere mehr.
Genau so Schnapper, der spielt OL.
Jetzt erläcuhte uns doch einmal mit deinem fundierten Fachwissen, wozu dieser Sprung btw. das getippel gut ist.
Wenn du es nicht können solltest, bei Fachfragen öfer mal die Klappe halten und lesen. Oder jemand fragen der es kann.
@strigletti
sorry, da fällt es schwer ruhig zu bleiben. Sicher geht es um die Sache, aber noch nicht in der Lage ausm Stand an die Latte zu springen und hier anderen unterstellen sie haben keine Ahnung. Ich hab schon gespielt, da war er noch ein Feuchter Gedanke seines Vaters.
Paulianer
21.08.2007, 21:36
hi, ich hab auf meiner webseite ein video online gestellt, wo man genau diesen hüpfer sehen kann. der link ist
http://www.1-keeper.de/training/training_seite2.htm
ich hoffe nur, dass man diesen nicht löscht. den ich war jetzt drei stunden daran.
Da springt der Keeper doch mit dem falschen Bein ab, oder sehe ich das falsch?
Paulianer
21.08.2007, 21:56
Ja, das erkenne ich auch. Aber irgendwie sieht es so aus, als ob er sich nur kurz mit dem ballnahen Bein abstützt. Denn wirklich abspringen tut er nicht, sonst hätte er den Ball wohl gehabt.
Er knickt einfach viel zu früh ein und hat somit keine Chance den Ball zu erreichen.
Nee.
Paulianer, such mal nach Flip4Mac und installiere Dir das WMV Plugin für QuickTime. Dann öffne den Film von Th.Jack in QuickTime und speichere als QuickTime-Movie. Vorsicht, das kostenlose Plugin speichert nur eine bestimmte Menge als Movie und macht auch einen Text rein, aber für unsere Zwecke reicht es.
Dann öffne iMovie und lade das eben erstelle QuickTime Filmchen nach iMovie.
Jetzt kannst Du mit dem Slider ganz prima sekundenbruchteilgenau Dir den Film ansehen, und dann erkennst du folgendes:
Der Torhüter macht seinen Hüpfer, verlagert sein Gewicht dabei nach rechts und drückt sich mit dem linken und damit falschen Bein in Richtung Ball ab. Dabei zieht er das rechte Bein, wie Thomas sagt, zur Mitte und versucht nun, sich damit zusätzlich abzudrücken.
Das ist eine ganze Reihe von Fehlern.
1. Durch den Hüpfer verliert er Zeit
2. Durch den fehlenden Nachstelle/Stemmschritt in Richtung Ball ist er weiter vom Ball entfernt
3. Durch das Abdrücken mit dem abgewandten Bein erzeugt er zu wenig Dynamik
4. Durch den Versuch dann noch in der Flugphase mit dem richtigen Bein 'nachzudrücken' kann er die Kraft erst viel zu spät und nicht mehr sicher einsetzen, ein Kraft-ergonomischer Fehler
5. Zudem gerät er in Rückenlage und kann daher wohl kaum eine gute, runde Falltechnik anwenden....
Wie wäre es richtig?
Der Torhüter steht unter Spannung in der Grundstellung und bewegt sich mit kleinen Nachstellschritten auf einer halbkreisbahn vor dem Tor, immer so, möglichst den besten Schußwinkel auszufüllen und zu decken.
Im Schußmoment macht er entweder einen Versuch den Ball seitlich zu erlaufen, oder aber macht mindestens den Stemmschritt mit dem rechten Bein, wobei die Hüfte tief einsinkt und das Knie auf der rechten Seite stark angewinkelt wird. Durch die explosive Kraft nun, drückt er sich mit Rechts ab, streckt das Bein, wobei er selbst mit einer Anspannung der Wade und strecken des Fußes im Sprunggelenk maximale Sprungleistung herausholt und das in Richtung Ball.
Dabei zieht er das linke Bein ruckartig an, und bringt so ein zusätzliches dynamisches Moment in seine Bewegung.... gleichzeitig leitet es eine leichte Bogenflugbahn ein, die ein Abfangen des Falls mit den Händen, Unterarmen und Abrollen ermöglicht....
Paulianer
21.08.2007, 22:22
Ich werde es ansprechen, wenn ich nächste Woche mal dazu komme beim Training zu sein. Und ich kann nicht versprechen, dass er sich Zeit nimmt das zu erklären. Eventuell sagt er auch nur, dass er alles richtig macht.
N'typischer Olli!!
Hüpfer, Gewicht erst rechts, dann verlagerung nach links, zwar astreiner Sprung und Flugbahn, aber durch die doppelte Gewichtsverlagerung der Zeitverlust, daher Tor....
Oft denke ich aber auch, es könnte sein, daß die den Ball nicht richtig sehen und daher erst förmlich um die Ecke lunzen, sehen, er geht in die andere Ecke und dann alles geben, aber nicht mehr packen... Schlimm, die Perspektive ist halt nicht immer eindeutig.... aber Hüpfer und Gewichtsverlagerung, daß kann man gut erkennen, kosten wertvolle Zeit...
omg ist olli schlecht!!
Körper aus dem Stand müssen auch erstmal beschleunigt werden und das kostet auch Zeit. Durch den Hüpfer vorher hat der Körper schon Geschwindigkeit, blos nicht in die richtige Richtung. Wenn das Timing dann stimmt, kann dann durch Gewichtsverlagerung oder durch impulse im Sprungbein die vorhandene Geschwindigkeit in die richtige Richtung umleiten und man hat dadurch halt den Vorteil, dass das umleiten der Gewschindigkeit weniger Zeit kostet als das Beschleunigen des Körpers.
Das Timing muss natürlich stimmen.
Beim Video sieht Olli den Ball wahrscheinlich erst sehr spät und der Ball dreht sich sehr weit nach außen weg.
Trotzdem werde ich mal ein paar Tests machen, wenn ich wieder mehr Zeit habe.
Fliegenfänger01
22.08.2007, 13:43
omg ist olli schlecht!!
Körper aus dem Stand müssen auch erstmal beschleunigt werden und das kostet auch Zeit. Durch den Hüpfer vorher hat der Körper schon Geschwindigkeit, blos nicht in die richtige Richtung. Wenn das Timing dann stimmt, kann dann durch Gewichtsverlagerung oder durch impulse im Sprungbein die vorhandene Geschwindigkeit in die richtige Richtung umleiten und man hat dadurch halt den Vorteil, dass das umleiten der Gewschindigkeit weniger Zeit kostet als das Beschleunigen des Körpers.
Das Timing muss natürlich stimmen.
Beim Video sieht Olli den Ball wahrscheinlich erst sehr spät und der Ball dreht sich sehr weit nach außen weg.
Trotzdem werde ich mal ein paar Tests machen, wenn ich wieder mehr Zeit habe.
Klingt zwar irgendwie logisch, aber einen kleinen Einwand habe ich dann doch. Wenn ich nach oben springe um den Körper in Bewegung zu versetzen, und dann aber in eine andere Richtung springe soll ich schneller sein?
Sorry, aber dass ist wie wenn ich mit einem anfahren mit dem Auto erst ein stück nach hinten fahre um dann schneller nach vorne zu kommen. Das geht nicht, das dauert einfach länger.
Auf dem Video sehe ich nur eins, einen Kahn, der sehr schön nach oben springt und dadurch mehr als nur ein paar cm zu kurz ist.
aber das auto, dass zurückgefahren ist dann aber immer schneller als das auto, dass nicht zurückgefahren ist, weil es einen längeren weg zurückgelegt hat und länger beschleunigt hat. Deswegen ist das Timing wichtig. Man sieht ja meistens wann einer schießen will.
Absprung des Hüpfers != Ball verlässt den Fuß
ball verlässt den fuß => hüpfer absprung
??? o_0
Fliegenfänger01
22.08.2007, 13:59
aber das auto, dass zurückgefahren ist dann aber immer schneller als das auto, dass nicht zurückgefahren ist, weil es einen längeren weg zurückgelegt hat und länger beschleunigt hat. Deswegen ist das Timing wichtig. Man sieht ja meistens wann einer schießen will.
Absprung des Hüpfers != Ball verlässt den Fuß
Also ich weiß nicht, es ist ja nicht nach dem Motto, der Weg ist das Ziel, sondern wie komme ich am schnellsten von A= Absprungpunkt zu B= Ball vor der Torlinie.
Und da macht es für mich wenig Sinn erst ein Stück zurück zufahren um dann loszufahren, sondern fahre gleich los und ich denke, wenn man zwei Keeper nimmt, einer macht diesen Hoppser und der andere nicht, wird der ohne Hoppser diese Bälle halten und der mit gegen sein Timing kämpfen, weil er selbst bei viel Übung immer mal wieder im entscheidenden Moment mit den Füßen in der Luft ist. (siehe Kahn und das hat denk ich mal Übung)
strigletti
22.08.2007, 14:19
aber das auto, dass zurückgefahren ist dann aber immer schneller als das auto, dass nicht zurückgefahren ist, weil es einen längeren weg zurückgelegt hat und länger beschleunigt hat. Deswegen ist das Timing wichtig. Man sieht ja meistens wann einer schießen will.
Absprung des Hüpfers != Ball verlässt den Fuß
Klingt gut, haut aber leider nicht hin. Schauen wir uns das mal bei einem Schuss an, den wir durch direktes Abspringen - ohne Sidesteps- erreichen können
Nach deiner Aussage müsste der Hüpfer im Moment der Schussabgabe erfolgen.
Der Zeitbedarf bis zum Erreichen des Balles ist demnach:
Reaktionszeit + neuromuskuläre Ansteuerung + Kontraktionszeit + Zeit in der Luft während des Hüpfers + erneute neuromuskuläre Ansteuerung zur Umsetzung der Geschwindigkeit + erneute Kontraktionszeit für diese Umsetzung + Zeit in der Luft um den Ball zu erreichen
Ohne Hüpfer sieht die Rechnung so aus:
Reaktionszeit + neuromuskuläre Ansteuerung + Kontraktionszeit + Zeit in der Luft um den Ball zu erreichen
Der Zeitverlust, durch die doppelte Aktion, die im Rahmen des Hüpfers ausgeführt wird, lässt sich nicht durch die angeblich höhere Eingangsgeschwindigkeit in die eigentliche Abwehraktion ausgleichen.
Die höhere Eingangsgeschwindigkeit in die Aktion ist ohnehin fraglich, da du beim Umsetzen aufgrund des Bodenkontaktes immer Energie und somit Geschwindigkeit verlieren wirst. Ausserdem baust du eine Massenträgheit in eine bestimmte Richtung auf, die einem Richtungswechsel beim Umsetzen entgegenwirkt. Wer dem nicht folgen kann, soll mal folgendes ausprobieren: Springt aus dem Stand soweit als möglich zur Seite weg - nun probiert ihr das gleiche aus vollem Lauf: also rennen und während des Rennens nach vorne springt ihr zur Seite weg...was ihr dann erlebt ist Massenträgheit.
Was das Beispiel mit dem Auto angeht: Wenn, und nur so macht das Beispiel Sinn, beide Autos gleichzeitig starten, wird das Auto, das direkt nach vorne fährt schneller am Ziel sein, denn das andere muss ja erst zurückfahren und insofern ist der längere Beschleunigungsweg nutzlos. Wie du selbst sagst hat das Auto, das erst zurückfährt den längeren Beschleunigungsweg und wird somit auch später am Ziel sein...
NEIN! :)
Die Rechnung ist falsch!
Mit dem != ist ungleich gemeint. Also erfolgt der hüpfer vor dem Schuß und man solltte kurz vor dem Schuß oder gleichzeitig mit dem Schuss schon wieder Bodenkontakt haben. So habe ich das gemeint. Also nix ist mit: kein reagireren in der Luft, Auto fährt gerade aus, Zeitverlust usw..
Und nun zur Massenträgheit:
Lass dich mal im Stand wegschubsen, wenn du fest mit beiden Beiden auf dem Boden stehst und lass dich mal während dem Laufen wegschubsen.
Es ist viel leichter jemanden wegzuschubsen wenn er läuft. Der Ruhede körper mus erstmal beschleunigt werden, der bewegte Körper nicht.
Deswegen fahren die Autos, zumindestens bei mir, nicht gleichzeitig los, denn ich fahre schon zurück, wenn die Ampel noch rot ist, fahre bei gelb los und bei grün bin ich auf der selben Position wie das andere Auto, nur das ich schon fahre. grün ist für mich natürlich wenn der Ball den Fuß verlässt.
NEIN! :)
Die Rechnung ist falsch!
Mit dem != ist ungleich gemeint. Also erfolgt der hüpfer vor dem Schuß und man solltte kurz vor dem Schuß oder gleichzeitig mit dem Schuss schon wieder Bodenkontakt haben. So habe ich das gemeint. Also nix ist mit: kein reagireren in der Luft, Auto fährt gerade aus, Zeitverlust usw..
Und nun zur Massenträgheit:
Lass dich mal im Stand wegschubsen, wenn du fest mit beiden Beiden auf dem Boden stehst und lass dich mal während dem Laufen wegschubsen.
Es ist viel leichter jemanden wegzuschubsen wenn er läuft. Der Ruhede körper mus erstmal beschleunigt werden, der bewegte Körper nicht.
Deswegen fahren die Autos, zumindestens bei mir, nicht gleichzeitig los, denn ich fahre schon zurück, wenn die Ampel noch rot ist, fahre bei gelb los und bei grün bin ich auf der selben Position wie das andere Auto, nur das ich schon fahre. grün ist für mich natürlich wenn der Ball den Fuß verlässt.
Den ersten Teil deiner Aussage kann ich ja noch nachvollziehen, aber für mich ist es genauso leicht, jemand aus dem Stand zur Seite wegzuschubsen, wie jemand aus vollem Lauf zur Seite wegzuschubsen.
Wenn du den laufenden jetzt natürlich in die engegegesetzte Richtung schubsen willst, als in die er läuft, gestaltet sich das deutlich schwieriger. Andersrum ist es natürlich leichter, jemanden aus vollem lauf IN die Richtung in die er läuft zu schubsen, da die Beschleunigung in diese Richtung ja schon vorhanden ist.
Stells dir mal so vor: Du hast den Tank deines Autos leer gefahren und musst schieben. Freundlicherweise hilft dir ein Kollege und schiebt schonmal an, während du aussteigst. Du gehst ums Auto rum und übernimmst.
Fall 2: Du hast vergessen die Handbremse anzuziehen, steigst aus deinem parkenden Auto aus und plötzlich beginnt das Auto zu rollen. Du rennst natürlich vor den Wagen und bremst ihn, indem du in die entgegengesetzte Richtung schiebst, als in die das Auto rollt.
So, und jetzt sag mir mal, was wahrscheinlich und offensichtlich leichter sein wird.
Es ist natürlich einfacher, ein bereits rollendes Auto weiterhin anzuschieben, als ein Auto aufzuhalten. Und genauso verhält es sich in diesem Fall mit dem Zwischensprung.
Die Kraft, die durch den Sprung vertikal nach unten wirkt KANN nicht in eine seitliche Kraft umgesetzt werden. Geht nicht! Die Fallkraft muss erst durch Muskelkraft abgefangen werden, damit eine neue Kraft in die seitliche Richtung erfolgen kann und das kostet Zeit.
Von daher versteh ich deine Aussage nicht...
strigletti
23.08.2007, 09:12
Mit dem != ist ungleich gemeint. Also erfolgt der hüpfer vor dem Schuß und man solltte kurz vor dem Schuß oder gleichzeitig mit dem Schuss schon wieder Bodenkontakt haben. So habe ich das gemeint. Also nix ist mit: kein reagireren in der Luft, Auto fährt gerade aus, Zeitverlust usw..
Also, wenn ich da jetzt richtig verstanden habe, dann soll der Hüpfer so ausgeführt werden, dass man entweder kurz vor dem Schuss oder im Moment der Schussabgabe wieder Bodenkontakt hat. Dies ist aber genau der Zeitpunkt zu dem jeder Torwart - auch ohne Hüpfer - seine Abwehraktion einleitet. Du müsstest demnach deinen Hüpfer noch viel früher beginnen oder aber du hast einen Zeitverlust, den du nicht mehr einholst. Das Problem ist, dass dem früheren Einleiten der Aktion natürliche Grenzen gesetzt sind, da du nicht handeln kannst bevor der schussabgebende Spieler handelt.
Damit die Geschichte mit der Geschwindigkeitsmitnahme zumindest theoretisch funktioniert, müsste im Moment der Bodenberührung direkt die Bewegung in Richtung Ball eingeleitet werden. Dies geht aber nur sehr beschränkt, da du im Moment der Landung einen Teil der Energie abbauen musst, was wiederum Zeit kostet. Um bei deinem Vergleich mit dem Auto zu bleiben: Egal wann und wie schnell du auch zurückfährst, du musst erst bremsen, um wieder vorwärtsfahren können. Wie auch immer du das anstellst, du hast den Punkt wo die Geschwindigkeit gleich Null ist und wo du wieder beschleunigen musst, nur dass du jetzt einen weiteren Weg hast. Du hast zwar dann eine etwas höhere Geschwindigkeit an dem Punkt, von dem ein Torwart ohne Hüpfer seine Aktion einleitet, nur dass der zu diesem Zeitpunkt eben schon lange Richtung Ball unterwegs ist.
Und nun zur Massenträgheit:
Lass dich mal im Stand wegschubsen, wenn du fest mit beiden Beiden auf dem Boden stehst und lass dich mal während dem Laufen wegschubsen.
Es ist viel leichter jemanden wegzuschubsen wenn er läuft. Der Ruhede körper mus erstmal beschleunigt werden, der bewegte Körper nicht.
Klar ist jemand der läuft leichter wegzuschubsen, aber der hat - im Gegensatz zum Stehenden - auch nicht beide Beine auf dem Boden, was die Stabilität gewaltig beeinträchtigt.
Aus Sicht der Massenträgheit, ist es übrigens eine Frage des Winkels in dem du ihn wegschubst. Versuch mal jemanden entgegen seiner Laufrichtung wegzuschubsen, der in vollem Lauf frontal auf dich zukommt;) Ausserdem hinkt dein Argument insofern, als dass du eine neue Energiequelle mit ins Spiel bringst; schliesslich lässt du dich nach deinem Hüpfer auch nicht von einem Mitspieler Richtung Ball schubsen
Ausserdem können wir einen Torwart nur sehr schwer mit einem Gegenstand vergleichen, schliesslich ist die Frage der Energieumleitung, sehr von den Eigenschaften des Körpers abhängig. Energieumleitung finden wir zum Beispiel auch beim Bandenspiel im Billiard. Die Kugel geht an die Bande und in Abhängigkeit vom Aufprallwinkel, der Geschwindigkeit und der Eigenrotation, prallt sie von dort wieder ab. Spielt das ganze mal mit einer Kugel aus Knetmasse und ihr seht was Energieabbau durch Verformung ist, oder auch mal mit einem Gummihüpfball, der bei der Verfomung duch den Aufprall an der Bande Energie abbaut, aber einen Grossteil davon aufgrund seiner Eigenschaften kurzzeitig speichert, um sie wieder abzugeben, wenn er seine ursprüngliche Form wieder einnimmt.
Springt doch einfach mal hoch und achtet darauf, was bei der Landung passiert. Ihr spürt den Abbau der Energie, durch das Nachgeben bzw. leichte Federn eures Körpers. Warum verbringen wir einen grossen Teil unseres Trainings damit, genau diesen Energieabbau in Form von Abrollen zu trainieren? Weil wir versuchen, die Energie beim Aufprall von ihrer vertikalen Wirkung in die horizontale Richtung umzuleiten, um uns Prellungen oder andere Verletzungen zu ersparen oder aber um sie für den Vorgang des Wiederaufstehens mitzunehmen. Wenn wir uns aber so bemühen, die bei der Landung auftretenden Kräfte zu kompensieren, wie schwierig muss es dann erst sein diese in die Gegenrichtung, nämlich wieder in eine nach oben gerichtete Bewegung umzusetzen; abgesehen davon, das wir als Torhüter zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt, der uns vom Schützen diktiert wird, an einer ganz bestimmten Stelle sein müssen.
Also wenn man ALLES zusammen nimmt, was bei einem Schuß zusammen kommt ist es denke ich relativ egal, ob man hüpft oder nicht. Ich habe für mich entschieden, dass das Hüpfen für mich die bessere Variante ist, werde es aber aus reinem Interesse trotzdem mal ausprobieren bei ein paar Trockenübungen. Wenn man noch bedenkt das man nicht immer beim Schuss optimal steht und sich erst positionieren muss, ist manchmal unmöglich ruhig in optimaler Position zu stehen.
Ich bin leider kein Experte für Muskeln und kein Physik Prof. Habe mein Wissen lediglich aus dem Sport LK und da wurde halt Sachen wie Hochsprung und Weitsprung durchgenommen(die jetzt vielleicht auch nicht 100% vergleichbar sind). Da wird halt durch eine Einleitphase der Körperschwerpunkt herabgesenkt, sodass ein längerer Beschleunigungswegentsteht.
Also für mich ist das Thema beendet (hoffe ich zumindest :) )
Schnapper82
23.08.2007, 09:59
ich denke, dass jeder es so machen soll, wie er will.
Hauptsache ist, dass du den Ball hälst.
Ich für meinen Teil werde nicht hüpfen.
strigletti
23.08.2007, 10:16
Also wenn man ALLES zusammen nimmt, was bei einem Schuß zusammen kommt ist es denke ich relativ egal, ob man hüpft oder nicht. Ich habe für mich entschieden, dass das Hüpfen für mich die bessere Variante ist, werde es aber aus reinem Interesse trotzdem mal ausprobieren bei ein paar Trockenübungen. Wenn man noch bedenkt das man nicht immer beim Schuss optimal steht und sich erst positionieren muss, ist manchmal unmöglich ruhig in optimaler Position zu stehen.
Ich bin leider kein Experte für Muskeln und kein Physik Prof. Habe mein Wissen lediglich aus dem Sport LK und da wurde halt Sachen wie Hochsprung und Weitsprung durchgenommen(die jetzt vielleicht auch nicht 100% vergleichbar sind). Da wird halt durch eine Einleitphase der Körperschwerpunkt herabgesenkt, sodass ein längerer Beschleunigungswegentsteht.
Also für mich ist das Thema beendet (hoffe ich zumindest :) )
O.K Thema durch und ein wirklich ernst gemeintes Danke für die interessante Diskussion. :)
Da wird halt durch eine Einleitphase der Körperschwerpunkt herabgesenkt, sodass ein längerer Beschleunigungswegentsteht.
Also für mich ist das Thema beendet (hoffe ich zumindest :) )
Ich darf Dich enttäuschen... Thema nicht beendet.
Denn hier geht etwas quer!
Körperschwerpunkt absenken verlängert den Beschleunigungsweg und ist daher unheimlich wichtig für einen Torhüter.
Steht der Torhüter steif wie ein Stock im Tor, dann erfolgt aller Absprung nur aus der Wade, völlig mangelhaft und unzureichend.
Steht der torwart allerdings in der Grundstellung mit gebeugten Beinen, so kann die Kraft zur Hauptsache aus den kräftigen Oberschenkeln kommen.
Das ist dann auch ein längerer Beschleunigungsweg, logischerweise.
Genau das gleiche passiert beim Sprung seitlich, der Torwart macht einen stemmschritt zur Seite, wobei das dem Ball zugewandte Knie gebeugt wird, und damit die Hüfte in dr Bewegung abgesenkt wird, so daß nun maximale Sprungkraft erzeugt werden kann.
Bei den Leichtathleten ist dies so eine Sache, diese laufen und das meist recht aufrecht, müssen beim Sprung aber ebenfalls den Körperschwerpunkt senken, um damit die Kraft aus den Oberschenkeln zu mobilisieren.... das ist komplexer.
Nu springst aber in die Höhe, sprich beim Sprung werden meist die Beine kurzzeitig schon in einen Streck-Bewegungsablauf gesetzt, und dann mußt du erst wieder aufkommen, um die Hüfte abzusenken und damit die Kraft aus den Oberschnekeln zu holen... wie geht das zusammen?
Daher geht ein Torwart in seine Grundstellung hat hier bereits die Hüfte abgesenkt.
Es ist schwer, sich darin zu bewegen, deshalb gibt es dafür Agility oder zu deutsch Koordninationsübungen, die eben diese Bewegunsprinzipen verinnerlichen und helfen, daß man es tut.
Doch kann man es, dann sinkt mit der Nährung des Balls an das Tor der Keeper automatisch in eine tiefere Stellung, in eine Art Kampfstellung mit tiefem Schwerpunkt. Er wird damit nicht unbeweglich, aber er ist bereit, für explosive Kraftentfaltung aus der vorgespannten Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur....
Das ist wie eine Feder zum Abschuß eines Spielzeugs.... Mann spannt diese an und wenn es los gehen soll, entspannt man die feder schlagartig... Braucht man es nicht, so entspannt man die Feder langsam und spannt diese neu, wenn es wieder los gehen könnte....
Aber man spannt die Feder nicht erst, entspannt diese zum Teil, spannt erneut und löst dann.... es macht keinen Sinn.
strigletti
23.08.2007, 12:57
Mal wieder ein echter Steffen-Post!
Da braucht es keinen Benutzernamen mehr, den erkennt man blind.
Mal wieder ein echtes Highlight in der langen Liste guter Beiträge von Steffen.
Aber wird durch den Bremsstoß die Spannung im Muskel nicht noch erhöht?
Ich hoffe wir reden von der selben art von Feder. Die Feder hat ja ein Limit, wie weit sie gespannt werden kann. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die feder vollkommen gespannt ist, fungiert sie wie eine Mauer. nimmt man jetzt das Spielzeug und lässt es draufrollen (z.B.: ein Auto), prallt das auch von der Mauer ab, auch wenn nur wenig. Gibt man dem Auto jetzt noch Schwung mit beim Spannen der Feder, müsste ja die volle Kraft der Feder UND die Energie, die das Auto bekommt wirken. Ich hoffe ich konnte es einigermaßen erklären.
Das es alles nicht so einfach in der realität ist und wir hier auch von optimalen Bedingungen oder Zuständen reden ist auch klar. Wir Keeper bewegen uns ja nicht immer nur auf einer Achse.
Aber wird durch den Bremsstoß die Spannung im Muskel nicht noch erhöht?
Nein, eben nicht. Schau Dir mal die Zeitlupenstudien der Hochspringer an... Warum glaubste ist der Fosbury Flop die Lösung schlechthin gewesen?
Der Bogenlauf mit dann dem seitlichen Eingehen zur Stange ermöglichst es, wie beim Torwart einen guten Stemmschritt zu machen und so die Hüfte im vollen Lauf abzusenken und den Schwung der Bewegung, also des Laufes, und das Abdrücken mit dem Bein beim Absprung zu kombinieren. Also man vereinigt Sprungkraft und Laufdynamik, und erreicht so maximale Höhe.
Wenn Du nun springst, dann spannen sich die Muskeln der Sprungmuskulatur an, sei es auch nur beim Hopser. Beim Aufkommen sind die gleichen Muskeln nun damit beschäftigt, sich kontrolliert zu entspannen, also Gegenspannung aufzubauen, um den Stoß abzufangen, erst dann können diese sich wieder voll anspannen und dich davon katapultieren.
Ich hoffe wir reden von der selben art von Feder. Die Feder hat ja ein Limit, wie weit sie gespannt werden kann. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die feder vollkommen gespannt ist, fungiert sie wie eine Mauer. nimmt man jetzt das Spielzeug und lässt es draufrollen (z.B.: ein Auto), prallt das auch von der Mauer ab, auch wenn nur wenig. Gibt man dem Auto jetzt noch Schwung mit beim Spannen der Feder, müsste ja die volle Kraft der Feder UND die Energie, die das Auto bekommt wirken. Ich hoffe ich konnte es einigermaßen erklären.
Nunja, der Rückstoß ist nun einmal Newtonsches Gesetz, und bedingt den Zurückprall. Doch dies ist in deinem Beispiel eher vernichtung kinetischer Energie, denn die Kraftlinien vereinigen sich nicht.
Denn die Feder ist zwar wie eine Wand, müßte aber just im Moment des Rückpralls loslegen, wenn also die bisherige Kraftlinie in Richtung feder sich nach Newton umdreht, und dann müßte die Feder sich entspannen.
Fakt ist aber, daß man die Energie, die dein Auto auf die Feder zumacht, erst einmal vernichtet werden muß... entweder durch Verformung (Stichwort Knautschzone) oder eben durch Vibrationen, was dann Vernichtung in Form von Wärme ist.
Somit muß erst die entgegengesetze Energie umgewandelt werden, und in diesem Fall, wie beim Hopser, muß diese erst weg. Also beim Hopser muß die Kraft des Körpers Richtung Boden erst vernichtet werden, indem die Muskeln diesen abfangen, sich dann erneut voll spannen und erst dann springt man ab....
Kennst Du diese Hüpf oder Spinggummis? Das sind so halbrunde Gummischalen mit einem Loch. Die krempelt man um und dann entspannt sich der Gummi und das Ding hupft los.... Nimm mal so ein Ding und lass es fallen und schau, ob es höher springt.... in den seltensten Fällen ist es so.
Denn die Energie des Falls muß erst vernichtet werden, bevor es in die andere Richtung losgeht....
zurück zu deinem Auto: Es roll auf die Feder zu. Nehmen wir an die Feder löst beim Aufschlag aus.... dann prallt es auf die Feder, die Feder springt auf. Was passiert? Nun die Energie in Richtung Feder wird durch die auftrefende Feder auf das Auto aufgezehrt (und meist in Wärme umgewandelt) und nur der Rest der Energie überträgt sich auf das Auto. Sprich: Die Feder wird im Weg der Entspannung behindert, es entsteht ein Spalt, das Auto prallt auch leicht von der Feder zurück, so daß dieses nun nicht mehr richtig beschleunigt wird, denn die Fedr prallt auf das Auto, wobei auch Verluste entstehen, und erst dann schiebt die Feder das Auto an und beschleunigt es. Stelle ich das auto direkt an die Feder, wird es den ganzen Entspannungsweg der Feder beschleunigt, die Verluste sind wesentlich geringer....
Gleiches mit dem Trampolin.
Hüpft doch mal darauf.... Wenn Du anhalten möchtest, gugg wieviel Energie Du dafür aufnehmen mußt, um die Kräfte des Trampolins zu kompensieren.
Und wann kommst du am höchsten?
Klar, wenn Du mit dem Auftreffen und der Verformung des Trampolins nun denen Schwerpunkt senkst, also das Abfangen deiner Abwärtsbewegung die Fläche des Trampolins macht, und Du deine Muskeln ohne Kraft neu spannen kannst und nicht dein Gewicht im Abwärtskommen abfangen mußt... und dann beschleunigt Dich das Trampolin nach oben und Du mußt mit Abspringen im richtigen Timing nur noch nachheelfen um die Beschleunigung zu maximieren....
Da der Boden auf einem Sportplatz kein Trampolin ist, ist der Hüpfer vor dem Sprung Energieverschwendung.... er nutzt nichts, und kostet bloß Zeit, wertvolle Zeit...
Schau mal, eine Parade dauert selten länger als 3 Sekunden, vom Schuß bis zum völlständigen Ausrollen.... Wie lange glaubst du ist die Absprungphase? Es sind Sekundenbruchteile und wie wertvoll jedes davon ist, brauche ich nun nicht mehr zu erwähnen....
JSG Titan
23.08.2007, 16:08
sorry, mein beitrag ist jetzt keine reaktion auf die posts von steffen/strigletti/keepa
Ich genieße ja jetzt endlich TW Train und merke das bei mir auch. Wenn der Trainer Dropkicks aus kurzer Distanz aufs Tor schießt kann ich gar nicht anders als zu trippeln und wenn er den Ball aus den Händen fallen lässt kommt bei mir der Hüpfer. ich könnte nicht ruhig stehenbleiben und auf den Schuss warten.
Umgekehrt ist es bei liegenden Bällen. Da stehe ich und hüpfe nicht. ich hab kA was ich mir da angewöhnt habe ;-) aber obwohl ich relativ klein bin merke ich keine gravierenden Probleme.
Tim Wiese macht diesen Hüpfer sehr extrem und ich hab noch n video von Oliver Kahn. Auf seiner Homepage müsst ihr da mal drauf achten
http://www.oliver-kahn.de/?612A0A1A1207A1209
aber ich bin mir nicht sicher ob dieser hüpfer vorm schuss verkehrt ist. mir kommt es auch so vor wie eine feder oder eine art trampolin. schwer zu erklären
OK, probieren wir es mal mit einem anderen Ansatz, weil ich nicht so ganz so leicht aufgeben werde !1! :)
Wie siehts aus, wenn man den Hüpfer nur durch ein kurzes wippen nach unten verlagert(oder meint ihr eigentlich das) und mit den Beinen auf dem Boden bleibt.
Genau wie man sich auf eine Waage stellt und wippt, dann sieht man wie die Nadel ziemlich stark nach oben ausschlägt. (ich hoffe ihr wisst was ich meine). Dadurch bekommt man doch für diese kurze Zeit eine bessere Traktion mit dem Boden und man kann dadurch besser abspringen.
Außerdem habe ich den Eindruck das der Sprung auch oftmals zur besseren Positionierung in dem Augenblick dient, kurz bevor der Schuss kommt.
@Steffen
Ich hoffe du bist mir nicht böse, wenn ich nicht mehr genau auf deine Argumente eingehe, aber wie schon oben gesagt, bin ich kein Experte für Bewegungslehre und Physik und manchmal sind diese Unterschiede für mich schwer erklärbar.
@Keepa:
Ich bin dir nicht böse, nur an etwas festzuhalten, was man schon oft widerlegt hat.. Komisch oder?
Zu deiner Sache mit dem Plus an Traktion: Nein.... Denn Du wippst nach unten, doch den Moment Traktion kannst du nicht nutzen, weil du sofort dein 'Normalgewicht' wieder einnimmst...
Glaub uns enbdlich, der Hopser bringt nichts.. Es ist gelinde gesagt, schlechte Angewohnheit und hat 0 Vorteile
@Keepa:
Ich bin dir nicht böse, nur an etwas festzuhalten, was man schon oft widerlegt hat.. Komisch oder?
Zu deiner Sache mit dem Plus an Traktion: Nein.... Denn Du wippst nach unten, doch den Moment Traktion kannst du nicht nutzen, weil du sofort dein 'Normalgewicht' wieder einnimmst...
Glaub uns enbdlich, der Hopser bringt nichts.. Es ist gelinde gesagt, schlechte Angewohnheit und hat 0 Vorteile
NEEEIINNNNNN!!!!111einself :)
Spaß bei Seite, wie oben schon erwähnt werde auf jeden Fall ein paar Tests machen und schauen, ob ich mit oder ohne Hüpfer besser zurecht komme, aber wie du auch schon geschrieben hast, kann man eine Angewohnheit sehr schwer abgewöhnen und bevor man versucht verkrampft sich etwas anzueignen, was für einen selbst nicht funktioniert, bleibt man halt bei seiner alten Technik die funktioniert.
^^Meine Meinung
Ist das Thema jetzt endlich durch ???
Moin Keepa,
das Thema Hüpfer ist durch ;)
Doch das eigentliche Thema ist ja, das Sepp Herberger schon forderte, daß Torleute fußballtechnisch gut sein müssen und es sollten keine 'Show-Flieger' sein....
Zu diesen Thema, also Laufen, Beweglichkeit, Koordination kann es sicherlich immer noch Wortmeldungen geben....
strigletti
24.08.2007, 09:11
Also meine Torhüter trainieren keine Finten, da sie sonst womöglich auf die Idee kommen, diese im Spiel auszuprobieren. Ich lege fussballerisch grossen Wert auf sichere Ballannahme, schnelles Weiterleiten von Bällen mit dem Fuss, saubere Zuspiele und Passtechnik, sowie absolut kompromissloses "Ballwegdreschen" unter unmittelbarem Druck eines Gegenspielers. Ausserdem trainieren sie das Ablaufen von langen Pässen ausserhalb des 16ers inklusiv Grätsche und Kopfball.
In meinen Augen ist es zunächst wichtig, dass der Torhüter in der Lage ist, einen auf ihn zukommenden Ball unter Kontrolle zu bringen. Rückpässe werden oft auch mal aus der Not heraus von den Mitspielern getätigt und einfach irgendwie Richtung Torwart gespielt. Diese Bälle kommen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, in allen erdenklichen Flugbahnen und in unterschiedlichen Entfernungen zum Torwart an und müssen unter allen Umständen angenommen werden können. Das ist die Grundlage auf der alles andere aufbaut.
strigletti
24.08.2007, 09:39
....dadurch werden auch alle fussball relevanten muskelgruppen optimal erwärmt und nicht stuppiede bahnen gelaufen. den dass kann man immer noch als aktive erholung machen.
Hinter unserem Trainingsgelände liegt ein richtig schöner Wald. So ein gepflegter Waldlauf, abseits aller Wege, mit dem Ball am Fuss, bringt richtig Freude beim Warmlaufen oder dem Konditionsaufbau. Bergauf, bergab, hochstehende Wurzeln, querliegende Bäume, allerhand Äste...alles Hindernisse die überwunden sein wollen ohne die Ballkontrolle zu verlieren...
...nee, nee stupides Bahnenlaufen ist vielleicht was für Leichtathleten, aber nicht für Torhüter.
Ich wollte mich schon lange mal beim Training oder Spiel aufnehemen, aber ich weiß nicht woher ich eine Kamera nehmen und Geld mir eine zu kaufen habe ich im Moment auch nicht, versuche aber trotzdem eine zu organisieren.
@th.jack
Im großen und ganzen bin ich ganz zufrieden mit meinem Torwartspiel und ich denke ich weiß wo meine Schwächen liegen, aber wenn man keine gescheiten Ansprechpartner hat und nicht ständig zeit hat, ist das garnicht so einfach daran zu arbeiten. Zum Glück muss ich da nicht noch an meinem fussballerischem Können nicht soviel arbeiten , da ich ganz gut mit dem Ball am Fuss umgehen kann.
Noch was zu Finten.
Würde mich mal interessieren ob ihr oder eure Torhüter auch schon mal (ich nenne es jetzt mal) passive Finten gemacht habt, also wenn der Stürmer den Ball hat. Eine Situation die mir da zum Beispiel einfällt ist das Rauslaufen bei einem springendem Ball beim Stürmer. Torwart macht 2-3 Schritte raus Stürmer denkt:" Geil! Da mich ich doch einen Heber" ,aber der Torwart ist schon auf dem Rückweg und fängt den Ball gemütlich runter. Ist zwar Riskant, aber in manchen Situationen kann es nicht schiefgehen. Natürlich darf man es auch nicht übertreiben und die ganze zeit rumhampeln wie ein Idiot.
Hallo Strigletti,
ich muß für meinen Teil zugeben, ich könnte das nicht mal vermitteln... Auch das ist eine längere Geschichte, denn letztendlich bin auch ich jemand, der darunter zu leiden hatte, kein TW-Training bekommen zu haben.
So war für mich immer Bahnenlaufen angesagt, dann kam Zupassen und Annehmen und letztendlich alles andere dann beim torschuß, wo ich im Tor zu stehen hatte, denn Torschuß war mein Training. Das ist nun über 20 Jahre her.... ich bin also eigentlich ebenso versauert wie Paulinaer oder andere, nur mit dem Unterschied, daß man damals nicht mal darauf geachtet hat, ob man Fußballerisch was drauf hatte oder nicht.
Später, als ich wechselte, kam dann das TW Training und ich konnte mich rasch verbessern. Vielleicht nicht so, wie das gewesen wäre, wenn ich seit der D-Jugend trainiert worden wäre, aber immerhin, es reichte.... ;)
Doch leider war Fußballerisch das immer noch nicht so dolle, denn Zeit meines Lebens war und bin ich im Tor gestanden, und mußte mich nicht mit den Tricks und Kniffen so beschäftigen, wie die anderen. Ich mußte und sollte was halten.... wie egal, hauptsache kein Tor.
Das kam dan auch erst später, doch da waren die Lernerfolge natürlich auch eher mittelmäßig, denn was man über ein halbes Jahrzehnt versauern läßt, kann man nicht in Monate aufholen, zumal sich die anderen auch weiter entwickeln. Ich bin also fußballerisch ein Krüppel und muß daher mich mit Übungen befassen, die ich selbst noch ausführen muß, um es zu lernen. Das macht die Sache nicht besser.
Daher habe ich es bisher so gehalten, daß nicht ich solche Sachen mit meinen Torleuten übe, sondern dies gemeinsam mit der Mannschaft gemacht wird. So sind Abstöße Trainingspunkte, die ich mache, auch ein Seitenwechsel und Passspiel, aber die anderne Dinge, wie Kurzpass, Ballannahme oder auch mal ein 'Törtchen'... all das wird zusammen mit der Mannschaft gemacht, und findet bei uns im Warmmachprogramm statt, was ich als sehr positiv empfinde.
Bahnenlaufen empfinde ich für die Grundausdauer auch mies, bei uns wird dann in der Niddaau gelaufen, was nicht mit Wald zu vergleichen ist, aber es ist auch nett.
Und schnelle Ballkontrolle und möglichst gutes rasches Zuspiel auch unter gegnerischer Einwirkung... was ist da besser wie 4 gegen 1 oder 5 gegen 2 im "Eckchen"???
strigletti
24.08.2007, 12:14
Und schnelle Ballkontrolle und möglichst gutes rasches Zuspiel auch unter gegnerischer Einwirkung... was ist da besser wie 4 gegen 1 oder 5 gegen 2 im "Eckchen"???
Das 4 gegen 1 ist zweifellos ein gutes Mittel, um Grundlagen der Ballkontrolle zu vermitteln. Ich halte aber aus zwei Gründen, dieses Vorgehen nicht ideal für einen Torwart, da mir der realitätsbezug fehlt. Ein Torwart ist im Regelfall nicht von Gegenspielern umzingelt und zweitens, muss der Torwart den Ball über eine grössere Distanz zum Mitspieler bringen, als dies bei dieser Übungsform gemeinhin der Fall ist.
Wie sieht die Situation in der Realität aus. Ein Ball wird irgendwie auf den freistehenden Torwart, der den letzten Mann darstellt, gespielt. Ein oder zwei Gegner rennen dann Richtung Torwart, um den Ball vor ihm zu erreichen oder ihn unter Druck zu setzen.
Ich setze dafür folgende Übung im Training ein (mind. 3 Beteiligte): Ein Torwart steht im Tor auf der Linie, die anderen zwei stehen ca. 25 Meter vor dem Tor. Ausserdem werden 5 Hütchentore verteilt auf dem Platz aufgebaut (die Breite hängt von den Fähigkeite der Torleute ab); die Torentfernung liegt bei 20 - 40 Meter (2 Tore an jeder Aussenlinie, eins zentral) Die Hütchentore werden mit Nummern bezeichnet.
Nun spielt einer der beiden Spieler vor dem Tor, den Ball Richtung Torwart, worauf der andere Spieler dem Ball sofort hinterhergeht um den Torwart unter Druck zu setzen, der natürlich dem Ball entgegengeht. Währenddessen ruft der Trainer die Nummer des Hütchentores durch das der Torwart den Ball nach der Annahme spielen soll. Sowohl der Rückpassgeber als auch der "Angreifer" wechseln in Verlauf der Übung ihre Postion. So kann der Rückpass beispielsweise auch mal von der linken Seite kommen und der "Angreifer" von halbrechts, sucht man dann das richtige Hütchentor als Ziel aus, kann man den Torwart ganz schön unter Druck setzen.
Für das Retten von Situation nach dem Motto "Hauptsache Ball weg" verwende ich folgende Übung: Der Ball wird aus 5 -10 Meter Entfernung dem Torwart zugespielt oder zugeworfen, wobei der Ballgeber sofort dem Ball hinterhergeht. Besonders "beliebte" Würfe sind Aufsetzer und halbhohe bis hohe Bälle seitlich vom Torwart. Besonderen Kick, im doppelten Sinne, erzeugt die Aufstellung einer Mauer, unmittelbar hinter dem Ballgeber, da diese den Torwart realitätsnah dazu zwingt den Ball entweder hoch nach vorne oder seitlich wegzuspielen.
strigletti
24.08.2007, 12:39
ich denk, wenn ein torwart kicken kann, wirkt sich das auf sein gesamtes torwartspiel aus. den er ist selbstbewusster und sicherer weil er weiß, dass er fussball spielen kann. viele trainer verlangen das ja von ihren torhüter, bilden sie dannach aber nicht aus.
Irgendwie habe ich immer ein Problem mit der Aussage, dass ein Torwart Fussball spielen können muss. Die Frage nämlich ist, was bedeutet "Fussball spielen können". Jeder Spieler einer Mannschaft hat spezifische Aufgaben, auch der Torwart. Nur eine Mannschaft kann "Fussball spielen", ein Spieler, egal welcher, nämlich nicht. Die Frage ist eigentlich, welcher Teil aller, im Rahmen der Mannschaft erforderlichen fussballerischen Fähigkeiten werden, auf welcher Postion verlangt. Auch das Übergreifen eines Torwarts ist eine fussballerische Fähigkeit, da sie ein Torwart im Rahmen seiner Mannschaftspostion benötigt. Es ist sicher jedem klar, dass ich dieses fussballerische Können, nicht von einem Mitelstürmer erwarte, da er diese schlicht und einfach nicht braucht.
Deswegen ist es in meinen Augen völlig unlogisch, den Begriff "Fussball spielen können" zu verwenden.
strigletti
24.08.2007, 13:21
für mich muss ein torwart in der lage sein, den ball mit seinen beiden beine zu bearbeiten. und dazu zählt nicht, den ball einfach wegzuhauen. sondern diesen so zu spielen, dass er in den eigenen reihen bleibt und die mannschaft z.b. einen neu aufbauen machen kann oder einen konter einleitet. und das mit beiden füssen. wann bekommt man als torwart meist den ball und wie? und dazu kommen noch die zum teil schlechten boderverhältnise. da muss der torwart für mich in der lage den ball schnellst möglich zu verarbeiten. das verstehe ich unter "fussball spielen". um das als schnellstens zu machen, finde ich eine 4:1 oder 5:2 sehr hilfreich, den hier hast du einen erhöhten zeit und somit gegnerdruck, also trainierst du in diesem moment "handlungsschelligkeit". es reicht ja nicht, den ball nur mit den füssen verareiten, nein, du musst mental genauso gut drauf sein.
das man das nicht 100% vergleichen kann mit den anforderungen eines mittelstürmers, ist denke ich klar. aber parallelen sind für mich da, technisch wie taktisch.
Ich halte das 4:1 oder 5:2 Spiel für sinnvoll um die Grundlagen von Ballannahme und Ballverarbeitung zu trainieren. Trotzdem ist es für einen Torwart nicht ausreichend, da er in der Lage sein muss, auch unter Druck den Ball zu einem Mitspieler zu bringen der 30 oder 40 Meter entfernt ist. Diese Fähigkeit kann er im Rahmen eines 4:1 nicht erlernen. Aus diesem Grund habe ich die obige Übung beschrieben. Wer einen Ball durch ein 40 Meter entferntes Hütchentor spielen kann, das vielleicht gerademal 2 Meter breit ist, während er unter Druck gesetzt wird, der ist auch im Spiel in der Lage über einen Aussenspieler einen Konter in Gang zu setzen.
Ich denke du gibst mir recht, dass es für einen Torwart Situationen gibt, wo er eben nicht mehr kontrolliert einen Spielzug einleiten kann, sondern einfach nur schauen muss, dass er den Ball wegbekommt. Situation vom letzten Samstag: Gegner mit 5 Mann zwischen Fünfer und Elfer, wir mit 6 oder 7 Mann. Dann haarsträubender Rückpass auf unseren Torwart von halbrechter Strafraumkante kommend, ungefähr 1 Meter über dem Boden Richung lange Ecke. Zwei Gegner unterwegs Richtung Ball. Unser Torwart: Scherenschlag mit seinem schwächeren linken Fuss; Ball aus der Gefahrenzone - durchatmen. Das meine ich mit "Ball weg Situationen", die ich eben auch trainieren lasse.
wie viel Stunden trainieren denn die meisten pro Woche speziell mit einem TW-Trainer? Ich denke das Zeitmangel das größte Problem ist.
strigletti
24.08.2007, 13:56
und wenn gar nicht geht: weg damit!
Genau da beginnt aber das Problem vieler Torhüter und damit auch des Trainings. Denn eins ist klar, je besser die Ballverarbeitung des Torhüters ist, umso seltender tritt diese "nichts-geht-mehr-Situation" ein.
der torwart ist der erst aufbauspieler bei einem spielaufbau. und das muss trainiert werden, indem man verschiedene situation nachstellt. oder so wie du, mit hüttchentore.
doch wie sieht der trainingsalltag aus. die aller wenigsten trainer trainieren doch das mit ihren torhütern. und wenn der dann den ball weg haut im spiel, anstatt ein zuspiel zu machen, weil er es nie anders trainiert hat, ist es auch nicht recht.
Wieviele Trainer unterbrechen ihre Trainingsspiele immer wieder, um ihren Spielern, die gerade vorliegende Spielsituation zu erklären und das taktische Verständnis zu erhöhen? Sicher viele (hoffe ich doch), aber wer unterbricht das Spiel, wenn der Torwart nach einem Rückpass im Ballbesitz ist? Leider kaum einer. Es gibt da häufig noch ein Problem auf das der Torhüter kaum Einfluss hat. Man spielt ihm den Ball zu und das war es dann aus Feldspielersicht. Sich anbieten - Fehlanzeige; ihm helfen - Fehlanzeige; Torwart hat den Ball = Feldspielerpause; solange dieses Verhalten gang und gebe ist, braucht man sich nicht wundern, wenn Torhüter den Ball sinnlos wegdonnern obwohl es der ein oder andere besser könnte.
Auch hier sind wir als Torwarttrainer gefordert und müssen versuchen auf die Trainer dahingehend Einfluss zu nehmen, dass ein mitspielender Torwart auch mitspielende Feldspieler benötigt.
strigletti
24.08.2007, 14:04
wie viel Stunden trainieren denn die meisten pro Woche speziell mit einem TW-Trainer? Ich denke das Zeitmangel das größte Problem ist.
Das ist sicher ein Problem, aber das grössere ist die Kompetenz des Torwarttrainers. Ein wirklich guter Torhüter zu werden ist ein jahrelanger Prozess und keine Frage von Wochen oder Monaten. Die erforderlichen Fähigkeiten müssen Schritt für Schritt entwickelt, ausgebaut und verinnerlicht werden und das geht Jahre. Deswegen ist die Kompetenz eines Torwarttrainers so wichtig. Er muss entscheiden was für das jetzt und heute zwingend notwendig ist und gleichzeitig die langfristige Weiterentwicklung des Torhüters verfolgen. Diese Entscheidung muss er für jeden Torhüter treffen, den er trainiert und gleichzeitig jede Trainingseinheit, an der ja mehrere Torhüter beteiligt sind so gestalten, dass für den einzelnen Torhüter das optimale herauskommt.
Zuerst einmal: 4:1 und 5:2 ist kein Allheilmittel, lehrt aber auch kürzeste Distanz unter maximalem Druck den Ball zu spielen, zwar alles Kurzpass, doch wenn es flott geht, dann muß man da schon gut sein.
Lange und mittlere Distanz traniert man anders, und hier bieten sich Freistellspiele an, denn auch hier muß der torwart nicht nur einen ruhenden Ball treffen, sondenr in der Bewegung einen Ball annehmen, kontrollieren, den freien Mann erkennen und diesen anspielen.
Sein Job unterscheidet sich hierbei nicht vom Feldspieler, ins keinster Weise, übernimmt er doch hinter der4er Kette oft die Aufgaben des veralteten und damit entfallenen Libero, oder im Spielaufbau oft auch die eines offensiveren Vorstoppers, der denn Ball wie der zentrale Mittelfeldmann verteilen muß.
Es lohnt daher, den Torwart bei solchen Übungen in die Mannschaft einzugliedern und mitspielen zu lassen, als auch zur Sicherheit eigene Übungen hier zu machen, insbesondere um den Seitenwechsel vor dem Tor, und verschiedene Passspiele zu simulieren und zu verinnerlichen.
Doch im Endeffekt bn ich der Meinung, daß im obigen Freistellspiel der Torwart oft gerade diese wichtigen Techniken besser verinnerlichen und anwenden kann, als im stumpfen Training an sich.
Denn hier sind Druck, Stellung zum Ball, Anspielpartner und so weiter immer unterschiedlich, so daß die ganze Bandbreite der Techniken abgerufen und beobachtet werden kann, als auch der torwart selbst Auge und Gefühl entwickeln und vertiefen kann.
Denn mit einer Ballannahme, wobei die Augen auf den Ball gerichtet sind und dann einem suchenden Blick ist es nicht mehr getan.
Das muß ablaufen wie eine Technik, z.B. die des Werfens oder Hechtens...
Torwart sieht den Ball auf sich zu kommen, hebt nun den Blick, wobei er schon on Position läuft, taxiert einen Mitspieler, nimmt den Ball an und führt ggf. eine Ballführung aus (dabei muß er ggf. nochmals den Blick heben und die anspielstation neu finden und sich darauf einstellen), dann spielt er den Pass....
Es gibt da häufig noch ein Problem auf das der Torhüter kaum Einfluss hat. Man spielt ihm den Ball zu und das war es dann aus Feldspielersicht. Sich anbieten - Fehlanzeige; ihm helfen - Fehlanzeige; Torwart hat den Ball = Feldspielerpause; solange dieses Verhalten gang und gebe ist, braucht man sich nicht wundern, wenn Torhüter den Ball sinnlos wegdonnern obwohl es der ein oder andere besser könnte.
Das st nicht alles... oft kommt der Rückpass, wen die Spieler alle schon zu sind und der Gegner mit aggressivem Forechecking spielt und dann en oder zwei Leute auf den Torwart zuschieben.... Mit schneller Ballannahme und dann auch Verteilung ist kaum was zu machen. Es steht erstens keiner frei und zweitens spielte man den Ball zurück, weil man selbst in Bedrängnis kam und den Ball nicht weg bekommen hat.
Das man dann mit einem Rückpass die Situation oft nur verschärft, anstelle zu entschärfen, sieht auch so mancher Trainer nicht ein.
Denn im Endeffekt spiele ich den Ball dem Torwat zurück, um einen Seitenwechsel zu erreichen, oder die verschobenen Spieler rasch zur Aufgabe und Neuorientierung zu zwingen und einem Mittelfeldspieler die Möglichkeit zu geben, sich anzubieten und einen Flugball zu empfangen....
Aber nein, der Ball wird zurück gespielt, weil man hofft, der TW kann es besser und am Ballverlust in der Abwehr ist dann zumal noch der Torwart schuld...
Es ist also so, daß die Spieler einfach den Torwart (noch) nicht als Mitspieler erkennen und anspielen.
Zudem herrscht bei vielen noch der Gedanke im Kopf vor, alle Torleute sind am Ball schlecht und ein Risiko des Anspiels. Das mag auf Leute wie mich zutreffen, doch selten auf die jüngere Geeration, oder auf viele andere gute Torleute, die sehr wohl mit dem Ball mehr anzufangen wissen, als annehmen und Kurzpass spielen...
Hier müssen auch die Mitspieler umdenken und vertrauen bringen...
Auch hier sind wir als Torwarttrainer gefordert und müssen versuchen auf die Trainer dahingehend Einfluss zu nehmen, dass ein mitspielender Torwart auch mitspielende Feldspieler benötigt.
Die Zusammenarbeit Trainer/Torwarttrainer ist so eine Sache... ganz anders Thema.
strigletti
24.08.2007, 15:25
@ Steffen, stimme dir 100% zu!!!
Will aber dann doch noch anfügen, dass es leider viele Dinge gibt, die wir unseren Torhütern oftmals beibringen müssen, ohne Feldspieler dafür verwenden zu können. Der Torwart muss seine technischen Fähigkeiten oft traineren ohne dass eine reale Spielsituation vorliegt. Das Erlernen von technischen Fähigkeiten in Verbindung mit der jeweiligen taktischen Spielsituation und ihrer entsprechenden Anwendung, wäre ein Idealzustand, der bei vielen Vereinen kaum anzutreffen ist. Deswegen müssen wir Tw-Trainer behelfsmäsige Lösungen finden und das taktische Verhalten in oder nach (Trainings-)spielen besprechen.
das Tier im Tor
24.08.2007, 15:34
Daher halte ich es für sehr (!!!!!) wichtig, dass die Jugendtorhüter nicht nur im Tor stehen. Bis zur D-Jugend ist es absolut sinnvoll zu rotieren. Und wenn ich von einem Jugendtrainer einen Torhüter bekomme, dann trichter ich dem (Trainer) auch ein, dass sein Keeper auch bitte genügend Feldspielzeit bekommt. Bei uns im Verein klappt das eigentlich ganz gut. Somit ist für die Zukunft schon viel gewonnen.
So, ich geh jetzt zum Training *freu*
Schnapper82
24.08.2007, 15:39
Bei uns gehören technische Dinge immer mit zum Programm und bei warmmachspielchen spielen wir Torhüter auch meist im Feld mit.
Ich denke, dass ich ganz gute technische Fähigkeiten habe und das meine Mitspieler mich beruhigt anspielen.
Aber es ist wirklich wichtig...die Generation der Torhüter, die nur auf der Linie kleben stirbt wohl langsam aus.
Ich sehe mich als Feldspieler, der die Hände benutzen darf...klingt vielleicht bescheuert, aber es trifft die Sache ganz gut, finde ich
strigletti
25.08.2007, 13:49
Ich gehöre ja nun auch nicht mehr ganz zum Nachwuchs und in meiner Jugend wurde von mir nicht verlangt Ballfertigkeiten zu entwickeln. Mein technisches Können, geht da sicher gegen Null und beim ersten Übersteiger würde ich mir wohl die Beine selber brechen. Trotzdem bin ich in der Lage einen Ball anzunehmen und ihn mit dem Fuss dahinzubringen wo er hin soll und zwar egal mit welchem Fuss. Allerdings war dies ein sehr mühsamer Prozess, der sicher einfacher gewesen wäre, wenn ich in der Jugend technisch ausgebildet worden wäre; zu meiner Jugendzeit durfte man eben auch einen Rückpass noch in die Hände nehmen, deswegen hat es niemand interessiert, mir den Umgang mit dem Ball per Fuss beizubringen. Als dann die Regeländerung kam, musste ich sehen, wie ich damit klar kam und habe mich auf das wesentliche eingeschränkt: Ballannahme und Zuspiel.
Ich kann jedem jungen Torwart nur empfehlen, seine balltechnischen Fähigkeiten frühzeitg zu schulen, indem er auch mal am Training der Feldspiel teilnimmt oder gar von Zeit zu Zeit mal im Feld spielt.
Strigletti,
die heutigen Torhüter, insbesondere der Nachwuchs werden zum Großteil schon als gute Feldspieler ausgebildet, die dann eben noch mehr können.
Problem ist oft unsere Generation oder aber Torleute, die trotzdem die Sache nie wirklich erlernen brauchten, weil es eh Keinen interessiert hat...
Und hier geht es los, hier muß man sich enfach die Zeit nehmen, Übungen erklären und auch einen 30jährigen anhalten, seine Fertigkeiten im Umgang mit dem Ball zu perfektionieren.
Torschuß, Flugball... etc. alles muß man dann einstudieren und den Mensch lernen lassen. Man darf keine Erfolge in Wochen erwarten, denn wofür andere Jahre doch recht eindringlich trainiert haben, kann man auch mit 30 Jahren oder mehr nicht innerhalb weniger Wochen nachholen, es könnte sogar längr dauern.
Doch wer drann blebt, kann bereits kleine Erfolge erleben, sich darin sonnen und weiß, daß er auf dem richtigen Weg ist....
Ich zum Beispiel freue mich, daß ich heute einen Flugball mit der Innenseite links und rechts annehmen kann, und auch einen Ball mit dem Span schlagen kann. Kurze schnelle Pässe sind nicht präziese, aber es geht und wie ein Schneekönig freue ich mich über jeden gelungenen Abstoß, auch wenn weder Richtung noch Weite in Ordnung sind... Warum?
Weil ich mit meinen Übungen, die ich anderen gebe, an mir selbst, der nun eine völlige Null ist, Fortschritte und Erfolge erkennen kann...
Und dank meinen Kndern kann ich auch rasch mal Übungen wie dribbling, Pass aus der Bewegung, und Ballsicherung/Abschirmung üben und anwenden....
Aber, was ich sagen wollte: Nicht bloß der Nachwuchs muß üben, auch die Älteren. Und die Älteren die es nicht können oder nur wenig können, die dürfen erst recht nicht aufgeben, und müssen das üben.
strigletti
27.08.2007, 09:43
Strigletti,
die heutigen Torhüter, insbesondere der Nachwuchs werden zum Großteil schon als gute Feldspieler ausgebildet, die dann eben noch mehr können.
Problem ist oft unsere Generation oder aber Torleute, die trotzdem die Sache nie wirklich erlernen brauchten, weil es eh Keinen interessiert hat...
....
Aber, was ich sagen wollte: Nicht bloß der Nachwuchs muß üben, auch die Älteren. Und die Älteren die es nicht können oder nur wenig können, die dürfen erst recht nicht aufgeben, und müssen das üben.
Das mit den guten Feldspielern ist so eine Sache. Ich stelle immer wieder fest, dass viele Feldspieler enorme Probleme haben, einen genauen 40 Meter Pass zu spielen. Aber genau das ist der Pass, den jeder Torhüter, möglichst mit beiden Füssen, beherrschen sollte, um einen schnellen Gegenangriff einzuleiten. Mag sein, dass ich das falsch sehe, aber für mich ist es das wichtigste, dass ein Torhüter, die Elemente der Fussballtechniken beherrscht, die er wirklich braucht, anstatt auf diesem Gebiet ein Allrounder zu sein. Denn letztendlich ist der Torhüter der spezialisierteste Spieler auf dem Platz und sollte vor allem eines, nämlich die Techniken beherrschen, die er für seinen Job benötigt. Dazu gehören die Abwehrtechniken, aber genauso die Offensivtechniken, die er im Rahmen seiner Postion benötigt.
Tja und was das Üben angeht, solche Aufforderung unterschreibe ich immer.
mal eine frage was genau trainiert ihr im bezug auf das spielen als torwart`? also eher dribbeltechnische sahcne oder die annahmen etc?
HABT IHR EVTL TIPPS ÜBUNGEN ETC?
___________________________________
FUSSBALL IST EIN KAMPFSPORT!!!:D
Schnapper82
19.09.2007, 14:47
Du solltest in der Lage sein einen Rückpass ordentlich anzunehmen oder direkt weg zu schlagen.
Wie man das übt bleibt jedem selber überlassen, aber es kann nicht schaden ab und an mal im Feld mit zu spielen.
:D also hier wurde erwähnt das zu viel wert auf athletik bei torhütern gelegtr werde da muss ich vollkommen widersprechen weil grade heutzutage ist nicht so wichtig wie diese athletik bei torhütern kla muss man auch die technik haben aber was is man denn heute als torwart noch ohne einen guten körper?:D
__________________________________________________ ___
FUSSBALL IST EIN KAMPFSPORT!
das Tier im Tor
29.09.2007, 12:28
Es gibt ja einen Unterschied zwischen Athletik und Athletik. Diese Bodybuilder-Typen sind jedenfalls absolut out. Unbestritten ist aber, dass ein Torhüter eine qualitativ gute Muskulatur braucht. Also keine Masse (die stört nur), sondern Geschmeidigkeit, Explosivität und vor allem ausreichend Stabilität als Grundlage, um beides zu garantieren!
Drum ist es wichtig, im Fitness-Studio nicht sinnlos zu pumpen, sondern ein hochwertiges koordinatives Krafttraining durchzuführen. Da hab ich mich aber an anderer Stelle auch schonmal ausführlich drüber ausgelassen...
Shay Given
10.08.2012, 10:54
Sorry, aber ich hole diesen Thread wieder hoch, weil ich etwas ansprechen moechte, was mich sehr interessiert..Koennte es sein, dass ,,mit zu viel Wert auf Athletik" gemeint ist, dass viele Torhueter 3m weite Fluege/Hechter bis zum Erbrechen trainieren, obwohl man das nie braucht, wenn man ein gutes Stellungsspiel hat und die Situationen viel einfacher, und effektiver durch mehr Beinarbeit loesen kann? Weil ich auch in der Bundesliga erkenne, dass Torhueter bei jedem mindestens halbplatzierten Ball fliegen, fliegen, fliegen und fliegen, aber den Ball dann nur abklatschen, um den Pfosten lenken, oder der Ball im schlimmsten Falle ins Tor fliegt, obwohl man diese Baelle mit 1,2 Sidesteps sogar fangen koennen und dadurch ein schneller Gegenangriff eingeleitet werden kann?
Interessanter ansatz...
Woran machst Du den fest, daß die Torleute hechten bis zum Erbrechen trainieren? Welche Torleute hechten denn bei jeder Kleinigkeit, anstelle mit Beinarbeit zu arbeiten?
Und wenn man das Hechten nicht braucht, warum sollte es ein Torwart können und warum wird es denn dann auch trainiert? Ich mein, wenn das so einfach ist, mit 1-2 Sidesteps, warum macht man es dann nicht?
Zu der aussage oben, würde mich z.B. mal die Meinung von Th. Schlieck interessieren, oder auch die von Hans Leitert...
Shay Given
10.08.2012, 20:16
Nein, ich meine nicht, dass man den Hechter nicht mehr braucht, sondern dass man den in Kombination mit Sidesteps nutzen sollte, nicht ein einzelner Sprung alleine...Es gibt schon Torhueter, wie z.B. Tim Wiese oder einige vor allem bei Freistoessen, das werden zu wenige Sidesteps gemacht, aber sie strecken sich, strecken sich, strecken sich und erreichen den Ball nicht mehr aber mit 1 oder 2 Sidesteps mehr haetten sie ihn gehalten... Durch schlechtes Stellungsspiel muss auch ein zu grosser Teil des Tores abgedeckt werden, das habe ich oeftes im Fernseher gesehen, dass nur noch gehechtet wird,an konkreten Beispielen kann ich mich leider nicht erinnern, ihr kennt diese Situationen aber auch
Shay, bevor Du eine solche These äusserst, wäre es mir lieb, wenn Du hier konkrete Beispiele anmahnen würdest, anstelle es zu verallgemeinern...
Denn deine subjektive Wahrnehmung ist sicherlich in der Hinsicht sehr unglücklich - so schlimm ist nicht mal Tim Wiese
Shay Given
10.08.2012, 20:26
Nein, ich meine nicht, dass man den Hechter nicht mehr braucht, sondern dass man den in Kombination mit Sidesteps nutzen sollte, nicht ein einzelner Sprung alleine...Es gibt schon Torhueter, wie z.B. Tim Wiese oder einige vor allem bei Freistoessen, das werden zu wenige Sidesteps gemacht, aber sie strecken sich, strecken sich, strecken sich und erreichen den Ball nicht mehr aber mit 1 oder 2 Sidesteps mehr haetten sie ihn gehalten... Durch schlechtes Stellungsspiel muss auch ein zu grosser Teil des Tores abgedeckt werden, das habe ich oeftes im Fernseher gesehen, dass nur noch gehechtet wird,an konkreten Beispielen kann ich mich leider nicht erinnern, ihr kennt diese Situationen aber auch
Shay Gien,
Du wiederholst Dich... mir fehlt der Punkt hinter deiner Aussage und lass mal Tim Wiese da raus... bringe klare Beispiele, als subjektive aussagen. Bitte!
Shay Given
10.08.2012, 20:44
Sorry, bin mit Handy on :(Wollte den Beitrag davor eigentlich aendern, Entschuldigung, habe ihn doppelt aber geantwortet, koennen Sie den oberen bitte entfernen?
Ich habe meine Aussage etwas uebertrieben formuliert, es tut mir Leid dafuer.Ich habs auch mit den Sidesteps uebertrieben, ich meinte eher, etwas zu wenig. Und bei Tim Wiese ist dies frueher der Fall gewesen, aber jetzt nicht mehr so oft. Sorry, entschuldigung und als Strafe: Steinigt mich. OK, war ein bisschen uebertrieben ;)
Shay, wenn Du schon alte Themen ausgräbst - dann ist es auch so, daß wir ein wenig genauer hinschauen... und dann Shay, möchten wir natürlich klare Beispiele ziehen. Denn ansonsten ist das sehr, sehr spekulativ die Aussage - ausser du untermauerst es mit Beispielen und / oder Fakten.
Du wirst bestimmt nicht gesteinigt... aber bitte, ein paar Dinge solltest Du in Zukunft einfach beachten - nicht um jeden Preis diskutieren.
Shay Given
10.08.2012, 22:20
Okay, Dankeschoen fur diese Barmherzigkeit, ich werde mich verbessern
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.