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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schnellkrafttraining alleine?



diekatzevonbinzgen
27.12.2008, 00:11
hey ihr,

ich habe mal eine Frage: habt ihr eine idee wie man schnellkraft ohne trainingspartner oder trainer trainiert?

bin in der winterpause fleißig am kondition bolzen und am krafttraining sowie grundgeschwindigkeit trainieren. nur habe ich die befürchtung, dass meine spritzigkeit/ schnellkraft darunter leidet und würde gezielt etwas dafür tun...

hoffe ihr habt da tips und ideen für mich...

frohe weihnachten und einen guten rutsch ins neue jahr!!!

Steffen
27.12.2008, 16:59
Also, wie trainiert man Schnellkraft?

Wie wäre es mit schnell bewegen?
Wie wäre es anstelle wieder Kraft bolzen, mit Gewichten, mit Maschinen und anderem Kram, sich einen weißen Anzug kaufen und mal im örtlichen Judo Verein zusehen, daß man sich in der Winterpause dort fit hält?

Ich kann nicht verstehen, daß man sich damit so schwer tut...

diekatzevonbinzgen
27.12.2008, 18:05
ok...wenn du nicht verstehen kannst wie man sich damit so schwer tut, dann sag mir mal bitte andere möglichkeiten die nichts mit kampfsport zu tun haben, aber etwas konkreter bitte!

Steffen
27.12.2008, 18:19
Weißte, katzevonbingen,
ich verstehe wohl, daß Du dich schwer tust, aber ich kann es Dir auch ins Gesicht sagen.

Wenn Ihr trainiert, dann trainiert. Doch dann tragt auch die Folgen eures Trainings. Ihr wisst wie man Muskeln aufbaut, Ihr kennt Euch in Studios aus.
Warum fragt Ihr dann nach Details eures Trainings?
Wer hat den deinen Trainingsplan ausgearbeitet? Du selbst!
Also bist Du der Trainer, und der sollte dann auch wissen, wie man Schnellkraft trainiert oder im Trainingsplan einbindet.

Sollte Dir meine Antwort, es mit einer anderen Sportart zu versuchen, nicht passen, dann tut es mir leid.

Aber Ihr trainiert!
Anstelle richtig und zielgerichtet, wisst Ihr es besser und stellt Eure eigenen Plan für Euch selbst auf... und nun soll ich das korrigieren oder bereichern?
Warum?
Ihr seit der Trainer, ihr müsst das für Euch wissen.

Schnellkraft macht man nicht isoliert, ebenso wie man nicht isoliert auch Masse bolzt, oder Kondition isoliert von Beweglichkeit und Kraftausdauer macht...
Aber Du bist dein Trainer, und da dieser den Trainingsplan aufgestellt hat, ist dieser zu Rate zu ziehen.

Mein Rat an jeden von Euch, der sich im Winter fit machen will, ist geht einfach laufen, um die Kondition zu erhalten, macht ein paar lockere Sprungübungen... geht Schwimmen, geht in die Sauna... das reicht.

Für die die mehr tun wollen: Geht ins Handballtraining, geht zum Basketball, spielt Badminton, geht in die Kletterhalle oder zum Judo.
Passt Euch das nicht, dann fragt nicht.

Isoliertes Training ist der größte Müll, den Ihr eurem Körper antun könnt.
Trannkost ist auch für die Verdauung ..................e, warum sollte Trennkost im Training sinnvoll sein?

Luke
27.12.2008, 18:26
Steffen, du kannst das denke ich so oft sagen wie du willst, es nützt nichts, da manche einfach immer noch so verbissen meinen, vom Pumpen allein wird man besser. Agilität, Geschmeidigkeit und so weiter sind die Dinge, die man als Torwart braucht und das kann man numal nicht mit Krafttraining erreichen.

Joggen ist doch genial. Bei dem Wetter: Besorgt euch Handschuhe, Mütze, zieht euch sportlich an aber nicht zu luftig und los gehts. Mp3Player, repektive der Ipod Fans natürlich Ipod, in die Tasche, Stöpsel ins Ohr, ab auf die Feldwege, durch die Kleinstädte auf Wegen an Landstraßen entlang, überall außer in der größten Innenstadt kann man joggen...

Steffen
27.12.2008, 19:55
Luke,
das Problem sehe ich anders. Muskeln sind nicht das Problem, es ist die Art, wie man an die Sache herangeht.
Viele schleißen sich im kleinen Kämmerlei mit der Multifunktions-Station von Kettler ein und stellen sich dann die Frage, wie man dies oder das trainiert.
Glaubst Du, Luke, ich trainiere Schnellkraft für meine Torleute gesondert und mit einer speziellen Übung?
Was soll das bringen?
Schnellkaft wird in einem hochkomplexen Bewegungsablauf benötigt, was liegt also näher, den Bewegungsablauf abzurufen und dabei auf die Schnelligkeit Wert zu legen?
So wird die Schnellkraft just an den Stellen abgerufen und ausgebildet, wo diese in der Bewegung auch notwenig ist.

Im Kampfsport z.B. ist bei einem Schlag auf ein Ziel die Maximale Muskelkraft weniger entscheidend, wie der Moment der Bewegung, also wann und wie der Schlag ausgeführt wird. Möchte ich das Beschleundigen, trainiere ich nicht mit Gewichten, also einer Leistungssteigerung der Kraft, sondern ich muss die Bewegung zielgerichtet und explosiv rasch ausführen. Also trainiere ich die Schnellkraft im Duell, denn ich muss zuschlagen, bevor es der Gegner tut.
Ein Muskelkollos ist klasse, der kann einstecken... aber er muss auch seinen Hammer zielgenau und mit Bumms ins Ziel bringen. Also braucht er das Sparring, denn er muss seine Bewegung im richtigen Moment und im richtigen Zeitfenster ins Ziel bringen. Schafft er das nicht, schult nur das Sparring das er das schafft... Er gewöhnt sich an die kleinen Zeitfenster und an das Bewegungsmuster und dann schafft er seine Attacke auch ins Ziel.
Die reine Kraft holt man sich am Sandsack, die Ausdauer und die Beweglichkeit an der Birne, die Motorik, die Zielgenauigkeit am Pratzentraining...
Das macht den Boxer oder Kumite Kämpfer schnell und schlagkräftig.
Er denkt nicht daran, Schnellkaft extra zu trainieren, weil es nichts bringt. Er trainiert vollwertig für den Einsatzzweck.

Dirk Nowitzki macht auch kein Sprungkraft-Schnellkraft-Training. Er macht plyometrisches Training und gezieltes Sprungkrafttraining. Aber die Schnellkraft, die holt er sich in den Trainingsspielen. Also die Laufstärke, das antreten, das Stoppen, das Drehen und die punktgenauen Sprünge. Sein Trainer achtet dabei auf Bewegungsfehler und die werden dann in motorischen Schulungen zum Abrufen der Bewegungsmuster trocken trainiert, aber nur im Spiel oder im Training mit Gegnern findet Dirk dann die Wettkampfbedingung, die ihn zwingt, seine Kraft im richtigen Moment zu entfalten und auf das Ziel explosiv zu agieren.

Doch viele Torleute sehen nicht Ihr Gesamtkonzept, sondern versuchen Einzelheiten zu trainieren. Sie begreifen nicht, daß Masse und Kraft sich leicht schulen läßt, Explosivität aber nur über Techniktraining und Wettkampfnahes Training zu erlangen ist.
Sie schließen sich ein, in das Kettler Kämmerlein und trainieren mit dem Willen nach der Welttorhüterschaft zu greifen. Es entsteht ein Monster, klobig und schwer. Der Torwart spürt und merkt es und will es nun korrigieren, jedoch dann wenn Weg nicht gehen, der dafür notwenig ist.
Kein Judoka ist eine muskelbepackte Kampfmaschine, kein Karateka ein Rambo im weißen Kampfanzug. Bruce Lee oder Jet Li sind Leistungsathleten des Kung-Fu mit der Figur von Mr. Universum.
Bruce Lee, von dem es schöne Aufnahmen gibt, kann man getrost als mager und sehnig bezeichnen. Doch trotzdem hatte er einfach das Vermögen, 100 Kilo innerhalb weniger Centimeter mit einer Technik zu bewegen.
Schaut man sich Bruce Lees Trainingslehre an, so gibt es wenig Krafttraining, sondern eine hohe Gewichtung an Ganzkörperschulung in Alltagssituationen und die Empfehlung regelmäßig Sparring und Schulung der Bewegungsmuster.
Bei den Schwimmern bolzen die Jungs im Kraftraum zwar für Schulter und Brustbereich, doch im Strömungsbecken müssen die Besten der Besten eine harte Technikschulung über sich ergehen lassen, nichts bleibt verborgen.
Und mit gezieltem Training im Becken, ja zum Teil unter Wettkampfbedingungen müssen die Schwimmer die Leistung punkt und zielgenau abrufen können....
Der Handballer kann an Hanteln und Maschinen seinen Wurfarm trainieren, doch das alles bringt wenig, denn im Training muss er zielgenau gegen einen Torwart treffen und bestehen. Er muss im Trainingsspiel gegen den Verteidiger bestehen, sich durchsetzen und punktgenau seinen Wurf ins Ziel bringen. Dabei muss er den vollen Bewegungsablauf abspulen, muss seine Muskelkraft in kleinsten Zeitfenstern abrufen, das muss perfekt ablaufen, damit er seine Kraft im richtigen Moment und der richtigen Zeitspanne abruft und einsetzt. Dann kommt der Wurf auch explosiv und mit aller Gewalt. Nur das ist das Training, daß den Sportler weiter bringt.

Also kann ein Torwart zwar Sprungkaft trainieren, seine Muskeln schulen, doch macht Ihn das nicht besser. Denn er muss diese Kraft auch in der Bewegung und unter Wettkampfbedingungen abrufen können.
Er braucht die Beweglichkeit und braucht Übungen, wo er sich bewegen muss, um zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig zu sein und die Bewegung abzurufen um den Ball zu erlangen.
Man kann zwar mit einem Seilzugtraining oder Deuserbändern Technik für hohe Bälle und Fausttechnik trainieren, doch Schnellkraft ist dann nur mit wettkampfähnlichen Dingen, wie Pratzenschulung oder eben Feldtraining... doch damit es klappt, muss er sich ins Gewühl werfen, den Ball zielgenau anspringen und auch weit wegschlagen. Das ist nicht allein eine Kraftsache, sondern das Zusammenspiel von Technik und Bewegungsablauf.
Wenn ich also zur Faustabwehr nicht im richtigen Moment hochsteige, dann nutzt mir alle Kraft nichts... steige ich aber zum richtigen Moment auf, benutzt aber die falsche Hand (und damit die nicht korrekte Technik) bekomme ich meine Körperdynamik nicht hinter/unter den Ball und kann den Ball nur ungenügend aus der Gefahrenzone befördern, ich bekomme keine Kraft an den Ball, selbst wenn ich einarmig 200 Kilo drücke!
Bekomme ich aber den Zeitpunkt des Absprungs hin, bekomme meinen Körper unter und hinter den Ball und bringe so die Technik sauber an den Ball, dann wird dieser kraftvoll mit vollem Moment meines Sprungs, meines Körpergewichtes und meiner Technik aus der Gefahrenzone geschlagen.
Und jemand mit der Körperkraft von Herkules wird trotzdem den Ball nur unwesentlich weiter schlagen als jemand, bei dem die gesamte Bewegung korrekt abläuft.

Also, warum sollte ich Schnellkaft bolzen, aus welchem Grund es allein und isoliert tun?

Ich gehe ins Judo und gehe Klettern, weil ich die Philosophie vertrete, daß natürliches Training in kompletten Bewegungsmustern wesentlich wichtiger und besser finde, als isoliertes Training einzelner Muskelgruppen oder Bereiche allein.
Als Trainer im Kampfsport sehe ich genug Bodybuilder, die einfach glauben so besser zu sein, wenn diese Unmengen an Muskelmasse mitbringen, doch da Sie diese nicht in Bewegungsmustern einsetzen können, ja die Kraft nicht in der Bewegung entfalten können, bleibt Ihnen das Wesen der Kunst und die Technik verborgen. Sie arbeiten mit Kraft und werden von vermeintlich schwächeren Partnern bezwungen.
So habe ich im Kick-Boxen Frauen gesehen, zierlich, aber agil, die einem gestandenen Mannsbild mit voller Muskelausprägung die Lunge aus dem Hals getreten haben, der trotz aller Kraft nicht in der Lage war, das Mädel auch nur ansatzweise in Bedrängnis zu bringen, oder das Leichtgewicht im Judo, welches dann den muskelbepackten Türsteher ohne Kampfkunsterfahrung im Bodenkampf wie die Wespe die Tarantel bezwang und ausser Gefecht setze...

So hat der Torhüter die Aufgabe, auch zu bestehen, nicht mit Muskeln, sondern eben mit der Technik zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Zeitfenster. Nur diese Schulung führt zum Ziel! Das ist Schnellkafttraining, alles andere ist den spröden Lack mit Wasserfarbe ansehnlich machen, bis zum nächsten Regen...
Doch schreib ich hier was von Alternativen Sportarten, die man machen soll, werde ich ausgelacht. Will keiner....
Diese Leute würde ich gern mal mit auf die Matte nehmen, damit diese mal 60 Minuten einen "Go" machen müssen, um zu sehen, ob Sie schnell sind und Kraft auf den Punkt bringen können und Ihr Körpergewicht zu beherrschen, in der Balance sind und zu dem dynamisch agieren können.
Ich denke, die meisten können es nicht und wollen es auch nicht.

Sonst würden diese sofort zur Winterpause in eine alternative Sportart gehen.

diekatzevonbinzgen
27.12.2008, 23:33
...steffen bleib mal ganz cool...
was du da gleich rein interpretierst...unglaublich

1. isolier ich mich nicht freiwillig, sondern hab in der winterpause keinen trainingspartner!
2. gehe ich auch nicht in die muckibude und habe auch keine bank daheim oder so...
3. wenn ich mich verkriech und "mein ding" durchziehen will, warum bete ich dann hier nach rat???

ich bin eben nicht so ein profi-kampf-trainer wie du und deshalb frage ich hier stink normal nach tips wenn das genehm ist...

und deine nowitzki-geschichte kann man denk ich auch nicht auf alles übertragen. sonst bräuchte man doch kein torwarttraining mehr. man hat ja n trainingsspiel...un danach kann man ja no n bisschen die feinjustieren machen...

Steffen
27.12.2008, 23:43
Tja, KatzevonBinzgen,
mir ist Wurscht, ob Du mit oder ohne Partner trainierst.
Nimm einfach meinen Rat an, und anstelle etwas isoliert zu trainieren, mach einen Ausgleichssport.
Da haste einen Partner und somit ein Feedback, und Du hast ein gutes Training, weil Du sogar einen Trainer hast.
Also, los!
Basketball, Volleyball, Judo... alles gut und für Dich als Torwart ist da was dabei.
Du musst nicht auf Wettkampf dabei trainieren, aber fit halten kannst Du dich so wesentlich besser, als als Einzelkämpfer.

Das Ihr das nicht wollt, ist mir klar, aber es ist die einzige, korrekte Antwort auf deine Frage.

Ausser: Du gibt Geld aus... Es gibt sicherlich einige personal Torwart Coaches, die Dir für ein paar Euro hier den Tipp geben werden.

Schnapper82
28.12.2008, 14:48
Hier sind wir wieder an einem Punkt, wo man das Gesamtpaket sehen muss.
Nicht nur die eine Sache wie zum Beispiel Schnellkrafttraining.
In der Pause, egal ob Sommer oder Winter fahre ich etwas runter mit der Intensität. Gehe ins Studio, gehe joggen, gehe in die Sauna, spiele andere Sportarten, für die ich sonst keine Zeit habe.

Mache ich eine Sache alleine, reisst es das gesamte Ergebnis in den Keller.
Also das Krafttraining im Studio ist schon effektiv, wenn man es richtig macht und nicht als Isoübungen ohne etwas anderes zu tun, um die erlangte Kraft in verschiedenen Situationen einzusetzen.

diekatzevonbinzgen
28.12.2008, 18:29
@ steffen:

vielen dank das mit ner anderen Sportart find ich echt super! es war halt nur speziell die kampfsport-richtung, die ich nicht machen wollte...

ich war heute badminton spielen, das trifft glaube ich genau dass, was ich gesucht habe.

...siehst du, es gibt auch noch andere, die sich nicht im kämmerlein verstecken und einen rat annehmen. ; )

nochmals danke!!!

Luke
28.12.2008, 18:31
@ steffen:

vielen dank das mit ner anderen Sportart find ich echt super! es war halt nur speziell die kampfsport-richtung, die ich nicht machen wollte...

ich war heute badminton spielen, das trifft glaube ich genau dass, was ich gesucht habe.

...siehst du, es gibt auch noch andere, die sich nicht im kämmerlein verstecken und einen rat annehmen. ; )

nochmals danke!!!

Kam aber in deinen anderen Posts etwas anders rüber ;)

Badminton ist genial! Da wird deine Schnelligkeit gefordert, du musst beweglich sein, rundum toller Ausgleichssport.

Steffen
28.12.2008, 19:47
Da wird deine Schnelligkeit gefordert, du musst beweglich sein...

So ist es!
Schnelle, kurze Bewegungen, harte Bewegungsimpulse mit harten Stopps belasten die Muskulatur heftig und sind daher prima, um Schnellkraft und Explosionsmoment unter Wettkampf-nahen Bedingungen zu schulen.
Da nun auch der Oberkörper Stabilität und Balance halten muss, während dieser harten Bewegungen, wird auch die Stützmuskulatur beansprucht, der Balancesinn beansprucht....
Nachteilig ist, daß die meisten Leute nur mit einer Körperseite zocken, also ist es ratsam, immer mal wieder ein Spiel zu machen, wo man die schwache Seite als Schlägerführende Seite benutzt, also den Schläger von der einen, in die andere Hand nimmt. Beide sollten es tun, und dann geht es auch los... denn jetzt wird man richtig und neu gefordert....

Schnapper82
28.12.2008, 20:33
Beide sollten es tun, und dann geht es auch los... denn jetzt wird man richtig und neu gefordert....

Und am Anfang hat man dann noch richtig Spass und Lachen hält gesund.

Luke
28.12.2008, 20:35
Und anstrengend ist es obendrein auch noch :)

Steffen
28.12.2008, 20:38
Deswegen spielt man in der Jugend auch gern mal "Spinner-Fussball"... Anstelle den starken Fuss darf man nur das schwache Bein benutzen, und dann geht es los...
Ihr glaubt gar nicht, wie das 60 Minuten aussehen...

Franky Sunday
28.12.2008, 21:19
Badminton würd ich ja gern spielen derzeit...nur ist die Halle in den Ferien immer zu und so kann mein Verein da nichts machen und es ist Winterpause^^ Stört mich aber nicht weiter, weil ich derzeit täglich meine Dreiviertelstunde laufen gehe...

Steffen
28.12.2008, 21:31
Tja, dann vielleicht schauen, ob es andere Dinge gibt, die man tun kann...
Es gibt immer auch von den Sprtverbänden nette Angebote, Schnupperkurse oder ähnliches..
Nur wer sucht, und dabei über den Tellerrand schaut, findet....

Paulianer
28.12.2008, 21:45
Ich spiele im Winter gerne Squash, das dürfte auch eine gute Nebenbei-Sportart für Torhüter sein.

Stetti
28.12.2008, 22:49
Ich spiele im Winter gerne Squash, das dürfte auch eine gute Nebenbei-Sportart für Torhüter sein.
Jeder, der das erste Mal Squash spielt, wird überrascht sein, wie anstrengend das ist!

Habe ich jetzt auch schon ein paar Mal gemacht und es macht echt Spaß!:)

edit: Morgen bin ich Kart fahren, das macht auch irre Spaß. Ist nicht unbedingt etwas, das die Fähigkeit als Torwart verbessert, aber auch mit so etwas kommt man in den Ferien mal raus aus dem Haus und macht was! Und Reaktion und Konzentrationsfähigkeit werden beim Kart fahren auch gefordert;)

Steffen
29.12.2008, 06:22
Sicherlich sind Badminton und Squash gute Sportarten für die Schnellkraftförderung.
Kart Fahren, man wird überrascht sein, ist hingegen ein Training für die Nackenmuskulatur, die Oberarme, die Hände und Schultern. Wer daran regelmäßig seinen Spaß findet, sollte aber eine Rückenschule besuchen und regelmäßig Kräftigungsübungen für den Rücken machen, denn ohne diese kann man sich im Rückenbereich leicht verletzen, und sei es nur eine Verspannung aufgrund Fehlbelastung.
Da muss man vorbeugen....

Wer im Wintersport ein ZuHause findet, kann doch mal Langlaufen gehen. Langlauf ist eine ideale Alternative zum Jogging und damit Arbeit an der Grundkondition.

Wer aber unbedingt etwas für das Muskeltempo machen will, nun man kann auch mal in das örtliche Box-Center gehen und den Coaches dort sein Anliegen vortragen. Man bekommt eine Einweisung und ein kleines Programm für die Sandsackarbeit. UND DANN:
Schnell werdet Ihr feststellen, daß man ein paar Kilo nicht so einfach auf Tempo bringt.
Wer also für die Schnellkraft was machen will, muss seine Muskulatur im natürlichen Bewegungsablauf schulen und nicht nur in zwei drei Bewegungsmustern.
Es gibt genug Leute, die können den Sandsack anständig verhauen, sind aber im Ring eine völlige Niete. Muskeln nutzen da an Masse wenig.
So wie der Bodybuilder sich rühmt, 100 Kilo zu stemmen, lacht der Maurer über diesen. Der Bodybuilder sieht zwar aus wie Sir BackundDecker, doch der Maurer hat mit seinem eher mageren Aussehen die zwei mal 25 Kilo Zement im Sack schneller in den 4 Stock getragen, als der Bodybuilder den Sack gehoben bekommt.
Zwar haben beide Kraft, doch beide haben ein anderes Training und daher andere Muster, die Kraft einzusetzen.
Wahre Kraft zeigt sich erst dann, wenn es gilt diese bei den vielfältigen Bewegungen der Gliedmaßen auch einsetzen zu können.

Daher ist und bleibt eine andere Sportart einfach das bessere Training zu allen Aktionen, die man zu Hause im Kämmerlein machen könnte.
Wer es nicht glaubt -> selbst schuld

CKA
29.12.2008, 09:19
Zu dem was du gesagt hast Steffen mit den ganzen Sportarten sollte man diese dann richtig und effektiv in einem Verein machen oder reicht es wenn man das mal in der Freizeit öfters macht?

Desweiteren habe ich noch ne Frage zum schwimmen. Ich habe hier schon oft gelesen das viele neben Radfahren und laufen auch schwimmen vorschlagen. Was bringt mir das regelmäßige schwimmen überhaupt? Das würde mich mal interessieren ist es nur für die Ausdauer gut?

Schnapper82
29.12.2008, 09:53
Zu dem was du gesagt hast Steffen mit den ganzen Sportarten sollte man diese dann richtig und effektiv in einem Verein machen oder reicht es wenn man das mal in der Freizeit öfters macht?

Desweiteren habe ich noch ne Frage zum schwimmen. Ich habe hier schon oft gelesen das viele neben Radfahren und laufen auch schwimmen vorschlagen. Was bringt mir das regelmäßige schwimmen überhaupt? Das würde mich mal interessieren ist es nur für die Ausdauer gut?

Die Sportarten kannst du während der Sommer- und Winterpause intensivieren. Während deines normalen Fussballtrainings solltest du eigentlich ausgelastet genug sein und dich auf das fussballspezifische Training konzentrieren.

Schwimmen bringt dir ein Training für die Kraftausdauer und ist auch noch gut für deine Gelenke, da diese im Wasser kaum belastet werden.

Steffen
29.12.2008, 11:03
Man darf auch nicht vergessen, das Schwimmen bewußtes Atmen wichtig werden läßt. Ein Kraulschwimmer, der nicht im Rhythmus der Züge atmen lernt, wird so wie ich kraulen: Es ist ein sinnloses Paddeln... Ein geschulter Schwimmer allerdings, frisst beim Kraul nur so die Meter und Atmen ist ein harmonischer Prozess der Bewegung.
Das ist beim Laufen und Radfahren ebenso, man muß einen Rhythmus finden, so daß die Atmung mit der Bewegung synchronisiert läuft, damit man eben auch wirklich Kondition aufbauen kann.... eigentlich ist diese Synchronisierung das große Geheimnis des Ausdauersports.

Solltest Du für Dich die Zeit finden, CKA, kannst Du auch den Ausgleichssport im Verein betreiben. Nur lasse dann bestimmte Dinge aus, die kontraproduktiv sind.
Es ist recht großer Mumpitz an 2 Tagen hintereinander Kondition zu bolzen, oder die gleiche Muskelgruppe intensiv zu belasten.
So habe ich Montags im Judo mit meinem Trainer abgesprochen, daß ich nicht auf Kondition trainieren werde. Ich habe mich also aufgewärmt und während die anderen noch ggf. Konditionseinheiten machten, habe ich mich schon mit zwei anderen im Boden Randori gemessen und so trotzdem Kondition erhalten und erarbeitet. Aber das schnöde Muskelbolzen habe ich weggelassen, denn ich wußte ja, was mich Dienstags im Tw-Training erwartet.
Mittwochs war ich dann wieder im Judo, da haben wir mehr Wert auf Technik gelegt und ich habe mich intensiv mit den Techniken befasst und an meiner Fallschule gefeilt, Bodentechniken vervollkommnded oder Wurftechniken für die Gürtelprüfung geübt... Locker....
Donnerstags im Training haben wir dann auch Technik gemacht, dann viel Schusstraining als Wettkampfeinstimmung.
Freitags war dann Pause, Samstag auch, und Sonntag dann Spiel....

So konte ich den Ausgleichssport im Verein betreiben, und es hat mir gut getan... So lange, bis ich meinte, es übertreiben zu müssen

Luke
29.12.2008, 13:08
Stetti, Kart fahren ist super!

Hab ich auch schon öfter gemacht.

Es gibt doch genug Áusgleichssport oder nicht? Wieso sind denn alle so einfallslos ;)

Mörv1992
29.12.2008, 13:19
Das eigentliche Problem war ja auch nicht den Ausgleichssport zu finden, sondern zu erkennen, dass er des Rätsels Lösung ist;).

Luke
29.12.2008, 13:20
Naja und da ist das Problem, dass zu wenige erst mal die Themen durchlesen bevor sie fragen... Denn Steffen hat in unzähligen Threads den Ausgleichssport angepriesen.

Mörv1992
29.12.2008, 13:25
Stimmt schon, aber dieKatzevonBinzgen wusste (wie viele andere auch nicht), dass es Quatsch ist, Schnellkraft gesondert zu trainieren;).