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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bereit sein alles zu geben?!



---Nicolai---
28.04.2009, 20:08
Hallo Interessierte,
ich eröffne das Thema hier unter dem Motto,,Bereit sein Alles zu geben?'' Um euch in erster Linie damit etwas zu fragen was ich bei mir nachfolgend noch genauer Erläutere.
Und zwar erst einmal, Ich habe hier schon einige Beiträge von Leuten gesehen die auch mit 19 Jahren ,,erst'' begonnen haben das Tor zu hüten davon Träum(t)en noch im Profibereich tätig zu werden. Diese Beiträge wurden natürlich von anderen User nicht ausser Acht gelassen, und viele äußerten sich darüber, und die meisten schrieben verständlicherweise Äußerungen wie,,Profikarriere kannst du vergessen''
Also da muss ich wirklich sagen das 19 Jahre ein Extremfall ist und es tatsächlich so gut wie ausgeschlossen ist Profi zu werden, ausser man ist halt ein Extremfall.
Jedoch muss ich sagen in meinem Fall ist es so (Ich bin 16 Jahre alt) das ich es so sehe das man wenn man bereit ist alles zu geben und Ich meine wirklich ALLES zu geben, das man seine Ziele jederzeit erreichen kann.
Natürlich spielen Faktoren wie (bereits genannt) Alter, Talent, Förderung die zur Zeit der Zielsetzung der Zufall bestimmt eine wichtig Rolle. Meine persönliche Zielsetzung ist auch ziemlich hoch gesetzt. Ich spiele die nächste Saison sehr wahrscheinlich in der Niederrheinliga, und denke mir auch wenn man 16 ist und in der Kreisklasse spielen würde, kann man wenn man Alles gibt, und mit allen seinen zur verfügung stehenden Mitteln versucht seinen persönlichen Traum zu verwirklichen, kann man es schaffen. Um das zu versuchen und mit dem Ziel durch die vorherigen Etappenziele das große Ziel zu erreichen grenzt es an ein gewisses Streben nach Perfektion. Und nun dadurch zu meinem Nächsten Punkt.
Ich habe erst vor kurzem den Beitrag vom User Steffen über,,Mentales Training'' gelesen.
Ich finde ihn echt klasse, und super erklärt.
Dann fiel mir natürlich auch ins Auge, das genannt wurde nicht ,,nach Perfektion'' zu streben, da es uns zu einem ,,Ding''[gemeint wie (Arbeits)Maschine] macht.
Natürlich ist es wahr, und auch in dem Erschienen Buch des Ex-Torwarts Oliver Kahn(meinem persönlichen Vobild) wird im Nachhinein gesagt das es negativ war diese Maschine zu sein.Jedoch vorher konnte er jetzt im besonderen auch diese ,,Maschinellen'' Folgen nicht ahnen.Jedoch ist dieses Streben ein Weg zum Erfolg, das sehe ich als Unbestritten.Also ich sehe es obwohl es als Negativ beschrieben wird nicht für mich (noch) nicht als Negativ.Wahrscheinlich auch erst später, jedoch ist es jetzt bei mir so das es wie eine (doof ausgedrückt) ,,Sucht'' ist. Also ich möchte immer mehr, und immer mehr, und immer besser werden.Davon komme ich nicht los, und fühle mich trotzdem gut dabei.
Ich würde gerne eure Meinung dazu lesen.
Mit freundlichem Gruß
Nico

Sina
28.04.2009, 20:22
Ähm... Meinung wozu genau jetzt? Zu dem "alles geben"? Ich denke, das ein guter Prozentsatz in diesem Forum genau dies tut - sein Hobby leben. Man muss aber auch einfach daran denken, dass dieses Hobby halt nicht alles ist und das man schnell von einer Verletzung gestoppt werden kann. Und dann muss man sich auch wieder erinnern, das es andere Sachen gibt.
Perfektion gibt es meines Erachtens nicht und ich finde es auch nicht sinnvoll, sie erreichen zu wollen.

---Nicolai---
28.04.2009, 20:25
Ich verstehe natürlich das man nicht Perfekt seien kann.
Du verstehst jedoch nicht meine Ansicht der Perfektion.
Es ist für meine Situation Perfekt wenn ich das erreiche was ich möchte, nicht das allgemeine und generelle Perfekt.

Markus Miller Jr.
28.04.2009, 20:42
Na ja ich würd sagen wer danach strebt immer Perfekt zu sein macht sich selbst kaputt. Warum nicht mit weniger zufrieden geben? Warum will man immer mehr?
Mein weg ist das ich mich von Zeit zu Zeit auf das bsinnen was ich JETZT HABE. Nicht was ich haben will. Sondern einfach nur auf das "Selbsverständliche". Wer sich mal länger drauf konzentriert wird bemerken wie gut es uns geht. Wir sollten endlich mal lernen dankbar zu sein und nicht immer nur fordern und mehr wollen!

Sina
28.04.2009, 20:42
Der allgemein Definitionsbegriff von Perfektion:
Der Begriff Perfektion (lat. (http://de.wikipedia.org/wiki/Latein) perfectio) bezeichnet


die Vollkommenheit (http://de.wikipedia.org/wiki/Vollkommenheit) oder die Vollendung von etwas, also etwas, das sich nicht weiter verbessern (http://de.wikipedia.org/wiki/Verbesserung) lässt. (Quelle: wikipedia)

Du kannst dann sagen, das du für dich das Beste heruasgeholt hast, aber dies dann einfach PErfektion zu nennen - ja, scheiß Sprachstudenten, ich weiß ;)

Wenn wir also den Begriff mal außen vor lassen: Du sagst also, wenn man sich den Arsch aufreißt, kann man das Optimum für sich rausholen. Meinst du das oder bin ich auffem Holzweg?

---Nicolai---
28.04.2009, 20:51
Genau so meine Ich das.
Jedoch auch, das Ich von der Meinung überzeugt bin das es nicht verkehrt ist immer und immer wieder zu trainieren und täglich über seine grenzen zu gehen, da ich der meinung bin das ich so mein (wunsch)optimum heraushole, also das ich das auch schaffe was ich mir vornehme.
und @Markus Miller Jr. : du beziehst es auf etwas allgemeines, glaube ich.Da du sagst warum man immer mehr möchte. Wenn man mehr DURCH SEINE EIGENE WILLENSKRAFT etc. IMMER MEHR ERREICHEN KANN UND DADURCH KEIN UMWELT SCHÄDIGT ETC. Verstehe ich nicht was du damit meinst das es negativ ist immer mehr zu wollen.

Mörv1992
28.04.2009, 20:54
Nicolai, was ist denn wenn einer großes Talent hat und 11 Jahre ALLES gibt. Da kannst du noch so viel geben, wenn du kein Wunderkind bist hast du normalerweise schon verloren, wenn du mit 16 in der Kreisklasse rumkrebst.
Aber ich will dir da garnicht reinreden.

---Nicolai---
28.04.2009, 21:01
Es geht um das Effiziente Erarbeiten.
Wenn man sich erkundigt welche übungen zur Verbesserungen führen, kann man sich auf Dauer stark verbessern, logisch oder?
Selbst wenn er 11 Jahre alles gibt habe ich geschrieben(!) das Zufallsfaktoren auch eine Rolle spielen.Es geht jedoch auch um die Einstellung, ich behaupte das wenn du(Mörv) die einstellung vertritts nach dem Motto,,wenn du kein Wunderkind bist hast du normalerweise schon verloren''hast DU schon verloren.Weil ich denke das man damit nicht weit kommt.
PS:ich spiele nicht Kreisklasse.Jedoch ist es möglich.Und ich beschreibe lediglich das die wahrscheinlichkeit enorm steigt, sobald diese Arbeitsleistung erbracht wird.

Mörv1992
28.04.2009, 21:18
Es geht um das Effiziente Erarbeiten.
Wenn man sich erkundigt welche übungen zur Verbesserungen führen, kann man sich auf Dauer stark verbessern, logisch oder?
Selbst wenn er 11 Jahre alles gibt habe ich geschrieben(!) das Zufallsfaktoren auch eine Rolle spielen.Es geht jedoch auch um die Einstellung, ich behaupte das wenn du(Mörv) die einstellung vertritts nach dem Motto,,wenn du kein Wunderkind bist hast du normalerweise schon verloren''hast DU schon verloren.Weil ich denke das man damit nicht weit kommt.
PS:ich spiele nicht Kreisklasse.Jedoch ist es möglich.Und ich beschreibe lediglich das die wahrscheinlichkeit enorm steigt, sobald diese Arbeitsleistung erbracht wird.Mir ist klar, dass es ums effiziente Erarbeiten geht;). Wenn du 11 Jahre bei einem großen Verein mit tollem Torwarttraining und optimalen Bedingungen (Internat bspw.) trainierst und alles gibst, wirst du dem, der in der Kreisklasse spielt und ungefähr gleiches Talent hat, um Längen vorraus sein.
Wenn man sich die Übungen anschaut die einen verbessern, wird man besser behauptest du.
An sich kein schlechter Denkansatz, aber eben nur "an sich".
Ein guter Towarttrainer ist essentiell für deine Entwicklung.
Er verbessert deine Technik, arbeitet am Feinschliff, weiß was gut für dich ist.
Wenn du dir Übungen raussuchen musst dafür, spricht das nicht gerade für deinen Trainer;).
Und wenn man die gleiche Einstellung hat, ist der mit besserem Trainer/ besseren Bedingungen in 99.9% der Fälle der bessere.
Wenn du bei einem größeren Verein spielst, wirst du auch im Training und Spiel mehr gefordert, sollte eigentlich klar sein.
Da kannst du als Kreisklassekeeper immer weiter alles geben, das wird der andere (im großen Verein) auch.

Deine Gedankengänge sind nicht falsch, aber leider fast nicht in die Realität umsetzbar.
Aber theoretisch ist alles möglich;).


LG

---Nicolai---
28.04.2009, 21:23
Joa, da hast du recht.
Aber bei einem Kreisklassekeeper sind wahrscheinlich andere Ziele gesteckt.
Auf den Kreisklassekeeper ist es theoretisch bezogen.
Jedoch sehe ich bei Vereinen in bloßen 2 Ligen drüber den Unterschied als Realistisch für die Realität an.
PS: ich würde hier gerne noch einen YouTube-Link posten um meine Gedanken ein wenig zu unterstützen.Von dem folgendem Videolink gibt es noch 5 weitere Episoden
http://www.youtube.com/watch?v=ntaiwNLbQQc
Goalkeeper Individual Selfcoaching

Mörv1992
29.04.2009, 12:43
Sich selbst zu coachen ist nur für die Kraft/Schnelligkeit gut. Die Technik kannst du dir nur schwer selbst beibringen.

---Nicolai---
29.04.2009, 14:24
das weiss ich und man sieht ja auc nur Ausdauer und Koordiantionsübuingen

Mörv1992
29.04.2009, 16:03
In einem Beitrag hast du geschrieben, dass du dich jeden Tag trainieren möchtest; dir ist schon klar, dass dein Körper Regenerationsphasen braucht?

Markus Miller Jr.
29.04.2009, 16:26
Oje wenn das Steffen liest...

Schnapper82
29.04.2009, 19:44
Wer sich nicht stetig verbessern will, der braucht gar nicht spielen. Das sollte doch das Ziel eines jeden sein. Egal ob er in der Freizeitliga spielt oder in der Bundesliga. Weiterkommen will doch jeder oder nicht.

Bereit sein alles zu geben ist eine Phrase. Das sagt nichts aus. Was will man geben, was muss man geben und was ist alles geben?

Macht keinen Sinn für mich. Zu einer Profikarriere zu kommen, braucht man Talent, Kontakte und Glück. Was man in welcher Reihenfolge braucht oder zu welchen Prozenten, dazu äusser ich mich nicht.

Chrischi
29.04.2009, 20:18
Die Technik kannst du dir nur schwer selbst beibringen.
Wieso, ich habe es doch auch hinbekommen.

Mörv1992
29.04.2009, 20:21
Wieso, ich habe es doch auch hinbekommen.Ausnahmen mag es geben;). Aber du wirst mir nicht widersprechen, dass es mit einem Torwarttrainer einfacher und noch korrekter funktioniert;).

Wozu also Torwarttrainer?:rolleyes:...

---Nicolai---
30.04.2009, 11:35
Zu Schnapper:
Man muss seine Leidenschaft und seinen willen voll hingeben.
Das ist doch recht Simpel was ich mit,,Alles geben'' Meine.
Durch eigenes Training einfach so gut wie alles effektive machen.
Und das bis zum auspowern etc.
Man kann soviel slebst machen was einem dann ales hilft.

Steffen
30.04.2009, 15:24
Also Nicolai,
wenn du meinst, daß ständiges Grenzüberschreiten sinnvoll ist, dann lass Dir sagen, daß es dies allein von der Trainingslehre mal gar nicht ist...
Und alles geben, kann auch im Kopf so stocksteif machen, daß auf einmal gar nichts mehr geht und dann nutzt alles Training und mehr, mehr, mehrr, nichts, dann bist in einem Loch und das warst dann.
Glaub mir, kaum einer hier wird nicht bereit sein, in einem Spiel "alles zu geben". Andere hingegen haben Grenzen, die können das nicht, auch wenn diese gern wollten, und der nächste darf es gar nicht, auch wenn er will.
Trotzdem: Sie bringen Höchstleistung, die von den anderen "allesgebern" oft nicht erreicht wird, oder nur marginal überboten wird...

Daher was Du so schreibst, daß sind zum Großteil so Dinge, wo ich als TwT das grinsen bekomme, weil Du scheinbar noch nicht wirklich verstanden hast, was im Tor wirklich zählt, wenn man nicht vielleicht an der Weltspitze ist...
Da wird das nicht sind, liegt die Gewichtung anders... und da muss man dann schon aufpassen, kein Psychopath zu werden!

---Nicolai---
01.05.2009, 17:50
:D Psychopath^^
Nein ich verstehe doch auch deine Ansichten aber ich konnte mich auch im meinem Eröffnungsthread auch nicht so ausdrücken wie ich das meinte.
Aber egal, jeder geht seinen eigenen weg, und wie gesagt wenn die Meinungen 1:100 ist ist der Eine noch kein Psycho oder Irrer;)