Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grundstellung: Still erwarten oder aktiv stehen?
Es ist eine ewigliche Diskussion, insbesondere unter Torleuten.
Steht ein Torwart in der Grundstellung, so sieht man oft, daß er unruhig von einem Bein auf das andere trippelt, oder gar leicht auf und ab wippt, schlimmer sogar leicht auf der Stelle hopst.
Viele Torleute sind nun der Meinung, daß dieses "Aktive Stehen" zu mehr Leistung verhilft, weil die Muskulatur aktiv und warm ist, man also besser bereit sei. Sie raten sich daher gegenseitig dazu, anstelle ruhig zu erwarten, besser aktiv zu stehen.
Die andere Fraktion steht ruhig in einer nicht zu tiefen Grundstellung, daß Gewicht leicht auf dem vorderen Fussballen. Ausser einem nahezu unmerklichen Balancieren, welches sich in leichten vorwärts und rückwärts schaukelnden Bewegungen äussert, steht der Torwart sicher und vorgespannt....
Nun die Frage:
Was ist besser?
Aktives Stehen, oder das ruhige Erwarten?
Was sagt Ihr und warum? Was sagen Eure Trainer und warum?
Das ist eine gute Frage Steffen. Ich denke, hier spielt die eigene Angewohnheit eine Rolle. Es liegt auch ein wenig am Torspieler selbst, ob er eher ein "Zappelphilip" oder sehr ruhig ist.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Solange ich unruhig bin und nicht komplette Bodenhaftung mit beiden Beinen habe, bekomme ich immer wieder Probleme rechtzeitig zu reagieren. Auch fehlt mir oft der Druck beim Absprung, wenn ich denn zum Ball hechten muß. Stehe ich aber ruhig mit beiden Beinen am Boden, erreiche ich bedeutend mehr Bälle und das Timing ist besser. Dies sind aber Erfahrungswerte die ich für mich gesammelt habe. Ich habe aber auch keinen TwT, der auf technische Feinheiten achtet. Ich erwische mich oft genug selbst dabei, wie ich vor einem Schuß auf der Stelle trippel, oder mit den Armen noch mal ordentlich Schwung hole. In den meisten Fällen sind das dann auch die Bälle, bei denen ich einfach nicht mehr "hinterher" komme - von einer aktiven Bewegung zum Ball mal ganz zu schweigen.
Für mich persönlich ist der Fall eigentlich klar: Im Idealfall beide Beine ruhig auf dem Boden (Grundstellung).
Schnapper82
23.11.2009, 07:53
Mir wurde das ruhige stehen eingetrommelt und ich habe festgestellt, dass ich so besser Spannung aufbauen kann und durch den konstanten Bodenkontakt viel besser und schneller reagieren kann - in jede Richtung.
Ich bevorzuge daher das ruhige abwarten in der Pantherstellung, um schnellstmöglich reagieren zu können!
Ich glaube, dass ich das vermische.
Ich versuche mich so leichtfüßig wie möglich im Tor zu bewegen, kann schon mal vorkommen dass ich dabei mehrere kleine Hops-Schritte/ Sidesteps mache. Beim Warmmachen versuche ich mich ein bisschen auf Touren zu bringen, da ist es wohl mehr als im Spiel oder einer Torschussübung.
Ich tue das, weil ich vor einiger Zeit bemerkt habe, dass ich zu sehr auf dem gesamten Fuß stand anstelle der Ballen.
Bin wohl eher "der Wippende".
Meine Trainer (kein TWT vorhanden) greifen wenig in die aktive Gestaltung meines Spiels ein.
goalkeeper 22
23.11.2009, 16:28
Ich habe gelsen in einem Buch das man die Hacken hoch halten. So soll man besser abspringen und schneller reagieren können ich habe es mal ausprobiert aber ich finde wenn man mit beiden Füßen auf dem Boden steht besser ist.
Daniel1991
23.11.2009, 16:35
Mir wurde das ruhige stehen eingetrommelt und ich habe festgestellt, dass ich so besser Spannung aufbauen kann und durch den konstanten Bodenkontakt viel besser und schneller reagieren kann - in jede Richtung.
Ich bevorzuge daher das ruhige abwarten in der Pantherstellung, um schnellstmöglich reagieren zu können!
So ist das bei mir auch. Habe mit dem ruhigeren Stehenbleiben viel bessere Erfahrungen gemacht hat.
Believer
23.11.2009, 16:41
Ich habe gelsen in einem Buch das man die Hacken hoch halten. So soll man besser abspringen und schneller reagieren können ich habe es mal ausprobiert aber ich finde wenn man mit beiden Füßen auf dem Boden steht besser ist.
Die Hacken hochhalten... Besser abspringen und schneller reagieren empfinde ich in diesem Zusammenhang als nicht treffende Argumente.
Das entscheidende ist: Wenn du deine Hacken in der Luft hast, also auf dem Fußballen stehst, verlagerst du automatisch dein Körpergewicht weiter nach vorne. So erinnerst du dich und deinen Körper daran aktiv zum Ball zu gehen bzw. relativiert erstmal nicht nach hinten zu fallen.
Mir ist oft aufgefallen, dass diese Spannung, die man aufgebaut hat, die auch ganz klar von der Kraftrichtung her nach vorne zeigt, dadurch zu nichte macht, dass man einen kleinen Hopser nach vorne macht und somit der ganze Effekt für die Katz ist.
Letztendlich sehe ich das bei vielen Torleuten, wie auch manchmal bei mir.
Paulianer
23.11.2009, 19:50
Ich denke, dass jeder Torhüter seinen eigenen Stil finden muss. Dies setzt jedoch voraus, dass man eventuelle Nachteile in Kauf nimmt. Ich selbst probiere immer Bodenkontakt zu halten, stehe also auf den Fußballen und wippe - wenn überhaupt - ein wenig. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Ein Blick in die Profiligen zeigt jedoch, dass auch die Technik des Hüpfens häufig praktiziert wird.
Auch unser Co-Trainer hat mir diese kleinen Sprünge auf der Stelle nahe gelegt. Ich habe ihm den Wunsch erfüllt, jedoch schnell gemerkt, dass ich dadurch in einigen Fällen wertvolle Millisekunden verliere, vor allem dann, denn ich zum Zeitpunkt des Schusses keinen Kontakt zum Boden habe.
max1_elferkiller
23.11.2009, 20:27
Gute Frage
beides geht meiner Meinung nach, allerdings wird immer gesagt z.B bei DropKicks immer zu Tenseln Skippings.
Da man in Bewegung bleiben soll.
Ich bewege mich eig. fast immer.
Aber auch das 2. mache ich manchmal
Schnapper82
24.11.2009, 06:47
Dropkicks beim warmmachen sind ja etwas anderes.
Ich denke, es geht bei der Frage um Spielsituationen und da denke ich einfach mal, dass du nicht rumhüpfst, wie ein Känguruh auf Extasy.
strigletti
24.11.2009, 08:39
Ich glaube wir müssen bei dieser Diskussion aufpassen, denn wir müssen uns in meinen Augen über eines im Klaren sein. Es gibt nur wenige Situationen, in denen der Torwart überhaupt längere Zeit in Grundstellung verharrt. Wer ein konsequentes Stellungsspiel betreibt ist fast permanent in Bewegung, um richtig nachzustellen und sich der veränderten Ball- und Spielerposition anzupassen.
Insofern bin ich ein Anhänger des "still Erwartens", da für diese kurzen Augenblicke, in denen der Torwart nicht in Bewegung ist, er aktionsfertig sein muss und dies nur dann am Besten möglich ist, wenn er gleichmässigen Druck unter beiden Fußballen hat; alles andere führt letztendlich im Zweifelsfall zum Zeitverlust. Nur so kann er ohne Zeitverlust die Auftaktbewegung einleiten. Aufgrund der kurzen Zeitspanne in denen der Torwart "auf einem Fleck" verharrt, sehe ich keinen Vorteil in der Muskelbewegung vor der Aktion beim "aktiv Stehen". Anderst wäre das, wenn der Torwart mehrere Sekunden lang in unveränderter Position stehen müsste.
Genau!
Herzlichen Glühstrumpf erst einmal zum vierten grünen Kästle innerhalb der wenigen Monate, die Du wieder da bist.
Freut mich ungemein...
BtT:
Also, die Grundstellung nimmt man nur kurz eigentlich ein, doch wenn man diese mal ausnahmsweise bewußt einnimmt... dann stellt sich die Frsge:
Bin ich hibbelisch oder eher der ruhig Erwarter?
Ich habe mich im Spiel noch nie wirklich bewußt beobachtet, denke aber, daß ich eher der hibbelische Typ bin, beim Schusstraining hingegen achte ich bewußt auf einen ruhigen Stand, im Moment aber ist meine Reaktion, als auch meine Technik so unter aller Würde, daß man auch eine Flasche Selters ins Tor stellen könnte, mit dem gleichen Effekt. Ich komme einfach nicht raus..
Somit: Grundstellung schön und gut... mir geht es persönlich um den moment, wo man mal in Erwartung darin steht...
z.B. eben wenn der TwT auf das Tor schießt bei einer Übung... Bin ich dann eher der Typ der tänzelt, oder eher der Mensch der ruhigen Erwartung.
Und warum?
Ich versuche so auch immer, andere Ansichten zu meiner "Lehrmeinung" zu bekommen und vielleicht auch so, mich selbst offen zu halten.
strigletti
24.11.2009, 09:53
Hibbelig ist das richtige Wort, Steffen.
Ich gehe davon aus, dass ein Torwart, der voll und ganz auf den Ball focussiert ist und keinerlei Stress-/Angstreaktion zeigt, absolut ruhig steht, während beim anderen die typischen psychomotorischen Begleiterscheinungen auftreten.
Treten diese auf und der Torwart versucht bewusst dagegen zusteuern, greift er in einen automatisierten Prozess ein und stört diesen Ablauf, was ihn auch langsamer reagieren lässt.
Aus diesem Grund ist es absolut kontraproduktiv, den hibbeligen Torwart "anzuketten".
Schön dass dieses Thema mal ein bisschen genauer beleuchtet wird, denn ich bin in dem Bereich seit einiger Zeit am Experimentieren. Als es vor ein paar Monaten die Diskussionen um den "Hüpfer" gab, habe ich mich das erste Mal intensiv mit der Thematik befasst und alle Varianten durchprobiert und auch allgemein an meiner Grundstellung bzw. der Vorbereitung auf den Schuss gefeilt.
Muss dazu sagen, dass ich mir viele Torwarttechniken früher autodidaktisch beigebracht habe und somit teilweise heute noch Fehler in der Technik herausarbeiten muss...da ich aber eigentlich mittlerweile auf einem ganz guten Level bin, würde ich dies natürlich gern noch optimieren.
Ein paar Vor- und Nachteile konnte ich während diesen Experimentierphasen schon herausfinden, andererseits sind bei mir auch noch viele Fragen offen...habe leider auch seit über einem halben Jahr kein Twt gehabt.
Jedenfalls ist (für mich) klar, dass ich kurz vor dem Schuss auf dem Vorderfuß stehen muss und leicht nach vorn gebeugt etwas in die Knie gehe (sprich:"Pantherstellung"). Und da kommt schon die erste Frage auf: stehe ich nun still da, wippe ich leicht hin- und her (wie z.B. ein Tennisspieler vor dem erwarteten Aufschlag) bzw. auf- und ab?!
Oder mache ich kurz vor dem Schuss evtl. doch einen kleinen (!) Hüpfer?!
Denn wenn man z.B. einen Freistoß erwartet, verharrt man ja schon eine gewisse Zeit lang in der Grundstellung, so auch beim Schusstraining. Und da habe ich festgestellt, dass ich irgendwie nicht richtig "in den Schuss hineinkomme", wenn ich mich nicht vorher schon zumindest minimal bewege, z. B. mit dem kleinen Hüpfer...ist dann wirklich so, dass ich praktisch "einfriere" und auch auf eigentlich leichte Bälle zu spät oder gar nicht reagiere. Ich habe aber eigentlich gute Reaktionen und bin auch ziemlich schnell auf den Beinen, von daher ist das für mich unverständlich.
Mit einem Hüpfer bzw. leichten Skippings vor dem Schuss bin ich bisher ganz gut gefahren, allerdings erfordert dies bei mir ein Höchstmaß an Konzentration, da mir ansonsten z. B. der Hüpfer eher nur Zeitverlust einbringt. Ich habe also für mich das Optimum noch nicht herausgefunden, hab vielleicht auch vor ein paar Jahren zu lange Pause gemacht...oft bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob ich allgemein richtig zum Ball positioniert bin, drehe mich manchmal glaub ich zu sehr in Richtung Ball, speziell bei Schüssen aus den seitlichen Bereichen...auch das müsste wohl mal ein TwT analysieren und evtl. korrigieren.
Schnapper82
24.11.2009, 13:25
Ich, als vertreter, der still stehenden Fraktion versuche immer die richtige Position zum Ball zu haben und dann ruhig in der Pantherstellung zu verharren. Kommt der Schuss, die Flanke, der Pass in die Tiefe, dann kann ich schnell reagieren und meine Aktion durchziehen.
Auch hier wird es wieder kein Patentrezept geben, sondern eher so eine Art grober Leitfaden. Das wichtigste ist halt, dass man zum Zeitpunkt des Schusses oder was auch immer, bereit ist zu reagieren. Hat man in dem Moment keinen oder schlechten Bodenkontakt, können die entscheidenen Millisekunden schon um sein.
Tja, gestern hatte ich wieder so eine Szene, wo ich mir dann wieder gesagt habe:
"So Luke, da hätteste mal wieder ans Camp gedacht.. Bleib ruhig stehen, dann haste den..."
Stürmer läuft auf mich zu ich hüpfe ein bisschen und kann mich so nicht richtig abstoßen und der Ball geht rein...
Deswegen:
Pro ruhig stehen bleiben, contra zappeln !
Schnapper82
24.11.2009, 13:34
"So Luke, da hätteste mal wieder ans Camp gedacht.. Bleib ruhig stehen, dann haste den..."
Stürmer läuft auf mich zu ich hüpfe ein bisschen und kann mich so nicht richtig abstoßen und der Ball geht rein...
Andere Situation. Das klingt nach einer 1 gg 1 Situation und da sollst du auch stehen bleiben. Klar...mach dich groß, versperre den Weg.
Aber bei der Grundstellung geht es vor allem darum bereit zu sein, wenn ein Torschuss, eine Flanke oder ein Pass kommen. Da entscheiden die Sekundenbruchteile oft über Tor oder halt nicht Tor.
@Luke 123 und Schnapper82: Kennt ihr denn auch das Problem mit dem "Einfrieren" in der Grundstellung (mir fällt kein besseres Wort dafür ein:D), bzw. habt ihr einen Tipp, wie man dies vermeiden kann? Ich werde da natürlich auch weiterhin rumprobieren, aber vielleicht hat ja jemand nen nützlichen Hinweis für mich und ich somit etwas Zeit gespart;).
Schnapper82
24.11.2009, 13:39
Ich habe früher einen ausgeprägten "Hüpfer" gemacht.
Dieses habe ich mir durch eine tiefere Grundstellung abgewöhnt. In der Grundstellung stehe ich somit tief und komplett unter Spannung, dass ich wie ein Katapult reagieren kann, sobald es nötig wird. Also ich habe es mir durch die tiefere Pantherstellung und die härtere Körperspannung so antrainiert, dass ich nicht "einfriere". Ich weiss, aber was du meinst und hatte dieses Problem am Anfang auch.
Ja, so geht es mir zurzeit immer, wenn ich lange warte... deshalb hüpfe ich auch mehr... Tiefere Grundstellung meinst du? Hmm, werde das mal ausprobieren...
Schnapper82
24.11.2009, 13:45
Ja, so geht es mir zurzeit immer, wenn ich lange warte... deshalb hüpfe ich auch mehr... Tiefere Grundstellung meinst du? Hmm, werde das mal ausprobieren...
Es ist sicherlich kein Patenrezept, denn jeder Mensch ist anders und braucht andere Dinge, um klar zu kommen.
Aber für mich ist die tiefere Grundstellung und die härtere Körperspannung ausschlaggebend.
Probier es erst einmal beim warmschiessen aus. Langsame Bälle und schau, dass du ohne Zwischenschritt tauchst, dann mit Zwischenschritt, dann halbhoch, dann hoch etc...
Ich habe früher einen ausgeprägten "Hüpfer" gemacht.
Dieses habe ich mir durch eine tiefere Grundstellung abgewöhnt. In der Grundstellung stehe ich somit tief und komplett unter Spannung, dass ich wie ein Katapult reagieren kann, sobald es nötig wird. Also ich habe es mir durch die tiefere Pantherstellung und die härtere Körperspannung so antrainiert, dass ich nicht "einfriere". Ich weiss, aber was du meinst und hatte dieses Problem am Anfang auch.
MIr ist auch schon aufgefallen, dass ich aus einer tiefen Grundstellung heraus mehr Schnellkraft habe (also den von dir angesprochenen "Katapulteffekt"), z. B. bei Freistößen im Spiel...da schaue ich nämlich meistens durch die Beine meiner Mitspieler in der Mauer auf den Ball und stehe dadurch automatisch sehr tief. Im Spiel hab ich das aber halt nur unterbewusst gemacht und auch hínterher nicht groß drüber nachgedacht...aber jetzt wo du´s sagst, erinnere ich mich doch an einige Bälle, die ich so besser erreicht habe und "eingefroren" bin ich da auch nicht:D.
Nochmal zu deiner angesprochenen "härteren Körperspannung": heisst dass, das du die Muskulatur auch dann bewusst komplett richtig anspannst, oder meinst du die Spannung die schon automatisch aus der tieferen Körperhaltung resultiert? Ich komme auf jeden Fall meiner Lösung näher, danke schonmal dafür...;)
Schnapper82
24.11.2009, 13:55
Nochmal zu deiner angesprochenen "härteren Körperspannung": heisst dass, das du die Muskulatur auch dann bewusst komplett richtig anspannst, oder meinst du die Spannung die schon automatisch aus der tieferen Körperhaltung resultiert? Ich komme auf jeden Fall meiner Lösung näher, danke schonmal dafür...;)
Zum einen baut sich schon mehr Spannung auf, wenn du tiefer stehst und zum anderen stehst du ja auf den Fussballen, leicht nach vorne und musst somit auch eine gewisse Spannung haben, um nicht umzufallen.
Zum einen baut sich schon mehr Spannung auf, wenn du tiefer stehst und zum anderen stehst du ja auf den Fussballen, leicht nach vorne und musst somit auch eine gewisse Spannung haben, um nicht umzufallen.
Ok, dann weiss ich was du meinst...werde nachher im Training mal verstärkt auf eine tiefere Grundstellung achten, mal sehen ob und wie ich damit zurechtkomme...danke erstmal!
Ich habe früher einen ausgeprägten "Hüpfer" gemacht.
Dieses habe ich mir durch eine tiefere Grundstellung abgewöhnt. In der Grundstellung stehe ich somit tief und komplett unter Spannung, dass ich wie ein Katapult reagieren kann, sobald es nötig wird. Also ich habe es mir durch die tiefere Pantherstellung und die härtere Körperspannung so antrainiert, dass ich nicht "einfriere". Ich weiss, aber was du meinst und hatte dieses Problem am Anfang auch.
Genau diese Grundstellung habe ich mir in der Vorbereitung mit meinem TW-Trainer antrainert. Ich wollte ihm erst nicht glauben, dass diese Technik was bringt, aber nachdem ich so ein paar Zentimeter rausgeholt habe, versuche ich diese Grundstellung zu haben.
Tief stehen und immer Spannung in den Beinen haben, so kommt man schnell nach unten, aber kann auch gut nach oben abspringen.
Schnapper82
24.11.2009, 14:06
Wenn der Ball im Gefahrenbereich ist, dann sollte man diese Stellung einnehmen.
Ansonsten muss man natürlich ganz normal mitspielen und entspannt stehen. Nur, damit dass jetzt keiner falsch versteht und 90 Minuten in tiefer Grundstellung über das Feld läuft... :rolleyes:
Believer
24.11.2009, 15:26
Wie gesagt, ich habe in letzter Zeit auch sehr oft diese Grundstellung, jedoch mache ich einen Hüpfer nach vorne und somit ist plötzlich jegliche Spannung für die Katz und der Körperschwerpunkt verschiebt sich wieder.
Schnapper82
24.11.2009, 15:31
Dann lass den Hüpfer weg. Konzentrier dich drauf diesen Hüpfer nach vorne abzustellen.
Mach es bei langsamen und einfachen Bällen...
Ich bin auch ein Vertreter der ruhigeren Art geworden. Früher bin ich sehr oft gehüpft, aber durch die Zeitverluste wenn man keinen Bodenkontakt hat hab ich mich umgestellt. Klappt zwar noch nicht zu 100% aber schon ziemlich gut. Ich denke die tiefe der Pantherstellung ist bei jedem anders. Ich stehe mMn sehr hoch. Also habe schon Torleute gesehen die wesentlich tiefer stehen. Das wichtige ist aber, dass eine gewisse Grundspannung auf dem Körper entsteht, so dass er im Gleichgewicht bliebt aber in alle Richtungen flexibel.
Wenn ich z.B. zu tief in der Hocke bin dann verkrampfe ich etwas zu sehr und ich komme nicht vom Fleck ( ich "friere ein" wie Mondy so schön sagt ).
Believer
27.11.2009, 16:17
Es ist schon trügerisch, dieses "Hopsen". Irgendwie hat man den Eindruck, man komme dadurch schneller zu Boden, sei aktiver irgendwie "bereiter" für den Schuss, als wenn man mit beiden Beinen fest am Boden steht und wartet. Erst spezielle Situationen, wie sie hier schon mehrfach aufgezeigt wurden, zeigen uns immer wieder auf, dass das Tippeln oder Hopsen nichts bringt, sondern eher benachteiligt.
Und doch kehrt dieses trügerische Gefühl vom Anfang immer wieder zurück. So geht es mir jedenfalls.
Naja ich bin auch für die Variante des ruhigeren Stehen. Ich komm damit einfach besser klar, denn so kann ich mich in der Grundstellung perfekt konzentrieren um dann den Schuss zu halten. Ich seh auserdem in der Variante 2 mit dem Zappeln keinen wirklichen Vorteil gegenüber dem ruhig Stehen...
Andy4670
28.11.2009, 20:17
Also ich versuche immer Still zustrehen, damit ich schnell agieren kann, jdoch kann ich jetzt nicht 100% sagen ob ich immer still am Boden stehe, oder ob ich manchmal tripple. Den Hüpfer mache ich aber nicht.
Ich habe aber mal ne Frage: Steht ihr immer auf dem ganzen Fuß oder nur auf dem Vorderfuß und die Fersen in der Luft?
Schnapper82
28.11.2009, 20:22
Ich habe aber mal ne Frage: Steht ihr immer auf dem ganzen Fuß oder nur auf dem Vorderfuß und die Fersen in der Luft?
Man sollte auf dem Fussballen stehen, denn wenn du auf dem ganzen Fuß stehst, benötigst du eine halbe Ewigkeit, bis du zur eigentlich Aktion kommst!
Wichtig ist dabei nicht, daß die Fersen in der Luft sind, sondern das dieser Bereich schlicht entlastet ist.
Selbst wenn auf Bildern also es so aussieht, als stünde ein Torwart auf dem vollen Fuss, ist es meist so, daß die Ferse entlastet ist.
So verhindert man z.B. bei Kindern, daß diese auf Zehenspitzen stehen, was ebenfalls nicht korrekt ist.
Andy4670
07.05.2010, 12:58
Ich hab hier nochmal ne Frage dazu:
Steht ihr mit den Füßen sehr eng beieinander, oder habt ihr da nen abstand von ca. 40 oder 50 cm drin.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Grüße, Andy
Schnapper82
07.05.2010, 13:05
Jeder so, wie er am besten klarkommt.
Ich persönlich bevorzuge das enge stehen, weil ich mich dadurch viel beweglicher fühle.
Ich hab hier nochmal ne Frage dazu:
Steht ihr mit den Füßen sehr eng beieinander, oder habt ihr da nen abstand von ca. 40 oder 50 cm drin.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Grüße, Andy
Habe mich in letzter Zeit wieder intensiver mit der Thematik beschäftigt und mir einige Anleitungen von verschiedenen Torwartrainern bzw. Trainingsphilosophien durchgelesen. Die meisten Ansichten decken sich in folgenden Punkten: man muss auf dem Fußballen stehen und zwar so dass das Gewicht im vorderen Drittel der Schnürung deines Fußballschuhs verlagert ist.
Und die Beine sollten ungefähr schulterbreit parrallel nebeneinander stehen, dabei sind die Knie leicht gebeugt.
Ein Punkt der mir nach wie vor Kopfzerbrechen bereitet ist die Tatsache, dass man die "Trägheit" der Muskeln überwinden muss...in der "ruhigen" Grundstellung muss man einige Milisekunden überbrücken kurz nachdem der Ball geschossen wurde und deshalb neigen wohl viele Torhüter zum Hüpfer, da dieser die Trägheit bereits vorher nimmt...allerdings wieder auf Kosten der Konzentration, der Körperspannung und des Gleichgewichts, somit verliert man die anfangs eventuell gewonnenen Millisekunden im schlimsten Fall wieder.
Ich möchte eigentlich vermeiden, mir beim Fußball nur noch Gedanken um Timing und Körperhaltung zu machen, aber habe halt auch immer noch den Ehrgeiz mich zu verbessern...eine Optimallösung gibt es bei dieser Problematik wahrscheinlich gar nicht.
Jedenfalls ist es wieder ein schönes Beispiel dafür, was Hans Leitert in seinem Buch "Die 7 Prinzipien der Meister" sagt: wenn man etwas neues lernt bzw. sich auf bestimmte Bereiche in seinem Torwartspiel konzentriert um diese zu verbessern, denkt man am Anfang dass man alles falsch macht...er formuliert es natürlich etwas präziser, aber ich habe mittlerweile verstanden was Hans Leitert damit meint.
peter489O
12.05.2010, 14:47
ich trippel nie rum, ich finde das wirkt nach aussen irgendwie unentschlossen aber das ist jetzt meine persöhnliche unbedeutende meinung.:D
Allerdings spricht fürs auf den forderen fußballen stehen und ruhig sein das man, wie ihr schon sagtet,schneller aktiv ist weil bei einem torwart ja oft nur wenig zeit verbleibt um zu bällen zu hechten.Trippel ich jetzt und der ball geht links aufs tor und ich bin aber grade in der situation das rechte bein leicht angehoben ist muss ich dieses erst wieder runterlassen was in manch einer situation vlt. den bruchteil einer sekunde bringt den man braucht.Aber im endeffekt ist es wie bei den Handschuhen:
Kommt ihr mit den Handschuhen klar und sie passen, kauft sie!
und so auch die stellung
Könnt ihr besser halten wenn ihr trippelt, trippelt aber sonst wenn es euch behindert dann bleibt ruhig;)
penaltykiller
12.05.2010, 16:48
Jedenfalls ist es wieder ein schönes Beispiel dafür, was Hans Leitert in seinem Buch "Die 7 Prinzipien der Meister" sagt: wenn man etwas neues lernt bzw. sich auf bestimmte Bereiche in seinem Torwartspiel konzentriert um diese zu verbessern, denkt man am Anfang dass man alles falsch macht...er formuliert es natürlich etwas präziser, aber ich habe mittlerweile verstanden was Hans Leitert damit meint.
Habe das Buch ebenfalls zuhause und kann dir hier nur recht geben. Oft ist es tatsächlich so dass man sich plötzlich absolut schlecht fühlt nur weil man zwanghaft etwas verbessern will. Oft nutz man dann selbst seine eigenen Stärken nicht mehr richtig aus und dass kann einen noch mehr fertig machen. Allerdings legt sich so etwas mit der Zeit wieder. Wie oft dachte ich mir schon im Training, was ist denn jetzt mit mir los, und am darauffolgenden Spieltag hab ich besser gehalten als nach einer positiven Trainingswoche.
Habe das Buch ebenfalls zuhause und kann dir hier nur recht geben. Oft ist es tatsächlich so dass man sich plötzlich absolut schlecht fühlt nur weil man zwanghaft etwas verbessern will. Oft nutz man dann selbst seine eigenen Stärken nicht mehr richtig aus und dass kann einen noch mehr fertig machen. Allerdings legt sich so etwas mit der Zeit wieder. Wie oft dachte ich mir schon im Training, was ist denn jetzt mit mir los, und am darauffolgenden Spieltag hab ich besser gehalten als nach einer positiven Trainingswoche.
Danke für deine Worte, tut gut zu wissen, das man nicht der einzige mit solchen "Problemchen" ist...;)
Es ist aber momentan echt teilweise sehr extrem bei mir...ich habe früher halt immer wieder mal auch im Training einige "unhaltbare" gehalten, aber seit einigen Wochen liefere ich nur noch bestenfalls durchschnittliche Leistungen ab, zumindest im Schusstraining etc., bei Trainingsspielen habe ich zum Glück nur zwischenzeitlich heftige Aussetzer dabei...das alles wohl auch, weil ich allgemein mehr mit der Analyse meiner Aktionen beschäftigt bin, als mit der eigentlichen Aktion selbst.
Teilweise sind bei mir aber auch einige Mechanismen einfach nicht (mehr) vorhanden, da ich schon seit längerer Zeit kein Torwarttraining mehr hatte bzw. mein Trainingspartner (vereinsextern) für´s TwT kaum Zeit hatte. Und die Bereiche in denen ich mich nun wieder heranarbeiten möchte (vor allem Übergreifen bei hohen Bällen) stehen beim Training mit dem Kollegen nicht auf der Tagesordnung, da arbeiten wir an anderen Sachen, teilweise auch den suboptimalen Bedingungen geschuldet (wir haben z. B. meistens keine Übungstore etc.).
Dennoch merke ich dass ich mich in einigen Bereichen doch langsam verbessere, werde zum Beispiel viel fangsicherer und bin auch mittlerweile wieder sehr schnell und beweglich...es ist also ein kleines Licht am Ende des Tunnels zu sehen:D. Letztendlich finde ich, dass Hans Leitert die optimale Trainingsphilosophie hat, denn er lehrt den Torhüter die Eigenschaft der Selbstreflektion und die 7 Prinzipien der Meister sind einfach eine hervorragende und unabdingbare Grundlage für qualitativ hochwertiges Torwartspiel...es ist halt nur schwierig sich immer selber zu beobachten, da würde ich mir manchmal schon wieder einen Torwartrainer wünschen, der einfach schneller und vor allem objektiver meine Stärken und Schwächen beurteilen und bearbeiten könnte.
Believer
12.05.2010, 21:08
Mondy, diese Phase kenne ich auch sehr gut. Du musst dir eben folgende Fragen stellen:
Diese so-genannten "Unhaltbaren" - Hast du diese damals nur als solche gesehen und hast du einfach die Messlatte höher gehängt?
Resultiert dein Gefühl, dass du schlechter geworden bist, einfach daraus, dass du jetzt mehr weißt, deshalb auch auf mehrere Punkte achtest und - vor allem - mehr von dir erwartest?
Vorher kommt dieses Gefühl, dass bestimmte Mechanismen nicht mehr greifen?
Diese Fragen habe ich mir nach der Saisonpause auch gestellt. Ich hatte den immensen Input vom Camp in Ruit, hatte tausend und eine Sache im Kopf, an denen ich jetzt zu arbeiten anfangen will. Ich analysierte jede Aktion nach dem ich sie ausgeführt hatte im Kopf auf ihre Richtigkeit, korrigierte sie nach den Prinzipien, die ich gelernt hatte.
Darüber habe ich die Leichtigkeit vergessen - und die Geduld. Eins nach dem anderen. Analyse ja, aber nicht übertreiben. Denn schnell bekommst du dann das Gefühl, dass du immer schlechter wirst und du stellst dir immer wieder verblüfft die Frage: Aber früher bin ich doch nur so durch die Gegend geflogen - warum jetzt nicht mehr?
Vielleicht hast du dein Stellungsspiel verbessert und musst deswegen nicht mehr so viel Flugshow abziehen wie früher? Vielleicht ist deine Beinarbeit besser geworden?
Du bist vielleicht einfach kritischer geworden, mit dem Wissen, das du erworben hast.
Natürlich kann es auch sein, dass dein Gefühl dich nicht trügt und du wirklich schlicht und ergreifend schlechter geworden bist. Ich wollte dir nur einen Anreiz geben, dass du das Ganze erst einmal positiv auswerten solltest und dann immer noch sehen kannst, ob es wirklich eine negative Entwicklung war, die du genommen hast.
Mir wurde das ruhige stehen eingetrommelt und ich habe festgestellt, dass ich so besser Spannung aufbauen kann und durch den konstanten Bodenkontakt viel besser und schneller reagieren kann - in jede Richtung.!
Ja, genau ist es bei mir auch. Ich hab allerdings früher immer gesagt bekommen, dass das Rumhopsen besser sei - seit ich ruhig stehenbleibe, in einer angespannten Grundhaltung, hole ich aber wesentlich mehr Bälle raus.
Mondy, diese Phase kenne ich auch sehr gut. Du musst dir eben folgende Fragen stellen:
Diese so-genannten "Unhaltbaren" - Hast du diese damals nur als solche gesehen und hast du einfach die Messlatte höher gehängt?
Resultiert dein Gefühl, dass du schlechter geworden bist, einfach daraus, dass du jetzt mehr weißt, deshalb auch auf mehrere Punkte achtest und - vor allem - mehr von dir erwartest?
Vorher kommt dieses Gefühl, dass bestimmte Mechanismen nicht mehr greifen?
Diese Fragen habe ich mir nach der Saisonpause auch gestellt. Ich hatte den immensen Input vom Camp in Ruit, hatte tausend und eine Sache im Kopf, an denen ich jetzt zu arbeiten anfangen will. Ich analysierte jede Aktion nach dem ich sie ausgeführt hatte im Kopf auf ihre Richtigkeit, korrigierte sie nach den Prinzipien, die ich gelernt hatte.
Darüber habe ich die Leichtigkeit vergessen - und die Geduld. Eins nach dem anderen. Analyse ja, aber nicht übertreiben. Denn schnell bekommst du dann das Gefühl, dass du immer schlechter wirst und du stellst dir immer wieder verblüfft die Frage: Aber früher bin ich doch nur so durch die Gegend geflogen - warum jetzt nicht mehr?
Vielleicht hast du dein Stellungsspiel verbessert und musst deswegen nicht mehr so viel Flugshow abziehen wie früher? Vielleicht ist deine Beinarbeit besser geworden?
Du bist vielleicht einfach kritischer geworden, mit dem Wissen, das du erworben hast.
Natürlich kann es auch sein, dass dein Gefühl dich nicht trügt und du wirklich schlicht und ergreifend schlechter geworden bist. Ich wollte dir nur einen Anreiz geben, dass du das Ganze erst einmal positiv auswerten solltest und dann immer noch sehen kannst, ob es wirklich eine negative Entwicklung war, die du genommen hast.
Du hast tatsächlich Recht, eigentlich waren diese "Unhaltbaren" größtenteils Bälle die ich jetzt entweder durch schnellere Beinarbeit oder verbessertes Stellungsspiel leichter erreiche und daher feststelle muss, dass die Schüsse nicht unhaltbar sind (logischerweise;)). Und ich hatte früher auch definitiv einen Hang zur Showfliegerei, worauf ich mittlerweile fast komplett verzichte...klar manchmal kommt der "Selbstdarsteller" in mir nochmal durch, aber eher selten:D.
Das Gefühl dass ich mich verschlechtere bzw. zumindest der Eindruck dass ich irgendwie in der Entwicklung stagniere kommt sicher daher, dass ich jetzt eine ganz andere Sicht auf die Dinge habe und zumindest theoretisch eine Lösung für jede Situation bzw. jeden Ball parat habe...ich kann dies nur halt noch nicht komplett in der Praxis umsetzen.
Das bestimmte Mechanismen nicht mehr greifen liegt einfach an der fehlenden Routine bei den entsprechenden Aktionen, aber das ist das kleinste Problem...das sind Sachen bzw. Bewegungen die ich ja eigentlich gut kann, ich muss sie halt nur wieder regelmäßig in meine Trainingsabläufe einbeziehen.
Es ist ja eigentlich gut so, dass ich mittlerweile noch selbstkritischer als früher bin und mehr von mir verlange...ich muss halt nur lernen, diese Entwicklung mit allen Facetten als etwas positives anzusehen.
Believer
13.05.2010, 10:40
Es ist ja eigentlich gut so, dass ich mittlerweile noch selbstkritischer als früher bin und mehr von mir verlange...ich muss halt nur lernen, diese Entwicklung mit allen Facetten als etwas positives anzusehen.
So sieht's aus. Wenn du da eine gute Balance findest - perfekt. Das kann dich am Ende nur weiter bringen. :)
Aber wir sollten jetzt zum eigentlichen Thema zurück kehren. ;)
So sieht's aus. Wenn du da eine gute Balance findest - perfekt. Das kann dich am Ende nur weiter bringen. :)
Aber wir sollten jetzt zum eigentlichen Thema zurück kehren. ;)
Gute Idee...ich habe mich am letzten Sonntag während der Halbzeitpause in´s Tor gestellt und ein Video mache lassen, um mich danach ein wenig zu analysieren. Habe dabei verschiedene Varianten meiner Grundstellung ausprobiert und dabei festgestellt, woran es da bei mir noch hapert...denke mal, dass meine Defizite grösstenteils mit innerer Anspannung zusammenhängen, das sah teilweise ziemlich verkrampft aus. Die Bälle bei denen ich relativ locker geblieben bin, konnte ich spielend leicht sichern, sobald ich versucht habe eine grösstmöglich Anspannung aufzubauen, wurde es schwierig bis nahezu unmöglich den Ball zu erreichen.
Ich komme also meiner (individuellen) Lösung so langsam aber sicher näher...:cool:
philipp1994
14.05.2010, 09:57
Ich habe folgendes Problem:
Ich habe bei flachen Bällen in letzter Zeit viel Schwierigkeiten, somit gab ich meine Hände in der Grundstellung etwas tiefer (unter die Kniescheiben). Aber mir fiel heute auf das ich bei dieser Stellung den Oberkörper weit nach vorne gebe.
Ist egal ob der Oberkörper sehr stark nach vorne geneigt ist oder nicht?
Ich habe folgendes Problem:
Ich habe bei flachen Bällen in letzter Zeit viel Schwierigkeiten, somit gab ich meine Hände in der Grundstellung etwas tiefer (unter die Kniescheiben). Aber mir fiel heute auf das ich bei dieser Stellung den Oberkörper weit nach vorne gebe.
Ist egal ob der Oberkörper sehr stark nach vorne geneigt ist oder nicht?
Normalerweise ist es sogar von Vorteil wenn du den Oberkörper nach vorne neigst, da du somit auch eher nach vorne zum Ball gehst...ist natürlich die Frage, wie stark du dich tatsächlich nach vorne beugst, aber grundsätzlich ist es sicherlich schon besser als ganz aufrecht zu stehen.
Ich habe bei flachen Bällen in letzter Zeit viel Schwierigkeiten, somit gab ich meine Hände in der Grundstellung etwas tiefer (unter die Kniescheiben).
Halte ich nicht für besonders klasse.
Überlege, daß bei höheren Bällen die Hände nun den weiteren Weg haben, was damit auch vielleicht Zeit und Centimeter kosten kann.
Ist egal ob der Oberkörper sehr stark nach vorne geneigt ist oder nicht?
Sehr günstig.
Schau mal, hier wird die eigentliche Grundstellung erklärt:
Virtuelles Torwarttraining - Grundstellung (http://www.youtube.com/watch?v=7voETJVCls0)
Achte darauf, das dabei der Oberkörper auch stark nach vorn geneigt ist.
Ich sage immer: Stehst Du so, musst Du immer das leise Gefühl haben, nach vorn umzukippen....
Believer
17.05.2010, 09:09
Halte ich nicht für besonders klasse.
Überlege, daß bei höheren Bällen die Hände nun den weiteren Weg haben, was damit auch vielleicht Zeit und Centimeter kosten kann.
So sehe ich das auch.
Eine Position, wie du sie beschreibst, sieht man öfter bei Profitorhütern wenn sie ins Eins gegen Eins gehen.
BvB19_09
20.05.2010, 21:17
Moin moin liebe Community,
nach langer Abstinenz melde ich mich wieder zu Wort:
Dieses "hopsen" ist mir vorallem bei Torhütern wie Fromlowitz oder Weidenfeller aufgefallen, quasi Gerry Ehrmann Schule.
Ich selber stehe ruhig und Spanne meine gesamte Beinmuskulatur an, um besser reagieren zu können. Das leichte Abspringen kostet viel zu viel Zeit und kann im schlimmsten Falle zum Gegentor führen.
Grüße
ich selbst mache im Training oder wenn ich mit Freunden kicke auch einen relativ intensiven hüpfer. Ich achte da in letzter zeit auch stark drauf, weil ich dass gefühl habe dass er mir was bringt. Mitlerweile mach ich ihn (zu mindest im Training)auch schon von alleine ohne groß dran zu denken. Aber in meinen letzten spiel ist mir aufgefallen dass ich ihn dort nicht mache und da ich ja das Gefühl habe dass er mir was bringt möchte ich ihn im Spiel auch machen
Liegt es vielleicht daran, dass ich im Training (z.b. bei torschußtraining) meistens genau weiß wann geschoßen wird und deshalb auch ohne probleme den hüpfer machen kann. ICh persönlich denke ich habe im Spiel Angst, dass ich nicht rechtzeitig fertig werde wenn ich den hüpfer mach und dann halb in der Luft steh wenn der schuß kommt.
Kann mir da vllt. jemand einen Tipp geben wie ich im Spiel schon rechtzeitg merke dass der spieler schießen will, damit ich dann noch den hüpfer machen kann und trozdem rechtzeitg fertig bin :-)
Eine Bitte ist, daß Du diesen intensiven Hüpfer nicht machst, denn er bringt in der Form weniger, als viele denken.
Denn wird es erst Gewohnheit, passiert es immer öfters, das Du nicht rechtzeitig fertig bist, nicht bereit bist und daher nicht mehr an den Ball kommst.
Das Angewöhnen schlechter Dinge fällt leichter, als das Abgewöhnen...
Anstelle Hüpfer empfehle ich eher, möglichst noch ein Stück tiefer in die Torwarthocke zu gehen, denn auch dies sorgt für den nötigen Dehnungs-Verkürzungs-Moment in der Muskulatur...
Denn der Hüpfer, siehe Fromlowitz, ist in der intensiven Form so nicht wirklich sinnvoll oder gar hilfreich. Und was man sich einmal angewöhnt hat, kann später ein großes Problem werden und letztendlich den Ausschlag geben, warum es nicht mehr reicht. Dann allerdins arbeitet man Wochen, Jahre um so eine Nicklichkeit aus dem Bewegungsmuster zu entfernen - letztendlich bleibt es meist immer mal wieder vorhanden und führt dann, wenn alles perfekt passen muss, dazu, daß man eben doch einen Fehler macht, der zum Gegentor führt. Damit schießt man sich in jungen Jahren selbst ins Knie, denn dann wenn es um die Stammplätze geht, in den älteren Jahrgängen, ist man oft aufgrund dieser Probleme der schlechtere Torwart..
danke für den Tipp mit der tieferen Grundstellung. Ich muss sagen ich hab vor längerrer Zeit mir Angewöhnt einen Hüpfer zu machen. Diesen hab ich mir dann durch eine tiefere Grundstellung auch wieder relativ gut abgewöhnt. Dann aber hab ich mir ein paar oliver Kahn viedeos angeschaut und hab da auch den Hüpfer zimlich deutlich gesehn. Deshalb hab ich dann auch wieder angefangen denn Hüpfer zu machen. Aber wenn du dir so sicher bist, dass der Hüpfer "schlecht" ist, werde ich auf jeden fall beim nächsten Training mich dazzu zwingen tiefer in die hocke zu gehn und keinen hüpfer zu machen. Kennst du evetl. einen BL TOrwart der diese tiefere Pantherstellung macht ( damit ich mir ein viedeo in youtube anschaun kann wie das ausschaunen sollte) ?
ps. Wenn ich so eine tiefe Grundstellung hab, kann es dann sein, dass ich dann aber nicht mehr so beweglich bin ( ich kann ja in der position dann auch keine zwischenschritte mehr machen)
pps. in welchen abstand würdest du dann die Beine stelln??? Da ich wenn ich einen hüpfer mach zuerst mit geschloßenen beinen da steh und wenn ich wieder am Boden komme um abzuspringen ja meine Beine zimlich gespreizt hab. Fallst du nicht verstehst was ich meine hier ein Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=8Irk-8fCUrY&feature=related
z.b. bei 1:43 sieht man es sehr gut
Ich wollte mal meine Meinung zu diesem Thema hier niederschreiben.
Meiner Meinung nach ist dieser Hüpfer absolut sinnfrei. Auch die Erklärung das die Muskulatur damit wie soll ich sagen, "bereit" ist halte ich für eine wilde Theorie die keineswegs physikalisch belegbar ist.
Ich handhabe es so, das ich dem Schützen entgegenkomme,damit ich den Winkeln verkleinere, und sobald ich sehe das es zum Schuss kommt stehe ich sicher auf dem Fußballen. Dies tue ich aber auch nicht allzu angespannt. Meiner Meinung nach ist eine zu starre Haltung absolut kontraproduktiv, und verhindert eher schnelle Aktionen, und Reflexe.
Den es dauert einfach viel zu lange aus dieser starren Position zu reagieren und man ist einfach nicht bereit.
Das ist auch der Grund warum ich den Hüpfer ablehne. Man ist einfach nicht schnell genug fertig.
Im professionellen Bereich kann dies aber funktionieren, da man es es einfach oft genug trainieren kann, und somit die Anfälligkeit auf "das nicht fertig sein" minimiert wird. Siehe Tobias Sippel, Florian Fromlowitz. Gerry Ehrmann Schule eben.
Aber wenn man sich mal umschaut, die ganz Großen, Iker Casillas, Chech, auch ein Manuel Neuer oder Rene Adler (die nicht zur absoluten Weltklasse gehören, nur ein Beißpiel) praktizieren diese Technick nicht.
Das ist aber nur meine subjektive Meinung.
Ich habe z.B. bei Neuer schon desöfteren einen Hüpfer gesehen und er holt auch oft noch Schwung mit den Armen...allerdings ist sein Hüpfer nicht besonders stark ausgeprägt. Er macht im Normalfall, so wie die meisten Profis, eher eine Art "Spreizschritt", bei dem er die Beine aus einer relativ engen Position in ungefähr schulterbreite Position bringt.
da muss ich moddy recht geben
im letzten spiel hat man bei manuel neuer auch sehr deutlich gesehnn dass er ein hüpfer macht.
Mir is aufgefallen bei schüßen die von weiterer distanz sind ( also wo er auch früher erkennt dass geschossen wird) macht er auch einen sehr intensiven hüpfer allerdings bei schüssen aus kurzer distanz, also 10 m macht er nur diesen von mondy angesprochenen spreitzschritt. wobei ich bei schüßen aus dieser entfernung gar keinen hüpfer oder spreitzschritt machen würde da das risiko, dass ich nicht rechtzeitg fertig werte zu groß ist.
@Mondy
für was soll dieser spreitzschritt gut sein??
kann man sich mit gespreitzten Füßen besser abdrücken?:confused:
Ich denke mal, dass es auch bei dem Spreizschritt primär darum geht Vorspannung aufzubauen, allerdings mit weniger Gefahr dass man dabei Gleichgewichtsverlust oder falsches Timing hat...ob man sich mit leicht gespreitzten Beinen besser oder schneller abdrückt (die Füße kann man übrigens schlecht spreizen ;)), ist wohl eine Frage der Gewohnheit, es geht aber dabei wohl eher darum schnellstmöglich und vor allem gleichzeitig auf beiden Fußballen zu stehen, also bereit zu sein.
Die Beine sollen allgemein maximal auf Schulterbreite gespreizt werden, aber auch hier gehen die Meinungen auseinander, ich stand früher immer sehr breitbeinig und habe mir jetzt angewöhnt die Beine enger zusammen zu haben, ungefähr eine Ballbreite.
Eine Bitte ist, daß Du diesen intensiven Hüpfer nicht machst, denn er bringt in der Form weniger, als viele denken.
Denn wird es erst Gewohnheit, passiert es immer öfters, das Du nicht rechtzeitig fertig bist, nicht bereit bist und daher nicht mehr an den Ball kommst.
Das Angewöhnen schlechter Dinge fällt leichter, als das Abgewöhnen...
Anstelle Hüpfer empfehle ich eher, möglichst noch ein Stück tiefer in die Torwarthocke zu gehen, denn auch dies sorgt für den nötigen Dehnungs-Verkürzungs-Moment in der Muskulatur...
Denn der Hüpfer, siehe Fromlowitz, ist in der intensiven Form so nicht wirklich sinnvoll oder gar hilfreich. Und was man sich einmal angewöhnt hat, kann später ein großes Problem werden und letztendlich den Ausschlag geben, warum es nicht mehr reicht. Dann allerdins arbeitet man Wochen, Jahre um so eine Nicklichkeit aus dem Bewegungsmuster zu entfernen - letztendlich bleibt es meist immer mal wieder vorhanden und führt dann, wenn alles perfekt passen muss, dazu, daß man eben doch einen Fehler macht, der zum Gegentor führt. Damit schießt man sich in jungen Jahren selbst ins Knie, denn dann wenn es um die Stammplätze geht, in den älteren Jahrgängen, ist man oft aufgrund dieser Probleme der schlechtere Torwart..
Das sehe ich auch so! Den Hüpfer habe ich mir abgewöhnt und stehe lieber einen Schritt weiter vorn. Gerade bei Fromlowitz sieht man, wie stark er dazu tendiert, regelrecht auf den Hintern zu plumpsen. Genau das passiert, wenn man zu sehr in Bewegung ist - übrigens sowohl im 1gegen1, als auch bei "normalen" Schüssen.
Allerdings versuche ich, gerade beim Warmmachen vor Training und Spiel zunächst ganz entspannt, in den Knien locker, leicht aufrecht und mit dem Gewicht auf dem Vorderfuß zu stehen. Kurz bevor der Schuss erfolgt, kommt die Körperspannung ganz automatisch rein. Ich habe auf Fotos von Spielen gesehen, dass ich dort trotz der Richtungsänderungen und des Verschiebens sofort wieder in einer tieferen Erwartungshaltung bin. Beim Schusstraining übrigens auch, denn das haben wir letztes Jahr mal auf einem Trainings-Video gesehen (das mein TW-Trainer leider gelöscht hat). Eine super Übung ist übrigens, bei Kleinfeldtrainingspielen, wo ein Schuss nach dem anderen aus verschiedenen Entfernungen und nahezu in Spielsituationen erfolgen, ganz besonders auf diese tiefere und offensive Körperhaltung zu achten. Der Erfolg ist bemerkenswert, z.B. wie selten ich auf dem falschen Fuß erwischt bzw. vom Schuss überrascht werde oder im 1gegen1 einen zu weit nach hinten verlagerten Körperschwerpunkt habe.
Mein damaliger Jugendtrainer hat mir einfach so lange die Dinger um die Ohren gehauen bis ich nicht mehr nach hinten geflogen bin, sondern der Oberkörper nach vorne geneigt war. Das gleiche hat er bei flachen Schüssen aus naher Distanz gemacht. Viele gehen mit dem Fuß hin, und der Ball geht unkontrolliert irgendwo hin. Mir wurde beigebracht so schnell abzutauchen das ich die Dinger mit den Händen bekomme. Ich weis nicht, aber bei vielen Jungen Torhütern sehe ich auch in den oberen Klassen vermehrt solche Technickfehler. Mir kommt es manchmal so vor als ob einfach die Technick angewandt wird die am besten aussieht, und nicht die, welche am effektivsten ist. Wie seht ihr das ?? Oder drifte ich damit zu sehr vom eigentlichen Thema ab ??;-)
Allgemein hast du Recht, es wird oft die falsche Technik angewandt, allerdings auch weil das Training nicht optimal ist bzw. keiner darauf achtet...nach dem Motto: die Technik ist egal, Hauptsache der Ball ist nicht drin.
Das weicht aber dann wohl doch etwas zu sehr vom eigentlichen Thema ab, da gibt es andere Threads die besser zu dem genannten Punkt passen ;)
Ich muss sagen ich hab vor längerrer Zeit mir Angewöhnt einen Hüpfer zu machen.
Das ist mir schon klar.
Dann aber hab ich mir ein paar oliver Kahn viedeos angeschaut und hab da auch den Hüpfer zimlich deutlich gesehn. Deshalb hab ich dann auch wieder angefangen denn Hüpfer zu machen.
Do not copy! Das hat mein TwT immer gesagt. Man soll nicht einen anderen kopieren, denn was dieser macht oder nicht macht, ist kein Maßstab weil er eine andere Person ist. Er hat einen anderen Körper, andere Reaktionen und anderes Training.
Daher darf man nie tun, was andere tun, sondern soll einen eigenen Stil und die eigene Technik vervollkommnen... Alles andere ist simples, stupides Kopieren und das taugt gar nichts.
Aber wenn du dir so sicher bist, dass der Hüpfer "schlecht" ist, werde ich auf jeden fall beim nächsten Training mich dazzu zwingen tiefer in die hocke zu gehn und keinen hüpfer zu machen. Kennst du evetl. einen BL TOrwart der diese tiefere Pantherstellung macht ( damit ich mir ein viedeo in youtube anschaun kann wie das ausschaunen sollte) ?
Wenn Du, nach 4 Beiträgen, schon sicher bist, daß wir hier irren, und Du Beweise und Belege brauchst... dann bin ich sicher, daß ich hier nichts mehr investieren muss.
Schau in das Fromlowitz Thema um zu erfahren, wie übel der Hüpfer ist, schau in andere Themen zum Thema und schau, was dazu zu halten ist.
Denn bevor man Belege anhand der BL Profis sucht, sollte man erst einmal belegen, daß man selbst kompetent genug ist, auch die Meinung andere mal anzunehmen und im Forum auch Belege für deren Meinung zu suchen.
Wenn ich so eine tiefe Grundstellung hab, kann es dann sein, dass ich dann aber nicht mehr so beweglich bin ( ich kann ja in der position dann auch keine zwischenschritte mehr machen)
Auch dann machst Du was falsch! Eine Tiefe Grundstellung nimmt man anstelle des Hüpfers ein, aber man steht in dieser bestimmt nicht steif und festgetackert fest.
in welchen abstand würdest du dann die Beine stelln??? Da ich wenn ich einen hüpfer mach zuerst mit geschloßenen beinen da steh und wenn ich wieder am Boden komme um abzuspringen ja meine Beine zimlich gespreizt hab. Fallst du nicht verstehst was ich meine hier ein Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=8Irk-8fCUrY&feature=related
z.b. bei 1:43 sieht man es sehr gut
Sorry, Du weißt schon, was in der Übung ab 1:43 trainiert wird? Das hat mit der Grundstellung Null und Nichts zu tun, noch sehe ich da, was Du meist, weil hier keine Grundstellung eingenommen wird.
I
Meiner Meinung nach ist dieser Hüpfer absolut sinnfrei. Auch die Erklärung das die Muskulatur damit wie soll ich sagen, "bereit" ist halte ich für eine wilde Theorie die keineswegs physikalisch belegbar ist.
*lachen* Physikalisch ist der Hüpfer nicht belegbar, aber der Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus ist biomechnaisch belegbar und allen Absolventen der Sportwissenschaft ein Begriff.
Daher hat der Hüpfer in einem begrenzten Rahmen von der Warte aus gesehen schon eine Wirkung, nur: Dann ist es kein Hüpfer mehr, weil dann der DVZ nicht in der dafür erforderlichen Zeit abläuft...
Das es viele Profis machen, erachte ich nicht zwingend für ein "Qualitätsmerkmal", und ab und an hat das, was wir als Hüpfer erkennen auch andere Ursachen, die ich schon mal dargelegt habe. Denn auch da muss ein biomechanisch nötiger ablauf schnell und rasch ablaufen, und dann kann das Resultat etwas sein, was wir als Hüpfer wahrnehmen, aber keiner ist...
Aber das ist im Forum mächtig diskutiert worden, weshalb man die Suchfunktion ruhig mal belästigen kann, um die nötigen Infos zusammen zu kramen - denn Wissen ist hier frei verfügbar.
Ich hab deinen ersten Beitrag gelesen, indem du gefragt hast was jeder einzelne für besser erachtet. Ich hab hier meine Meinung niedergeschrieben.
Entschuldige das ich kein solch ausgeprägtes Wissen wie du habe, aber jemand dafür auszulachen, naja, ich bin keiner der schnell beleidigt ist, darum seh ich mal drüber hinweg. ;-) Nichts für ungut, aber nicht jeder sieht sowas so locker, nur am Rande.
Torwart22
12.09.2010, 17:54
Also. Bei Schüssen die aufs Tor kommen, mache ich einen leichten hops nach vorne, gehe in die Grundstellung, stehe fest und dann kommt der Schuss. Sind meistens aber nicht mehr als 1 Sekunde die ich da fest stehe. ;)
Habe gemerkt, dass wenn der Gegenspieler alleine auf mir zu kommt, es ihn sehr nervös macht, wenn ich einfach gerade stehen bleibe und dabei einfach cool bleibe.
Kein Grundstellung wenn er auf mir zu kommt oder ähnliches. Einfach gerade stehen und abwarten was er macht. Entweder läuft er in mir rein oder er geht vorbei, wobei ich mir dabei mit einem Sitestep den Ball leicht ergreifen kann..
mfg.
ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht ausdrücken, dass ich alles von den bl profies abschaue. Ich wollte eig. nur einen einfachen viedeolink (auch gerne von der Blaubenmauer oder ähnlichen), damit ich mir dass besser vorstellen kann wies ausschaunen soll;)
mir ist jetz aufgefallen dass ich meistens zu lange in der Grundstellung stand. Deshalb bin ich dann wahrscheinlich auch verkrampft in den schuss gegangen. Ich versuche jetzt gezielt darauf zu achten, dass ich erst kurz bevor der schuss kommt diese Haltung einnehme. Mein problem is nur dass ich am schnellsten in die Grundstellung komme wenn ich einspring.Aber weil ich dass vermeiden will suche ich noch eine Technik wie ich in die Grundstellung sozusagen "hineingleiten" kann.
Habt ihr einen Tipp für mich oder wie macht ihr das?:confused::D
Affenbrei
25.09.2010, 14:03
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen,dass ich meistens still erwarte.
T.W.
das Einspringen in die Grundstellung ist nicht schlimm, wenn man nicht hoch springt oder weit springt. Ein kleiner Hopser ist durchaus erlaubt und oft auch unvermeidlich..
KAHN16-0
26.09.2010, 17:08
leicht tippelnd(hoppsend^^),da kommt man meiner Meinung nach schneller runter zum abtauchen... ;-)
Torwart22
27.09.2010, 08:03
leicht tippelnd(hoppsend^^),da kommt man meiner Meinung nach schneller runter zum abtauchen... ;-)
Das sollst du bitte nicht machen. :) Wenn du tippelst, und du z.B. gerade mit dem rechten Bein auftrittst, hast du das linke Bein in der Luft. Wenn der Ball dann nach links kommt, brauchst du erstmal viel länger um ins Eck zu kommen. ;)
ich wollte euch fragen, ob ihr wenn ihr in der grundstellung seit bewusst eure Bein muskeln anschpannt, um mehr Spannung zu erzeugen oder ganz locker bleibt?
Weil ich selbst glaube dass wenn man die beinmuskeln komplett anspannt man so auch schneller reagieren kann aber auch die Gefahr besteht zu verkrampfen
oder weiß jemand von euch vllt. Einen Trick wie man troz kompletter körperspannung nich verkrampft? :-)
Schnapper82
29.11.2010, 20:46
ehm, in der Grundstellung, also die Stellung, die du einnimmst, wenn Gefahr besteht, da sind die Muskeln ohnehin schon unter Spannung!
Anders kannst du dich in der tiefen Grundstellung doch nicht halten!
ich steh glaub ich recht ruhig da, nur ein bisschen "zucken" mit den knien. im moment versuch ich mir anzugewöhnen, vor dem schuss noch einen auftaktschritt, so einen kleinen hopser, zu machen, da meine torwarttrainerin mir dazu geraten hat. ich glaub, dass ich dadurch irgendwie beweglicher bin.
bei elfmetern steh ich recht unruhig da, was aber weniger an der anspannung liegt sondern gewollt ist. die füße bleiben dabei aber immer am boden.
@amelie
ich würd bevor du versuchst einen kleinen hüpfer dir anzutrainieren erstmal im forum bei hüpfer sinnig oder unsinnig nachschaust
ist zwar relativ viel wenn man es komplett ließt, aber ich könnte mir vorstellen, dass du dir das mit dem Hüpfer dann noch einmal überlegst:D
@schnapper2
dass ist mir schon klar aber man kann ja trozdem noch seine beinmuskeln anspannen um dieses noch zu verstärken;)
Schnapper82
30.11.2010, 15:08
Also würde ich das noch verstärken, läge ich wohl nach 15 Minuten mit einem Krampf im Tor. ;)
@amelie
ich würd bevor du versuchst einen kleinen hüpfer dir anzutrainieren erstmal im forum bei hüpfer sinnig oder unsinnig nachschaust
ist zwar relativ viel wenn man es komplett ließt, aber ich könnte mir vorstellen, dass du dir das mit dem Hüpfer dann noch einmal überlegst:D
)
natürlich gehn die meinungen da weit auseinander, aber wie schon gesagt, ich glaube, dass mir das schon was bringt. letztendlich muss das jeder selbst entscheiden
Nur Amelie,
es ist definitiv eine Sache, die als Torwarttrainer ich NIE einem Torwarrt anraten würde oder diesem sogar antrainieren würde.
Sicher, ein Torwart braucht eine sogenannte Auftaktbewegung um den Dehnungsverkürzungszyklus (DVZ) zu aktiveren.
Aber jetzt einen Hopser zu machen, dies ist in der Richtung nicht sinnig. Entweder es entwickelt sich von allein, oder aber es passiert nicht.
Denn der DVZ, daß wissen die Sportmediziner schon, ist keine Sache von Strecke, also ist ggf. ein Hopser schon zuviel, sondern eher eine Aktivierung der Muskulatur mit einer blitzschnellen Richtungsumkehr dieses Bewegungimpulses, damit der DVZ wirklich optimal zur Geltung kommt.
Das spüren z.B. die Basketballer bei den CMJ nur zu deutlich.
Somit sollte es kein Hopser sein, sondern eher ein kurzer Tick in die falsche Richtung, um dann in die andere Richtung den vollen Weg explosiv nutzen zu können.
Der Hopser, daß sage ich Dir schon jetzt, wird einfach, weil Du diesen 'bewusst' machen sollst, weil Dir jemand dazu geraten hat (der Hopser, den viele Torleute machen, machen diese nicht bewusst!), Dich verlangsamen und verschlechtern, zudem kann es Ausmaße annehmen, die deine Weiterentwicklung negativ beeinflussen.
Dann bedanke Dich bei deiner Trainerin
Dann mache ich mich auch mal zum Ecdicus der abwartenden Haltung. Es gibt sicherlich individuelle Wege, aber ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass der Hüpfer oder sogar Sprung auf folgende Weise seinen Ursprung hat: Der Torwart hat einen Trainingstag erwischt, an dem nichts zu klappen scheint. Sei es wegen eines Arbeits- oder Schultages am Schreibtisch oder Müdigkeit oder was auch immer - jeder Ball scheint unerreichbar an einem vorbeizufliegen. Es ist, als hätte man unsichtbare Ketten an den Beinen, die einen auf dem Boden halten. Die Reaktion: Der Torwart versucht, durch Aggressivität, Bewegung und eine einleitende Sprungbewegung dieser Ohnmacht zu entkommen. Tatsächlich hält er dadurch anfangs mehr Bälle oder er hat das Gefühl mehr Bälle zu halten, weil er aus der Bewegung heraus und dann ausnahmsweise mit dem richtigen Timing seiner körperlichen Lethargie entgegenwirken kann. Manchmal wird dabei auch eine fantastische Parade bei rauskommen. Aber eben nur, wenn das Timing haargenau passt. Die Spirale geht los und am Ende ist es so, dass der Torwart den Sprung oder Hüpfer in seinen automatisierten Bewegungsablauf integriert hat.
Tatsächlich bringt der Sprung nur in seltenen Fällen etwas, wenn es angebracht ist, rasend schnell die Distanz zum Schützen zu verringern. Das aber ist ganz gewiss nicht die Regel. Der "Hüpfer", "Hoppler" oder was auch immer als wirkliche Einleitung der eigentlichen Aktion muss zwei zentrale Bedingungen erfüllen: Der Torwart muss genau in dem Moment mit beiden Füßen auf dem Boden sein, in dem der Schuss erfolgt. Und der Sprung muss in einer Grundhaltung enden, bei der das Gewicht auf den Vorderfüßen liegt sowie von wo aus der Torwart gleichmäßig nach llinks und rechts reagieren kann. Denn sonst verliert er wichtige Zeit. Wenn sich ihm die Richtung erschließt, wohin der Ball gehen wird, ist die Sache oft schon gelaufen oder es bleibt nur noch eine technisch unsaubere Aktion als Ausweg. Siehe z.B. Mielitz bei dem Schweinsteiger-Schuss in München oder das genannte Beispiel Fromlowitz: Selbst auf diesem Niveau ist zu sehen, wie unglaublich schwierig es ist, das Timing zu beherrschen.
<O:p</O:pIch garantiere Dir, amelie, dass Du am Ende mehr Bälle halten wirst, wenn Du den Ball in einer tieferen Hocke erwartest. Die richtige Reaktion auf das Gefühl, dass man meint, man würde jedem Ball nur hinterher gucken, ist ruhiger zu werden und sich noch mehr darauf zu konzentrieren, was der Ball direkt nach der Schussausführung macht. Das ist nicht leicht! Ich selber habe mich hier im Forum davon überzeugen lassen, entgegen meiner damaligen Überzeugung den Sprung wegzulassen. Ich hatte damit richtig zu kämpfen, mich zurückzunehmen und abzuwarten, was der Ball wirklich macht. Für mich hat sich das wirklich ausgezahlt. Ich fokussiere als positiver Nebeneffekt den Ball besser, was dazu führt, dass ich noch frühzeitiger erkenne, wohin ein Schuss gehen wird.
<O:p</O:pDie Logik ist scheinbar so, dass die Bewegung dazu führt, quasi in einer Anlaufphase für die Aktion zu sein und damit schneller und besser (re-) agieren zu können. Das ist Quatsch. Denn tatsächlich bringt es nur in einem Bruchteil der denkbaren Aktionen einen Vorteil. Ich bin im 1gegen1 wirklich gut, weil ich mir über Jahre antrainiert habe, eine offensive und gleichwohl abwartende Position einzunehmen, bevor der Gegenspieler abschließt bzw. sich zu einer anderen Aktion entschließt. Ich wäre niemals darauf gekommen, ständig dem Gegenspieler entgegenzuspringen. Wenn ich das nun in dieser Situation für unsinnig halte, dann muss ich mir schon fast vorwerfen, jahrelang gemeint zu haben, ich würde in einer "normalen" Schusssituation mit einem Sprung oder Hüpfer besser zurechtkommen. Wie gesagt, es ist eine Frage des Timings, das gar nicht so gut sein kann, um die Nachteile dieses Verhaltens aufzuwiegen.
<O:p</O:pNoch dazu ist es (laut Meinung eines befreundeten Diplomsportlers) sportwissenschaftlich absolut zielführend, die Muskeln durch die tiefe Hocke auf die Aktion vorzubereiten. So wie Steffen das sagt. Natürlich reden wir hier nicht über ein bewegungsloses Warten auf den Ball. Zunächst ist es im Spiel außer bei Standards absolut praxisfremd, dass sich eine Situation ergibt, in der der Torwart „steht“. Ich persönlich versuche beim Torwarttraining oder bei Schussübungen, bei einem Stand etwas breiter als Schulterbreite mit zwei, drei minimalen Steps und dem Gewicht auf dem Vorderfuß meine Aktion vorzubereiten. Sekundenbruchteile bevor ich mit einem Schuss rechnen muss, gehe ich in die Hocke und versuche ganz bewusst, den Ball zu fokussieren und extrem schnell zu erfassen, wohin er geht. Dann folgt die Anfangsbewegung, die so ungefähr so aussehen dürfte, wie Steffen das gerade beschrieben hat. Das hört sich am Ende nach einem schrecklich statischen Verhalten an. Doch in der Realität ist es ein fließender Ablauf, der nur minimal unterbrochen ist und sich problemlos in Spielsituationen integrieren bzw. dort reproduzieren lässt. Das Zeitfenster, in dem ich wirklich auf den Ball „warte“, ist sehr klein. Auf diese Weise halte ich zum einen Bälle, bei denen ich früher auf dem falschen Fuß erwischt wurde, bzw. bei denen ich wegen des Sprungs noch nicht wieder richtig auf den Füßen stand. Ich spekuliere zum anderen erheblich weniger. Ich führe die Techniken (ob Hechten, Tauchen, tiefer Umarmungsgriff…) konstant sauberer aus. Und indem ich das Verhalten auch bei Standards anwende, habe ich dabei eine erheblich bessere Quote gefangener oder effektiv gefausteter Bälle. Und nicht zuletzt: Ich habe im Training eine Leitlinie, die mich immer wieder in die Lage versetzt, mich selbst quasi zu „resetten“.
Probiere es mal ernsthaft und Du wirst nach einer gewissen Zeit, in der Du Dich fast schon zurückhalten musst, eine merkliche Verbesserung in Deinen Aktionen erkennen. Hilfreich ist, sich auf den Treffmoment zu konzentrieren und wo der Ball hingeht. Wenn Du ganz genau hinsiehst, wirst Du bei vielen Top-Torhütern erkennen, dass sie darauf aus sind, die Füße im Moment des Schusses auf dem Boden zu haben. Der Eindruck, sie würden versuchen, aus der Bewegung heraus zu agieren täuscht, da sich der Torhüter selbstredend im ständigen Verschieben zur Spielsituation befindet.
@steffen
was meinst du mit "ein kurzer Tick in die falsche Richtung" ?;)
meinst du damit , dass wenn der Ball nach rechts kommt, du erst einen kleien ruck nach links macht??
und wenn das so is wann machst du diesen ruck?? weil du weißt davor ja nicht in welche richtung der ball kommt also kannst du ihn ja logischer weiße erst nach der Abgabe des Schusses machen oder täusche ich mich da?:)
@nik1904
das mit dem anfokusieren des balles und dem konzentrierten abwarten hört sich für mich in der tehorie sehr, sehr gut an:D
sobald ich wieder außen trainieren kann werde ich das aufjedenfall mal ausprobieren:)
T.W.
Du musst erst einmal davon weg kommen, daß man "etwas macht", denn dies impliziert immer eine bewußte, kontrollierte "Bewegung" und das ist falsch. Beim DVZ geht es nicht darum, es geht schlicht um einen Reiz. Und diese Reizauslösung ist es, je stärker dieser Reiz und der folgende Umkehrreiz, desto heftiger die Kontraktion.
Beispiel:
Wenn wir auf eine Kiste steigen und von der Kiste runterspringen, dann bekommt unsere Muskulatur einen Reiz: Bei Aufprall anspannen und durch Verminderung der Spannung Gewicht abfangen.
Sprich letztendlich läuft das Absprungprogramm nochmals ab, aber sozusagen "rückwärts" - das ist auch nicht richtig, aber verständlicher ;)
Denn anstelle die Muskulatur anzuspannen und die Spannung zum Absprung zu steigern, muss hier mit zunächst die Spannung groß sein, und dann nachlassen und langsam stärker werden, um den Aufprall zu bremsen.
Daraus resultiert die Lehre der Sprungkraft, die Plyometrie. Hier springt man von Kisten, um diese Reize zu setzen, um dann möglichst sofort aus dem 'Bremsen' heraus wieder in die Höhe zu gehen. Dabei, so sind sich die Sportmediziner inzwischen einige, spielt die Höhe scheinbar weniger eine Rolle, als bisher angenommen, so daß eine Kiste nicht 60 cm hoch sein muss, um einen besseren Erfolg zu haben, sondern eine 30 cm Kiste ausreicht, wenn ich das ganze richtig mache.
Und der DVZ läuft in Sekundenbruchteilen ab, also etwas was man bewußt gar nicht erzeugen oder regulieren kann. Entweder es ist durch das Training da, oder es ist es nicht. ;-)
Daher, denk nicht darüber nach, ich z.B. weiß einfach, daß er bei mir da ist, weil man das messen lassen kann... aber dieses Wissen nutzt nichts.
Es geht nur um den Hopser und der ist für eine sinnvolle DVZ Reaktion völlig blödsinnig, weil er zu lang ist. Lang = Zeitspanne
Das was ich beschreibe, hat nichts mit bewußter Aktion zu tun
T.W.
Du musst erst einmal davon weg kommen, daß man "etwas macht", denn dies impliziert immer eine bewußte, kontrollierte "Bewegung" und das ist falsch. Beim DVZ geht es nicht darum, es geht schlicht um einen Reiz. Und diese Reizauslösung ist es, je stärker dieser Reiz und der folgende Umkehrreiz, desto heftiger die Kontraktion.
Beispiel:
Wenn wir auf eine Kiste steigen und von der Kiste runterspringen, dann bekommt unsere Muskulatur einen Reiz: Bei Aufprall anspannen und durch Verminderung der Spannung Gewicht abfangen.
Sprich letztendlich läuft das Absprungprogramm nochmals ab, aber sozusagen "rückwärts" - das ist auch nicht richtig, aber verständlicher ;)
Denn anstelle die Muskulatur anzuspannen und die Spannung zum Absprung zu steigern, muss hier mit zunächst die Spannung groß sein, und dann nachlassen und langsam stärker werden, um den Aufprall zu bremsen.
Daraus resultiert die Lehre der Sprungkraft, die Plyometrie. Hier springt man von Kisten, um diese Reize zu setzen, um dann möglichst sofort aus dem 'Bremsen' heraus wieder in die Höhe zu gehen. Dabei, so sind sich die Sportmediziner inzwischen einige, spielt die Höhe scheinbar weniger eine Rolle, als bisher angenommen, so daß eine Kiste nicht 60 cm hoch sein muss, um einen besseren Erfolg zu haben, sondern eine 30 cm Kiste ausreicht, wenn ich das ganze richtig mache.
Und der DVZ läuft in Sekundenbruchteilen ab, also etwas was man bewußt gar nicht erzeugen oder regulieren kann. Entweder es ist durch das Training da, oder es ist es nicht. ;-)
Daher, denk nicht darüber nach, ich z.B. weiß einfach, daß er bei mir da ist, weil man das messen lassen kann... aber dieses Wissen nutzt nichts.
Es geht nur um den Hopser und der ist für eine sinnvolle DVZ Reaktion völlig blödsinnig, weil er zu lang ist. Lang = Zeitspanne
Das was ich beschreibe, hat nichts mit bewußter Aktion zu tun
Also, ich vertraue jetzt mal darauf, dass Steffen weiß, wovon er spricht, denn da müsste ich mich zugegebenermaßen erstmal mit beschäftigen ;) Es hört sich zumindest logisch an... Es würde angenehmerweise zu meiner Argumentation passen, dass die simple Konzentration auf den Schuss und die Flugrichtung des Balles weit mehr bringen, als durch einen Sprung oder Hüpfer einen Vorteil generieren zu wollen. Ich konzentriere mich dann ja nicht auf den Absprung, sondern auf auf den Ball. Auch wenn ich jetzt erst nachträglich den DVZ in meine Argumentationskette einflechten müsste ;)
Ich habe das Gefühl, dass es genau an dieser Stelle zum klassischen "Problemlösungsproblem" kommt: Je mehr man darüber nachdenkt, desto schlimmer wird es...
Aber mal im Ernst: Für mich stellt sich die folgende Frage. Wenn der Impuls angelegt ist, warum ist die subjektive Wahrnehmung bei vielen und auch hochklassig spielenden Torhütern (offensichtlich) so, dass sie glauben, diese Art des "Anlaufes" würde einen Vorteil bringen oder dass sie sich damit wohler fühlen? Ich selber war ja auch noch vor nicht allzu langer Zeit ein "Jünger" des einleitenden Sprungs. Ich weiß jetzt, dass das andere besser ist, aber ich weiß nicht, warum ich den Sprung so lange als besser empfunden habe. Es sprechen doch offensichtlich ausreichend physiologische und sportwissenschaftliche sowie praktische Gründe dagegen...
nik,
sorry, das haben wir in einem anderen Thema bis zum Erbrechen diskutiert...
Passt schon, manchmal erfinden sich das Torwartspiel und damit die Themen logischerweise nicht neu.
Dann gehe ich mal auf die Suche nach der Erkenntnis - in einem anderen Fred ;)
Nur Amelie,
es ist definitiv eine Sache, die als Torwarttrainer ich NIE einem Torwarrt anraten würde oder diesem sogar antrainieren würde.
...Dann bedanke Dich bei deiner Trainerin die trainerin hat den tipp gegeben und sowohl ich als auch meine torwartkollegin haben den auftaktschritt für gut befunden. ich bin mir sicher dass die trainerin auch nichts dagegen hätte, wenn wir den hopser nicht machen würden schließlich sind wir alt genug das selber zu entscheiden.
Du, amelie,
mir persönlich ist das Wurscht... nur ich habe halt die Chance, auch Michael Fuchs beim Training mit Deutschlands Nummer Eins beim Tw Training zuzusehen, oder mit Nadine AngererTwT ein paar Worte zu wechseln... und in der Hinsicht, sind wir einer Meinung.
Denn ein solch 'angewöhnter' Auftaktsprung ist wirklich kein Plus
Du, amelie,
mir persönlich ist das Wurscht... nur ich habe halt die Chance, auch Michael Fuchs beim Training mit Deutschlands Nummer Eins beim Tw Training zuzusehen, oder mit Nadine AngererTwT ein paar Worte zu wechseln... und in der Hinsicht, sind wir einer Meinung.
Denn ein solch 'angewöhnter' Auftaktsprung ist wirklich kein Plus
Klingt ja auch von der physikalischen Seite unlogisch. Du musst ja auch schon wieder Kraft aufwenden um die Bewegungsenergie die beim landen in Richtung Erdmittelpunkt wirkt, umzukehren und abzuspringen.
aber das wurde ja auch schon in dem Thread geklärt...
...nur ich habe halt die Chance, auch Michael Fuchs beim Training mit Deutschlands Nummer Eins beim Tw Training zuzusehen, oder mit Nadine AngererTwT ein paar Worte zu wechseln...
schön, freu dich, wir sind auch nich kreisklasse oder so, meine TWT spielt regionalliga (bei den frauen ist das die dritthöchste liga)
Paulianer
06.12.2010, 18:15
Toll, seit wann geht es darum, in welcher Liga ein Torwarttrainer spielt? Nur weil jemand in der Regionalliga spielt oder gespielt hat, ist er längst kein guter Torwarttrainer. Eigentor.
Schnapper82
06.12.2010, 19:00
schön, freu dich, wir sind auch nich kreisklasse oder so, meine TWT spielt regionalliga (bei den frauen ist das die dritthöchste liga)
Wieso direkt angepisst?
Im Torwartspiel gibt es nicht nur schwarz und weiss. Wer sich hier verschliesst, wird stagnieren.
Man muss für alle möglichen Techniken und Abläufe offen sein und dann seinen eigenen Stil entwickeln, mit dem man am besten fährt.
Das Argument, dass dein TWT Regionalliga spielt, ist keines. Pauli hat es ja bereits begründet.
schön, freu dich, wir sind auch nich kreisklasse oder so, meine TWT spielt regionalliga (bei den frauen ist das die dritthöchste liga)
Muss ich mich jetzt als Kreisligatorhüter selber als vollkommen unfähig zur Analyse des Torwartspiels und zum Torwarttraining ansehen? Ist Steffen als ehemaliger Bezirksliga-Keeper ganz logisch ahnungsloser als eine Regionalligatorhüterin? Ist jeder höherklassige Torhüter automatisch ein didaktisches Genie und hat das Licht der Torhüterkenntnis entdeckt?
Das war jetzt ein ziemlich unsachlicher Blödsinn, wie Du zugeben musst! Probiere es einfach mal ohne den Sprung und mit der Eselsbrücke, sich auf den Ballflug zu konzentrieren. Du wirst nach kurzer Zeit merken, dass der Sprung kontraproduktiv ist. Wenn Du danach noch das Gefühl hast, dadurch Nachteile zu haben, liegt es u.U. auch noch eher an Deiner Sprungkraft als an der Richtigkeit des einleitenden Hüpfers. Ich weiß, wovon ich rede. Schließlich habe ich mich hier im Forum durch sachliche Argumente davon überzeugen lassen, es anders zu versuchen. Steffens Argumente haben nach meiner Erfahrung dem Praxistest stand gehalten.
Sesamstraßenprinzip: Wer nicht fragt (und sich hinterfragt), bleibt dumm!
schön, freu dich, wir sind auch nich kreisklasse oder so, meine TWT spielt regionalliga (bei den frauen ist das die dritthöchste liga)
Beratungsresitenz! Ich kann sowas absolut nicht ab!
Es ist doch hier kein Schwanzvergleich, sondern lediglich ein Versuch der Hilfe zur Selbsthilfe...
Sorry aber das Kommentar fand ich echt schwach!
schön, freu dich, wir sind auch nich kreisklasse oder so, meine TWT spielt regionalliga (bei den frauen ist das die dritthöchste liga)
Prima, dann spielt Sie in der Liga, in der ich Training gebe... Du solltest vorsichtig sein, wenn du mit Ligen kommst und nicht weißt, was dein Gegenüber tut oder nicht tut. Nicht jeder läuft hier mit einem Schild herum, wo man das ablesen kann.
Paulianer
07.12.2010, 16:38
Und ich spiele in der Kreisklasse und habe deshalb überhaupt keine Ahnung :(
Muss ich mich jetzt als Kreisligatorhüter selber als vollkommen unfähig zur Analyse des Torwartspiels und zum Torwarttraining ansehen?[...]
Und ich spiele in der Kreisklasse und habe deshalb überhaupt keine Ahnung :(JA, GENAU SO IST ES. AUS UND VORBEI! ;)
:rolleyes:
Lies Dir mal bitte die Diskussion zum "Hüpfer" durch.
Es wird eruiert was das ist, was es nicht ist und warum man ihn auf keinen Fall bewusst einbauen sollte.
Und als besonderer Service von mir:
Link zur Hüpfer-Diskussion (http://www.torwart.de/forum/showthread.php/64650-Der-H%C3%BCpfer-sinnig-oder-unsinnig?highlight=h%FCpfer)
Macht 5€. ;) Bankverbindung schick ich Dir per PM... ;) :D
Du solltest vorsichtig sein, wenn du mit Ligen kommst und nicht weißt, was dein Gegenüber tut oder nicht tut. Nicht jeder läuft hier mit einem Schild herum, wo man das ablesen kann.
deswegen hab ich das ja geschriebn in welcher liga wir spielen
Ist Dir die Liga so wichtig? Ist es ein Markenzeichen für Dich, wonach Du Qualität beurteilen kannst? Willst Du damit sagen, daß ein Bundesliga Torwart = besserer Torwarttrainer als ein Regionalliga Tw Trainer ist?
So kommt es rüber, und das ist hier für viele, wie Du lesen kannst, gleich ein großes Fettnäpfchen.
Denn mit einer Liga angeben zu wollen, daß ist unterste Kanone und ist ein Niveau, da geht kaum etwas an Arroganz drüber!
Weißte, wenn ich das jetzt überdenke, dann denke ich, es wäre besser gewesen, nichts geschrieben zu haben und man sollte echt bestimmte Leute in deren Einbildung allein lassen.
Denk mal darüber nach, insbesondere weil ein Forum sich Gemeinschaft nennen...
Sorry, Amelie, aber das ist, wie Steffen schon sagt, an Inkompetenz nicht zu überbieten, sich auf die Liga, in der man spielt, zu beziehen. Ist ein Geschäftesführer eines mittelständischen Betriebes unfähiger als der Manager eines Konzerns? Müssten Matthäus und Brehme nicht automatisch als Weltmeister so was wie Godfathers der deutschen Trainergilde sein? Wie können Dutt, Rangnick, Slomka oder Tuchel überhaupt in der Lage sein, eine Bundesligamannschaft zu trainiren, obwohl sie selber nie so weit oben gekickt haben? Wieso haben Torhüter oft solch gravierende Defizite, obwohl sie tagtäglich in der Bundesliga trainiert werden?
Es kommt bei einem TW-Trainer auf das Verständnis der Materie an und darauf, ein Auge für Bewegungsabläufe und Technik zu haben. Es kommt auf die didaktischen Fähigkeiten an, das Wissen zu vermitteln und die Kreativität, auch mal mit Eselsbrücken oder durch Methodik den "Schüler" in die richtige Richtung zu führen.
Ich möchte das mit dem im Folgenden Gesagten nur mal verdeutlichen und Machogehabe entspricht ganz bestimmt nicht meiner Denke(!): Du bist ja nun offenbar eine Frau. Ich habe wegen einer Freundin meiner Frau schon das ein oder andere Spiel im Frauen-Regionalliga-Bereich gesehen (St.Augustin). Da muss ich ganz nüchtern feststellen, dass höchstens zwei, drei Torhüterinnen dabei waren, die technisch das Niveau eines wirklich guten männlichen Kreisliga- oder Bezirksligatorhüters hatten. Woher kommt das? Weil es Männer sind? Nun, wir sind uns wohl einig, dass das Unsinn ist. Weil sie früher angefangen haben? Vielleicht im Einzelfall, aber bestimmt nicht generell richtig. Weil man wegen der Dynamik Männer und Frauen nicht vergleichen darf? Ebenfalls Unsinn, wir sprechen schließlich über Training und Torwarttechnik.
Du musst zugeben, dass dann Deine These absoluter Blödsinn sein muss, wenn ganz offensichtlich schon im Kreisligabereich Torwarttrainer herumlaufen, die in der Lage sind, relativ und absolut richtig gute Arbeit zu leisten. Vergiss die Ligazugehörigkeit! Die ist logischerweise ein Maßstab sportlicher Qualifikation der Spieler/innen, aber bestimmt nicht der didaktischen und fachlichen Qualifikation der Trainer!
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