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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Manuel Neuer: Rückwärtslaufen und zum Ball hin agieren



nik1904
06.10.2010, 11:56
Dieses Thema ist eigentlich eines für zwei Threads:

Ich habe beim Stöbern nach Trainingsinhalten zwei Trainingsvideos von Manuel Neuer gefunden. Zunächst dieses:

http://www.youtube.com/watch?v=n-cU7ti8W2A&feature=related (http://www.youtube.com/watch?v=n-cU7ti8W2A&feature=related)

Das ist eine sehr schöne Übung, um die Rückwärtsbewegung bei solchen Bällen zu trainieren. Auffällig ist dabei - und durchaus beruhigend ;) - dass auch ein Bundesligatorwart ganz offensichtlich eine "Übergreifschwäche" auf der dem Sprunbbein abgewandten Seite hat. Man sieht recht deutlich, wie er sich müht, dem Bewegungsmuster des Übergreifens auch dort zu folgen.</O:p
<O:p
Noch besser aber finde ich eine Aufnahme, die auf meinem realplayer geladen habe, die aber zwischenzeitlich leider bei youtube gelöscht wurde. </O:p<O:pDenn sie zeigt (und das dürfte Steffen freuen), dass die erste Bewegung offensiv zum Ball gehen sollte. Ganz offensichtlich bringt das schon Vorteile (wir hatten diese Diskussion ja schon öfter). Im Beispielviedeo sieht man, wie Mohamad Amsif bei flachen Bällen ins Eck auf der Linie direkt seitlich zum Ball geht und sich "nur" lang macht. Neuer geht dynamisch auf den Ball zu. Auch wenn Neuer ab und an etwas früh startet, ist das Ergebnis deutlich positiver. Schön zu sehen (wäre) ist auch, wie Neuer das Gewicht auf dem Vorderfuß hat und die Bewegung aus einer Fuß-Grundstellung erfolgt, in der er nur leicht mit den Füßen wippt. Die Füße stehen schulterbreit auseiander. Wenn jemand weiß, wie ich Euch das zur Verfügung stellen kann, bitte melden ;)</O:p

Believer
06.10.2010, 15:21
Diese Übung haben wir in zwei Einheiten des Torwarttrainings in der Vorbereitung auch gemacht. Allerdings sollten wir dabei noch einige Schritte zurück machen in der Bewegung und die Seite wurde nicht angesagt.
Ich finde diesen Bewegungsablauf extrem schwer und habe mich von daher auch vor allem mit der Wahl des Absprungbeins schwer getan. Wird die Seite nicht angesagt, muss man zum Anfang normal stehen und sich dann für eine Seite entscheiden. Was so leicht klingt, war aber schwer umzusetzen. Beginnt man hier nicht richtig, ist man wirklich auf verlorenem Posten.
Vorteil der Übung, wie sie dort ausgeführt wird, ist sicherlich, dass sich der übende Torwart voll auf den Bewegungsablauf konzentrieren kann. Außerdem ist er gezwungen zu springen. Bei uns war es häufiger so, dass meine Konkurrentin den Ball noch erlaufen wollte/konnte, weil das Timing in dem Fall schwierig war. Wirft man den Ball zu hoch, kann der Torwart ihn noch erlaufen. Zwingt man den Keeper allerdings dazu, aus der Position heraus sofort zu springen, gibt es dieses Risiko nicht.
Bei unserer Übung wurden die Bälle allerdings auch so geworfen - zumindest sollten so geworfen werden -, dass man sie als Keeper vor der Linie noch richtig abfangen kann.