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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rivalität mit Torhüterkollegen?



Pepe Reina #25#
14.01.2011, 13:51
Da ich die Suchfunktion verwendet habe und keine Ergebnisse gefunden habe wollte ich mal von euch wissen, wie ihr mit eurem jeweiligen Torwartkollegen zurecht kommt?
Viele ausenstehende habe immer die Meinung unter den Torhüter herrscht eine gewisse Rivalität. Der eine freut sich wen der andere einen Fehler macht. (Was für mich übrigens völlig sinnlos ist). Beide Torhüter reden kein Wort miteinander und gehen sich vll. gegenseitig an!!!
All das scheint für mich nicht ganz nachvollziehbar, klar will man spielen und klar auch seiner Mannschaft helfen indem man spielt, aber schadet man der Mannschaft nicht umso mehr, wen man die Nummer 2 ist und nur rummosert und den anderen nur schlecht macht???

Ich persönlich hatte diese Probleme noch nie, ich bin also bis jetzt mit jedem Keeper mit dem ich zusammen gearbeitet habe immer gut ausgekommen und hatte auch immer ein gutes Verhältniss zu ihm. Jedoch habe ich auch schon Sachen die ich oben angesprochen habe, von anderen Torhüter geschildert bekommen.

Daher würde mich mal interessieren wie ihr mit euren Kollegen auskommt. Seit ihr gut befreundet, habt ihr ein normales Verhältniss oder seit ihr doch Rivalen???

Chilavert
14.01.2011, 13:56
ich hatte bis vor 2 Jahren " 2 konkurrenten" und muss sagen es war okay, wir haben uns verstanden mit dem einen mehr den anderen weniger, aber es war nen gutes verhältnis...

... seit dem abgang der beiden war ich alleine, bis zur winterpause, wir haben nen neuen verpflichtet, erstmal als Nummer 2, er war schon mal zum training und muss sagen nen sympatischer Kerl, denke wir werden uns schon verstehen

Torbinho
14.01.2011, 14:21
Tja, mit der Rivalität ist das so eine Sache, besonders dann, wenn beide auf Augenhöhe sind (oder dann, wenn es eine klare Hierarchie gibt, die von der Nummer2 aber nicht akzeptiert wird).
Bei uns ist ersteres der Fall, wir Beiden liegen auf Augenhöhe, ich hatte aus verschiedenen Gründen die Saison begonnen, meine Sache ordentlich gemacht und die ersten 9 Spiele gespielt. Ein schwaches Spiel reichte dann, dass der andere Keeper auch seine Chance bekommen sollte. Er hat 4 Spiele gemacht, am Anfang überzeugt, am Ende war er aber ein "Mitgefangener" der schwachen Form des gesamten Team, sodass ich das letzte Spiel wieder gemacht habe.
Die Phase, in der ich nicht gespielt hatte, war natürlich sehr frustrierend für mich. Wichtig war mir aber immer, dass ich nach außen hin immer alles gegeben habe, um die aktuelle Nr1, und somit das Team, unterstütze. In mir drin sah es natürlich anders aus, da ich mich selbst besser gesehen habe (Ich denke, in so einer Situation ist man schief gewickelt, wenn man anders denkt), ich wollte wieder spielen. Das heißt nicht, dass ich dem anderen Keeper Fehler gewünscht und mich über diese gefreut hätte. Aber ich kann mich nicht davon freisprechen, dass ich Fehler meines Kontrahenten als positives Zeichen gesehen habe, dass ich bald wieder im Tor stehen würde. Über die Tore (und die daraus resultierenden Niederlagen, auch wenn natürlich nicht alles TW-Fehler waren) habe ich mich natürlich trotzdem schwarz geärgert. Man könnte es vllt. so formulieren: "Wenn schon ein Gegentor, warum dann nicht eines, was mir schneller ins Tor zurückhilft", obwohl das vllt. einen Deut zu krass ist.
Ich denke, mein Kontrahent denkt da ähnlich, und das finde ich auch nicht schlimm, da dies einfach normal ist.
Wir kommen so sehr gut miteinander aus, unterstützen IMMER denjenigen der spielt. Nur solche inneren Gedanken sind halt da, was ich normal finde. Wichtig ist halt nur, dass man diese NIE nach aussen dringen lässt.

Believer
14.01.2011, 15:45
Pepe_Reina, so etwas fällt doch in den Bereich "Beziehung zwischen Torwartkollegen" und das hatten wir - glaube ich - schon einmal besprochen. Nur als Anmerkung :)


Nur solche inneren Gedanken sind halt da, was ich normal finde. Wichtig ist halt nur, dass man diese NIE nach aussen dringen lässt.

Diese Aussage kann ich hundertprozentig unterstützen. Die Hinrunde war für mich alles andere als erfreulich. Am Anfang der Saison schaffte ich es - nach "Kommunikationsschwierigkeiten der Trainer" (so nenne ich es mal) - noch gerade so in den Kader unseres ersten Teams. Es wurde für die Saison vom damaligen Trainer ein offener Konkurrenzkampf ausgegeben - die Wochenform sollte entscheiden. Meine Bilanz sieht bis jetzt jämmerlich aus: 2 Pflichtspiele für die erste Mannschaft und 4 für die Zweite. Bei zweien dieser 4 Spiele für unser zweites Team gab es mit 7:3 und 7:2 richtig ordentlich auf die Mütze und ich schien Gegentore fast magisch anzuziehen. In beiden Pflichtspielen für die erste Mannschaft hatte ich nicht eine einzige Situation, in der ich mich hätte beweisen können. Sie wurden relativ sicher gewonnen - es waren allerdings auch Pflichtsiege.

Mein Frust wuchs natürlich, da ich, ungeachtet meiner Trainingsleistungen, scheinbar nicht einmal die Chance auf einen Einsatz bekam. Die beiden Einsätze waren lediglich zwei Mitleidsspiele im Pokal und in der Liga, von denen keine wahnsinnig große Gefahr für die Tabelle ausging. In dieser Situation wurde es natürlich zunehmend schwieriger mein Team weiterhin zu unterstützen und die eigene Frustration zurück zu stellen. Dementsprechend wurde auf der Reservebank gegen Ende der Hinrunde auch ordentlich die jeweilige Verfassung untereinander ausgetauscht. Die Unzufriedenheit nahm nicht nur bei mir zu.
Nun wurde in der Winterpause seitens des Vereins gehandelt und ein neuer Trainer hat das Zepter übernommen. Ich hoffe natürlich darauf, diesmal eine - in meinen Augen - "faire Chance" zu bekommen. Das soll mir vorerst dann schon genügen.

Es wird immer an dem Punkt schwierig, wo man anfängt, sich immer mehr mitzuteilen und diese Unzufriedenheit auszustrahlen. Mit meiner Torwartkonkurrentin (ich würde sie eher als Konkurrentin und nicht als Kollegin bezeichnen) habe ich diese Gedanken natürlich nicht geteilt und würde das auch in Zukunft nicht tun. Denn zwischen uns gibt es da schon erhebliche Differenzen was z.B. die Einstellung angeht. Jedoch ist das wahrscheinlich auch eine der typischen Unterschiede des Frauenfußballs zum Männerfußball: Es wird nicht angesprochen. Man trainiert zusammen, flachst ein wenig oberflächlich, aber das war es dann auch schon. Gegenseitig kritisieren wir uns sehr, sehr wenig und Lob kommt auch eher selten vor. Das kommt wahrscheinlich auch daher, dass wir unterschiedliche Ansichten vom Torwartspiel als solches haben, denke ich.
Es ist wirklich interessant, wie unterschiedlich die Beziehungen zwischen Torhütern schon sein können... :)

Mondy
14.01.2011, 16:13
Also ich verstehe mich ganz gut mit meinem Konkurrenten, mit dem ich mir in dieser Saison die Spiele teile, obwohl ich leistungsmäßig schon ein bisschen die Nase vorn habe...das bekomme ich auch des öfteren von anderen Mitspielern und dem Trainer bestätigt. Aber der andere Keeper ist nunmal eine Institution in unserem Verein und auch weiss Gott nicht schlecht, deshalb spielen halt beide momentan.

Und es ist schon so, dass wir uns im Training einen Konkurrenzkampf liefern, z. B. wenn wir uns gegenseitig Bälle auf´s Tor schiessen und insbesondere auch bei Elfmeterduellen, die wir uns mittlerweile regelmäßig liefern wenn es der Trainingsbetrieb zulässt. Es kommt dann auch schonmal vor, dass mein Konkurrent sogar beim Warmschiessen vor dem Spiel versucht mir die Bälle in die Ecken zu schnibbeln, anstatt mich vernünftig warmzuschiessen...und hier hört der Spaß dann natürlich auf! Da ich aber weiss, dass die Stimmung durch sowas schnell kippen kann, versuche ich mich nicht darüber aufzuregen und sage ihm dass er vernünftig schiessen soll.

Dass ich eigentlich besser und vor allem fleissiger bin, weiss mein Konkurrent definitiv, aber ich glaube dass er das nicht so richtig wahrhaben will...und in Punktspielen hat er mir gegenüber einfach einen riesigen Vorteil: mehr Erfahrung und dadurch mehr Ruhe und Sicherheit. Es kommt auch so gut wie nie vor, dass er mal richtig "patzt", was man bei mir leider nie ganz ausschliessen kann, liegt wohl einfach daran dass er tatsächlich ein bisschen lockerer an die Sache rangeht.

Believer
14.01.2011, 16:28
Also Mondy, deine Story kann man fast eins zu eins auf meine Konkurrentin beziehen. Ich denke, dass ich auch leistungsmäßig etwas die Nase vorne habe, auch wenn ich in der Hinrunde ein bisschen - vom Gefühl her - im Tief steckte. Was Einstellung angeht unterscheiden wir uns auch. Allerdings ist sie schon ein "Urgestein" im Verein und hat viel Erfahrung im Tor. Allerdings patzt sie für einen Torwart relativ oft. Und trotzdem blieb sie im Tor. Mein alter Trainer mochte sie auch sehr, denke ich.

Mondy
14.01.2011, 16:35
Also bis auf die Tatsache, dass ich halt eher mal patze und er (fast) gar nicht, ist das wirklich fast eine identische Situation...mein Konkurrent ist alles andere als fleissig im Training und läuft sich meistens nicht einmal warm, gedehnt wird bei ihm sowieso nie. Und da er zweimal mit dem Verein aufgestiegen ist, hat er nunmal eine Lobby im Verein und halt einfach in Punktspielen die Ruhe weg...man hört in aber auch während dem Spiel kaum. Ich bin dagegen ein sehr kommunikativer Keeper und schreie auch mal wenn´s sein muss, das kommt allerdings in diesem Verein nicht sehr gut an. ;)

Chris_Makin
14.01.2011, 17:18
Kommt ganz auf die Situation drauf an. Wenn es nen Konkurrenzkampf gibt, dann ist denk ich nicht ungewöhnlich wenn auch mal dicke Luft herrscht. Es wollen eben beide spielen. Bei ner klaren Rangfolge seh ich aber das Problem nicht.

Ich komm mit meinem Torwartkollegen echt gut aus, aber als ich vor 2 Jahren in die Erste aufgerückt bin und er in der Zweiten gespielt hat, da hab ich mich schon irgendwie gefreut, wenn er gepatzt hat. Das ist heute (zum Glück) nicht mehr so, aber damals war ich mir nicht sicher ob ich die Position halten kann. Mittlerweile ist das kein Problem mehr.


Ab und zu kommt mal der Torwart der AH zu uns ins Training und macht dann mehr oder weniger(eher weniger ...) TWT mit mir. Da merk ich zum Teil schon, dass er manche Bälle unangemessen hart schießt oder so platziert, dass ich im Leben nicht drankomme. Da merk ich dann schon, dass er es dem jungen Gemüse nochmal zeigen will. Ist auch meist nur eine kurze Phase während des Trainings, sonst versteh ich mich mit ihm eigentlich auch ganz gut.

Rensing10
14.01.2011, 20:30
naja bei Uns ist das ganz relaxt,aber nächste Saison sollen noch 2 Hüter kommen,dann sind wir für 2 Mannschaften 5 Hüter,aber im Moment ist das ganz relaxt,obwohl ein Hüter im Moment verletzt ist und das noch ne Weile dauern kann...

aber ich versteh mich mit meinem Konkurenten ,dem 2. Hüter der Ersten Männer, auch ganz gut...oder Eric? ^^ XD

Foordi
15.01.2011, 01:40
Bei mir war es so. Vor ca 4 jahren ( D-Jugend ) zu einem Schwachen Team gekommen .( Davor immer nur auf Sieg gespielt egal ob train oder spiel ) Ich hatte mir den andren Hüter angeschaut und zu ihm gesagt : Ich werde die 1 sein !!! .......Ich habe versucht ihm zu helfen fangsicherheit ect ... Ich hatte damals sehr viel gegen Wind von meinem Team ,weill ich immer Gewinnen wollte .....

Und mit einem andren kam ich nicht sooo gut zurecht ;) weill der nicht kla kam das ich besser war&bin ;) der hatt den verein schon verlassen :D. Und Jetzt Komm ich sehr gut kla mit dem hüter der A-Jugend da wir da eh ein Sehr GUTEN TEAM SPIRET haben ;)

lg Foordi

Believer
15.01.2011, 07:54
man hört in aber auch während dem Spiel kaum. Ich bin dagegen ein sehr kommunikativer Keeper und schreie auch mal wenn´s sein muss, das kommt allerdings in diesem Verein nicht sehr gut an. ;)

So heftig ist es bei meiner Konkurrentin nicht, denn die sagt schon ab und zu mal was, aber was Abwehrdirigieren und so angeht...
Da zieht sich schon wieder eine Parallele ;)

Chalkias
15.01.2011, 10:37
Klar ist es einfach und das dürfen wir nicht als unwahr hinstellen, dass wir unseren Konkurrenten - ich benutze dieses Wort nicht oft, besser angebracht wäre Mitspieler o.ä - keinen Freifahrtschein wünschen, auch dann wenn er Leistungsmäßig ein kleines Stück weiter ist. Aber genau dann sollte man sich aber eingestehen, dass er den Vorzug bekommt und man selbst an sich arbeiten sollte. Hier liegt leider der springende Punkt. Wer macht das freiwillig, wenn nicht eindeutig die Leistung zur "1" ausreicht? Ist man jedoch auf Augenhöhe dann entscheidet lediglich die Tagesform und spätestens dann bringt es kaum etwas mit dem Mitbewerber unzulänglich umzugehen oder sich auf irgendeineweiße in die Sache hineinzureiten. Aber generell will jeder spielen, ob die Leistung nun stimmt oder nicht, der höfliche Umgang sollte dennoch Forderste Priorität haben.

Luxe23
16.01.2011, 07:50
bei uns ist das verhältniss zwischen den torhüterkollegen super. kein neid und jeder gönnt dem anderen, wenn er spielt!

Torbinho
16.01.2011, 10:58
@Luxe: Das interessiert mich jetzt: Wie ist denn die Situation bei euch? Wechselt ihr euch ab mit den Spielen, gibt es eine klare Nr1, oder stellt der Trainer von zwei Keepern auf Augenhöhe Woche für Woche den Besseren auf? Ansonsten überrascht mich dieses Verhältnis untereinander... Ich denke, wenn es einen echten "Kampf" um die Position gibt sieht das meistens anders aus.

Believer
16.01.2011, 11:34
Das stimmt. Ich bin ein total freundlicher Mensch und verstehe mich eigentlich mit vielen Leuten im Team gut.
Aber im Konkurrenzkampf ist das eine andere Sache. Natürlich wird dort die Freundlichkeit gewahrt und man spricht auch außerhalb des Platzes mal miteinander. Aber auf dem Platz, in den Übungen denkt eben jeder an sich selbst und versucht sich so gut wie möglich zu verkaufen. Im Normalfall.

basti1
19.01.2011, 18:54
ich habe eigentlich keinen konkurenten, aber im training spielt immer ein kleiner tormann aus der d-jugend mit ich versteheh mich mit ihm nich so gut, weil er mich ständig nervt oder dumm anredet. sonst komme ich mit meinen teamkollegen gut klar, vor allem weil ich mit den meisten schon vorher befreundet war

gatschi
20.01.2011, 13:12
Bei uns gibts kein Problem. Wir sind 3 Goalies für 2 Mannschaften. Der 1. Torwart kann nur bei 80% der Spiele dabei sein kann wegen seinem Beruf und der andere und ich teilen uns halt die Spiele.
Sehe da kein Problem, wir verstehen uns auch abseits vom Platz toll, motivieren uns gegenseitig vor den Spielen und beim Training bekommt auch jeder sein Lob und auch gerechtfertigte Kritik.
Jetzt soll noch ein 4. Torwart angemeldet werden, weil mein "Konkurrent" in der 2. Mannschaft und für die "Lücken"-Spiele in der 1. durch den Wehrdienst jetzt für die Rückrunde auch nicht immer dabei sein kann. Der neue hat schon im Herbst bei uns mittrainiert, aber sollte keine Gefahr darstellen um für Wirbel in der Mannschaft zu sorgen.
Mit dem Rest der Mannschaft versteh ich mich an der Oberfläche ziemlich gut, jedoch hats in der Vergangenheit, habe bis Sommer 3 Jahre bei einem anderen Verein gespielt und bin wieder zu meinem Stammverein zurückgewechselt, ein paar Dispute gegeben und habe auch öfters schon mitbekommen, dass einige das noch immer juckt. Habe auch im Winter schon mit meinem alten Verein verhandelt, wo derzeit in der 1.Mannschaft einer spielt, mit dem ich im Nachwuchs jahrelang gespielt hab und auch zusammenarbeite und immer gut verstanden habe, aber im Sinne der Mannschaft, und weil die Trainingsvoraussetzungen, der Trainer und der Großteil der Mannschaft in Ordnung sind, und wegen der aktuellen Situation meiner beiden Kollegen bleibe ich zumindest bis Sommer beim Verein.
Ich bin keiner, der seinen Unmut über diverse Dinge oder meine Leistungen an Leuten auslässt, sondern sich Kritik zu Herzen nimmt, alles nochmal durchgeht und versucht beim nächsten Mal alles besser zu machen, damit die Leute auch zufrieden sind und somit keine Probleme entstehen, auch wenns in mir drin anders aussieht. Man sollte ja immer sportlich denken

Believer
20.01.2011, 14:45
Ich bin keiner, der seinen Unmut über diverse Dinge oder meine Leistungen an Leuten auslässt, sondern sich Kritik zu Herzen nimmt, alles nochmal durchgeht und versucht beim nächsten Mal alles besser zu machen, damit die Leute auch zufrieden sind und somit keine Probleme entstehen, auch wenns in mir drin anders aussieht. Man sollte ja immer sportlich denken

Das ist ja auch eine sehr lobenswerte Eigenschaft.
Aber manchmal muss man auch Dinge ansprechen, um sich Gewissheit zu verschaffen und seine eigene Situation verbessern. Das ist jetzt nicht unbedingt sehr auf dich bezogen. Aber ich bin auch eher so ein Mensch, der dann im Inneren kocht anstatt zum Trainer zu gehen und sich einfach Gehör und Klarheit zu verschaffen. In gewisser Hinsicht muss man da eben auch - gerade als Torwart - an sich denken. Wir haben das Glück, dass wir in unserer Position mit guten Aktionen immer auch dem Team helfen. So einen "Ego-Abschluss" vor dem Tor oder so... tja - das steht uns eben nicht nur Verfügung. Dazu kommt, dass eben die Position des Torwarts eigentlich diejenige ist, die am schwersten anzufechten ist. Deswegen müssen wir eigentlich auch ein bisschen egoistisch sein. Finde ich.

Aber gut, back to topic, für mich wird - wie schon gesagt - Konkurrenzkampf nur dann als solches ein großes Thema, wenn ich andere oder mich ungerecht behandelt sehe. Das setzt natürlich voraus, dass man ein gutes und reales Bild von der eigenen Leistung hat. Nur dann kann man sie in den Zusammenhang setzen.

übergreifer
20.01.2011, 15:49
Ich saß schon mal im Sommer mit meinem Konkurrenten, nach dem wir bis 3 Uhr nachts mit der Mannschaft abends die Kneipen abgeklappert haben, vor der Araltankstelle und wir haben bis 6 Uhr morgens paar Bierchen wie die letzten Penner getrunken. Ich hatte selten Probleme mit meinen Konkurrenten und wenn ich sie mal hatte, dann konnte ich nichts dafür. Das lag ausschließlich an den charakterlichen Schwächen des anderen. Wer an sich kameradscahftlich und kollegial ist, wird sich mit seinem Konkurrenten auch verstehen können. Die menschliche Schwäche zeigt sich genau in jenem Moment, in dem man auf jemanden neidisch ist weil er etwas bekommen hat, was der Neider für sich beansprucht. Die Entscheidung wer spielt trifft immer der Trainer, und wenn es einem nicht passt soll er auf ihn sauer sein. Konkurrenz ist gut und wichtig, darf aber niemals in irgendwelche Gehässigkeiten ausarten. Letztendlich ist unser Rival auch eine Mannschaftskollege, dem man immer mit dem Respekt entgegetreten sollte, wie man es bei den anderen tut bzw. es erwartet, dass man uns auch entgegenbringt.

Paulianer
20.01.2011, 18:24
Kennt ihr es, wenn man Nummer 1 ist und "Mitleid" für die Nummer 2 hat, eben weil man sich so gut versteht? Ich habe schon Situationen gehabt, in denen ich mich förmlich geschämt habe, der Grund dafür zu sein, dass jemand anderes auf der Bank sitzt. Vielleicht bin ich einfach zu nett :)

Meister
20.01.2011, 18:39
Ich hatte noch nie ein Problem mit einem Konkurrenten oder einem anderen Keeper. Sicherlich gibt es einen sportlichen Zweikampf, jedoch hat das für mich nichts mit dem zu tun, was außerhalb des Platzes geschieht.
Auch in meinem neuen Verein verstehe ich mich ganz gut mit dem anderen Keeper und wir tauschen uns untereinander aus und geben uns gegenseitig Tipps.

Chalkias
20.01.2011, 19:37
Vielleicht bin ich einfach zu nett :)

Da muss wohl Ironie drinstecken, in Hinsicht, dass du mir die so wertgeschätzte Facebook Freundschaft gekündigt hast:p

gatschi
20.01.2011, 20:58
Aber manchmal muss man auch Dinge ansprechen, um sich Gewissheit zu verschaffen und seine eigene Situation verbessern. Das ist jetzt nicht unbedingt sehr auf dich bezogen. Aber ich bin auch eher so ein Mensch, der dann im Inneren kocht anstatt zum Trainer zu gehen und sich einfach Gehör und Klarheit zu verschaffen. In gewisser Hinsicht muss man da eben auch - gerade als Torwart - an sich denken.

Aber gut, back to topic, für mich wird - wie schon gesagt - Konkurrenzkampf nur dann als solches ein großes Thema, wenn ich andere oder mich ungerecht behandelt sehe. Das setzt natürlich voraus, dass man ein gutes und reales Bild von der eigenen Leistung hat. Nur dann kann man sie in den Zusammenhang setzen.

Stimmt, man muss bzw. sollte an sich denken. Das war auch der Grund, warum ich damals den Verein verlassen habe. Wenn man sich mit einem Funktionärssohn den Platz im Tor teilt, hat man bei einem Trainer, der durch irgendwelche Beweggründe den Funktionärssohn spielen lässt, obwohl sich der andere noch nie was zu schulden kommen hat lassen und auch seine Leistungen auf 'nem "höheren Level" einzuordnen sind, dann muss man an sich denken. Deshalb der Vereinswechsel damals.
Jetzt auf mich bezogen, da ich 2009/10 im Herbst nur 3mal in der 1. gespielt hab und mich verletzt habe, kam ich danach nicht mehr zum Zug. In der Frühjahrsvorbereitung 1 Spiel gemacht und Mittelhandbruch. Danach wars aber auch vorbei mit meiner Geduld. Der andere Keeper war auf dem selben Niveau wie ich vor meinen Verletzungen. Daher habe ich die letzten paar Wochen der Saison bei einer anderen Mannschaft mittrainiert, die auch von mir begeistert waren, aber wegen der Ablöseforderung meines Stammvereins ist der Wechsel nicht zustande gekommen. Habe damals gehört, der Trainer soll ganz in Ordnung sein und fair aufstellen und ich habe mich beim ersten Training als Nummer "2b" bzw "3" vorgestellt, und er antwortete "Das lass mal mich entscheiden Junge"
Am Anfang wars das alte Spiel, die Funktionäre mischten in der Aufstellung der 2. Mannschaft ordentlich mit, nach 3 Spieltagen ging ich dann zum Trainer und fragte ihn, ob er da nicht was ändern könne, auch wenn er hauptsächlich die erste Mannschaft bei den Spielen betreut, weil meine Trainingsleistungen waren auf dem selben Level wie die des "1ers" und ich genau wegen solchen Gründen damals den Verein verlassen habe, obwohl ich von sehr vielen Seiten gehört habe, wären diese "Grundvoraussetzungen" im "Kampf ums Tor" nicht gegeben, würd es anders aussehen. Siehe da, im nächsten Spiel kam ich schon eine Halbzeit lang zum Zug, anstelle 15 - 20 Minuten wie in den vorherigen Spielen.
Habe dann in der Zwischenzeit 3mal begonnen und bald die Entscheidung des Trainers bei der Aufstellung das Sagen zu haben bekräftigt, nur im Oktober dann die Notbremse des Schicksals, Meniskusriss...

Letzte Woche vor dem ersten Training hat sich der Trainer mit uns 3 zusammengesetzt, und uns mitgeteilt wir hätten 12 Vorbereitungsspiele, der 1er bekommt 6 Spiele und wir beiden teilen uns gleichmäßig den Rest.

also back to Topic - Konkurrenzkampf schön und gut, solange faire Voraussetzungen gegeben sind und alle gleich behandelt werden. So kanns nicht zu Diskussionen kommen, wie es bei uns mittlerweile gehandhabt wird. Der Trainer setzt sich mit uns nach dem Abschlusstraining zusammen und erklärt wer ihm besser gefallen hat, was laut TW-Trainer verbessert wurde und wer derzeit in besserer Form ist um von Beginn an zu spielen und der Mannschaft die nötige Ruhe zu geben und blabla.
Wenn alles unter korrekten Bedingungen abläuft, kanns mMn auch nicht zu Streitereien oder schlimmeren unter TW-Kollegen innerhalb der Mannschaft kommen, wenn es nächste Woche wieder anders aussehen kann. Da kann man nach dem Training mal noch in ne Bar auf ein Getränk gehen und ein bisschen über andere Dinge plaudern um so die "Konkurrenz" wieder nur auf den Platz zu beschränken.
Ich finde es liegt alles am Charakter bzw. der Einstellung oder Selbsteinschätzung derjenigen Person, wie man mit der Situation umgeht, was aus dem Ganzen entsteht.

Paulianer
20.01.2011, 21:15
Da muss wohl Ironie drinstecken, in Hinsicht, dass du mir die so wertgeschätzte Facebook Freundschaft gekündigt hast:p

Tut zwar nichts zur Sache, aber sollte ich das wirklich getan haben, dann nur, weil ich nicht wusste, wer du bist :) Mich adden so viele Leute aus dem Forum und da verliert man schnell mal den Überblick. Möchte mein Privatleben ja nicht mit allen möglichen Leuten teilen. Deshalb habe ich alle Freundschaften zu Personen, die ich nicht persönlich kenne, gekündigt.

übergreifer
20.01.2011, 22:42
Kennt ihr es, wenn man Nummer 1 ist und "Mitleid" für die Nummer 2 hat, eben weil man sich so gut versteht? Ich habe schon Situationen gehabt, in denen ich mich förmlich geschämt habe, der Grund dafür zu sein, dass jemand anderes auf der Bank sitzt. Vielleicht bin ich einfach zu nett :)

Kann sein. Ich bin zwar sehr nett großzügig und zuvorkommend, aber spielen möchte ich schon. Einmal sollte ich aber das letzte Saisonspiel machen, und bei meinem Konkurrenten war klar, dass er den Verein verlassen wird. Da habe ich darauf gepocht, dass ihm dieses Spiel zusteht,um sich vernünftig zu verabschieden. Er hat mich sogar vor dem Spiel danach gefragt ob ich lieber darauf vezichte, ohne aber zu wissen, dass ich dem Trainer es eh schon gesagt hat, dass dieses unwichtige Spiel (weil wir in der Tabele jenseits vom Gut und Böse waren) ihm mehr bedeutet als mir. Er war mir sehr dankbar.

Steffen
21.01.2011, 12:31
Mich adden so viele Leute aus dem Forum und da verliert man schnell mal den Überblick.

Ich nehme nur an, wen ich wirklich persönlich kenne, und vor allem zu dem ich direkten Bezug habe... nutzt also nichts, wenn jemand neugierig wird, dann auf Facebook mich findet und Freundschaft anklickt... der steht bei mir in der Warteschleife... Pech!
Wer bitteschön, sind wir Ehrlich, hat 480 'Freunde'? Das sind 480 Leute die er kennt, doch wie viele davon kennt er den wirklich persönlich?
Verdammt, durch die Dampfeisenbahn kenne ich schon viele Leute, durch den Fussball noch mehr, durch mein Citrus Hobby noch mehr und durch den Kampfsport die halbe Welt... aber glaubt denn wirklich einer, nur weil ich den gleichen Kampfsport mache, klicke ich den anderen gleich als Freund an, oder schalte jemand frei, dessen Name ich nicht kenne? Wie bekloppt muss man sein?

zero
21.01.2011, 14:11
Auch wenn das etwas außerthematisch sein sollte:

In Sachen Facebook und Freundschaften haben wir Deutschen mal wieder eine ganz eigene Sicht. Gedacht ist das eigentlich als Netzwerkplattform, auf der man Kontakt zu guten Freunden, aber eben auch zu flüchtigen Bekanntschaften (z.B. aus dem Urlaub oder auch nur aus der Bahn, Arbeitskollegen oder Leuten, die einem eventuell mal weiterhelfen könnten) halten kann, ohne großen Aufwand und mit der Option vielleicht mal darauf zurückzugreifen, falls man es braucht und/oder möchte. So handhabt es auch der Rest der Welt, nur wir aus Deutschland sind da wieder etwas speziell und adden hauptsächlich Leute, die auch so unsere Freunde sind. Aber für die "richtigen" Freunde brauch ich eigentlich kein Facebook, denn zu denen hab ich auch per Telefon, SMS, E-Mail oder ganz altmodisch per Brief Kontakt, wenn auch nicht immer regelmäßig. Da würde die ganze Veranstaltung ihren Sinn verlieren. Das hat also mitnichten etwas mit bekloppt zu tun, sondern lediglich mit einer anderen Auffassung/Verwendung dieser Plattform. In den USA und mittlerweile auch fast überall sonst auf der Welt sind Facebookfreunde nichts anderes als "Kontakte", wie man sie auch im Handy oder früher im Adressbuch hatte. Man kann sich einfach organisieren und fertig.

Ich hab einige Leute in meiner "Freundes"liste, die ich noch nie getroffen habe sondern nur aus dem Internet kenne, mit denen ich mal Mittagessen auf einem Seminar im Ausland war oder die ich am Flughafen irgendwo kennen gelernt und mit denen ich mich gut verstanden habe. So what? Wenn ich dann mal in der Gegend bin schreib ich eine kurze Nachricht und man kann sich wieder treffen, nichts leichter als das. Was schert es mich, ob die Leute dann ein paar Urlaubsfotos von mir sehen können? Ich entscheide doch, wieviel ich auf dieser Plattform mitteile (und kann genauso Leute von bestimmten Inhalten blocken).
Man sollte nicht immer alles so engstirnig sehen, nur weil die Marketingleute damals entschieden haben die Kategorie unter der man seine Kontakte sammelt "friends" zu nennen, weil es die Nutzer einfach mehr an die Plattform und aneinander bindet, muss ich das doch nicht wörtlich nehmen und mich dann gleich als Freund der Personen fühlen, die ich in meiner Kontaktliste habe.

Aber das darf natürlich jeder handhaben wie er möchte, ich finde es nur etwas übertrieben das gleich bekloppt zu nennen.

Chalkias
21.01.2011, 14:56
Eben, Zero darauf wollte ich hinaus. Und so wie Steffen hier einseitig argumentiert ist mir das auch viel zu engstirnig. Außerdem weiß Pauli, das das nicht ernst gemeint war, deswegen gibt es hier auch keinen Platzt für solch eine bescheuerte Diskussion.

Chirurg
27.01.2011, 13:44
Ich persönlich habe kein Konkurenz gefühl ich bin imoment die NUmmer 2 bzw 3 da ich 1 jahr pause hatte wegen einem kompliziertem KOrb_Henkel-Riss im Knie.
ICh genieße es andere Torhüter zu zusehen da ich aus Leidenschaft wart bin und nicht weil ich der Beste sein will. Natürlich will man im Tor stehen als Stammkeaper aber wenn es einen besseren gibt dann ist das nunmal so.
Allein schon Trainieren und den Kontakt zum Ball zu haben ist genial.
Eine gesunde egoistische einstellung sollte man schon haben aber niemals übertreiben . Torwart zu sein ist ein Gefühl.

McTyphoon Nr.36
15.02.2011, 17:37
Wir verstehen uns in unserem Team sehr gut! Momentan bin ich die Nr.2 und kann von unserer Nr.1 sehr viel lernen. Außerdem spiele ich dafür in der 2. Mannschaft und kann dort Praxis sammeln. Wenn die Nr.1 ausfällt, bin ich immer parat!

Marcogoalie
20.02.2011, 19:04
Jaa ich spiele auch mit einem anderen Torwart in einer mannschaft warscheihnlich werde ich stammtorhüter für die rückrunde aber klar will man wenigstens im training den anderen überbieten und besser sein aber im speil gehen meine mundwinkel auch ein wenig nach iben wenn der ander einen bock schießt aber wer macht da ncht :D

Torwart22
20.02.2011, 21:37
Also bis auf die Tatsache, dass ich halt eher mal patze und er (fast) gar nicht, ist das wirklich fast eine identische Situation...mein Konkurrent ist alles andere als fleissig im Training und läuft sich meistens nicht einmal warm, gedehnt wird bei ihm sowieso nie. Und da er zweimal mit dem Verein aufgestiegen ist, hat er nunmal eine Lobby im Verein und halt einfach in Punktspielen die Ruhe weg...man hört in aber auch während dem Spiel kaum. Ich bin dagegen ein sehr kommunikativer Keeper und schreie auch mal wenn´s sein muss, das kommt allerdings in diesem Verein nicht sehr gut an. ;)

ALLE Punkte passen ebenfalls genau auf mich zu. Krass dass es dir GENAU so geht. ;) Das mit den Patzern usw... alles wie bei mir... Ich mach Patzer, halt dann aber "unhaltbare" usw. :P

barthez22
21.02.2011, 20:35
Es gibt nichts besseres für einen Keeper als ein gesunder Konkurrenzkampf! Gegenseitiger Austausch und ein respektvoller Umgang bringen alle weiter!!!

Steffen
22.02.2011, 07:59
Also ich als Trainer halte von Rivalität und Kobnkurrenzkampf gar nichts.
Meine persönliche Erfahrung ist, daß ein Torwart dann die beste Leistung bringt, wenn er einen guten Mann hinter sich hat, dem er vertraut, der aber nicht an seiner Position ständig nagt und sägt.
Eine Nummer Eins muss gestürzt werden, muss aber auch Vertrauen haben, das im Falle des Falles ein verläßlicher Vertreter am Start ist. Sprich die Eins B muss daher das Vertrauen auch der Eins A haben, und nicht nur dies der Trainer und der Mannschaft.
Zudem muss die Eins A auch nach solch einer Pause zurück kommen können dürfen und nachdem die Fitness wieder hergestellt ist, auch eigentlich wieder den altangestammten Platz einnehmen dürfen, ohne das nun der Vertreter sofort ein Fass aufmacht.
Dies bringt Unruhe in die Mannschaft, bringt nur Stress und minimiert damit die Leistung.
Denn ein Team bedeutet, daß alle (!!!) eine Einheit bilden und da sollte und darf niemand seine eigenen egozentrischen Ziele in den Vordergrund drängen dürfen.

Schaut man in gestandene Mannschaften, findet man oft zwei richtig gute Torleute, doch an der Position Eins wackelt keiner gern und es ist oft Zeichen völliger Inkompetenz, wenn man diese neuralgischen Positionen behandelt, als würde es sich um eine Kiste oder ein Stück Papier handeln.
Dortmund zum Beispiel: Niemand wagt es an Weidenfeller zu sägen, auch wenn mit Lagerak ein guter Vertreter vorhanden ist. Tim Wiese bei Bremen, eine Bank, doch mit Vander steht ein verläßlicher Vertreter hinter dem großen. Hinter René Adler machte Giefer in Vertretung einen tollen Job... doch keinesfalls wird da wirklich am goldenen Käfig der Nummer Eins A gerüttelt oder beständig gesägt.
Klar, macht ein guter Mann hinter der Nummer Eins A auch Druck, macht auf sich aufmerksam, nur macht er das mit Leistung, nicht mit Worten oder Intrigen. Er stellt auch keine direkten Ansprüche, er ist eben aber da, wenn er gebraucht wird und seine Größe ist es, daß er im Schatten der Nummer Eins reift und Geduldig ist.
Eine große Klappe und der "Bedingungsloser Konkurrenzkampf" bringen weder die Eins A noch die Eins B weiter.

Wer noch nie im Konkurrenzkampf gesteckt hat und noch nie so richtig wußte, wie das als Nummer Eins A ist, wenn der Nummer Eins B beständig und unablässig bohrt, stichelt und intrigiert, der sollte vorsichtig mit Äusserungen sein. Denn dieser Stress, das beständige sich beweisen müssen brennt die Nummer Eins A schnell und nachhaltig aus, dann hat zwar die Eins B erreicht was Sie (und wahrscheinlich Initiatoren des Konkurrenzkampfes) wollten, doch sieht sich die Eins B als neue Eins A sofort dem Konkurrenzdruck der alten ausgebrannten Eins und einem Nachrücker von Eins C auf Eins B ausgesetzt, und letztendlich geht es der neuen Eins A dann genauso schlecht, sie wird auch nur einige Zeit durchhalten, bevor diese wie ein Uran-Kernbrennstab im Hochleistungsreaktor unter Abgabe von viel Hitze und Energie verglüht... was also am Ende bleibt, ist ein Sondermüll, der nachhaltig Mannschaft und das gesamte Vereinsgefüge belastet, ja vergiften kann.

Aschekind
22.02.2011, 09:19
Abgesehen vom Atommüll habe ich für mich persönlich die Erfahrung gemacht dass man weiter damit kommt nicht permanent die eigene Leistung mit seinem Konkurrenten zu vergleichen. Je mehr ich mich auf mich selbst konzentriere und mit Spass und einer gewissen Lockerheit an die Sache herangehe, desto besser sind die Leistungen. Der Rest, also die Position im Team, Anerkennung der Leistung kommt dann von ganz allein. Da muss man dann auch garnicht groß Herumtrompeten oder jmd. anderes schlecht machen. Das macht mir auch keinen Spass.

Natürlich, wenn man beim Spiel draussen sitzt und die Nr. 1 macht einen Fehler oder sieht nicht gut, kommen die Sprüche von den anderen: "Sag, mal den muss er doch haben" oder "du hättest den doch gehabt". Mich nervt sowas. Was soll man da sagen? Den Torhüterkollegen diskreditieren wenn er nicht dabei ist? Meistens nehme ich Ihn demonstrativ in Schutz. Ich zeige den Mitspielern dann den eigentlichen Fehler bzw die Fehlerkette auf die zur Chance und damit auch mit zum Tor gehführt hat.

Mit Spass und Freude an der eigenen Leistung komme ich viel weiter als mit Missgunst der Leistung anderer.

Chris-Iker
26.02.2011, 09:20
Nach dem ich direkt zur Nummer 2 befördert worden bin, da meine Mannschaft keinen Ersatz-Torwart mehr parat hatte, kam der Stammtorhüter nur auf mich zu und meinte "du willst die nummer 2 werden...." mit einem gesichtsausdruck...da dachte ich nur..junge ich helfe der Mannschaft.. Mittlerweile versucht er nur mit seinen Taten und Wissen mich eher physisch unter Druck zu setzen was in aber weniger gelingt, da ich dadurch nur motivierter erscheine und bessere Leistungen zeige. Gestern nach unserem Training meinte mein Trainer das ich mich richtig gut entwickle und das ich weiter machen soll... Während der Stammtorhüter sich einiges anhören musste, da ihm einige Fehler unterlaufen sind und er ziemlich verunsichert schien. Dadurch erhoffe ich mir keinen Vorteil, weil ich daran denke der Mannschaft zuhelfen.
Längerfristig ist natürlich mein Ziel die Nummer 1 zu werden, aber nicht den Konkurrent im Tor mit Sticheleien oder sonstiges nur kaputter zu machen.

Braubo
26.02.2011, 14:12
Also ich komm mit meinem Torwartkollegen gut zurecht.
Wir machen auch jede Übung während des Mannschaftstraining miteinander.
Das hätten unsere Trainer wohl auch noch nicht erlebt.
Aber ich finde das muss so sein.
Neid oder etwas anderes verhindert nur ,dass die Mannschaft erfolgreich.
Denn wenn sich die ganze Zeit während des Trainings, zwei Torhüter nur angehen ist keinem geholfen.
Konkurrenz belebt das Geschäft und so haben beide was davon.
Denn nur so ist jeder angespornt besser zu werden.
Und dass der 2. Torwart den 1. Torwart anfeuert und lobt während eines Spiels ist ein zeichen von Größe!

SVE_Heessen_Keeper
08.03.2011, 14:39
Also ich komme mit meienem Torwartkollegen gut klar. Ich bin aber auch ein Stück besser als er; aber iwie spornt mich ein TW-Kollege auch mehr an :)

nur die 1
08.03.2011, 16:35
Bei uns im Herrenbereich sind wir 3 Torwart. Und wir drei kommen echt super miteinander aus. Da gibt es weder neid noch sonst irgendwas, kann natürlich aber auch daran liegen, dass bei uns die Reihnfolge im Tor ganz klar geregelt ist und das auch durch Leistung untermauert ist

McClane
08.03.2011, 18:28
Ich komme mit meiner Kollegin auch sehr gut aus. Sie spielt jetzt das erste Jahr bei uns "Großen", aber ist immerhin in der Länderauswahl. Und wir beide freuen uns einfach, dass wir endlich mal eine wirkliche Trainingspartnerin haben und uns auch darauf verlassen können, eine "Vertretung" zu haben, sollte uns mal was dazwischen kommen.

G3lbi
11.04.2011, 21:24
Ich komme mit meinen Kollegen soweit auch klar. Allerdings ist einer davon der Sohn des Vorsitzenden im Verein und nur deshalb durfte er in der Hinrunde spielen und ich musste auf die Bank. Wie schon von manchen gesagt, man muss egal was man innerlich denkt und fühlt nach außen hin sich komplett mit den anderen verstehen.

Ich habe ihn vor jeden Spiel bestens warmgemacht, von außen gelobt bei guten Situationen, aufgebaut bei Fehlern und immer gute Miene zum bösen Spiel gemacht.
Besonders bitter waren Aktionen wie z.B. als er beim Stand vom 1:5 oder so noch nen Elfmeter hält. Da dachte ich mir auch, dass der Stürmer den Ball zur Not sonst wo hätte hinschießen können.

Nun hat der Trainer eingesehen, dass er nach Leistung aufstellen sollte und nicht nach Lobby :D Deshalb darf ich nun wieder ran.

Aber ich trainiere immernoch mit meinem Kollegen/Rivalen. Und er ist echt nen netter Kerl. Aber wenn man spielen will, darf man darauf keine Rücksicht nehmen.

torwart_chilla
21.11.2011, 15:41
Ich persönlich habe 2 Rivalen mit denen ich mich gut verstehe mit denen ich auch was trinken gehe :D
Aber sobald es auf den Platz geht,ich weis nicht wie ich es sagen soll aber,ich bin dann dann zu denen nicht so nett wie sonst.Nicht böde aber auch net befreundet.

Goal-Keeper
09.12.2011, 22:40
Ich verstehe mich auch gut mit den Kollegen, aber auf dem Platz lässt man sich nichts anmerken und versucht durch gute Leistung sein Gegnüber zu "degradieren" und zu "vernichten" (klingt jetzt vieleicht etwas überdramatisiert ;) )
Aber trotz alledem ist das alles in allem ein gutes Torhüter-Team =)

jumpman23
10.12.2011, 11:55
Zu Beginn der Saison waren wir zu dritt. Hab mich gut mit ihnen verstanden, war kein Problem. Im Laufe der Saison, ich hatte mich bis dato als Nummer 1 durchgesetzt, haben meine beiden Mitstreiter resigniert und aufgegeben. Jetzt bin ich nur noch alleine da, was mich aber nicht unbedingt glücklich stimmt. Iwo fehlt der Konkurrenzkampf. Man neigt dazu, im Training nicht mehr alles zu geben, weil man weiß, dass man eh im Tor stehen wird. Und vorallem, wenn ich mal verletzt bin, haben wir wenig Ausweichmöglichkeiten. Für die Rückrunde hat sich aber schon ein neuer Torwart angekündigt. Ich bin mal gespannt und freu mich.

Ole 1
11.12.2011, 15:57
Ich verstehe mich recht gut mit meinem Kollegen . Er ist bist zum Winter die Nummer eins aber dies kann sich ja im Frühjahr drehen .

Kilianer185
11.12.2011, 20:09
Wir sind 2 Torhüter, mein ''Rivale'' und ich verstehen uns super, wir geben uns gegenseitig Tipps und wenn einer von uns beiden im Training mal eine gute Parade macht, freut sich der Andere eigentlich auch immer mit ihm. Da ich im Moment die Nummer 1 bin, spielt mein Kollege bei den Punktspielen nicht, kommt aber nach einem Spiel, egal ob es gut oder schlecht gelaufen ist, immer zu mir und ''beglückwünscht'' mich oder motiviert mich nicht den Kopf hängen zu lassen.
Der Konkurenzkampf, der jumpman23 fehlt, fehlt mir eigentlich nicht, da ich schon von mir aus immer das Beste geben will, auch wenn das nicht immer klappt^^
Mir gefällt die jetzige Situation eignetlich sehr gut und hoffe, dass wir erstmal keinen 3. Kollegen bekommen.
Unser Trainer hat auch schon gesagt, dass diese Situation gar nicht besser sein kann.
Naja ich hoffe auf eine gute Rückrunde und hartes Torwartraining mit meinem ''Rivalen''.

Lentz
28.12.2011, 02:22
Wir sind bei uns 3 Torhüter in der Hessenliga, da ich erst 18 bin bin ich eigentlich schon stolz drauf das ich der 2te Torwart bin, zumal mein Torwartkollege der vor mir steht 31 ist und er schon ´12 Spiele in der 2 Bundesliga für Greuther Fürth gemacht hat. Wir kommen gut miteinander aus, trotz alledem sehe ich ihn natrlich totzdem als Konkurrent an, da ein Torwart natürlich immer spielen will. Aber ich sehe ihn auch als Lehrer an da er mir mit seiner Ehrfahrung vieles noch beibringen kann. Nächste Saison versuche ich trotz alledem das Tor zu übernehmen.

Gamsicky
25.01.2012, 11:22
Also hatte bis jetzt nie probleme mit meinem Torwartkollegen davon ab belebt Konkurenzkampf die eigene Leistung weil man einfach die nummer 1 bleiben will.

Tobias 30
25.01.2012, 11:48
Es muss aber nicht zwingend sein, dass ein offener Konkurrenzkampf die eigene Leistung steigert. Das beste Beispiel ist doch immer noch die Problematik von Kahn und Lehmann vor der WM 2006. Damals hatte Kahn urplötzlich einige Wackler drin, denn er kannte das Gefühl einer gleichwertigen Konkurrenz in der eigenen Mannschaft nicht mehr.

Gleichzeitig gibt es genügend Charakter, die die Sicherheit des Trainers brauchen, um ihre volle LEistung abrufen zu können.

Ich glaube hierbei kommt es eben auf den jeweiligen Menschen an.

goalie-heiner
25.01.2012, 15:47
Sehe ich genauso. Gemeinsames Trainieren kann die Leistung fördern, wenn der Trainer aber beide in der Luft hängen lässt wer die 1 oder die 2 ist, und so klare Verhältnisse vermeidet, bringt es meißt wenig.

Zicros
25.01.2012, 17:02
Wir haben am Anfang der Saison einen neuen Torwarttrainer(und als Backup für mich) verpflichtet. Der aber sich Hoffnungen macht, sich meinen Platz zu "schnappen", da ich ab Juli bei der Bundeswehr bin und nur noch Freitags trainieren kann. Ich bin zwar von der Leistung her besser, er hat jedoch viel mehr Erfahrung als ich.( Er ist gut 25 Jahre älter als ich^^ ) . Aber dazu kommt, dass unser Team nicht wirklich gut mit ihm zurecht kommt.. Naja mal sehen was sich daraus entwickelt ;)

Tobias 30
25.01.2012, 18:27
Wichtiger würde ich hier allerdings die Möglichkeit eines Lernprozesses einschätzen. Denn, gerade wenn der Torwart- Trainer sehr erfahren ist, könntest als junger Spieler noch das ein oder andere von ihm mitnehmen, moderner Torwart- Stil hin oder her. Ich hatte letztes Jahr auch einen Torwart- Trainer, der doppelt so alt ist wie und auch ich konnte von ihm noch sehr viel mitnehmen. Auch er war Back- Up für mich, ohne dass der Trainer ihn in das Tor bringen wollte.

Ich habe für mich sogar die Erfahrung gemacht, dass ich am besten und sichersten agieren kann, wenn ich das Vertrauen des Trainers spüre und dies wäre in einem ständig offenen Kampf nicht mehr für mich gegeben. Aber wie gesagt, ich beanspruche für dieses Trainer- Verhalten des uneingeschränkten Vertrauen nicht den Anspruch der optimalen Lösung, denn ich glaube, dass es genauso Charaktere gibt, die den ständigen Konkurrenzkampf zu pushen brauchen.

AnDist
25.01.2012, 20:24
Ich hatte bisher nie Probleme mit meinen Torwartkollegen. Nie mit meinen Ersatzmännern in der Jugend, nie im Ex-Verein mit dem Stammkeeper und auch jetzt mit meinem Ersatzmann nicht. Finde ich auch unnötig. Mit meinem jetzigen Kollegen ist es n sehr freundschaftliches Verhältnis... pushen uns gegenseitig bei misslungen oder auch gelungenen Aktionen!

bobo
25.01.2012, 20:33
also ich habe auch keine Probleme mit meinen "Mitstreitern", dass ich mit einer nicht so gut klarkomme wie mit den anderen liegt, so mein Eindruck, einzig und allein dadran dass wir einfach nicht auf einer Wellenlänge sind, das hat mit dem Tor überhaupt nichts zu tun...

mit den anderen komm ich super klar, wobei die auch alle nicht so wirklich ehrgeizig sind und sich im Training auch eher selten reinhängen...

ab und zu trainiere ich noch mit der a jugend, die Stammtorhüterin da ist eine gute Freundin von mir, sodass da überhaupt keine Probleme auftreten, und da sie 2 Jahrgänge über mir ist, werden wir auch nie in der Jugend mehr zusammen spielen, da die letzte Möglichkeit diese Saison gewesen wäre wenn ich in der a Jugend mit zur DM gefahren wäre, da ich verletzt bin fällt das weg, sodass wir uns höchsten demnächst das Tor bei den 2. Damen teilen könnten, aber auch das wird denk ich kein Problem sein :D

http://www.abendblatt.de/sport/hsv-handball/article1982323/Kahn-gegen-Lehmann-wenn-Torhueter-Feinde-werden.html

man beachte besonders den letzten Satz :D
wenn ihr das nicht öffnen könnt, was manchmal an der Seite vom Abendblatt liegen kann, dann einfach "Kahn gegen Lehmann - wenn Torhüter Feinde werden" googlen, das erste ist es :)

jumpman23
26.01.2012, 12:51
Wohl doch keine neue Konkurrenz für mich. Angekündigter Neuzugang hat es sich anders überlegt. :(

emin123
29.01.2012, 11:32
ich selber bin seit 5 Jahren Stammtorwart ... wir haben in den letzten 2 Jahren ungefähr 5 - 6 Ersatztorhüter gehabt ..
der eine war eher zurückhaltend aber man hat an seinen gesichtausdrücken schon gesehen dass er mich nicht mochte ( es haben mich auch teamkollegen darauf angesprochen ob wir streit hätten oder so )
es gab auch 2 die auf die gleiche schule wie ich gehen und ich selber fand das wirklich ' scheisse ' ( sry aber musste raus ) der eine kam jede pause zu mir , nervte mich mit lass mich mal samstag spielen oder sowas ...
es gab auch 1-2 mit denen ich sehr gut klar kam ..
der jetzige ersatztorwart ist seit ungefähr 3-4 monaten bei uns und am anfang kamen wir sehr zurecht wir haben uns gegenseitig warm gemacht , wir haben sehr gelacht und so , aber in den letzten 3 wochen ist mir sein verhalten gegenüber mir sehr aufgefallen , wenn ich beim training gut halte guckt er mich jedesmal so schief an ...
Kollegen haben mich auch schon wieder darauf angesprochen , weil sie haben ja auch mitbekommen wie gut ich mit ihm zurecht kam ...
Naja egal, ist ja jetzt seine sache ..

olympiadario
29.01.2012, 22:03
Ich wünschte ich hätte einen Torwartkollegen, denn da ich von einem besseren Team komme und so ohne "Konkurrenz" trotzdem alle hohe Erwartungen an mich stellen.

Mr.Frogger
29.01.2012, 22:27
Wir haben für die ersten beiden Mannschaften einen gemeinsamen Kader und eine relativ autarke 3. Herren, wo höchstens mal ausgeholfen wird.

Für die 1. und 2. haben wir 4 Torhüter und für die 3. nochmal zwei. Wir sind also ziemlich optimal besetzt.

Von den 4 Torhütern für die ersten beiden Mannschaften bin ich die ganze Saison schon die klare Nummer 1 und die anderen 3 rochieren ein wenig zwischen in der Zweite spielen und bei der Ersten auf der Bank sitzen.
Der eine Kollege ist 29 und trainiert aufgrund seines Schichtdienstes und einer jungen Familie nicht immer und akzeptiert seine Rolle absolut problemlos. Zu ihm habe ich auch ein echt super Verhältnis und wir können uns im Training auch richtig gegenseitig hochpushen.
Meine anderen beiden Kollegen sind 18 bzw. 19 und noch dementsprechend ehrgeizig. Mit meinen 25 Jahren liege ich also in der Mitte. ;-) Zu den beiden ist das Verhältnis ok, aber irgendwie anders. Man merkt halt das sie ein bisschen "neidisch" auf meine Position sind und gerne an meinem Stuhl sägen, was ja aber auch vollkommen ok ist und so sein sollte. Was wiederum nicht geht ist, dass der eine von beiden nach meinem einzigen Fehler in der Hinrunde nach dem Spiel gleich zu unseren Trainern ging und fragte: "Spiel' ich jetzt nächstes Spiel endlich?" Unser TWT hat ihn darauf hin im nächsten Training erstmal die Leviten gelesen und gesagt, dass sich sowas im Mannschaftssport gar nicht gehört und er eher erwartet hätte das er zu mir kommt um mich aufzubauen.

Da wir aber klarer Tabellenführer sind und ich bis auf den einen Aussetzer eine super Hinrunde gespielt habe wackelt mein Platz denke ich auch für die Rückrunde nicht. Das gute ist, die Trainer sehen das genauso. :-)
Trotzdem ist die Konkurrenz für mich wichtig, da ich weiß nicht nachlassen zu dürfen. Mir hilft das.

Torwartsepp
16.02.2012, 10:03
Als wir noch drei Torhüter waren (ich war die Nummer 1) waren, hat das Training richtig Spaß gemacht, da wir uns gegenseitig gepushed haben und ich von Anfanf gesagt habe, dass ich keinen Streit oder so will, da der Beste dann auch berechtigt spielt. Dann ist irgendwann der eine nicht mehr zu Training/ Spiel erschienen und der andere hat auch ein bisschen gemuckt. Irgendwann ist der auch abgehauen und keiner weiß wohin. Tja, jetzt bin ich "uneingeschränkte" Nummer 1, was aber kein Wunder ist. Also prinzipiell steht die Freundschaft und das stressfreie Zusammenspielen im Vordergrund!!!!

Phil44
02.03.2012, 15:35
Ich bin die unangefochtene Nr.1 in meinem Verein, aber ich und mein Kollege verstehen uns gut.

Anna-Lisa
02.03.2012, 20:03
Mir persönlich ist es wichtig, ein gutes Verhältnis zu unserer anderen Torhüterin zu haben. Auch wenn wir relativ hochklassig spielen bin ich der Meinung, dass Fußball Spaß machen soll. Das wiederum ist meiner Meinung nach nur gewähleistet, wenn man im Mannschafts- und im Torwarttraining mit allen gut klar kommt. Ein bisschen Konkurrenz ist ok, aber richtige Rivalität nicht. Man muss es sich ja nicht unnötig schwerer machen, als es eh schon ist. Die bessere von uns beiden spielt und wenn das die jeweils andere ist, dann muss man das akzeptieren. Wenn die jenige, die dann auf der Bank sitzt auch spielen will, dann muss sie halt an ihrer Leistung arbeiten.

Juu
03.03.2012, 14:43
Ich versteh mich gut mit meinem Kollegen.
Er ist länger dabei als ich und hat demnach auch mehr erfahrung.
Allerdings ist das irgendwie so, grade wo Er Seine Stärken hat, habe ich meine Schwächen, und andersrum.
Wenn jetzt nach und nach die Erfahrung kommt, wird das sicher eine Lustige Geschichte für unseren Trainer ! :)

Aber ich bin im Moment noch die Nummer 2 und Spiele erstmal keine Ligaspiele.
Der Trainer hat aber gesagt, dass ich gegen Ende der Rückrunde aufs Feld darf.
Find ich echt gut, dass er mir das so gesagt hat.
Dann gibts nicht diese Ständige Ungewissheit und außerdem weiß ich, wann ich seiner meinung nach reif bin.
Bei Freundschaftsspielen spiele ich aber mit.
Hab allerdings noch kein Spiel gewonnen.

Besonders beim letzten Spiel, war ein Derby und wenn ich nicht 2 mal so peinlich gepatz hätte hätten wir locker ein Unentschieden rausholen können,
aber ich schweife ab, das hab ich hier irgendwo schon alles geschrieben, hihi.

Hauptsache Ich und mein Kollege verstehen uns gut !!

Die bessere von uns beiden spielt und wenn das die jeweils andere ist, dann muss man das akzeptieren. Wenn die jenige, die dann auf der Bank sitzt auch spielen will, dann muss sie halt an ihrer Leistung arbeiten.

Genau so sehe ich das auch.

Lukas Kruse
03.03.2012, 15:47
Mit Konkurenten war das bei mir so ein Thema.
Mit den meisten habe ich mich persönlich recht gut verstanden. Bei einigen war es auch so, dass ich zum anderen Keeper das stärkste Bund hatte. Das lag dann daran, dass wir beide die bekloppten zwischen den Pfosten waren. In dem Fall war es eine äußerst bereichernde Siuation, weil man sich nach Fehlern aufgebaut hat. Dies war allerdings nur dann der Fall, wenn die Hierarchie klar abgesteckt war.
In Situationen, wo wir uns abwechseln sollten sah sowas dann anders aus.
Das soll jetzt nicht heißen, dass wir uns nicht verstanden haben, es war nur eine andere Atmosphäre.
Bei mir war/ist es so, dass ich jedes Spiel machen will und es mich schon anfristt auf die Bank zu müssen und der Tag wo mir das egal ist, ist es Zeit die Handschuhe an den Nagel zu hängen.
So etwas wirkt sich natürlich auch auf das Verhältnis zum Kollegen aus. Es herschte zwar nie feindliche Stimmung zwischen mir und einem Konkurrenten, aber gewisse Spannung war immer da. Das ging teilweise soweit, dass ich mich über Fehler des anderen gefreut habe und ich immer toal angespannt war im Training. Was alles total kontraproduktiv ist/war und auch zu Fehlern im Spiel meinerseits geführt hat. Zum Glück hat der andere aufgehört, so dass sich die Situation für mich enstpannt hat.

oxo96
07.03.2012, 20:28
Zu Anfang dieser Saison spielte ich für unsere B-Jugend ohne Konkurennten. Dazu kam, dass ich dennoch in unserer A-Jugend mittrainiert habe mit zwei anderen Torhütern. Mit dem einem verstand ich mich gut, mit dem anderen weniger , aber nicht schlecht. Die Hinrunde spielte ich bei der B-Jugend zu großen Teilen, aber ich war auch Ersatzmann in der A, weil der Torwart, mit dem ich mich nicht so gut verstand, sich verletzte und nun leider nicht mehr als Torwart aktiv sein kann. Mein "Konkurent" war keiner, er ist 2 Jahre älter als ich und war auch von meiner Seite als Nummer 1 gesetzt , da ich auch B-Jugend spielte , hatte ich keine Probleme. Er musst wegen des Studieres nach Berlin ziehen und somit war mein Weg frei. Nun spiele ich A- Jugend als 95er. Aber manche werde von euch sicher sagen: " Das passt hier nicht richtig rein " oder so was. Aber ich kann euch nur sagen , versucht sportlich miteinander umzugehen. Es wird von Trainer entschieden wer spielt. Mein Trainer meinte zu uns beiden : " Ihr seid so gut befreundet , bei euch glaubt man gar nicht, dass ihr Konkurenten seid."
Zusammengefasst würde ich sagen, dass ein Konkurent nie wirklich was Schlechtes ist, solange man sich fair und sportlich verhält. Man muss nicht so befreundet sein, wie ich mit meinem "Konkurenten", aber dieser pusht mich immer wieder, wenn er mal Zeit findet zum Training zu kommen.

knarf7270
08.03.2012, 10:21
Also ich habe in meinen 42 Jahren beide Seiten kennen gelernt, ich war die Nummer eins ein anderer Kam und wurde an mir vorbei gehoben,ich kam in einen andeen Verein , der dortige Keeper wurde Nr 2.

Wichtig ist, fair bleiben. der Coach oder TW Trainer bekommt meist sehr genau mit wer wie über den anderen redet, oder sich sogar freut wenn der andere nen Bock baut. Vom anderen lernen und sich selber zu besserrer LEistung puschen das ist das was man sehen will. Das geht solange gut, wie es auch von der Trainer Seite her fair ist. Wenn der Coach oder TW Trainer euch nicht sagt, was eure Schwächen sind oder wo der andere besser ist, dann könnt Ihr nicht an euch arbeiten. Ich habe bei der Situation dann den Verein gewechselt.

Also die besten Buddys wird man in der Regel mit seinem TW Kollegen nicht, aber ein Bierchen nach dem Spiel oder Training , oder ne Cola ;-) sollte man schon zusammen trinken und nicht wort und Grußlos an einander vorbei gehen wie Lehmann und Kahn, da verlieren in der Regel beide .

kaguev
13.03.2012, 21:36
also ich finde eine gewisse Rivalität muss schon gegeben sein, aber sich über gegentore des anderen zu freuen ist natürlich nicht in ordnung.Schliesslich schadet das auch der eigenen Mannschaft und damit den Zielen(Aufstieg etc.). Aber manchmal ist es natürlich ziemlich frustierend, der bessere zu sein aber vom Trainer nicht beachtet zu werden, weil der irgendwie auf den anderen steht als TW!!!

S h Y
02.04.2012, 12:59
Bei uns ist die Situation in meinen Augen gut. Wir sind 3 TW´s (für 2 Mannschaften) und wir verstehen uns gut. Ich fahre zu jeden Spielen der zweiten Mannschaft mit, falls was passiert. Stehen gerade im Abstiegskampf mit der zweiten Mannschaft, da gehe ich lieber ins Tor als unser Trainer ;-)

Im Training helfen/pushen wir uns gegenseitig.

Bierchen dannach gibts auch ;-)

El-Torro
02.04.2012, 13:17
also ich finde eine gewisse Rivalität muss schon gegeben sein, aber sich über gegentore des anderen zu freuen ist natürlich nicht in ordnung.Schliesslich schadet das auch der eigenen Mannschaft und damit den Zielen(Aufstieg etc.). Aber manchmal ist es natürlich ziemlich frustierend, der bessere zu sein aber vom Trainer nicht beachtet zu werden, weil der irgendwie auf den anderen steht als TW!!!

Da stimme ich dir zu eine gesunde Portion Rivalität gehört dazu allein um sich selbst immer wieder anzutreiben... Wir sind 2 Tw bei uns in der "Hobbymannschaft " wir trainieren zusammen pushen uns bis zum Maximum und helfen dem anderen. Aber ich würde mich nie über Fehler von meinen Twkollegen freuen...

Marseck
23.08.2012, 23:18
Bei mir das gleiche Problem, 1. Torwart erfahrener-laut Aussage des Trainers auch konstanter in seiner Leistung-aber bei uns herrscht mehr Konkurenzdruck als Freundschaft-und er grinst immer bei Gegentoren auf meiner Seite, sowohl im Training als auch im Spiel- gibt aber den ein oder anderen guten Tip..trotzdem schwer einzuschätzen...

laserbanana
31.08.2012, 09:22
Also ich habe keine Probleme mit meinen 3(!) "Konkurrenten". Im Gegenteil: Wir sind richtig gut befreundet inzwischen, zumindest 2 und ich, der andere ist jetzt erst in der Vorbereitung gekommen und versucht uns runterzumachen... Der Trainer hat ihn wohl nicht nur wegen seiner eher durchschnittlichen Leistung auf die Bank der 2.Mannschaft gesetzt. Bei sowas kommt dann in mir schon ein bisschen Schadenfreude auf...

Im Endeffekt verstehen wir uns egtl ganz gut und bei uns herrscht eine Art Konkurrenzkampf und wir verbessern uns gegenseitig mit Tipps & Tricks.

hellamundoz
08.10.2012, 13:04
Ich habe 3 "Konkurrenten".
Ich komme mit Ihnen super klar und wir motivieren uns Gegenseitig beim Training.
Wenn ich bei uns in der ersten Mannschaft zuschaue applaudiere ich auch wenn unser erster Torwart gut hält und freue mich wirklich.
Ist auch ein sehr netter Kerl!

chriskurz
08.10.2012, 15:04
Der Konkurrenzkampf war bei uns die komplette Vorbereitung da, da ja jeder Keeper spielen will und mit Leistungen überzeugen will..
Nach ein paar Patzern während der Saison fand ein Torwartwechsel statt, jetzt bin ich die neue Nummer eins, der Druck ist immens groß, und der alte 1.Mannschaftskeeper ist schon neidisch, gönnt es mir evtl. nicht...
Aber wir begegnen uns alle drei mit großem Respekt, denn jeder hat seine Stärken und Schwächen...

Fliegenfänger90
11.12.2012, 15:33
Also mit meinen Torwartkollegen hab ich nie Probleme gehabt hab ob mich alle von denen gemocht haben weiß ich nicht aber offenen Streit hat es nie gegeben.
Probleme gabs nur in meinem ersten Senioren Jahr allerdings mit Trainer und Vorstand. Kam damals aus der eigenen Jugend in die Seniorenmanschaft die mit recht viel Geld den Aufstieg in die Berziksliga schaffen sollte. Ich hatte mich damals nach einigen guten Leistung im Pokal durchgesetzt und war dann am 5. Spieltag die Nummer 1 bis nach dem 12. Spieltag. War da an einem Tor nicht ganz unschuldig und die Teuer zusammengekaufte Offensive hat hatte Ladehemmung. Erster Punktverlust in der Liga. Daraufhin durfte die alte Nummer 1 wieder ran.
Im Winter wurde dann ein 3ter Torwart angeschafft €€€ der dann nach einem Patzer von Torwart Nummer 1 ran durfte und dann bis zum 28. Spieltag gespielt hat bis nach einem Patzer seiner Seits die Meisterschaft endgültig verloren war und ich wieder ins Tor durft.
Am Ende des Jahres hatte man 3 Torhüter mit je 10 Spielen die so alle unter ihren Möglichkeiten geblieben. Was dazu geführt hat das der ehemalige erste Torwart nach 8 Jahren und Ich nach über 9 Jahren im Verein gegangen sind.
Poente: Torwart Nummer drei war zur Mitte der nächsten Saison plötzlich verschwunden :D

25_Hart_25
21.12.2012, 16:26
Bei meinem jetzigem Verein ist natürlich Rivalität zwischen mir und dem anderem Torwart vorhanden. Jedoch läuft es sehr auf einer freundschaftlichen Weise ab, da der Trainer im Sommer ganz klar seinen Standpunkt gestellt hat und mich zur Nummer 1 ernannt hat. Das hat der andere Keeper auch akzeptiert, da ihm klar war das ich der bessere von uns beiden bin.

Bei meinem alten Verein wo ich noch Mittelrheinliga gespielt habe sah es schon anders aus. Wir wirkten zwar wie Freunde doch man hat gemerkt, dass wir beide uns nicht wirklich mochten. Zudem wollte der Trainer auch nicht klar seinen Standpunkt stellen, da mal ich und dann mal wieder er ran durfte. Die Rivalität war sicherlich vorhanden. Beim Warmschießen hat er mit Bälle zugeschossen die ich nicht halten konnte und ich andersrum genau so.

Beim Torwarttraining war er auch der Grund, warum ich mich selber bei jedem Training steigern musste. Ich wollte ihn einfach übertreffen und besser sein als er

PD1
25.01.2013, 13:23
Also bei "uns" läuft es nicht so gut...Ich habe mich zwar mit der Rolle als Nummer 2 abgefunden und spiele im Moment auch lieber in der 2. Mannschaft, da es um den Aufstieg geht, aber zwischen uns beiden Torhütern läufts nicht so rund. Nach außen zwar schon, aber mit seiner "arroganten" Art kann ich mich irgendwie nicht anfreunden...

TorwartUr
29.01.2013, 13:08
Haben jetzt in der Winterpause einen neuen geholt der spielt erste udn ich teile mir mit einem anderen in der zweiten das tor

torbert
29.01.2013, 15:53
Also ich habe jetzt zur Winterpause den Verein gewechselt.
Ich wurde gefragt da sich der Stammhüter das Kreuzband gerissen hatte und es nur einen aktiven Ersatz gab. Ich bin davon ausgegangen das wir beide um den Stammplatz kämpfen werden allerdings hat der Verein nun noch einen Torwart verpflichtet welcher auch bereits 2 Ligen höher gespielt hat. Nun gibt es 3 Leute welche um den Stammplatz kämpfen. Natürlich ist es für alle ein Ansporn und ich werde auch mit beiden Mitstreitern freundlich umgehen. Es ist eine komische Situation (neu für mich!) ich hatte bisher kaum Konkurrenz.

Ich sehe es als Herausforderung einfach besser zu werden, gerade weil ich die letzten 4 Monate verletzt war. (Daumenbruch und Meniskusdehnung)

Es hat mich nur gewundert dass der Verein sich um mich bemüht und dann gleich noch einen Torwart verpflichtet.

LG