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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Torwarttrainer?



Dominik Müller
16.02.2013, 19:20
Hallo Leute,
mich würde es mal interessieren wie viele von euch ein TW-Training von einem TW-Trainer im Verein bekommen. Ich selber wurde leider noch nie von einem TW-Trainer trainiert und weiß deswegen auch nicht wie das ist. Würde mich über ein paar Antworten freuen :)

Nils1993
16.02.2013, 19:26
Ich leider auch nicht. Hatte bei 2 Vereinen mal für nen gewissen Zeitraum nen Torwarttrainer, aber zurzeit leider nicht.

Dominik Müller
16.02.2013, 19:42
Ich leider auch nicht. Hatte bei 2 Vereinen mal für nen gewissen Zeitraum nen Torwarttrainer, aber zurzeit leider nicht.

bekommst du von deinem trainer manchmal etwas TW-Training, oder trainierst du "ganz normal" mit dem team zusammen?

HannSchuach
16.02.2013, 21:51
Ich hatte Gott sei Dank das Glück in jedem Verein einen anständigen TWT. Sonst wird das schwierig sich ständig zu verbessern.

Nils1993
17.02.2013, 12:52
bekommst du von deinem trainer manchmal etwas TW-Training, oder trainierst du "ganz normal" mit dem team zusammen?

Ne bekomme ich nicht. Trainiere ganz normal

axexl
18.02.2013, 09:47
sehr schade das es sowas so selten gibt. ein torwarttrainer ist ads a und o. auch ein "normaler" trainer kann jmd, der halbwegs kompetent ist bzgl torwartausbildung nicht ansatzweise ersetzen. ich frage mich nur woran es liegt, dass im jugend - und erwachsenenbereich so etwas nicht selbstverständlich ist...

hier in der liga gibt es mannschaften die haben keinen twt! und das im aktiven-bereich.... furchtbar.

schalkekeep
18.02.2013, 14:34
Wir haben einen TW Trainer, der ist aber auch gleichzeitig Co-Trainer deswegen bekomme ich nur ca.2 oder 3 mal im Monat TW Training.

Dominik Müller
18.02.2013, 19:34
sehr schade das es sowas so selten gibt. ein torwarttrainer ist ads a und o. auch ein "normaler" trainer kann jmd, der halbwegs kompetent ist bzgl torwartausbildung nicht ansatzweise ersetzen. ich frage mich nur woran es liegt, dass im jugend - und erwachsenenbereich so etwas nicht selbstverständlich ist...

hier in der liga gibt es mannschaften die haben keinen twt! und das im aktiven-bereich.... furchtbar.

Ich glaube, dass liegt daran, dass es in manchen Gegenden zu wenig Torwarttrainer gibt. Und die wenigen Torwarttrainer machen es selten ehrenamtlich, und somit wäre es für viele Vereine zu teuer einen einzustellen. Ich muss dir aber voll und ganz zustimmen, denn es ist wirklich schade. Ich als Torwart würde mich auch gerne innerhalb meines Vereines weiterentwickeln, aber es ist sehr schwierig.

Ace86
18.02.2013, 19:53
Das stimmt, da het Dominik vollkommen recht.

Bei uns ist es so, dass zwei ehemalige Keeper aus dem Verein "eigentlich" zugesagt haben 2 mal die Woche TWT zu machen... naja das eigentlich verrät schon wie es aussieht :). Nun hat sich ein jüngerer TW, mein Alter, der wegen einer Schulterverletzung aktiv beeden musste, sich angeboten...der hat schon höherklassig gespielt und hat auch was drauf... das Ende vom Lied ist, er will eben Geld, was ich verstehen kann, und der Verein sagt NEIN...

und so geht der Kreis von vorne los :)

Steffen
18.02.2013, 21:04
... das Ende vom Lied ist, er will eben Geld, was ich verstehen kann, und der Verein sagt NEIN...


Genau DAS ist der Grund, warum viele Vereine keinen TwT haben - denn die machen einen Kurs und meinen dann, jetzt, weil diese auch noch höherklassig gespielt haben, die Göttlichen TwT zu sein... und dann werden oft vom Verein Summen verlangt, als Trainer'Gehalt' das es unverschämt ist....

Soll ich Euch mal meine Gage nennen, die mein Verein an mich bezahlt? Richtig - NIX!
Ich will nicht bezahlt werden, ich will nicht käuflich sein... doch genau DAS ist was dann viele denken läßt: Der macht es für ohne Geld, der kann nix taugen - den gute Trainer sind teuer.

Bin ich eine Pflaume, weil ich kein Geld verlange - und ist eine Schande, daß viele nach einem Kurs meinen, die Weisheit aller Torwarttrainer in sich aufgesaugt zu haben, und dann Summen als Trainergehalt verlangen, die utopisch sind.

UND genau das ist der Grund, warum viele Vereine keine Tw Trainer haben - weil diese sich das Gehalt sparen, und vor allem weil viele Tw Trainer für das was diese leisten, schlicht überbezahlt oder Gehälter bekommen, die gruselig sind.
Anstelle da viele Trainer einfach erkennen - sie sind neu im Amt, neu dabei, und daher dann auch sich hocharbeiten... nee....
Oder ein junger Tw am Karriere Ende meint, er sei als Trainer berufen, nur weil er mal Regionalliga gekickt hat und dann jetzt der BESSERE Tw Trainer ist... die höhere Liga qualifiziert nicht....

HannSchuach
19.02.2013, 07:44
Richtig gute TWT, die Fehler in technischen Ausführungen erkennen und versuchen auszubessern sind bei uns auch rar gesäht. Es haben in unserer Umgebung zwar ca. 95 % aller Teams einen TWT, aber richtig gute sind, genauso wie die richtig guten Torhüter, rar gesäht.

Neuling
19.02.2013, 08:30
Das Problem ist, dass viele Torwarttrainer sich nicht immer mit den Vereinen identifizieren und dann natürlich dafür entlohnt werden wollen.
Spielt man höherklassiger Fußball, kann ich das ein Stück weit verstehen.
Das andere ist, das die "normalen" Trainer schon brutal viel bekommen. z.B. in einem Nachbarverein in der Kreisklasse (9. Liga) hat ein Trainer 2000 Steine bekommen - für zweimal Training und einmal Spiel. Klar ist das das Extrembeispiel, aber so siehts aus.

Ich bin ganz bei Steffen und finde, dass im Amateurbereich viel zu viel Geld ausgegeben wird. Da wollen neue Spieler, die geradeaus laufen können, schon Auflaufprämie und Schuhe.

Das Thema, ob der Torwarttrainer dann auch eine gewisse Qualität mitbringt oder dann nur ein paar Bälle um die Ohren drischt, ist dann eine ganz andere Geschichte. Hier muss man auch "Glück" haben, keine Niete zu erwischen. Geschweige denn, man hat überhaupt jemanden...

axexl
19.02.2013, 09:22
naja also ich muss sagen bin twt einer landesliga truppe und ich finde es mehr als gerecht ein paar euros zu erhalten. schließlich habe ich eine menge aufwand, bin immer bei den spielen dabei, und wenn ich dann schau was versch. spieler bekommen finde ich es absolut gerechtfertigt... ich denke es hat noch niemand einen zacken aus der krone gebrochen ein paar euros zu zahlen. fuer die jugend mache ich es zwar auch ehrenamtlich, aber gerade in der aktivität kann man mmn schon etwas verlangen! sich mit nix zufriedenzugeben finde ich vermessen :(

TW-Mentalcoach
19.02.2013, 12:55
Genau DAS ist der Grund, warum viele Vereine keinen TwT haben - denn die machen einen Kurs und meinen dann, jetzt, weil diese auch noch höherklassig gespielt haben, die Göttlichen TwT zu sein... und dann werden oft vom Verein Summen verlangt, als Trainer'Gehalt' das es unverschämt ist....

Soll ich Euch mal meine Gage nennen, die mein Verein an mich bezahlt? Richtig - NIX!
Ich will nicht bezahlt werden, ich will nicht käuflich sein... doch genau DAS ist was dann viele denken läßt: Der macht es für ohne Geld, der kann nix taugen - den gute Trainer sind teuer.

Bin ich eine Pflaume, weil ich kein Geld verlange - und ist eine Schande, daß viele nach einem Kurs meinen, die Weisheit aller Torwarttrainer in sich aufgesaugt zu haben, und dann Summen als Trainergehalt verlangen, die utopisch sind.

UND genau das ist der Grund, warum viele Vereine keine Tw Trainer haben - weil diese sich das Gehalt sparen, und vor allem weil viele Tw Trainer für das was diese leisten, schlicht überbezahlt oder Gehälter bekommen, die gruselig sind.
Anstelle da viele Trainer einfach erkennen - sie sind neu im Amt, neu dabei, und daher dann auch sich hocharbeiten... nee....
Oder ein junger Tw am Karriere Ende meint, er sei als Trainer berufen, nur weil er mal Regionalliga gekickt hat und dann jetzt der BESSERE Tw Trainer ist... die höhere Liga qualifiziert nicht....

Es gibt Menschen, die das was sie tun aus Überzegung und Hingabe machen. Deren Entlohnung findet auf einer ganz anderer Ebene statt. Es gibt Menschen, die das nicht er-kennen und verstehen, das ist jedoch deren Problem. Ob man Geld erhält oder nicht, qualifiziert niemanden, wichtiger ist jedoch, dass der Einsatz anerkant wird, wie auch immer. Was Steffen sagt stimmt schon. Es ist ein gesellschaftliches Thema was sich natürlich auch im Fußball zeigt. Wat nix kostet ist auch nix, mag manchmal stimmen, im Bezug zu menschlicher Leistung aber der größte Fehler den man machen kann.

neuer Neuer
19.02.2013, 14:00
Passt vielleicht nicht genau hier rein, aber nur eine kurze Frage: Ich will nach meiner A-Jugend Zeit und nach dem Studium TwT werden, dafür braucht man meines Wissens einen Schein. Nur wo kann ich ihn machen bzw. was würde es kosten?
Ich möchte dass machen, weil ich nie TWT bekommen habe und auch andere TWs in meinem Verein nie in dieser Art trainiert wurden und ich da gerne dem Verein unter die Arme greifen würde. Das Problem ist halt, wie macht man es mit vielen TWs??
Ich würde dann nämlich auch mir die Spiele anschauen bzw aufnehmen, da wir im Moment das ''Problem'' haben, dass nicht viele gute TWs in der Jugend spielen. Nur wie machen das die hier anwesenden TWT? Habt ihr Assistenten oder holt ihr euch immer nur 1 oder 2 TWs fürs Training?
Danke für die Antworten

Bikolov
19.02.2013, 14:39
Ich bin aktiver Torwart-Trainer und kümmere mich zusätzlich auch um Co-Trainer-Aufgaben. Ich bin der einzige im Trainerteam der keinen Pfennig für seinen Aufwand bekommt. Ich liebe des was ich da tue aber ich habe auch einen finanziellen Aufwand denn ich mir gerne erstatten lassen würde. Aktuell sagt der Verein nein und das hat für mich einen faden Beigeschmack! Ich möchte keine Unsummen sondern einfach Fahrkosten plus X. Das X steht für den Aufwand an Material und Zeit! Ich bin kein TWT der 5 Hüttchen aufstellt und die Keeper springen da rundum drüber......ich versuche hochwertige Arbeit abzuliefern und als Dank gibt´s halt nix....

Dominik Müller
19.02.2013, 19:41
Genau DAS ist der Grund, warum viele Vereine keinen TwT haben - denn die machen einen Kurs und meinen dann, jetzt, weil diese auch noch höherklassig gespielt haben, die Göttlichen TwT zu sein... und dann werden oft vom Verein Summen verlangt, als Trainer'Gehalt' das es unverschämt ist....

Soll ich Euch mal meine Gage nennen, die mein Verein an mich bezahlt? Richtig - NIX!
Ich will nicht bezahlt werden, ich will nicht käuflich sein... doch genau DAS ist was dann viele denken läßt: Der macht es für ohne Geld, der kann nix taugen - den gute Trainer sind teuer.

Bin ich eine Pflaume, weil ich kein Geld verlange - und ist eine Schande, daß viele nach einem Kurs meinen, die Weisheit aller Torwarttrainer in sich aufgesaugt zu haben, und dann Summen als Trainergehalt verlangen, die utopisch sind.

UND genau das ist der Grund, warum viele Vereine keine Tw Trainer haben - weil diese sich das Gehalt sparen, und vor allem weil viele Tw Trainer für das was diese leisten, schlicht überbezahlt oder Gehälter bekommen, die gruselig sind.
Anstelle da viele Trainer einfach erkennen - sie sind neu im Amt, neu dabei, und daher dann auch sich hocharbeiten... nee....
Oder ein junger Tw am Karriere Ende meint, er sei als Trainer berufen, nur weil er mal Regionalliga gekickt hat und dann jetzt der BESSERE Tw Trainer ist... die höhere Liga qualifiziert nicht....


Ich muss schon sagen, dass ich es extrem stark finde, dass du es ehrenamtlich machst. Es gibt nicht viele die so denken. Ich glaube Leute die so denken, wie do es schon sagtest, machen den Amateuerfußball kaputt. ich möchte niemanden zu nahe treten, da ich es verstehen kann dass manche für den Aufwand entschädigt werden wollen. aber es ist ein unterschied ob man ein paar euros verlangt, oder Summen, mit denen man sein Leben finanzieren kann.

Steffen
19.02.2013, 20:22
...aber es ist ein unterschied ob man ein paar euros verlangt, oder Summen, mit denen man sein Leben finanzieren kann.

Eben. Einen Unterschied zwischen realistisch und unverschämt... hinzu kommt dann der Punkt: Wie steht die Leistung und abgelieferte Leisting im Einklang zur geforderten, oder sogar bezahlten Summe X?
Wenn ich 300 Euro bekomme, dann aber als Tw Training jedesmal 200 Schüsse DropKick vom 16er schieße, dann sind für mich auch 30 Euro zuviel...

Und just das ist was mich ein wenig stört, niemand schaut hin... und viele Vereine können nicht mal die Leistung eines TwT einschätzen - und damit die "Gage" abschätzen...
Das ist ein verdammt schweres Thema, vor allem weil es verdammt gute Tw Trainer gibt, die nicht mal einen Schein gemacht haben... somit ist nicht mal das Papier, also die "Lizenz" damit ein Merkmal für einen guten TwT...

HannSchuach
19.02.2013, 20:32
Ich muss sagen, mein jetziger TWT hat die Lizenz bis zur BuLi gemacht und der macht seine Arbeit TOP. Der TWT meines Ex-Vereins hat Null Ausbildung und hat vor 2 Jahren vom Aktiven zum TWT gewechselt hat seine Arbeit aber auch super gemacht. Gute Analyse, im Training mitgefilmt - Fehleranalyse in den Bewegungen etc. war wirklich gut.
Die höherklassigen Vereine aus meiner Umgebung legen seit kurzer Zeit Gott sei Dank viel Wert auf eine gediegene Torwartausbildung.

Leider kommt aus dem Nachwuchs trotzdem nicht recht was nach. Vor allem auch, weil in den übrigen Vereinen auf die TWT nicht viel Wert gelegt wird.

Ich konnte Gott sei Dank von klein auf eine gediegene "Torwartschule" durchmachen :)

Dominik Müller
20.02.2013, 19:34
Ich konnte Gott sei Dank von klein auf eine gediegene "Torwartschule" durchmachen :)

Da hast du echt glück;) Wie schon gesagt gibt es in meiner Gegend kaum mannschaften mit TwT und viele die einen haben stecken unglaubliche Beträge in ihn. Das sind dann aber auch Vereine die nur exestieren, weil sie jede Menge kohle haben und GENAU SOLCHE Vereine machen in meiner Gegend den Amateuerfußball kaputt

Dominik Müller
20.02.2013, 19:36
Eben. Einen Unterschied zwischen realistisch und unverschämt... hinzu kommt dann der Punkt: Wie steht die Leistung und abgelieferte Leisting im Einklang zur geforderten, oder sogar bezahlten Summe X?
Wenn ich 300 Euro bekomme, dann aber als Tw Training jedesmal 200 Schüsse DropKick vom 16er schieße, dann sind für mich auch 30 Euro zuviel...

Und just das ist was mich ein wenig stört, niemand schaut hin... und viele Vereine können nicht mal die Leistung eines TwT einschätzen - und damit die "Gage" abschätzen...
Das ist ein verdammt schweres Thema, vor allem weil es verdammt gute Tw Trainer gibt, die nicht mal einen Schein gemacht haben... somit ist nicht mal das Papier, also die "Lizenz" damit ein Merkmal für einen guten TwT...

Da stimm ich dir voll zu. Ich glaube, das ist wirklich ein Thema mit dem man sich ernsthaft außeinandersetzten sollte.

debunix
23.02.2013, 17:22
Soll ich Euch mal meine Gage nennen, die mein Verein an mich bezahlt? Richtig - NIX!
Ich will nicht bezahlt werden, ich will nicht käuflich sein... doch genau DAS ist was dann viele denken läßt: Der macht es für ohne Geld, der kann nix taugen - den gute Trainer sind teuer.

Und das ist genau der Grund, warum alle meinen, dass sie einen TW-Trainer umsonst kriegen müssen.

Sorry, ich habe mächtig Aufwand und den lasse ich mir bezahlen. Auf die Stunde gerechnet ist das ohnehin bei fast 0 :)

Und ja, gute Trainer kosten Geld, nur nehmen leider auch genug Pfeifen was - und da liegt das Problem.

Dominik Müller
23.02.2013, 19:04
Und das ist genau der Grund, warum alle meinen, dass sie einen TW-Trainer umsonst kriegen müssen.

Sorry, ich habe mächtig Aufwand und den lasse ich mir bezahlen. Auf die Stunde gerechnet ist das ohnehin bei fast 0 :)

Und ja, gute Trainer kosten Geld, nur nehmen leider auch genug Pfeifen was - und da liegt das Problem.

Es geht eben wirklich darum, dass manche unglaubliche Summen als "Entschädigung" nehmen, und genau das, finde ich, ist eine Sauerei. Aber wie schon gesagt, wollte ich niemanden beleidigen oder so, sondern das ist einfach meine Meinung.

La_Chat
26.02.2013, 12:40
Mit Torwarttrainern ist das gerade in den unteren Amateurspielklassen so eine Sache. Ich selbst habe in meiner Jugend nur sporadisch mal Torwarttraining genießen dürfen und das fachlich auch zum Teil eher fragwürdig. Genau aus diesem Grund bin ich jetzt als Torwarttrainer unterwegs, um anderen Keepern ein vernünftiges Training zu bieten. Ok, sagen wir ich bemühe mich zumindest. ;) Aber bisher hat sich noch niemand beschwert - im Gegenteil...

Ich musste allerdings feststellen, daß der Job als TwT ziemlich undankbar sein kann. So biete ich einmal die Woche Torwarttraining für die Kids D bis A Jugend an. Dafür nehme ich mir extra eher frei um von Dortmund nach Gelsenkirchen zu jetten. Nicht selten komme ich an und stehe dann mit einem oder gar keinem Kind auf dem Platz. Ich musste feststellen, daß nur wenige Kids den Willen haben überhaupt etwas lernen zu wollen.
Im Seniorenbereich (1e Mannschaft) durfte ich mir nach der Hinrunde die Frage gefallen lassen, warum beide Keeper so schwach waren. Nun ja, wenn sich einer die Hand bricht, der andere vorher 1,5 Jahre nix mehr gemacht hat und man dann in einem halben Jahr vllt 5 oder 6 mal 'ne 3/4 Std TwT machen konnte, weil der Trainer bei seinen Trainingseinheiten nicht auf die Torhüter verzichten will (weil seine Feldspieler sonst rebellieren), kann man einen Leistungschub nicht wirklich erwarten, oder? Hinzu kommt eine gewisse Lernresistenz eines Keepers...

Zum Thema Bezahlung. Ich denke, daß es immer auf die Vereinssituation und dem Leistungsniveau ankommt, ob man Geld dafür bekommen kann oder nicht. Ichfür meinen Teil bin in den letzten Jahren jede Woche 150km für den Verein gefahren, was nun mal tierisch auf den Geldbeutel geht. Dennoch habe ich mich nie beschwert und bekomme dieses Jahr einen kleinen Zuschuss zu meinen Fahrtkosten. Nicht deckend, aber entlastend. Ich bin der Ansicht, daß man gerade im Kreis- oder Bezirksligabereich nicht mehr erwarten soll/darf. Die Vereine sind auch knapp bei Kasse und es ist mir dann lieber, wenn die Kohle in vernünftiges Trainingsmaterial gesteckt wird. Bei höherklassigen Vereinen, wo gute Sponsoren hinter stecken, darf der Verein dem TwT seine Umkosten und Aufwände dann aber auch gerne vergüten. Vor allem, wenn Trainer, Co-Trainer, Betreuer und Spieler finanziell "unterstützt" werden.
Das Geld welche ich im Moment bekomme, investiere ich übrigens von Zeit zu Zeit in Trainingsmaterialien, welche dann den Torhütern wieder zu Gute kommen.

Paulianer
26.02.2013, 12:52
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, stelle ich fest, dass viele mir bekannte Torwarttrainer zwar durchgängig am Jammern und Meckern sind, allerdings - aus welchen Gründen auch immer - nicht den Schneid dazu haben, Konsequenzen aus ihrer misslichen und vermeintlich ungerechten Lage zu ziehen. Warum tut man sich so etwas an? Wenn man sich ungerecht behandelt fühlt und sich daran auch nach einem vermeintlich klärenden Gespräch nichts ändert, dann tut man sich selbst keinen Gefallen, wenn man dieser Tätigkeit weiterhin nach geht. Im Gegenteil, durch so eine Einstellung signalisiert man dem Verein doch nur, dass dieser sich alles erlauben kann. Ein Umdenken wird nicht erfolgen, wenn die Torwarttrainer nicht auf drastische Art auf diese Missstände hinweisen, indem sie ihre Tätigkeit beenden und sich nach Alternativen umsehen.

Ob Job oder Hobby: Take it, change it or leave it. Entweder findet man sich mit der Ungerechtigkeit der Welt ab jammert nicht darüber oder man zieht die Konsequenzen. Ganz einfach. Ihr seid doch keine Marionetten.

Dominik Müller
26.02.2013, 18:36
Mit Torwarttrainern ist das gerade in den unteren Amateurspielklassen so eine Sache. Ich selbst habe in meiner Jugend nur sporadisch mal Torwarttraining genießen dürfen und das fachlich auch zum Teil eher fragwürdig. Genau aus diesem Grund bin ich jetzt als Torwarttrainer unterwegs, um anderen Keepern ein vernünftiges Training zu bieten. Ok, sagen wir ich bemühe mich zumindest. ;) Aber bisher hat sich noch niemand beschwert - im Gegenteil...

Ich musste allerdings feststellen, daß der Job als TwT ziemlich undankbar sein kann. So biete ich einmal die Woche Torwarttraining für die Kids D bis A Jugend an. Dafür nehme ich mir extra eher frei um von Dortmund nach Gelsenkirchen zu jetten. Nicht selten komme ich an und stehe dann mit einem oder gar keinem Kind auf dem Platz. Ich musste feststellen, daß nur wenige Kids den Willen haben überhaupt etwas lernen zu wollen.
Im Seniorenbereich (1e Mannschaft) durfte ich mir nach der Hinrunde die Frage gefallen lassen, warum beide Keeper so schwach waren. Nun ja, wenn sich einer die Hand bricht, der andere vorher 1,5 Jahre nix mehr gemacht hat und man dann in einem halben Jahr vllt 5 oder 6 mal 'ne 3/4 Std TwT machen konnte, weil der Trainer bei seinen Trainingseinheiten nicht auf die Torhüter verzichten will (weil seine Feldspieler sonst rebellieren), kann man einen Leistungschub nicht wirklich erwarten, oder? Hinzu kommt eine gewisse Lernresistenz eines Keepers...

Zum Thema Bezahlung. Ich denke, daß es immer auf die Vereinssituation und dem Leistungsniveau ankommt, ob man Geld dafür bekommen kann oder nicht. Ichfür meinen Teil bin in den letzten Jahren jede Woche 150km für den Verein gefahren, was nun mal tierisch auf den Geldbeutel geht. Dennoch habe ich mich nie beschwert und bekomme dieses Jahr einen kleinen Zuschuss zu meinen Fahrtkosten. Nicht deckend, aber entlastend. Ich bin der Ansicht, daß man gerade im Kreis- oder Bezirksligabereich nicht mehr erwarten soll/darf. Die Vereine sind auch knapp bei Kasse und es ist mir dann lieber, wenn die Kohle in vernünftiges Trainingsmaterial gesteckt wird. Bei höherklassigen Vereinen, wo gute Sponsoren hinter stecken, darf der Verein dem TwT seine Umkosten und Aufwände dann aber auch gerne vergüten. Vor allem, wenn Trainer, Co-Trainer, Betreuer und Spieler finanziell "unterstützt" werden.
Das Geld welche ich im Moment bekomme, investiere ich übrigens von Zeit zu Zeit in Trainingsmaterialien, welche dann den Torhütern wieder zu Gute kommen.

Ich kann mir vorstellen, wie das für einem ist, wenn man das anbietet, aber dann keiner kommt. Aber ich muss sagen, dass es für mich sehr ungewöhnlich ist, dass es gerade ältere Ceeper (sprich: B-A Jugend) nicht nutzen. Also ich bin mir ganz sicher, dass es gerade in meiner Gegend viele Begeisterte geben würde.
Ich kann mir auch vorstellen, wie anstrengend es für einen TwT ist, wenn man ständig kritisiert wird, da wären wir auch wieder bei dem Thema von ganz am Anfang, warum es so wenige TwT gibt.
Wie schon gesagt finde ich es ok, wenn man als Entschädigung z.B. Spritgeld nimmt, gerade wenn man von weiter weg kommt. Dazu sollte ein verein schon bereit sein, solange es nicht um sehr hohe Summen geht, die sich der TwT selbst einsteckt.


Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, stelle ich fest, dass viele mir bekannte Torwarttrainer zwar durchgängig am Jammern und Meckern sind, allerdings - aus welchen Gründen auch immer - nicht den Schneid dazu haben, Konsequenzen aus ihrer misslichen und vermeintlich ungerechten Lage zu ziehen. Warum tut man sich so etwas an? Wenn man sich ungerecht behandelt fühlt und sich daran auch nach einem vermeintlich klärenden Gespräch nichts ändert, dann tut man sich selbst keinen Gefallen, wenn man dieser Tätigkeit weiterhin nach geht. Im Gegenteil, durch so eine Einstellung signalisiert man dem Verein doch nur, dass dieser sich alles erlauben kann. Ein Umdenken wird nicht erfolgen, wenn die Torwarttrainer nicht auf drastische Art auf diese Missstände hinweisen, indem sie ihre Tätigkeit beenden und sich nach Alternativen umsehen.

Ob Job oder Hobby: Take it, change it or leave it. Entweder findet man sich mit der Ungerechtigkeit der Welt ab jammert nicht darüber oder man zieht die Konsequenzen. Ganz einfach. Ihr seid doch keine Marionetten.

Ich glaube, dass ist typisch für den Mensch (vllt. auch typisch für uns Deutsche) viel zu jammern, gleichzeitig aber auch zu faul sein, etwas daran zu ändern, unabhängig um was es da geht

TW-Mentalcoach
26.02.2013, 19:00
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, stelle ich fest, dass viele mir bekannte Torwarttrainer zwar durchgängig am Jammern und Meckern sind, allerdings - aus welchen Gründen auch immer - nicht den Schneid dazu haben, Konsequenzen aus ihrer misslichen und vermeintlich ungerechten Lage zu ziehen. Warum tut man sich so etwas an? Wenn man sich ungerecht behandelt fühlt und sich daran auch nach einem vermeintlich klärenden Gespräch nichts ändert, dann tut man sich selbst keinen Gefallen, wenn man dieser Tätigkeit weiterhin nach geht. Im Gegenteil, durch so eine Einstellung signalisiert man dem Verein doch nur, dass dieser sich alles erlauben kann. Ein Umdenken wird nicht erfolgen, wenn die Torwarttrainer nicht auf drastische Art auf diese Missstände hinweisen, indem sie ihre Tätigkeit beenden und sich nach Alternativen umsehen.

Ob Job oder Hobby: Take it, change it or leave it. Entweder findet man sich mit der Ungerechtigkeit der Welt ab jammert nicht darüber oder man zieht die Konsequenzen. Ganz einfach. Ihr seid doch keine Marionetten.

...wenn ich deinen Schlusssatz mal ergänzen darf, Love it, change it, leave it or stay unhappy. Ich stimme dir absolut zu, denn das ist die ungeliebte Realität. Wenn jemand seinen Wert oder den Wert seiner Arbeit an der Bezahlung misst, dann haben wir hier ein tiefersitzendes Problem. Ich war drei Jahre beim DFB, habe irgendwann einmal gemerkt, dass die meisten um mich herum weniger als gar keine Ahnung vom TW-Training hatten und auch haben, habe mich eine Zeit lang darüber mächtig geärgert, bis mein Ärger so groß war, dass ich mich verabschiedet habe. Meine momentane Situation ist die, dass ich hier in Krefeld bei meinem "Heimatverein" die Torhüter trainiere und nur in dem Maße wie es meine Selbstständigkeit zulässt. Ich habe freiwillig auf eine Bezahlung X verzichtet weil der Verein, wie so viele in der Kreisklasse, klamm ist, bekomme allerdings alles was ich an Material benötige gestellt. Das Geld was ich als Aufwandsentschädigung bekomme, spende ich wieder und gut ist. Was für mich allerdings viel wertvoller ist, ist die Tatsache, dass meine Arbeit anerkannt wird. Wäre das nicht der Fall, würde ich auch daraus die Konsequenzen ziehen, denn in erster Linie steht bei mir der Spaß und die Leidenschaft. Ich arbeite mit den Jungs abgesehen vom TW Training auch an derer Persönlichkeitsentwicklung und bereite die auch mental vor. Wenn dann die jungen Kerle kommen und sich in Gesprächen öffnen und sich im Anschluss dafür bedanken, dann ist das Bezahlung genug für mich. Das ist dann ein Geben und ein Nehmen was mich persönlich erfüllt.

TORb
27.02.2013, 13:09
Ich hab im Moment zwei Torwarttrainer. Einmal meinen Vater, mit dem ich immer Sonntags trainiere, falls wir kein Spiel haben und momentan hab ich auch einen TWT vom Verein, was ich auch lange Zeit nicht hatte. Bis zu dieser Saison hatte ich abet nur sehr unregelmäßig Torwarttraining. Erst hatte ich einen guten Trainer, der allerdings nach ein paar Wochen nach Dortmund gegangen ist. Dann hatte ich einen anderen, der auch sehr gut war, aber wechselte auch nach kurzer Zeit wieder den Verein.
Dann hab ich angefangen einmal die Woche mit meinem Vater zu trainieren und seit Herbst hab ich auch zusätzlich wieder einen TWT vom Verein.

La_Chat
28.02.2013, 08:11
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, stelle ich fest, dass viele mir bekannte Torwarttrainer zwar durchgängig am Jammern und Meckern sind, allerdings - aus welchen Gründen auch immer - nicht den Schneid dazu haben, Konsequenzen aus ihrer misslichen und vermeintlich ungerechten Lage zu ziehen. Warum tut man sich so etwas an? Wenn man sich ungerecht behandelt fühlt und sich daran auch nach einem vermeintlich klärenden Gespräch nichts ändert, dann tut man sich selbst keinen Gefallen, wenn man dieser Tätigkeit weiterhin nach geht. Im Gegenteil, durch so eine Einstellung signalisiert man dem Verein doch nur, dass dieser sich alles erlauben kann. Ein Umdenken wird nicht erfolgen, wenn die Torwarttrainer nicht auf drastische Art auf diese Missstände hinweisen, indem sie ihre Tätigkeit beenden und sich nach Alternativen umsehen.

Ob Job oder Hobby: Take it, change it or leave it. Entweder findet man sich mit der Ungerechtigkeit der Welt ab jammert nicht darüber oder man zieht die Konsequenzen. Ganz einfach. Ihr seid doch keine Marionetten.

Pauli, es geht nicht ums jammern. Wenn ich den Wert meiner Arbeit an den Keepern nicht sehen würde, hätte ich den Verein längst gewechselt. Angebote anderer Vereine liegen mir durchaus vor (TwT sind ja rar gesäht). Nur muß man, wenn man sich fragt warum es relativ wenig TwT gibt, auch fragen warum es so ist und welche Probleme es gibt. Diese habe ich in meinem Fall mal aufgezeigt. Ich habe auch Jugendtrainer im Verein, die sich regelmäßig bei mir bedanken und schwärmen wie gut sich ihre Torhüter entwickelt haben seitdem ich sie trainiere. Meine Torhüter der 1en Mannschaft hatten angeboten selbst meine Spritkosten auszugleichen, damit ich sie weiter trainiere. Das positive Feedback von den Spielern ist da, ansosnten würde ich es mir nicht antun. Aber es ist halt auch immer mit Schwierigkeiten und Hürden verbunden. Und nicht jeder ist bereit dies in Kauf zu nehmen.

Bikolov
28.02.2013, 13:22
Ich habe aus meinem Frust, müsste man bei meinem vorherigen Beitrag rauslesen, die Konsequenzen gezogen und habe den Verein verlassen. Durch die "vermeintliche" Verabschiedung seitens der Vereinsverantwortlichen, Zitat: Viel Glück und Blau bleiben und des nuschelnden Trainers mit den Worten: Ja, Ja, Okay. War der mir bis dato schmerzende Abschied, ich habe bei dem Verein gearbeitet wo ich großer Fan davon bin, doch irgendwie "richtig". Ich bin nun zwar nicht mehr unbedingt Torwarttrainer aber stehe als Gesamtverantwortlicher einer Mannschaft an der Linie! Ist zwar irgendwie auch ein Rückschritt aber ich empfinde eher "Erleichterung" und mehr Anerkennung tut ja auch gut. Meine Torhüter haben mehrfach mir mitgeteilt: Ohne dich können wir uns nicht weiterentwickeln. Des war für mich eigentlich ein Zeichen das ich gute Arbeit abgeleistet habe.

Dominik Müller
28.02.2013, 19:39
Ich habe aus meinem Frust, müsste man bei meinem vorherigen Beitrag rauslesen, die Konsequenzen gezogen und habe den Verein verlassen. Durch die "vermeintliche" Verabschiedung seitens der Vereinsverantwortlichen, Zitat: Viel Glück und Blau bleiben und des nuschelnden Trainers mit den Worten: Ja, Ja, Okay. War der mir bis dato schmerzende Abschied, ich habe bei dem Verein gearbeitet wo ich großer Fan davon bin, doch irgendwie "richtig". Ich bin nun zwar nicht mehr unbedingt Torwarttrainer aber stehe als Gesamtverantwortlicher einer Mannschaft an der Linie! Ist zwar irgendwie auch ein Rückschritt aber ich empfinde eher "Erleichterung" und mehr Anerkennung tut ja auch gut. Meine Torhüter haben mehrfach mir mitgeteilt: Ohne dich können wir uns nicht weiterentwickeln. Des war für mich eigentlich ein Zeichen das ich gute Arbeit abgeleistet habe.

Ich denke es ist richtig was du getan hast. Denn wenn man sich nicht mehr wohl fühlt sollte man wechseln, auch wenn es schmerzt. Somit gehst du unter Anderem auch physische Probleme aus dem Weg.

vflkeeper
13.03.2013, 10:49
Bei den aktiven kann es finde ich auch nicht sein, dass der Trainer nix bekommt, aber die Spieler n Haufen! Zumindest die Fahrtkosten oder so können im Aktiven Bereich schon drin sein. Aber den Vereinen ist auch nicht bewusst, was es für einen Unterschied machen kann, wenn ein Keeper seine Technik verbessert.
In der Jugend ist es klar auch wichtig, aber da bekommen ja auch eher selten die Spieler was. Bei uns ist es wenigstens so, dass wir Material und Abteilungsbeitrag erstattet bekommen (als Jugendtrainer)

axexl
14.03.2013, 08:00
ich finde ein jugendttraining von der wichtigkeit her allerdings minimum gleichzusetzen mit dem aktiventraining. auf ne andere art udn weise, aber def. genauso wichtig.

Kilianer185
14.03.2013, 14:21
Jugendtraining ist meiner Meinung nach wichtiger als alles Andere, man muss doch ne Basis schaffen und im jungen Alter ist man doch viel lernfähiger oder sehe ich das falsch?

Steffen
14.03.2013, 15:02
Natürlich ist das Jugendtraining wichtig, wichtiger sogar als das Aktiven Training.
Leider hängt es auch am Material, ich sehe es immer wieder:
Da sind dann von 6 Torleuten nur einer, der überhaupt den nötigen Willen und die nötige Bereitschaft mitbringt, die Übungen zu machen, aber auch neue Bewegungsmuster zu erlernen und an den Fehlern zu arbeiten.
Denn es ist nun einmal ein Drecksgefühl, wenn man meint, es richtig zu machen.. dann kommt so ein blöder Tw Trainer daher, faselt was und man soll, was bisher gut genug war, verwerfen und was anderes machen. Das gefällt nicht vielen... die es machen, logisch kommen diese weiter, aber die anderen, die kommen plötzlich nicht mehr.
Und schon schrumpft die Gruppe - und was in den Toren oft steht ist alles andere als wirklich in Saft und Kraft. Ich kann das nicht begreifen, einerseits jammert der Torhüter, daß er kein Training bekommt und wenn doch ist auch nicht Recht?

Aber Nachwuchstorwarttraining ist essentiel und es ist schade, daß hier weder die Landesverbände NOCH der DFB bisher wirklich was tun...

HannSchuach
14.03.2013, 17:23
Genau da liegt das Problem Steffen.

Ich wundere mich auch immer, was bei uns in der Umgebung so im Tor steht. Noch dazu meinen die dann, dass ihnen nicht viel auf einen Neuer, Adler, Casillas etc. fehlt.
Das fängt in der Jugend an, genau wie du beschrieben hast. Dort wissen viele oft auch besser, was sie "richtig" machen bzw. als richtig ansehen.

Mein TWT bessert mich ständig aus und das ist auch gut so. Wenn jemand Ahnung vom Fach hat, muss man sich etwas sagen lassen um weiter zu kommen. Egal wie alt man ist.

Dominik Müller
14.03.2013, 19:10
Ich kann mir es ehrlich gesagt nicht vorstellen. Wenn man als TW Fußball spielt, hat man doch eigentlich den Hunger sich weiterhin zu verbessern, vorallem wenn man Jugendlicher ist. Ich käme nie auf die Idee zu denken, ein TWT als schlecht oder gar als überflüssig einzuschätzen. Und doch hört man immer wieder von solchen Typen, soetwas finde ich einfach nur traurig...

Steffen
14.03.2013, 21:15
Dominik,
das ist aber die Realität. Die Betreuerin eines Verein kam zu mir und meinte, daß der Tw der C2 nicht zum Training kommen würde. Er wäre ein so großes Talent und er hätte gesagt, daß er nicht wirklich gesonderes Training brauch, sondern die Anderen, die eben nicht so begabt wären, die hätten es nötig und er wollte niemand 'neidisch' machen...
Nun, daß Talent habe ich oft genug gesehen, von Talent kann man im großen und ganzen nicht sprechen, eher von einer großen Einbildung. Schlecht nicht, aber auch in vielen, sehr vielen Bereichen verbesserungswürdig... aber das Talent hat es nicht nötig..

Das mag Dir bitter erscheinen, ist aber die Realität... und ich will Dir erst gar nicht erzählen, daß selbst an den Stützpunkten oft nur EINMAL im Monat ein Tw Trainer da ist, für 6 Torleute und dann auch nur rund eine Stunde... überlege was das heißt... und daher denke mal, was nun in den Auswahlmannschaften oder Stützpunkt Teams dann oft im Tor steht... Technik in der C-Jugend? Joa, ist in groben Teilen vorhanden... aber was für Possen die Buben oft reißen, daß ist Kopfschmerzverdächtig...

Torleute sind Stiefkinder der Förderung... und leider sind viele Torleute auch sehr, sehr von sich überzeugt, zu überzeugt

TW-Mentalcoach
15.03.2013, 07:27
Dominik,

Das mag Dir bitter erscheinen, ist aber die Realität... und ich will Dir erst gar nicht erzählen, daß selbst an den Stützpunkten oft nur EINMAL im Monat ein Tw Trainer da ist, für 6 Torleute und dann auch nur rund eine Stunde... überlege was das heißt...



...und du glaubst nicht was auch da für ein Klüngel stattfindet. Da wird eher jemand genommen, der jemanden kennt, der einen kennt, der auch mal jemanden kannte, bla, bla, bla. Ich weiß nicht ob ich das zu diesem Thema schon einmal hier aufgeführt habe, zu meiner Zeit als TW-Stützpunkttrainer, habe ich zwei Erfahrungen gemacht, die mich dann letzten Endes zu dem Entschluss geführt haben, Lebe wohl zu sagen. Ich hatte das Vergnügen Frans Hoek und Jean Marie Pfaff kennenzulernen. Beide habe ich darauf angesprochen mal ein schönes Wochenend Camp für die Kids in der Sportschule Wedau auf die Beine zu stellen und beide waren von der Idee angetan. Keiner der beiden hat finanzielle Forderungen gestellt, sie fanden die Idee sehr gut. Als ich das in Duisburg vorgetragen habe bekam ich als Antwort "du kommst mit Sachen?!" Meiner Spachlosigkeit folgte mein Abgang. Die andere Erfahrung ist hier auch nicht zu erwähnen, das war eher etwas persönliches...

axexl
15.03.2013, 08:47
...und du glaubst nicht was auch da für ein Klüngel stattfindet. Da wird eher jemand genommen, der jemanden kennt, der einen kennt, der auch mal jemanden kannte, bla, bla, bla. Ich weiß nicht ob ich das zu diesem Thema schon einmal hier aufgeführt habe, zu meiner Zeit als TW-Stützpunkttrainer, habe ich zwei Erfahrungen gemacht, die mich dann letzten Endes zu dem Entschluss geführt haben, Lebe wohl zu sagen. Ich hatte das Vergnügen Frans Hoek und Jean Marie Pfaff kennenzulernen. Beide habe ich darauf angesprochen mal ein schönes Wochenend Camp für die Kids in der Sportschule Wedau auf die Beine zu stellen und beide waren von der Idee angetan. Keiner der beiden hat finanzielle Forderungen gestellt, sie fanden die Idee sehr gut. Als ich das in Duisburg vorgetragen habe bekam ich als Antwort "du kommst mit Sachen?!" Meiner Spachlosigkeit folgte mein Abgang. Die andere Erfahrung ist hier auch nicht zu erwähnen, das war eher etwas persönliches...

hier am stuetzpunkt sagt der twt immer wieder, dass er lediglich aus geldgruenden nur 1x im monat kommen kann. (maximal). hier in baden macht er dann eben den kraichgau, heidelberg, mannheim und seinen heimatkreis, (ka wie der heißt)).
geld fuer einen 2. is einfach nicht da. (sagt er.)

somit komm ich, als popelpraktikant und leite das train am stuetzpunkt weil sie sonst keinen haben. sehr sehr schade.

TW-Mentalcoach
15.03.2013, 13:02
...und er hat Recht, da wird nichts an Geldern locker gemacht...

Dominik Müller
15.03.2013, 19:40
Zu erst mal muss ich sagen, dass manche Erfahrungen von Euch mich echt wüten machen. Ich kann es nicht leiden wenn Fußballspieler überheblich werden. Vorallem, wenn sie es nich für nötig halten zu trainiern, und dann auch noch in dem Alter! Manche Leute unterschätzen es, wirklich was Andere für sie leisten, oder leisten wollen.
Zum thema Geld, ich habe selber erfahren müssen, wie das mit den geld läuft, denn wie schon oben erwähnt, gibt es rigional wenig TWT. Wenn es dann mal welche gibt kommen die von Auswärts und wollen deswegen hohe Summen an Geld. Auch dies finde ich i-wie dumm, denn in einer Amateurliga kann man doch soetwas nicht verlangen. gut, ich verstähe es ja wenn man das benzin bezahlt ekommen will, aber der "Arbeitsaufwand"? Die Spieler werden doch auch nicht bezahlt...

Kilianer185
17.03.2013, 17:27
Zu erst mal muss ich sagen, dass manche Erfahrungen von Euch mich echt wüten machen. Ich kann es nicht leiden wenn Fußballspieler überheblich werden. Vorallem, wenn sie es nich für nötig halten zu trainiern, und dann auch noch in dem Alter! Manche Leute unterschätzen es, wirklich was Andere für sie leisten, oder leisten wollen.


...meine Meinung, Fußballer, die überheblich sind, gehören zwar zum Fußball dazu aber ich kann sie ebenso wenig leiden, wie du. Natürlich gehört Selbstbewusstsein zu unserem Sport dazu und ist auch nötig aber zu viel davon schadet nicht nur dem Teamgeist sondern oft auch dem Endergebnis -.-'
Zum Thema Geld kann ich leider nichts beitragen, weil unser Verein uns von alleine nicht verrät, woran es liegt, dass wir nur einen TwT im Verein haben. Ich denke aber es wird auch am Geld liegen, denn in der Vergangenheit hat der Verein wohl ziemlich viel Mistbock gebaut, was das Geldmanagement angeht aber das gehört hier nicht hin...

TWTR90
07.04.2013, 22:09
Eine kurze Geschichte:

Ich habe als recht junger Fußballtrainer in einem Dorfverein angefangen. Als Spieler in der recht hochspielenden 1.Herren hatte ich zu unserem Nachwuchs schon immer einen guten Draht gehabt. Ob nun zu den B-Junioren oder den E-Junioren, das war egal. Irgendwann kam der Vereinsvorsitzende und der Jugendwart auf mich zu und fragten mich, ob ich Lust hätte als ehrenamtlicher Co-Trainer in der D-Jugend zu fungieren. Damals wohnte ich ziemlich weit weg und bin selbst zum Herrentraining dreimal in der Woche + Spiel zusammen 144 Kilometer mit meinem Rennrad gefahren. Das hatte natürlich besonders im Ausdauerbereich einige Vorteile, aber auch wetterbedingt viele Nachteile. Wenn ich es mir so überlege, einfach nur verrückt... ...brauchte allerdings für die 18 Kilometer je Strecke nur 20 - 30 Minuten, je nach Gegenwind...! Nach reiflicher Überlegung sagte ich zu. So bin ich statt den 144 Kilometern dann 180 Kilometer gefahren, egal bei welchem Wetter. Ich konnte eine Trainingseinheit der Kleinen zum Glück vor mein Herrentraining legen und die Spiele vor meinen Herrenspielen bzw. so, dass diese mir keine Probleme bereiteten.
Es hat mir mega viel Spaß gemacht, auch wenn wir im Tabellenkeller rumdümpelten, so ging es mir nicht um die Statistik, sondern um die möglichst individuelle Ausbildung und darum, den Spaß am Fussball zu vermitteln. Was mir durchaus gelang. Nach einem halben Jahr erwarb ich dann die C-Lizenz für den Breitenfußball. So übernahm ich dann nach und nach die Führung vom Co-Trainer zum "Haupttrainer". Wobei ich immernoch überalles dankbar für diesen Trainerkollegen bin, der mir soviel Vertrauen zutraute und sich nach und nach immer weiter zurückgezogen hat, mir aber immer helfend zur Seite stand. Kurz vor dem Ende der Saison, hatte ich ein Gespräch mit unserem Torhüter, welcher auch sehr gerne Torwarttraining haben wollte. Ich sagte ihm zur neuen Saison zu und belegte die erste Ausbildungsstufe zur Torwart-Trainer-Ausbildung.

Meine zweite Saison ging dann ebenfalls in der D-Jugend, als Spielgemeinschaft weiter, nachdem wir in der 1.Herren fast aufgestiegen sind und einen Pokalsieg zu verzeichnen hatten. Diesmal allerdings mit Trainern, mit welchen ich gar nicht klargekommen bin. Wir sind oft aneinander gerasselt, weil unsere Ausbildungsphilosophien sich nicht deckten, was aber zu lang ist, um dies ausführlich zu erläutern. Zum Sommer bin ich dann als aktiver Herrenspieler gewechselt, wodurch ich wöchentlich nur noch 110 Kilometer mit dem Rennrad gefahren bin, um die Jungs und Mädels auszubilden. Zum Beginn der Rückrunde habe ich dann auf Grund von Prüfungen, dem Erwerb der DFB-C Lizenz für den Leistungsfußball und weitere Dinge als Trainer aufgehört. Habe die Torhüter aber weiterhin trainiert und ausgebildet. Somit reduzierte sich meine Strecke auf 40 Kilometer in der Woche.

Wenn ich beide Saisons mal zusammenrechne, dann komme ich auf über 20.000 gefahrene Rennrad-Kilometer. Und bekommen habe ich dafür eine Entschädigung von umgerechnet 8,33 Euro im Monat. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, weshalb ich diese Tätigkeit dennoch fortgesetzt habe. Und mittlerweile einige Lehrgänge und Lizenzen weiter bin ich als Torwartausbilder im Leistungsfussball und der Talentförderung angekommen. Investiert habe ich, abgezogen von den erhaltenen Gegenleistungen über 10.000 Euro in Fortbildungen, Ausbildung, Trainingsmaterialien usw. Die Zeit, welche ich daheim investiert habe, um die Jungs und Mädchen gut, mit Anspruch auf Perfekt, ausbilden und trainieren zu können, mal gar nicht mitgerechnet. Aber es hat sich bisher gelohnt.

Und nun sehe ich mich ab Sommer einer neuen Herausforderung entgegen, (Talentförderung und NWLZ/NLZ )wovon ich selber finanziell, als Student, auch noch profitiere. Es ist zwar nicht viel, es reicht aber um ein Auto finanzieren zu können. Somit hoffe ich die weit über 20.000 gefahrenen Kilometer, die über 10.000 investierten Euro und die Monate an Zeit langsam wieder reinzuholen. Mein Engagement ist immernoch sehr hoch, weshalb ich neben meinen Tätigkeiten auch Torhüter ausbilde die es nicht weit bringen werden. Und das einzig und allein für das Wissen, somit einigen Kindern und Jugendlichen glücklicher machen zu können. Zudem ist die Rückmeldung immer wieder sehr schön, wenn man hört, dass die Kinder sehr viel Spaß haben und sich enorm verbessern. Das und das Lachen der Kids ist in diesem Fall schon Dank genug! :-)

moritz1.FCS
07.04.2013, 22:36
Eine kurze Geschichte:

Ich habe als recht junger Fußballtrainer in einem Dorfverein angefangen. Als Spieler in der recht hochspielenden 1.Herren hatte ich zu unserem Nachwuchs schon immer einen guten Draht gehabt. Ob nun zu den B-Junioren oder den E-Junioren, das war egal. Irgendwann kam der Vereinsvorsitzende und der Jugendwart auf mich zu und fragten mich, ob ich Lust hätte als ehrenamtlicher Co-Trainer in der D-Jugend zu fungieren. Damals wohnte ich ziemlich weit weg und bin selbst zum Herrentraining dreimal in der Woche + Spiel zusammen 144 Kilometer mit meinem Rennrad gefahren. Das hatte natürlich besonders im Ausdauerbereich einige Vorteile, aber auch wetterbedingt viele Nachteile. Wenn ich es mir so überlege, einfach nur verrückt... ...brauchte allerdings für die 18 Kilometer je Strecke nur 20 - 30 Minuten, je nach Gegenwind...! Nach reiflicher Überlegung sagte ich zu. So bin ich statt den 144 Kilometern dann 180 Kilometer gefahren, egal bei welchem Wetter. Ich konnte eine Trainingseinheit der Kleinen zum Glück vor mein Herrentraining legen und die Spiele vor meinen Herrenspielen bzw. so, dass diese mir keine Probleme bereiteten.
Es hat mir mega viel Spaß gemacht, auch wenn wir im Tabellenkeller rumdümpelten, so ging es mir nicht um die Statistik, sondern um die möglichst individuelle Ausbildung und darum, den Spaß am Fussball zu vermitteln. Was mir durchaus gelang. Nach einem halben Jahr erwarb ich dann die C-Lizenz für den Breitenfußball. So übernahm ich dann nach und nach die Führung vom Co-Trainer zum "Haupttrainer". Wobei ich immernoch überalles dankbar für diesen Trainerkollegen bin, der mir soviel Vertrauen zutraute und sich nach und nach immer weiter zurückgezogen hat, mir aber immer helfend zur Seite stand. Kurz vor dem Ende der Saison, hatte ich ein Gespräch mit unserem Torhüter, welcher auch sehr gerne Torwarttraining haben wollte. Ich sagte ihm zur neuen Saison zu und belegte die erste Ausbildungsstufe zur Torwart-Trainer-Ausbildung.

Meine zweite Saison ging dann ebenfalls in der D-Jugend, als Spielgemeinschaft weiter, nachdem wir in der 1.Herren fast aufgestiegen sind und einen Pokalsieg zu verzeichnen hatten. Diesmal allerdings mit Trainern, mit welchen ich gar nicht klargekommen bin. Wir sind oft aneinander gerasselt, weil unsere Ausbildungsphilosophien sich nicht deckten, was aber zu lang ist, um dies ausführlich zu erläutern. Zum Sommer bin ich dann als aktiver Herrenspieler gewechselt, wodurch ich wöchentlich nur noch 110 Kilometer mit dem Rennrad gefahren bin, um die Jungs und Mädels auszubilden. Zum Beginn der Rückrunde habe ich dann auf Grund von Prüfungen, dem Erwerb der DFB-C Lizenz für den Leistungsfußball und weitere Dinge als Trainer aufgehört. Habe die Torhüter aber weiterhin trainiert und ausgebildet. Somit reduzierte sich meine Strecke auf 40 Kilometer in der Woche.

Wenn ich beide Saisons mal zusammenrechne, dann komme ich auf über 20.000 gefahrene Rennrad-Kilometer. Und bekommen habe ich dafür eine Entschädigung von umgerechnet 8,33 Euro im Monat. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, weshalb ich diese Tätigkeit dennoch fortgesetzt habe. Und mittlerweile einige Lehrgänge und Lizenzen weiter bin ich als Torwartausbilder im Leistungsfussball und der Talentförderung angekommen. Investiert habe ich, abgezogen von den erhaltenen Gegenleistungen über 10.000 Euro in Fortbildungen, Ausbildung, Trainingsmaterialien usw. Die Zeit, welche ich daheim investiert habe, um die Jungs und Mädchen gut, mit Anspruch auf Perfekt, ausbilden und trainieren zu können, mal gar nicht mitgerechnet. Aber es hat sich bisher gelohnt.

Und nun sehe ich mich ab Sommer einer neuen Herausforderung entgegen, (Talentförderung und NWLZ/NLZ )wovon ich selber finanziell, als Student, auch noch profitiere. Es ist zwar nicht viel, es reicht aber um ein Auto finanzieren zu können. Somit hoffe ich die weit über 20.000 gefahrenen Kilometer, die über 10.000 investierten Euro und die Monate an Zeit langsam wieder reinzuholen. Mein Engagement ist immernoch sehr hoch, weshalb ich neben meinen Tätigkeiten auch Torhüter ausbilde die es nicht weit bringen werden. Und das einzig und allein für das Wissen, somit einigen Kindern und Jugendlichen glücklicher machen zu können. Zudem ist die Rückmeldung immer wieder sehr schön, wenn man hört, dass die Kinder sehr viel Spaß haben und sich enorm verbessern. Das und das Lachen der Kids ist in diesem Fall schon Dank genug! :-)
Wo ist hier der "Gefällt mir"-Button?
Ernsthaft, ich find es bewundernswert und auch super, wie engagiert und ernst du an die Sache rangehst. Da könnte sich so manch einer eine Scheibe abschneiden. Weiter so! :)

Marseck
07.04.2013, 23:51
Habe keinen TW Trainer im Verein und bekomme auch keinen, gleiches gilt für unseren ersten Torwart. Sind aber auch nur zwei Torhüter, da lohnt sich ein Torwarttrainer laut Verein nicht. Die Folgen sind denke ich klar..Ist ne traurige Wahrheit, aber in unserer Liga muss man sich mehr oder weniger alles selbst beibringen-für jemanden, der erst seit einem knappen Jahr im Verein spielt, eine teilweise übermächtige Aufgabe...und wirklich lernen kann ich dann nur in Saisonspielen, in denen aber fast jeder Fehler mit Gegentoren bestraft wird-nicht die beste Ausgangslage für einen TW...Was das Training angeht: Wenn wir einen TW Trainer hätten, wir ich bei jedem Training dabei, man kann sich immer noch verbessern und es gibt gerade für den TW unglaublich viel zu lernen-und zu verbessern-unter fachlicher Anleitung wohlgemerkt :)

HannSchuach
08.04.2013, 06:43
@ TWTR90: Respekt und Daumen hoch :)

ryx0riz0r
08.04.2013, 08:23
@ TWTR90: Respekt und Daumen hoch :)

Dito, klasse Sache!

Dominik Müller
08.04.2013, 19:25
@ TWTR90: Auch ich muss es sagen: RESPEKT!!! Dabei geht es mir nicht darum, dass du auf Entschädigungsgeld verzichtet hast (abgesehen von den 8.33€) sondern die ganze Einstellung dazu. Hinzukommt das du Lizensen machst, um aus Freude an der Jugendarbeit Kinder fördern zu können. Spitze!!!

TWTR90
09.04.2013, 15:25
Vielen Dank für eure Beiträge und Meinungen zu meinem Engagement, im Fussball. Ich muss dazu aber ergänzend sagen, dass ich im Fussball als Kind und Jugendlicher immer den Rückhalt gewonnen habe, denn ich gerade brauchte. Wenn ich heute Kinder oder Jugendliche täglich nach der Schule auf dem Fussballplatz sehe, dann kann ich mich damit insofern identifizieren, dass ich selbst nicht anders war. Es war eine super Zeit, von Mittags bis Abends auf dem Bolzer zu gehen und mich mit den Nachbarn, oder anderen fussballverrückten, messen zu können, ohne mir über irgendetwas anderes Sorgen machen zu müssen, als um den wieder einmal verschossenen Ball. :rolleyes: Auch wenn es eine Zeit als Jugendlicher gab, ungefähr zwei Jahre, in welcher ich den Computer dem Fussball vorgezogen habe, muss ich sagen, an Fussball kommt vieles ran, aber Konsolen oder allgemeine Multimediageräte, meiner Meinung nach, nicht.

Nun wird man allerdings älter und älter. Irgendwann ist man um die 25 Jahre alt und das Umfeld schaut einen komisch an, wenn man immernoch sehr oft auf dem Fussballplatz ist. Die Meisten der 25-jährigen gehen Arbeiten oder gehen sehr oft Saufen, verbringen ihre Zeit halt irgendwie anders, hocken drin. Wenn man dann immer wieder aufs Neue auf den Sportplatz kommt, dort eigentlich zwecks Training der Herren, Training der Junioren und dann noch um selber was für sich zu machen, gefühlt 7 Tage in der Woche ist, dann muss man sich schonmal einige Sachen anhören. "Wo ist dein Zelt?", "Hast du den Sportplatz schon als Zweitwohnsitz eingetragen?"...usw. Mittlerweile geht es mir rechts rein, wird im Gehirn dann neutralisiert und geht dann links wieder raus, wie man so sprichwörtlich sagt. "Da rein, da raus!"
Vor kurzem hatte ich allerdings ein Schlüsselereignis, in welchem mir klar wurde, dass genau diese Personen der Masse hinter her laufen und vielleicht sogar unzufrieden mit dem eigenen Leben sind. Nachgefragt habe ich noch nicht, währe wohl doch etwas zu dreist. Fest steht für mich, dass ich gewisse und sehr hohe Ziele im Fussball verfolge und diese auch umsetzen möchte. Eines davon ist es mir mit meinem, inzwischen mehr als ein Hobby, eher eine Lebensaufgabe, mein Leben finanzieren zu können. Und was das angeht, bin ich bisher sehr gut dabei!

Sehr viel oder für den einen und anderen, vielleicht zuviel Engagement trifft also nicht immer nur auf Beführworter. Sonst währe es zum einen auch langweilig. Mit der Zeit lernt man aber, damit umzugehen und bewusst zu kontern. Zunehmend akzeptiert das Umfeld auch die eigene Entscheidung und wenn man dann Erfolge feiern kann, welche alle sehen, dann ist das ein "Bombengefühl". Und nur weil ich bisher derart viel Engagement, um bei dem Wort zu bleiben, investiert habe, bin ich nun da wo ich bin. Ziel ist es aber dennoch, noch weiter zu kommen und dafür gilt es, weiterhin präsent zu sein und den persönlichen Rahmen des Möglichen zu sprengen, um sich dann auch zu erweitern. Manchmal klappt es im ersten Anlauf, manchmal braucht man eben zwei oder drei Anläufe. Wichtig ist, dass man das Ziel und das Wesentliche nicht aus den Augen verliert und darum kämpft. Hierfür sind die Jahre von 20 - 35 Jahre, meines erachtens, sehr gut geeignet! Ab 36 steuert man dann schon langsam auf die Rente zu! :D :p

Dominik Müller
09.04.2013, 19:09
Jetzt wo du es sagst, schaut man als 17jähriger wirklich etwas komisch, wenn ein 25jähriger stundenlang auf dem Sportplatz trainiert. Ich glaube, dass leigt eben daran, wie du es oben schon beschrieben hast, dass viele "Saufen" oder "Zocken" vorziehen. Jedoch finde ich es richtig gut, wenn auch Erwachsene täglich Fußball(...) spielen gehen. Und ab 36 muss es nicht unbedingt Richtung Rente gehen, in der Herrenmannschaft meines Heimatvereines spielen 3 die über 40 sind, einer von denen ist sogar 46 ;)
Auch bei mir an der Schule gibt es "Gamer" die einem den Vogel zeigen, wenn wir Sportbegeisterten im tiefen Schnee oder bei strömenden Regen draußen Fußball spielen. Die verstehen einfach nich, dass das Uns Spaß macht :cool:

Neuling
09.04.2013, 20:21
Finde es richtig klasse, dass ich zum ersten Mal in meiner Karriere mit schon 28 einen Torwarttrainer bekommen habe.
Ich bin ein Keeper, der viel vom Training lebt und es kommt mir extrem entgegen, einen engagierten Trainer zu bekommen, der nicht nur blump ein paar Bälle auf's Tor bolzt sondern sich genau überlegt, was er trainiert und wo man an einigen Schwächen trainieren muss.

Ich bin mittlerweile wieder Feuer und Flamme und bedauere es sehr, dass ich sowas nicht schon viel früher bekommen habe. Und ich weiß, dass ich durch dieses Training mit Sicherheit noch mindestens ein Klasse, wenn nicht sogar zwei stärker werden werde - sofern mein Körper endlich mitspielt ;)

Respekt auch an die, die so ein Training anbieten. Ich bin diesem Trainer sehr dankbar, weiß aber auch, dass dieser Typen wie mich "braucht". Er hat mir mal erzählt, dass er schon Keeper gehabt hat, die das Training nur halbscharig gemacht haben und er sich wahnsinnig geärgert hat, weil er von dem Einsatz und Ehrgeiz nichts zurückbekommen hat. Das würde ihm auch reichen, er wolle da auch kein Geld dafür extra haben. Ist aber auch sein Heimatverein :)

TWTR90
09.04.2013, 20:50
Jetzt wo du es sagst, schaut man als 17jähriger wirklich etwas komisch, wenn ein 25jähriger stundenlang auf dem Sportplatz trainiert. Ich glaube, dass leigt eben daran, wie du es oben schon beschrieben hast, dass viele "Saufen" oder "Zocken" vorziehen. Jedoch finde ich es richtig gut, wenn auch Erwachsene täglich Fußball(...) spielen gehen. Und ab 36 muss es nicht unbedingt Richtung Rente gehen, in der Herrenmannschaft meines Heimatvereines spielen 3 die über 40 sind, einer von denen ist sogar 46 ;)
Auch bei mir an der Schule gibt es "Gamer" die einem den Vogel zeigen, wenn wir Sportbegeisterten im tiefen Schnee oder bei strömenden Regen draußen Fußball spielen. Die verstehen einfach nich, dass das Uns Spaß macht :cool:

Die Nennung des Alters von 36 Jahren, im Bezug auf die Rente, war eher scherzhaft gemeint. Und vielleicht auch einwenig provokant, da wir hier einige unter uns haben, die älter als 30 sind. Wir haben eine sehr junge und hungrige Mannschaft, der Älteste ist 27 Jahre alt, der Rest eher um die 18 - 22 Jahre jung. - Eben, es ist reine Einstellungs- und Erfahrungssache, inwieweit man gelernt hat, dass auch Fussball - oder anders gesagt -, gerade Fussball im Regen sehr viel mehr Spaß machen kann, als bei 26°C und Sonnenschein. Jeder hat da so seine Vorlieben!


Finde es richtig klasse, dass ich zum ersten Mal in meiner Karriere mit schon 28 einen Torwarttrainer bekommen habe.
Ich bin ein Keeper, der viel vom Training lebt und es kommt mir extrem entgegen, einen engagierten Trainer zu bekommen, der nicht nur blump ein paar Bälle auf's Tor bolzt sondern sich genau überlegt, was er trainiert und wo man an einigen Schwächen trainieren muss.

Ich bin mittlerweile wieder Feuer und Flamme und bedauere es sehr, dass ich sowas nicht schon viel früher bekommen habe. Und ich weiß, dass ich durch dieses Training mit Sicherheit noch mindestens ein Klasse, wenn nicht sogar zwei stärker werden werde - sofern mein Körper endlich mitspielt ;)

Respekt auch an die, die so ein Training anbieten. Ich bin diesem Trainer sehr dankbar, weiß aber auch, dass dieser Typen wie mich "braucht". Er hat mir mal erzählt, dass er schon Keeper gehabt hat, die das Training nur halbscharig gemacht haben und er sich wahnsinnig geärgert hat, weil er von dem Einsatz und Ehrgeiz nichts zurückbekommen hat. Das würde ihm auch reichen, er wolle da auch kein Geld dafür extra haben. Ist aber auch sein Heimatverein :)

Ein guter Torwarttrainer ist sehr viel Wert. Manchmal währe es schon genug, wenn er einfach nur für die Torhüter da ist, sollte etwas sein. Gerade im Breitensport. Noch besser ist es natürlich, wenn er neben einigen psychologischen Grundlagen, besondere Ahnung vom Torwartspiel hat und nach einer Methodik ausbilden kann, die der jeweiligen Altersklasse und dem aktuellen Leistungsstand seines Schützlings entspricht. Viele Kinder und Jugendliche, sind aber schon froh darüber, wenn sie eine besondere Bezugsperson haben, an die sie sich wenden können.

Selber habe ich nach der Torwart-Trainer-Ausbildung einen Torhüter gehabt, mit dem ich in der Woche mindestens zwei Mal trainiert habe. Ein damals recht talentierter Spieler, ob im Feld oder im Tor. Auf dem Gymnasium nur einsen und zweien geschrieben - wie seine Eltern sagten, ohne viel zu tun -, fast unheimlich Intellektuell und sehr ergeizig und zielstrebig. Bereits bei den D-Junioren konnte ich sehr umfangreiche und komplexe Übungen mit ihm durchgehen, taktische Inhalte durchsprechen, welche ich zum Teil C- und B-Junioren zumute und dabei Abstriche machen muss. Er hat von dem Torwarttraining sehr profitiert, leider waren und sind seine Mannschaftstrainer deppen, die an ihren eigenen Ruhm dachten. Er wurde verheizt, völlig falsch von seinen Trainern eingeschätzt und auch behandelt. Da halfen leider auch Gespräche zwischen den Trainern und mir nicht viel. Nach heutigen Stand würde ich sagen, wenn ich solch einen Charakter nochmal in die Finger bekommen würde, dann hätte er mit großen Abstand das Vermögen zur Landesauswahl und dies in sämtlichen Altersklassen. Alles weitere ist dann individuell abhängig.
Was ich damit eigentlich sagen möchte ist, dass er viel von mir gelernt hat, ich aber noch viel mehr von ihm. Ich konnte Sachen ausprobieren, musste mir bei seinem Leistungsstand wirklich Gedanken darum machen, was ich ausbilde und wie ich es ausbilde. Wir hatten sehr viel Spaß, auch einige kritische Momente, aber das gehört dazu. Die Korrelation zwischen Torwartausbilder und Torwart ist mit unter so eng, dass beide sich gegenseitig pushen und auch gegenseitig aufeinander aufbauend steigern. Ohne Ihn, währe ich ausbildungstechnisch bei weitem noch nicht soweit, wie ich jetzt bin. Und dafür bin ich Ihm sehr sehr dankbar.

xirram
07.05.2014, 13:52
Ich stehe 4 bis 5 mal die Woche auf den Platz und trainiere den ganzen Jugendbereich in unserem Verein und noch ambitionierte Torhüter aus anderen Vereinen von 17 Uhr bzw. 18 Uhr bis 20 Uhr bzw, 21 Uhr stehe ich auf den Platz.Ich bekomme am Ende des jahres eine Spendenquittung über 2400 Euro, und das kam vom Verein ganz freiwillig, das wäre noch nicht mal nötig gewesen, denn erstens tut mir, als46 -Jähriger ,die B:Dewegung gut , bin ausgeglichen,, weil am Ende des T:Dages ausgepumpt aber glücklich:D, zweitens ist es für mich eine Freude, wenn TW durch das Torwarttraining das Interesse von anderen Vereinen auf sich ziehen und dann zu einem grösseren Verein wechseln können.Schön ist es auch von den TW Kommentare zu hören wie: "Soviel wie ich in 3 Wochen hier gelernt habe, habe ich in 5 Jahren vorher nicht gelernt."!Letzlich macht es einfach Spass mir, den Torhütern und die Trainer freuen sich ganz gute TW in ihrer Mannschaft zu haben. Geld, das ist für mich nicht wichtig. Im durchschnitt zahle ich sogar für Trainingsgeräte wie Dummies , Bälle etc. oder Mentaltrainer ca. 2000 Euro aus eigener Tasche.Erst jetzt wo der Verein den Nutzen erkennt spendiert er mir mal 2 Ballabfälschungsschienen von Schäfer von je 1m für knapp 700 Euro und eine Hülse im Kunstrasen, wo ich ein Kopfballpendel einschieben kann. Ich finde das sensationell von meinem Verein, denn wenn diese Anschaffungen gemacht wurden bin ich perfekt ausgestattet und das ist für einen Amateurverein schon sehr sehr selten. Also nicht immer über Geld jammern und oder fehlender Anerkennung im Vereinsvorstand, sondern sich einfach erfreuen an den Torhütern, die sich über das Torwarttraining freuen!