Shay Given
26.04.2013, 18:06
So, ich habe diese Thematik "Schritt aus dem Tor" schon im "Stellungsspiel bei Ecken"-Thread angesprochen. Ich habe auch einige Threads durchgesucht, aber keinen gefunden, wo es wirklich nur um diesen Schritt aus dem Tor geht.Außerdem will ich wissen, wie ihr Torhüter bei solchen Aktionen agiert und warum oder ob das einfach "reingelegt" wurde bzw. dazu gezwungen. Das hört sich absurd an, aber dank der Inkompetenz vieler Trainer und Torwarttrainer darf der Torwart selbst nicht das tun, was ihm am besten liegt, und muss immer eine Methode praktizieren, die fast immer kontraproduktiv ist und so der Torwart sein Potenzial nicht ausschöpfen kann, leider.
Das sieht man im "Knie anziehen"- Thread oder bei den Dogmen ("ein Torwart muss jeden Ball in den Fünfer haben"). So kann der Torwart ja gar nicht das Ideal erreichen, soviele Flanken wie möglich zu fangen (Vorteile kennt ihr ja, müssen nicht nochmals aufgezählt werden) oder überhaupt vor dem Gegenspieler am Ball zu sein. So gehen einige bei harten Ecken an die 5er Ecke auf der nahen Seite vom Flankengeber heraus, obwohl das Erreichen des Balles so unmöglich ist. Dadurch wird das Timing auch zum Negativen beeinflusst.
So, also, jetzt wieder zum Thread selbst: Macht ihr so einen Schritt aus dem Tor? Wenn ja/nein, warum?
Ich mache ihn nicht und stelle mich lieber 2m weiter vor die Linie, weil ich dann einen größeren "Aktionsradius" im Strafraum habe. Außerdem kommt man zu mehr Flanken, die nicht in die Mitte des Strafraumes, sondern 5m daneben oder so gespielt werden. Und da kommt eben noch ein psychologischer Effekt dazu: Wenn der Flankengeber oder Freistoßschütze sieht, dass sich weiter weg vom Tor stehe, zieht er den Ball zum ersten Mal aufs Tor und ich muss zurück laufen. Aber sobald ich den habe, denkt er sich:"Mist, der holt sich den direkten Ball aufs Tor, wahrscheinlich wird er meine Hereingaben aus 40m auch am Elfmeterpunkt abfangen." So zieht er dann die Bälle so weit weg vom Tor, dass fast jeder Kopfball gehalten werden kann. Auf jeden Fall habe ich das oft erlebt.
Aber ich denke, dass beim "etwas näher am Tor stehen" ein anderer Effekt beim Schützen entsteht (was man beim Deutschland-Portugal Spiel erkennen konnte): Da wurde die erste Ecke relativ nah ans Tor gezogen(4-5m vor die Linie). Die wurde weggefaustet. Danach zogen sie die meistens 7-8m vor dem Tor, weil sie sonst wieder entschärft werden.
Ich habe lange darüber nachgedacht und herumexperimentiert, was besser ist: Offensiver stehen oder Schritt aus dem Tor, dafür defensiver davor. Weil ich da so lange ausprobiert habe (12 Monate), will ich den anderen Torhüterfreunden hier im Forum, die auch über so etwas nachdenken, diese Arbeit ersparen.
Das sieht man im "Knie anziehen"- Thread oder bei den Dogmen ("ein Torwart muss jeden Ball in den Fünfer haben"). So kann der Torwart ja gar nicht das Ideal erreichen, soviele Flanken wie möglich zu fangen (Vorteile kennt ihr ja, müssen nicht nochmals aufgezählt werden) oder überhaupt vor dem Gegenspieler am Ball zu sein. So gehen einige bei harten Ecken an die 5er Ecke auf der nahen Seite vom Flankengeber heraus, obwohl das Erreichen des Balles so unmöglich ist. Dadurch wird das Timing auch zum Negativen beeinflusst.
So, also, jetzt wieder zum Thread selbst: Macht ihr so einen Schritt aus dem Tor? Wenn ja/nein, warum?
Ich mache ihn nicht und stelle mich lieber 2m weiter vor die Linie, weil ich dann einen größeren "Aktionsradius" im Strafraum habe. Außerdem kommt man zu mehr Flanken, die nicht in die Mitte des Strafraumes, sondern 5m daneben oder so gespielt werden. Und da kommt eben noch ein psychologischer Effekt dazu: Wenn der Flankengeber oder Freistoßschütze sieht, dass sich weiter weg vom Tor stehe, zieht er den Ball zum ersten Mal aufs Tor und ich muss zurück laufen. Aber sobald ich den habe, denkt er sich:"Mist, der holt sich den direkten Ball aufs Tor, wahrscheinlich wird er meine Hereingaben aus 40m auch am Elfmeterpunkt abfangen." So zieht er dann die Bälle so weit weg vom Tor, dass fast jeder Kopfball gehalten werden kann. Auf jeden Fall habe ich das oft erlebt.
Aber ich denke, dass beim "etwas näher am Tor stehen" ein anderer Effekt beim Schützen entsteht (was man beim Deutschland-Portugal Spiel erkennen konnte): Da wurde die erste Ecke relativ nah ans Tor gezogen(4-5m vor die Linie). Die wurde weggefaustet. Danach zogen sie die meistens 7-8m vor dem Tor, weil sie sonst wieder entschärft werden.
Ich habe lange darüber nachgedacht und herumexperimentiert, was besser ist: Offensiver stehen oder Schritt aus dem Tor, dafür defensiver davor. Weil ich da so lange ausprobiert habe (12 Monate), will ich den anderen Torhüterfreunden hier im Forum, die auch über so etwas nachdenken, diese Arbeit ersparen.