nordseekeeper

...aber mit der alten Liebe.

Es war die Nacht von Donnerstag auf Freitag. Ich konnte nicht schlafen, weil doch irgendwie eine innere Unruhe herrschte. Nicht weil ich einen miesen Tag hatte, sondern weil es Freitag, nach längerer Zeit, mal wieder in die Heimat zurück ging. Und ausnahmsweise auch mal länger als nur 24 Stunden.

Aber Aufregung? Das mag sich mancher fragen, der auch mal wieder in die Heimat zurückkehrt, denn eigentlich ist ein "nach Hause kommen" doch etwas tolles. Und genau das ist es auch in meinem Fall. Diese Unruhe ist ausgelöst durch positive Gedanken, die ich als absoluter Familienmensch empfinde, wenn ich fast meine ganze Familie länger als eine Woche sehen kann.

Und es gibt noch etwas. Anfang der Woche habe ich meinem alten Trainer Bescheid geben lassen, dass ich jetzt am Samstag aus Spaß an der Freude gerne wieder mit meinen alten Kollegen ein Ligaspiel bestreiten würde. Gesagt getan, der Trainer ist von meinen Fähigkeiten als Torwart und als Feldspieler überzeugt.

Und es kommt wie es kommen muss. Die etatmäßige Nummer 1 ist verletzt und so ruhen alle Hoffnungen auf meiner Person. Es handelt sich um ein Auswärtsspiel beim Tabellen 4. Wir selbst stehen als Aufsteiger mit Platz 9 selbst nicht schlecht da und trotzdem wird es ein sehr hartes Spiel.

Sehr viele Spieler sind nicht da oder haben größere oder kleinere Wehwehchen, sodass es sich am Samstag nur um die sogenannte Zweitbesetzung handelt.


Lange Rede kurzer Sinn...
bevor ich also nach knapp 6-monatiger Trainings- und Spielpause in der neuen Stadt Fuß fassen kann, muss ich mich noch einmal für die alte Liebe in der Dreck werfen.

Komplett ohne Kondition, Techniktraining und die psychische Vorbereitung auf so ein Spiel wird es nicht einfach, aber ich bin motiviert. Ich möchte nicht nur die alten Mannschaftskollegen von meiner Leistung überzeugen, nein, viel mehr geht es auch darum mich an mir selbst zu messen...

Jeder wächst an sich selbst und so widme ich mich der ersten Hürde-meine eigene körperliche Verfassung