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nordseekeeper

Sich selber kennen

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Lange nichts geschrieben, lange nicht mehr im Forum gewesen. Mir fehlte leider die Zeit, mich mit dem, was ich so liebe, intensiv auseinander zu setzen, der Job verhinderte dies.
Und auch der Titel des Eintrages klingt weniger spannend, und dennoch möchte ich meine Situation teilen.

Sich selber kennen, darunter kann man vieles verstehen. Man kann sich psychisch kennen, wissen, wie man in dieser oder jener Situation auf dieses oder jenes reagiert. Man kann sich kennen, wenn man sagt, man sei ungeduldig oder schnell genervt oder gelangweilt. Das alles sind Dinge, die mancher sich vielleicht auch nicht eingestehen mag, aber ich behaupte, dass jeder eine Art "Macke" hat. Bei dem einen ist es ausgeprägter bei dem anderen weniger. Und es können auch die verschiedensten Dinge sein, aber jeder hat irgendetwas.
Was uns aber, denke ich, alle eint, ist der Wille, die Lust und der Ehrgeiz Fußball zu spielen. Und wir Torhüter sind ein wenig spezieller als die anderen Spieler auf dem Feld. Bei uns wird ein anderes Maß angelegt, denn es ist einfach eine Schlüsselposition, die mit einer gewissen Portion Verrücktheit begleitet werden muss.

Aber weg von dem Psychischen, hin zu dem Physischen. Sich selber kennen heißt auch seinen Körper kennen. Kennen und auch ERkennen, wenn etwas nicht ist, wie es vielleicht sein sollte.

Was trägt denn eigentlich unseren Körper? Ja, man könnte meinen es seien die Beine, was sicher auch seine Richtigkeit hat. Die Wirbelsäule ermöglicht uns jedoch den aufrechten Gang.
Der Rücken - mehrere Muskelpartien im Zusammenspiel mit ihren Gegenspieler an der Vorderseite des Körpers.
Er wird oft, zu oft, vernachlässigt. Viele trainieren den Bauch, die Brust die Arme und die beine, aber viel zu selten wird der Rücken einbezogen, dabei ist er so wichtig.

Mich betrifft das leider auch und so plage ich mich seit längerer Zeit mit leichten Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich herum. Bis zu dem einen Tag an dem ich bei einer simplen Auftaktbewegung einen Hexenschuss bekomme und in mir zusammensinke. Ein Schmerz, den ich so nicht kannte fuhr mir durch den unteren Rückenbereich, rein ins rechte Bein und lies mich zusammenfallen, wie ein Sack Kartoffeln. Training abgebrochen, zum Orthopäden. "Ist eine Blockade der Wirbel, das renke ich wieder ein, dann sollte es besser werden." Ungefähr so die Aussage des Arztes.
Er hatte Recht es wurde besser, allerdings nur für ein paar Tage, dann kam dieser leichte Schmerz wieder. Aber wie das nun mal so ist, kann man mit leichten Schmerzen noch Fußball spielen, denn es geht ja um das Hobby, das was man gerne macht.
Aber dann jetzt gerade Dienstag beim Aufwärmen war es dann soweit, dass ich diesen Schmerz vom ersten Mal wieder im Rücken spürte.Training abgebrochen und zu einem anderen Arzt gegangen.
Ich wurde untersucht und er sagte dann zu mir, dass er um das ganze abzuklären ein MRT meiner LWS bräuchte. Auf meine Frage, was er denn vermutet bekam ich eine Antwort, die ich so nicht erwartet hätte.

"Es könnte sein, dass Sie einen leichten Bandscheibenvorfall haben oder aber die Bandscheibe nur leicht gewölbt ist und ein bisschen die Nerven kitzelt."

Na toll, ich meine mit 21 Jahren schon so etwas? Nun ja, Montag geht es dann in die Röhre und Dienstag bekomme ich dann hoffentlich eine Diagnose, damit der Kram behandelt werden kann und ich vollkommen beschwerdefrei wieder zwischen die Pfosten kann.

Gelernt habe ich aber aus dieser Sache, dass man auf den eigenen Körper hören muss. Er gibt nicht um sonst Signale ab, die man nur richtig zuordnen muss um schlimmeres zu verhindern. Training ist abgeblasen für die nächste Zeit und ich werde meinen Rücken so gut es geht schonen, um das ganze nicht zu verschlimmern.

In diesem Sinne 'Glück Auf!'

Ich melde mich wenn es etwas neues gibt.
Stichworte: gedanken, körper, pause, training Stichworte bearbeiten
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