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Südafrika 2010: Spieltag 18 - Schmalkost und bissi Samba do Brasil

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Schmalkost von den Niederländern. Aber mehr war auch nicht nötig gegen die höchst durchschnittlichen Slowaken. Stekelenburg hat einige Male toll pariert und den Oranjes den Vorsprung halten können. Das 2:1 (es war kein Strafstoss!) geht klar in Ordnung. Schön, dass Robben 70 Minuten durchspielen konnte. Gegen Brasilien werden die Holländer zum ersten Mal an der WM richtig aus sich herausgehen müssen. Und viel wird dabei von Robben abhängen.

Lustig: Ein ganzer Konvoi von Oranje-Fans hat sich vor der WM in ihren Fahrzeugen von Holland aus aufgemacht und durchquerte ganz Afrika um an die Spiele zu reisen. Die spinnen, die Holländer – unsere liebsten Camper mit einem, na sagen wir mal, sehr eigenen Fahrstil.

Einen gut anzusehenden, effektiven Fussball boten die Brasilianser gegen Chilenen, die nur in den ersten 15 Minuten dagegenhalten konnten, zu oft aber harmlos und fahrig wirkten. Einige besondere Grausamkeiten bot mein „Lieblings-Kommentator“ Sascha Ruefer. Für die Nördlichen Nachbarn, hier ein Beispiel: „Der Ball senkt sich wie ein Kobold auf die Latte.“ Ähm, ja...! Ein anderes Bonmot: „Chile hat den höheren Anteil Sitzballspiel.“ Er meinte Ballbesitz. Seine unzulänglichen Fachkommentare lasse ich lieber aus, die sind von der Aussage her vergleichbar mit obigem – und das ist unser „Star hinter dem Mikro“.

Dann lieber wieder das Positive: Die Brasilianer zeigen 2010 einige Stärken, die ihnen in der Quali und 2006 abgingen: Ordnung, Geschwindigkeit und eine fantastische Ballbehandlung. Die Ballannahmen sitzen, technisch ist das vom allerfeinsten und alle Spieler, erstaunlicherweise auch der unermüdliche Lucio, wissen nach vorne etwas mit dem Ball anzufangen.

Der Viertelfinal vom Freitag:
Niederlande – Brasilien

Top des Tages: Schööööne Brasil-Tore und Marten Stekelenburg
Flop des Tages: Unser heimischer Starkommentator

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