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Basco

Südafrika 2010: Kein Spieltag... 10 Tipps um im Rhythmus zu bleiben.

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Kaum ist man so richtig schön im Fussballrhythmus und schon sind die ersten WM-freien Tage da. Traurig, traurig. Doch was tun an solch üblen Fussball befreiten Tagen, damit man im Takt bleibt und nicht plötzlich die Sportart wechselt (Sonnenbaden, Hitzeschwitzen, Mittagsschlafen)?

1. Selber Fussball spielen!
Das dürfte einigen WM-Couch-Potatoes mehr als schwer fallen, könnte aber zur Stimmungsauflockerung beitragen, die Verdauung fördern und dem ein oder anderen vor Augen führen, dass Fussball nicht nur „22 Mann rennen einem Ball nach“ ist.

2. Repetition!
Einen WM-Marathon mit allen bisherigen Spielen veranstalten – sofern man diese denn aufgezeichnet hat. Okay, die Spannung dürfte flöten gehen, aber man kann sich zumindest taktisch weiterschulen.

3. Hymnen DSDS Show!
Die Nationalhymne zu Beginn eines jeden Spieles. Immer wieder ein „feierlicher“ Moment. Da gibt es die Vollerinsbrunstsänger (Portugal), die Patriotenschmetterer (Deutschland), die Stummen (Argentinien und Spanien, wortlos), die Schunkeltroubadouren (Brasilien, die lüpfigste der Landesmelodien) oder die Nütztjaallesdochnix-Stolzierer (Frankreich).
In welche Kategorie man selber gehört, kann man in einer fröhlichen Sangesrunde selber testen.
Übrigens: Singt irgendjemand zu Hause eigentlich die Nationalhymne mit???

4. Nachbarn-Tröten!
Um dem fussballfeindlichen Nachbarn, der sich schon ob den ausgehängten Fahnen nervt (welch visuelle Dorf-Verschandelung und so…), vollends den Garaus zu bereiten, könnte man nach gemütlicher Bastelrunde die Homevuvuzelas im Garten in allen Tonlagen ausprobieren. Immerhin geht es noch 2 Tage bis zum ersten Viertelfinalspiel.

5. Statistiken pauken!
Auf fifa.com gibt es keine Statistik, die es nicht gibt – ausser: Welcher Schiri pfeifte den grössten Mist? Aber da ist die Fussballweltorganisation ja eher kleinlaut. Herr Al Ghamdi weilt übrigens nach wie vor in Südafrika während Topschiris wie Busacca nach Hause geschickt wurden.

6. Dümmste Interviewfrage preisauszeichnen!
Da gibt es ohne Zweifel eine schöne Auswahl der üblichen Fragen direkt nach dem Spiel, z.B.
„Wie fühlen Sie sich?“
„War es Foul oder nicht?“
„Wieso wart ihr heute das bessere Team?“
„Was hat der Trainer in der Pause gesagt?“
„Feiert ihr jetzt?“ (am besten nach dem ersten Gruppenspiel gestellt)
„Wie ist die Stimmung?“
Und alle Fragen die mit „Oliver Kahn,…“ beginnen

7. Den Trink- und Chipsvorrat auffüllen.
Längst aufgebraucht und immer begehrt – oder doch nur das grösste TV-Klischee aller Zeiten?

8. Bei der Arbeit… arbeiten!
Um langsam wieder in den anderen, etwas mühsameren Rhythmus zu kommen. Angewöhnungszeit beachten!

9. Besserwissen!
Das hätte-wäre-wenn der ausgeschiedenen Teams von sich geben.

10. Deutsches Fernsehen gucken
Da ist eigentlich von morgens bis abends in fast jeder Sendungen (ausser Eisbär, Giraffe &
Co.) immer irgend ein Kommentar zu „unserer Mannschaft“ oder „Jogis Team“ zu vernehmen – und definitiv hängt irgendwo ein Fähnchen oder die lustigen Frühstücksfernsehen-Moderator(inn)en tragen pfiffige schwarz-rot-goldene Hütchen.
Kategorien
WM 2010

Kommentare

  1. Avatar von Mondy
    Also ich singe die deutsche Nationalhymne mit, wenn auch nur leise...gehört für mich einfach dazu und es spielt auch ein bisschen Aberglaube dabei mit.

    Was ich mir allerdings gar nicht geben kann, ist das letztgenannte (Punkt 10)...bei diesen ganzen "Teilzeitpatrioten" krieg ich einfach nur Brechreiz. Die finde ich mindestens genauso schlimm wie irgendwelche Menschen die jubelnd auf dem Großbildschirm im Stadion erscheinen, obwohl die favorisierte Mannschaft gerade kurz vor dem WM-Aus steht...klares Indiz dafür, dass diese Leute absolut nicht wegen Fußball da sind (so beobachtet beim gestrigen Spiel zwischen Spanien und Portugal):
  2. Avatar von Stetti
    Sehr schön geschrieben!
  3. Avatar von Basco
    Ich habe Punkt 2 und Punkt 8 abgearbeitet... Punkt 2: Zwei aufgezeichnete Parallelspiele geschaut...!