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Fußball und wie ich ihn zum Teil erlebe... Eindrücke aus dem Fußballleben und von einen Torwarttrainer

In Wasser fällt - und schwimmen kann

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Ist das mit dem Job des TwT vergleichbar?
Machmal schon...
Es ist Sommer im wunderschönen Neustadt an der Weinstrasse. ELNA ist mit Christian, Volker und mir aus Darmstadt Kranichstein angereist, um wunderschön durch das Tal des Speyerbach hinauf nach Elmstein zu fahren.
Christian möchte die Schippe führen und ich, ich soll als 'erfahrener' Mann Ihn leiten. Pünktlich zur Abfahrt legen wir den Bahnhof in Nebel und erfreuen die Fotografen, die Ausfahrt ist ein Stampfen, der Zeiger steht auf dem roten Strich und es geht bergan. ELNA macht die Sache gut und Christian findet mit meiner Hilfe seinen Rhythmus. Wasser gut bei 2/3 Glas und die Pumpe läuft... Lambrecht, rechtzeitig geht der 2 Injektor drann, das Feuer liegt und der Zeiger steht... nur leise meldet sich Hr. Ramsbottom.
Lambrecht raus, 60... ELNA rennt bergauf und Christian füttert, kleine Korrekturen nur, es ist ein Caoching, kein Training... nie haben wir ein Problem, der Lotze schnalzt mit der Zunge, der Führer hat keine Sorge: So könnten es anstelle knapp 100 Tonne auch 300 Tonnen hinten dran sein...
Trier an Ostern dieses Jahr. Kurz hinter Ehrang steigt es kontinuierlich rauf ins Kylltal bis nach Gerolstein. 628 Plan - wir ersetzen 2 mal am Tag den Dieseltriebzug. 23 042, der Volker, drei Silberlinge und ich...
Ich habe keine Ahnung, ob ich es schaffe. Am schlimmsten wäre es, die empfindliche Maschine nicht korekt zu füttern, dann bleiben wir liegen oder sind nicht schnell genug... der Fahrplan ist straff und die erste Tour mit Matthias ist eher ein Gegurke, als eine Planfahrt.. 3 Stunden Verspätung, zum Glück schon bei der abfahrt.. da fallen die neuen 5 Minuten nicht auf...
Der nächste Tag, nun bin ich allein auf dem Bock. Meine Kenntnisse der Strecke sind bescheiden, doch ich muss auf mich, mein Gefühl und meinen Instinkt vertrauen. Es geht bergan, es ist gut, manachmal zu gut...
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Sie rast mit 70 bergauf, soviel wie die Strecke hergibt... aus 4 Minuten Verspätung holt der Meister ein 2 Minutne Guthaben in Gerolstein heraus... gut, gut.
Doch die Bwwährungsprobe kommt: Der Abnahme Lokführer. Er fährt den letzten Tag, Ostermontag die Tour mit mir... werde ich Ihm gerecht werden.
Oben angekommen lobt er mich, unwissentlich haben wir fast 12 Minuten rausgefahren, das hätte der Diesel nie geschafft... Okay, es war an manchen Stellen eng, hat oft gerade so gereicht, der Zeiger nicht immer Strich, oft weniger... aber genug für volle Kanne mit dem langen linken Arm.
Bewährungsprobe: Bestanden...

Es ist, wie im Tor stehen. Man weiß erst, ob man es kann, wenn man es tut. Wenn man Tor steht, im Spiel und schaut, ob man es kann und schafft. Es kann einem keiner sagen, keiner Tipps geben, man muss es tun...
Und als Trainer, als Coach? So wie man es dem Schüler erklärt, würde man es selbst machen - sagte mein Meister - ob er Recht hat? Ich hoffe es, freue mich aber, daß er mich gern mitnimmt, mir Vertraut und mich spüren läßt, wenn ich gut war.
Es ist noch viel zu tun, Erfahrung fehlt... doch ich spüre: Ich kann ruhigen Gewissens mein Wissen weitergeben, wenn selbst alte Hasen zufrieden sind und mich loben...
Auch Trainer brauchen Lob von Leuten, die diese als "Größer" einschätzen, der Schüler jedoch umso mehr.
Gleichnisse, die ich meinem Torwart erzähle...

Aktualisiert: 02.07.2010 um 21:50 von Steffen

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Kategorien
Torwarttraining , Gedanken

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