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Fußball und wie ich ihn zum Teil erlebe... Eindrücke aus dem Fußballleben und von einen Torwarttrainer

Dick...

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...mann, mann, mann... wenn mich einer fragt, warum ich Kilos zuviel habe, dann ist es immer klar: Es ist falsche Ernährung. Nicht unbedingt, daß ich nun ständig Süsskram esse oder so, nein, es ist Obst und Gemüse schon dabei, aber oft ist es einfach die Menge. Doch an bestimmten Tagen, wenn ich schlechte Laune habe, Frust schiebe, dann habe ich "Knast" ... dann esse ich. Dann stopfe ich aus lauter Frust Nahrungsmittel in meine Futterluke... Ich bin echt ein Frustesser.
Und heute war wieder so ein Tag, wo ich hätte essen, essen, essen können.

Was heute auf dem Fussballplatz gelaufen ist... Es beginnt damit, daß mein Torwart weiß Gott seit Tagen an seiner Flankensicherheit arbeitet und dann im Spiel: Da muss ein unsichtbares Gummiband hinter dem Tor an der Barriere angebunden sein, was verhindert, daß der Torwart mehr als 2 Meter vor die Linie bekommt.
Seit Wochen streue ich immer mal wieder Trainingseinheiten zum "Second Goal" ein, einfach um die Bewegung, die Entscheidungen und auch die Sicherheiten zu trainieren. Der Erfolg ist:
Ein Querball, anstelle das er am kurzen Pfosten steht, steht er mittig und fällt auch noch mehr oder minder dem Ball hinterher... am Ball vorbei. Verdammt, der erste Bolzen.
Das erste Gegentor ist ähnlich, flache Hereingabe, nur der eigene Abwehrspieler 'klärt' den Ball ins Tor... doof, doch wäre mein Torwart im "Second Goal" auf dem Posten gewesen, das Ding wäre nie gefallen... Zweites Gegentor, erneuter Querpass, mein Torwart läuft nebenher, kollidiert fast mit dem rechten Aussen, und keiner kommt an den Ball, ausser der Stürmer, der unbedrängt einschiebt.. Klasse.
Das dritte Gegentor, es ist etwas was noch mehr frustet... lange Hereingabe an den 5er, kein Auftrag für einen Torwart, doch meiner bleibt auf der Linie. Gegner köpft dann Ball an die Querlatte, Abprallen, Nachschuss, mein Torwart lenkt den Ball ab, doch im Gestocher ist der dann letztendlich drinne... Wir liegen hinten. Und bei wirklich Zwei der Toren möchte ich meinen Torwart nicht in Schutz nehmen. Zwar kommen wir auf 3:3 heran, sind aber nicht in der Lage, die Abwehr, insbesondere die Mitte dicht zu halten. Immer wieder kann der Mann hinter den Spitzen den Ball von einer der Aussenbahnen annehmen und wieder nach aussen weiter verteilen. Geschickt kreuzen die Stürmer und dominieren unsere Abwehr, wie als wäre diese nicht da...
Für mich lag eine gewisse Arroganz und Überheblichkeit in der Luft, schon vor dem Spiel. Ernst genommen hat man den Gegner nicht, der uns in jedem Fall. Wille? Logisch wollten wir, aber nicht mit letzter Konsequenz. Wir haben nicht unser Revier markiert, wir haben das Revier dem Gegner überlassen. Wir haben aufgesteckt, zugeschaut... ja, wir haben dem Gegner Raum und Revier überlassen.
Anstelle das einer Aufsteht, brüllt, tobt, in den Senkel stellt... esi st ruhig, es dämmrt und dümpelt der langweiligste Fussball über den Rasen und der Gegner, der in Unterzahl spielt, beherrscht uns in jeder Situation. Wir sind ideenlos im Sturm, langweilig im Spielaufbau und zu träge, um den Bewegungen des Gegners zu folgen...
Zwar kann mein Torwart noch zweimal glänzen, doch alles in allem: Ein Tiefpunkt...

Und ich? Nun, wenn wir in der Landesliga oder höher spielen würden, dann würde ich bestimmte Dinge verstehen. Doch so... es ist grausam! Geld dominiert scheinbar alles, die Manie ist: Egal wie und was ich kicke, ich bekomme am Ende meinen Umschlag hinterläßt bei mir einen schalen und bitteren Geschmack. Kein Wunder, daß ich mich nicht höher empfehlen kann und konnte: Wer will den so eine Flasche haben? Einen Torwarttrainer, der es nicht geschafft hat, einen Torwart zu formen?
Ich bin am Boden... der Gegner hat nicht einfach gewonnen, nein, er hat zerstört.
Es ist mal wieder einer der Abende, wo der Hunger kein Ende findet und wo ich am Abend wieder einmal überlege, alles einfach hin zu werfen und aufzugeben. Ich muss schlecht sein...
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Kategorien
Fussball , Gedanken

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