Fußball und wie ich ihn zum Teil erlebe... Eindrücke aus dem Fußballleben und von einen Torwarttrainer

..obwohl die Überschrift eher "Alles Schei..e" lauten müßte.
Das fängt schon in der E2 Jugend an, worüber ich mich so direkt hier nicht auslassen will, denn direkt betroffen bin ich nicht, bekomme es nur mit. doch letztendlich, es ist alles andere als dem Verein würdig, noch spricht es für einen Verein, der sich eine vorbildliche Jugendarbeit auf die Fahne schreibt. Da nutzt alles abwiegeln nichts, da geht viel Potential durch die Lappen!

Doch dann, die Situation im Bereich der 1. Mannschaft. Verdammt, es ist einfach zum kot.en.
Die Umkleiden, Lagerplatz für die Baustelle des neues Vereinsheims und viel zu klein man man am Spieltag mit 4 Mannschaften da sein soll, zumal sich zwei Teams eine Kabine teilen müssen. Dann ist die Gasheizung seit Monaten ein latentes Problem, welches nun wie ein Eitergeschwür aufgebrochen ist und nun letztendlich nahezu vollständig versagt hat. Es ist daher kalt in der Umkleide und warmes Wasser kommt auch aus keiner Leitung.
Der Rest ist Baustelle, so daß man über typische Rohbaustellenreste, Isolierstoffverschnitt und kleine Holzteilchen über einen roh mit Mineralbeton gesetzten Boden zum Platz stampft.
Bei Regen wie gestern ist das eine einzige Odysee mehr oder minder tiefer Pfützen, feinem Schlamm und ständiger Umknickgefahr.
Der obere Rasenplatz wurde im Frühjahr erst überarbeitet, konnte bereit im letzten Winter nicht mehr bespielt werden, da er im Herbst abgetragen und neu gemacht wurde, so daß der untere Platz unter dem Training aller Mannschaften schwer gelitten hatte. Entsprechend sah der Platz im Frühjahr aus...
Wir konnten und mussten auf eine andere Anlage ausweichen, da unsere Anlage unbespielbar war und man daher mit der Nachsaat, Nachsanden des neuen oberen Platzes auch den unteren Platz übverarbeitete.
Doch was sich herausstellte, schlägt dem Fass den Boden aus: Der obere Platz hat ein Problem mit der Drainage. Wie warum und weshalb, keine Ahnung, jedenfalls stank der Platz im feuchten Spätsommer beständig nach Jauche, weil im dauerfeuchten Boden der Rasen auf dem Platz förmlich wegfaulte. Platz unbespielbar, trotz Neuanlage.
Gestern, und das ist keine Übertreibung, stehen auf dem Platz zwischen 5 bis 10 cm Wasser, welches sich in Schwemmlöchern, Fahrspuren der Pflegefahrzeuge sammelt, dann langsam über die Oberfläche zu den Seiten abfließt und den Platz vor den Kabinen förmlich überflutet, denn runde 5400 qm sind schon eine ordentliche Fläche, wo sich Wasser sammeln kann. Da es nicht über und durch die Drainage abfließt, fließt es nahezu ausschließlich oberirdisch ab und setzt damit die Räume rings um den Platz unter Wasser.
Der untere Platz leidet damit mit, dieser trocknet zwar ab, doch dadurch, daß seit dem Herbst letzten Jahres niemand mehr auf dem oberen Platz trainieren oder spielen konnte, ist der untere Platz wieder in einem eher erträglichen , als guten Zustand und stand daher gestern auch völlig unter Wasser. Die Torräume verwandeln sich in eine Suhle aus Schlamm und es gibt keine Stelle, wo man ein wenig Torwarttraining machen könnte.
Der Frust beginnt dann bereits damit, daß man sich in der kleinen Kabine des örtlichen Tischtennisvereins der kleinen Halle umziehen muss, um dann die 600 Meter durch die Dunkelheit der Zufahrtswege durch Wald und Flur zum Platz bahnen muss. Bei Sturm wie gestern kommt man dann schon einmal vorgespült und vom Wind durchgewaschen auf dem Platz an. Bis man den Rasen erreicht, hat man schon quatschnasse Füsse von mindestens drei knöcheltiefen Pfützen, durch die man muss oder in die man versehentlich aufgrund der Finsternis des Weges gestampft ist. Doch der Rasen ist kein Stück besser, an Training, also Torwarttraining ist Null zu denken, man würde dem Platz irreparable Schäden zufügen, so daß man als TwT runde 60 Minuten, weil die Kabinen kalt sind, zwar vor Regen geschützt, aber vom Weg durchweicht wartet, bis dann der Pulk wieder zurück zu den Umkleiden im Ort trottet, um erneut durch die Dunkelheit, Sturm und Regen hindurch zu müssen...

Zustände, wie diese kaum schlechter sein könnten... und das zieht auch die Moral der Truppe in den Keller. Nur das sieht auch keiner...