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Fußball und wie ich ihn zum Teil erlebe... Eindrücke aus dem Fußballleben und von einen Torwarttrainer

Das erste Mal

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Was soll man anderes schreiben. Schmetterlinge im Bauch. Nervös?
Logisch!
Doch woran liegt es? Es ist doch eigentlich nichts anders, als sonst auch, nur das es kein Torhüter, sondern eine Torhüterin ist.
Es ist wahrscheinlich die ganze Situation... Es ist anders, es ist ein wenig Konkurrenz, ein wenig auch die Blicke und klar auch: Ich werde heute gemessen... nicht von jemand der mich kennt, sondern von jemand der mich gar nicht kennt und vor allem anderes kennt.
Wie wird es für mich sein? Werde ich überzeugen können? Unausgesprochene Fragen beschäftigen mich, während ich wie in Trance die Bälle aufpumpe, jeden dann mit dem Taschenmanometer auf den richtigen Druck prüfe... 0,7 bar für die Bälle, jeder davon ein Hauch Silikonspray in der Blase als Innere Pflege...
Dann geht es raus.
Erste Begrüßungen, Gesichter die man kennt, es gibt Selbstsicherheit...
U13... ich darf meinen Einfluss ein wenig geltend machen und erste Tipps helfen auch schon. Doch trotzdem: Auch wenn die junge Dame 12 Jahre alt ist, es sind Kinder. Der Ball vor die Nase tat weh und Tränen fließen. Bekannte Szenen aus der Arbeit mit den Kleinen. Noch will ich nicht trösten, noch habe ich hier nicht das Vertrauen. Das gilt es sich zu erarbeiten.
Aus dem Schatten der Umkleiden kommen zwei Torfrauen den Weg zum Kunstrasen gelaufen. Die U16 Torfrau und der Trainer verabschieden sich... deren Training, nichts besonderes für mich, ich kenne es schon.
Doch nun ist es meine Torfrau... erster vorsichtiger Kontakt via Facebook und Handy hatten wir, die Situation ist für uns beide nicht glücklich und wir sind vorsichtig.
Ich habe kein Programm, ich will Sie kennen lernen und Ihr die Chance geben, mich kennen zu lernen.
Lockeres Laufen, ich habe die Hände in den Taschen, den Blick bei der U13 Torfrau... doch meine Blicke sind bereits bei der älteren Torfrau, es ist ungewohnt, doch die Routine greift... ich habe Sie im Blick, und bin bereit... Nervosität, klar, Lampenfieber, ein wenig. Doch die Routine hilft.
Es geht los, lockeres warm schießen... ich bin noch vorsichtig, lasse Ihr Zeit. Erste Korrekturen und erste Wünsche von Ihr. Prima.
Das Programm kenne ich, es wird auf einmal ein Heimspiel. Sie ist wie mein Torwart bei den Männern. Es ist gut und ich habe ein gutes Gefühl, hier etwas vermitteln zu können.

Dann erste Bälle flach auf den Mann und schon bin ich drinn. Sie tut etwas, was ich so nicht mag, jedenfalls nicht so, wie Sie es tut. Ich erkläre es Ihr und lasse Sie es nun fühlen... Sie versteht sofort, was ich meine. Verstehen durch Begreifen... Wir verändern und haben schon 15 Minuten später erste Erfolge... Sie lacht und trotzdem sind wir voll dabei - mit Spaß lernt es sich am Besten, und ich muss nicht an meine Nervosität denken
Dann flache Bälle seitlich - kleine Korrekturen, und wir werden hier noch mehr arbeiten müssen, doch der Weg ist klar, und auch, daß ich hier nicht unbedingt vorsichtig sein muss. Gut so, dann wird es auch für mich immer Herausforderung sein...
Zum Schluss hohe Bälle. Bewegungsablauf zunächst nicht logisch und neu, es dauert, bis Sie versteht, was ich möchte, doch dann geht es los... Automatisch kommt die richtige Bewegung, automatisch sichert Sie den Ball... die Bewegung passt.
Beide sind wir zufrieden und die Fortschritte sind klasse....
Als ich fertig bin, habe ich einen Liter Wasser getrunken, viel geredet und trotzdem... es geht aufwärts und es dürfte klar sein, wohin der Weg geht: Aufwärts.. Lernen, gemeinsam neues Erfahren und daraus dann das Optimum machen.
Ich verlasse den Platz - hoffentlich empfand Sie das Training ebenso als erfolgreich - Ihr Feedback war nett und es hatte ihr gefallen.
ich hoffe, daß wir nun mehr und intensiver arbeiten können, ich hoffe, der erste Schritt zu Vertrauen ist gemacht... und meine Nervosität hat sich etwas gelegt...
Das erste Mal, es ist immer wieder neu... Routine hilft, kann aber nicht die Nervosität unterdrücken oder verhindern
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Kategorien
Torwarttraining , Fussball , Gedanken

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