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Fußball und wie ich ihn zum Teil erlebe... Eindrücke aus dem Fußballleben und von einen Torwarttrainer

Es ist zum Heulen

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Oft wird man von Selbstzweifeln geplagt. Training von Torleuten ist schwierig. Denn oft sieht man Dinge, die einen einfach daran zweifeln läßt, daß das was man tut, auch wirklich richtig ist. Es werden Prinzipien wie Dogmen ausgerollt und sollen eingehalten werden - "weil man das so macht!" Erklären kann einem keiner, WARUM man es so macht, es "soll halt so sein!"
Keiner erklärt einem, WARUM man einen Ballangriff macht und WARUM er so aussehen soll - es soll so gemacht werden. Der Torwart soll schräg nach vorn gehen, egal wann, egal wie, er soll es halt tun - IMMER
Der Torwart darf dem Spielfeld NIE den Rücken zudrehen - NIEMALS
Oft sitzt man plötzlich da, und zweifelt an einem selbst. Hat man als Trainer was verpasst? Es ist nur merkwürdig, daß keiner eine Antwort weiß.
Da steht man auf einem Lehrgang und der Dozent erklärt, auch auf direkte Nachfrage, daß der Torwart auf der Seite zu landen habe - zur Landung werde ich gesondert schreiben - und dann in den Übungen sieht man die Torleute plötzlich mit den Händen und Unterarmen zuerst landen und gar nicht auf der Seite... Soll man den Dozent bloßstellen? Oder ist es schlicht, daß man bestimmte Dinge nicht zugeben will oder darf? Ist denn inzwischen dcer DFB ein Kontrollgremium geworden, was alles Standardisiert und alles, was nicht so aussieht und ist, wird ausgemerzt, abgemahnt oder bestraft? Oft meint man, die Fussballverbände arbeiten so, denn sonst würden sich die Trainer nicht so verhalten... oder sind die Trainer im Tun und Wirken selbst so unsicher, daß diese sich an diese Vorgaben klammern und kein Links und Rechts davon zulassen, weil Sie Angst haben, daß man dies als Inkompetent verstehen könnte?
Mein Gott, ich habe in meinem Leben als Tw Trainer schon so viel Bullshit an meinen Torleuten verbrochen, daß ich mich dafür selbst einbuchten müßte, wäre dies zu bestrafen - aber letztendlich, wir haben zusammen gelernt und verstanden. Wir haben immer zusammen ausprobiert. Was hat überlebt? Nun das, was uns im Wettkampf - in der härtesten Praxis - weiter gebracht hat. Dies steht da, unverrückbar und ich kann meinen Stil, mein Training jedes Wochenende im TV sehen - bei einigen mehr, bei anderen weniger... und merkwürdig, die die weniger, die halten dann machen Bälle doch nicht und ich bin mehr oder minder überzeugt: Hätten diese dann diese oder eine andere, nicht so 'Dogmen konforme' Technik erlernt oder drauf gehabt - Sie hätten den Ball gehalten.
Doch genau DAS weckt Selbstzweifel.. denn dieses dogmatische Klammern an Vorgaben und Techniken - es blockiert die freie Entfaltung der Torleute. Es blockiert die Entwicklung, meiner Meinung nach. Trotzdem: Immer wieder wird man darauf hingewiesen, zurecht gewiesen.
Da soll man nicht an sich selbst zweifeln? Oft bin ich so am Zweifeln, daß ich mir wünschte, ich hätte einen Mentor, den ich in diesen Fällen anrufen kann, den ich befragen kann.... Es ist die Scheidestelle zur wahren Meisterschaft - das Finden von sich selbst und das ruhen in sich selbst - ich habe es noch nicht geschafft... ich muss noch viel, lernen und fragen - leider auch zweifeln! Wer aber bringt dem Zweifler Ruhe und Sicherheit?


Was heute so auf Kinder als Trainer losgelassen wird, es ist nicht feierlich. Da gibt es einen ambitionierten Verein im Großraum. Er sieht sich gern als die Nummer 2 hinter den beiden Leistungszentren. Torwarttraining eines der Trainer - selbst jemand mit 'Bundesliga Erfahrung: 16 Bälle an den 16er und dann wird abgeladen... die typische Ballkanone und der kleine D-Jugendtorhüter weiß gar nicht was geschied. Verdammt möchte man rufen und fragen, was es soll... doch man greift nicht ein. Wer ist man selbst denn, als das man sich erheben dürfte? Hat man eine Lizenz? Nö, hat man nicht. Man hat eine Lizenz, ja aber nicht als TwT. Ist man also hoch genug 'graduiert' jemand mit Bundesliga Erfahrung in die Show zu fahren und diesen zu maßregeln? In den typisch deutschen Augen nicht. Ich habe meine Lizenz gemacht, als es noch keine Lizenz für Torwarttrainer gab.. und dort wo es so etwas gab, war meine Lizenz gleich mit der dort erhältlichen Lizenz. Witzigerweise weigert sich seit dem aber jeder Verband, diese Lizenz anzuerkennen - oder eine Profilerweiterung einzutragen.
Man ist also Graduiert und doch nicht... Der Krieg der Verbände und Lizenzen - ein Graus.
Und so kommt ein lizensierter Torwarttrainer frisch von der Schulung zurück... 15 Kinder sind seine Gruppe und er erklärt. Ja, und was er erklärt. Sagenhaft. Vormachen kann er davon nichts, aber die Kinder sollen tun. Der Umgangston ist nicht nur rau, er ist schlicht nicht kindgerecht. Der Aufbau der Übungen, auch hier alles andere als passend und ideal - die Kleinen schuften sich zu Tode und er brüllt nur.
Ich leibe es solche Videos von und mit der Blauen Mauer zu machen - wir wissen beide, daß es so inkorrekt ist, aber wir nehmen uns das immer mal wieder raus, denn er will wissen: Wie war das denn früher, als die Trainer nicht wussten, wie Tw Training geht? Als man irgendwas gemacht hat? Wir liegen dann oft im Gras sprechen lange darüber und lachen oft ebenso über was wir gemacht haben - einiges davon macht sogar richtig Spaß - nur richtig und besser wird es davon immer noch nicht.
Der Hr. Verbandsliga Torwart ist auf dem Sportplatz und trainiert die C-Jugend. Wohl, der Verein tut gut, einen Torwarttrainer zu haben. Er schmückt den Verein mit einer Position, die nicht mal viele Hessenligisten zu bieten haben. Erinnerungen werden wach, denn was man sieht... es ist alles andere als wirklich korrekt, noch sinnvoll. Es werden eher Fehler antrainiert, als abgestellt. So fliegen die Torleute wie Bananen in den Winkel, verdrehen die Körper in die tollsten Positionen - müssen ackern und schuften.. nicht mal Gerald Ehrmann würde ein solches Training abhalten. Apropos Ehrmann: Ich glaube, er ist mit einer der missverstandensten Tw Trainer überhaupt. Denn wenn man etwas sieht, sind es Video Clips und diese geben leider nicht wirklich wieder, was Ehrmann im Tw Training macht... aber alles schimpft. Warum nur, wenn diese nicht einmal mit der Person gesprochen haben?
Aber der Hr. Verbandliga Tw - jetzt Tw Trainer muss es doch wissen, er hat ja selbst mal im Tor gespielt, der weiß damit natürlich alles. Das er die Torleute nur motivierend anschreit, ja diese anstelle zu verbessern nur deren Fehler vorhält, Ihnen motivierend versichert, Sie würden es eh nicht verstehen macht deutlich, daß er hoch pädagogisch arbeitet.
Selbst im Herrenbereich ist die Sache eher tragisch, anstelle optimal.
Da geht man auf Lehrgänge des Fussballverbandes zum Thema "Torwarttraining". Oft sind es die DFB Stützpunktleiter oder sogar Stützpunkt Torwarttrainer die da etwas vormachen oder die Schulung leiten. Rasch wird einem klar: Die Teilnehmer haben eigentlich kein Interesse am Torwarttraining, noch am Verständnis der Techniken. Es sind reine Konsumenten. Diese kommen, weil diese rasch drei vier einfache Übungen haben wollen, die man dann als Torwarttraining mit dem Torwart macht. Das dieser dadurch besser werden soll, wenn man nicht korrigiert - sieht man weder ein, noch will man es einsehen. Es hat zu funktionieren, basta. Die anderen Teilnehmer sind da, weil diese Stunden für die Lizenzverlängerung benötigen und diese drücken sich dann da rum und warten, bis es die Teilnahme Bestätigung gibt.
Und so sind dann die Lehrgänge eine Art Show. Es wird vorgemacht und dann erklärt. Oft ist das, was vorgemacht wird haarsträubend. Vorher wurde groß und lang anhand von Multimedia Präsentationen vorgestellt, wie die Technik auszusehen hat - und dann im Praktischen Teil wird davon nichts, aber auch gar nichts umgesetzt. Ja, man findet sogar das krasse Gegenteil und trotzdem wird getan als sei alles richtig. Keiner sagt etwas, alle sind still und nickend bewundernd. Logisch, wenn der DFB Auswahl Torwart was vor macht, es vom Stützpunkttrainer gelobt wird, muss es richtig sein - und letztendlich: Er mag der Beste sein, die Frage darf man aber andersrum stellen: Wenn er schon so auffallende Defizite hat, wie schlimm ist es bei den anderen?
Dabei ließen sich gerade solche Lehrgänge, die meist auf großen Sportanlagen statt finden, so toll interaktiv, also zum mitmachen, aufbauen. Doch scheint das weder erwünscht, noch wirklich sinnvoll zu sein - weil es macht ja keiner. Nicht mal die DFB Verbandleute kommen auf diese Ideen. Zwar schwärmt dann nach den Trainings immer die Gruppe in einen großen Raum und man versucht nun krampfhaft eine Diskussion anzuregen - doch letztendlich, bei Essen und Getränke hat keiner Lust zu diskutieren und es geht alles seinen gewohnten Gang. Zertifikate, Bestätigungen und ab nach Hause. Konsum anstelle Qualifizierungsoffensive. Ich bezweifle das der DFB genau es so meint und haben will - doch wenn die DFB gesandten Leute es schon so aufbauen, dann scheint auch der Verband stiefmütterlich mit dem Thema umzugehen? Sicher, daß könnte und dürfte ein Trugschluss sein, aber das Zerrbild der Realität der Lehrgänge und dessen was die Absolventen der Tw Trainer Lehrgänge dann im Training machen, es widerspricht nur zu deutlich dem, was die Qualifizierungsoffensive vielleicht bewirken soll. Das Ding geht nach hinten los und es ist schlimm. Selbstzweifel dann auch hier, denn die Frage: "Bin ich der einzige des es sieht?" sie stellt sich immer wieder... und ich ziehe in Zweifel, daß der Verband an sich weiß, was an der Basis passiert und wie schlimm es dort aussieht.
Wenn also die Tw Trainer auch bei anderen Lehrgängen nur konsumieren ist klar, war um diese so wenig Verständnis für das tun und Handeln haben. Und damit auch klar, warum die Situation sich bei Amteurvereinen oft so dramatisch darstellt - ja warum auch gerade hier viele Torleute durch das Auswahlraster fallen. Talent ohne Technik bringt nichts. Doch Technik ist nicht angeboren, sie muss erlernt werden.
Bei den DFB und Landesverbandschulungen für Fussballtrainer ist es eigentlich üblich, daß die Trainer selbst Teilnehmer sind. Man muss also als Trainer mitmachen und ist gezwungen, daß was die Spieler mit Ball machen sollen, erst einmal selbst in der Gruppe zu erfahren... nur bei den Torleuten nicht. Hier stehen die Teilnehmer drumherum - und konsumieren. Sie suchen die Trainingsformen und Übungsbeispiele, die völlig allein aus dem Talent einen Torwart machen. Wenn das nicht funktioniert, dann wird aussortiert und gejammert, daß die Leute sich nicht entwickelt haben, obwohl man ALLES dafür getan hätte.
Es ist so erschreckend, was im Zuge der Qualifizierungsoffensive abgeht.
Als ich mit Eberhard Trautner beim VfB Stuttgart auf einem Lehrgang war, so war das was auf dem Platz passierte interessant und beeindruckend - aber für mich kaum so umsetzbar. Denn man sah den Torleuten an, daß diese so etwas schon jahrelang machen und auch bei 3 bis 5 Einheiten der Woche auch Gewohnheit in den Bewegungen haben. Das Gleiche dann auf Schalke bei Thomas Schlieck.
Was für mich wichtig war, daß war beim VfB plötzlich dann das gemeinsame im kleinen Kreis sitzen und diskutieren. Hier kamen die Dinge auf den Tisch, hier kamen die Punkte zur Sprache - hier war Eberhard gefragt. Nicht der Mensch, sondern der Trainer. Sicherlich, einiges davon hätte man dann in diesem Kreis vielleicht auf dem Platz nochmals nachstellen müssen, sollen, können, aber das war halt nicht. Aber dieser Kreis - er war nicht der Kreis Konsument, es war der Kreis, die sich intensiv mit dem Thema befassten und in der Diskussion jetzt Meinungen suchten.
Dies passiert auf der Landesverbandsebene oder der Qualifizierungsoffensive DFB so in der Form gar nicht. Und darunter leiden nicht die Trainer - darunter leidet die Leistung der Mannschaft und die Torleute. Es leiden darunter die Torleute, die von diesen Konsumenten trainiert werden.
Das äussert sich dann in den Spielen, wo der Torwart im Tor steht, sein Bestes gibt. Dann brüllt der Trainer beim Gegentor: "Was soll den das? Dein holt meine Oma mit der Kappe raus!" Sicher, wenn die Oma richtiges Tw Training bekommen hat, wird diese den Ball wohl sicher mit der Mütze halten. Doch wenn die Oma nicht richtig trainiert wird, geht es dieser wie dem armen Torhüter: Er hat eine Aufgabe, doch für die Lösung der Aufgabe hat er kein entsprechendes Bewegungsmuster. Und eines ausdenken kann sich der Torwart im Spiel nicht, er hat dafür keine Zeit. Das ist als gibt man jemand eine Pistole zur Verteidigung, aber legt keine Munition ein. Wir, die wir die Pistole ausgerüstet haben, glauben nun, er sei damit gegen alle Angriffe optimal gerüstet... doch man übersieht die Nutzlosigkeit der Waffe...
Wie also soll ein Torwart ein Gegentor vereiteln wenn er dazu keine brauchbaren Möglichkeiten hat und man Ihm diese auch nicht angedeihen läßt?
Das geht schon bei den kleinsten los... Die stellt man ins Tor. Wie soll ein Kind Angst verlieren und selbstsicher auftreten, wenn es noch nie im Tor gespielt hat? Viele Kinder wollen Torwart sein, nur diese kugeln sich nach dem Gummiball im heimischen Garten, weil sie einer Szene aus dem Fernsehen nacheifern. Sie spielen Realität. Doch das Fussballspiel wird traurige Realität, wenn die tolle Parade plötzlich nicht mehr greift. Umviel Besser wird es, bringt man den Kleinen eine richtige Parade bei, so wie das aussehen soll? Die Angst vor dem Schuss, denn der Stürmer will ja ein Tor machen - es geht also nicht darum, einen Gummiball spektakulär abzuwehren, sondern wirklich in Konkurrenz zu einem anderen Kind zu treten - sie wird viel geringer sein, wenn sich das Kind dank einer richtigen Bewegung selbstsicher und der Situation gewachsen fühlt... als wenn es sich plötzlich dem Druck des Stürmers ausgesetzt sieht und nun merkt, daß es "Ernst" wird... wenn dann noch der Trainer von draussen wie oben beschrieben motiviert, dann habe ich bald einen Torwart weniger. Und das kann ich nicht entschuldigen, indem ich sage: Den Druck muss schon ein Torwart aushalten... Hallo? In welcher Welt leben wir, daß ein Kind schon Druck aushalten können muss. Verdient es damit etwas Geld, oder spielt es Fussball, weil es mit ein paar Freunden dreimal in der Woche Spaß rund um das runde Sportgerät haben will?
Apropos Sportgerät... Liebe Trainer: Der Fussball ist ein Sportgerät, dies hat für Training und Spiel in einem einwandfreien Zustand zu sein. Ich erlebe es immer wieder, die kicken die Kleinen mit platten Bällen. Die Begründung: Ja, die können doch nicht so fest, die tun sich an den harten Bällen nur weh... Öhm, wie soll denn ein Kind eine Bewegung lernen, wenn das Sportgerät nicht den Regeln des Sports entspricht? Das ist ja wie Schwimmen lernen ohne Wasser, weil mit Wasser könnte man ja ertrinken...
Also, Bälle werden aufgepumpt, denn bei einem unaufgepumpten Ball - ein Torwart bricht sich mit solch einem Ding eher die Knochen, als mit einem Ball mit ordnungsgemäßer Aussenhülle und dem entsprechend korrekten Luftdruck. Das ist so, weil ein unaufgepumpter Ball sich viel extremer um die Körperteile legt, als ein Ball mit Luftdruck. Die Trefferfläche wird damit erhöht und Kraft über eine große Fläche übertragen, zum Teil auch an Stellen, wo eine Krafteinwirkung nicht sein soll und nicht sein darf. Zudem können Kräfte übertragen werden, auf die es keinen körperlichen Widerstand gibt. Und dann entschuldigt man sich: "Der Ball, ich habe diesen doch nur extra leicht aufgepumpt, ich kann es gar nicht verstehen." Eben! Zeugt vom Verständnis für den Sport insgesamt.

Lieber Fussballverband, lieber DFB - dies ist keine Kritik an Euch, es ist eher Kritik daran, wie eine Qualifizierung abläuft und wie eine Qualifizierungsoffensive in der Realität aussieht. Es ist traurig, daß selbst in den Vereinen dies nicht erkannt wird, ja noch schlimmer, sogar eine Position wie der Tw-Trainer eher in Frage gestellt wird. Zudem oft Leute dann als Tw-Trainer 'arbeiten', die weder pädagogisch korrekt noch Technisch korrekt das Tw-Spiel vermitteln können. Nein, ich selbst nehme mich nicht aus. Was ich bemängele, ist das viele dieser Leute völlig unbelehrbar sind. Sie sind etwas, sie haben Zertifikate und Papiere - aber leider in der Praxis, weil nur reine Konsumenten, völlig untragbare Ansichten und Methoden. Kein TwT soll so gut sein, wie sein Torwart, kein TwT muss die Spielklasse "beherrschen" - er ist doch kein Ersatztorwart. Er muss aber bestimmte Dinge wissen, sich hineinversetzen können. Damit muss er nicht in der spielklasse zwangsweise gespielt haben, er muss aber ein generelles Spielverständnis haben. Das kann man nicht so einfach per Dogma und Buch vermitteln, sondern dies geht nur im Austausch mit den Spielertrainern, den Athletik Trainern... man muss Taktik und Strategie verstehen, ja besser noch, man muss die Tw-spezifischen Techniken verstehen und am Besten auch selbst beherrschen! Denn nur so versteht man Situationen und schaut, welche Lösungen sich daraus ergeben. M;an wird nie selbst in der Situation sein, aber wenn man diese Grundlagen hat, wird man eher sich in die Situation hineindenken können, als wenn man bloßer Zuschauer bzw. Konsument ist. Ich muss also als Tw Trainer auf Fortbildungen und Lehrgängen kein Konsument sein, ich brauche letztendlich die Interaktion. Ich brauche das Verständnis der Bewegung, daß Gefühl... und ich brauche die Reaktion des Torhüters. Warum geht es denn in den Fortbildungen nicht ebenso wie bei den Spielern? Warum sind denn dort die Tw-Trainer die Ausnahme, die nur zusehen? Warum nötigt man diese nicht direkt, sich mit der Technik auseinander zu setzen, zumindest aber mit den Torleuten selbst? Warum wird nur zugesehen, anstelle getan?
Und das schlimmste ist dann, daß diese Leute zertifiziert und hoch gehandelt werden.... Sie sind die Fachleute. Aber vom Fach, sind nur wenige... aber sie haben konsumiert. Genug Stunden, Genug Vorträge, genug gelesen... gemacht haben Sie oft weniger.
Die Leute, die vor lauter Machen nicht zu den Lehrgängen und Prüfungen kommen, die bekommen nichts, doch hier, genau dort, dies sind die wahren Fachleute - die Experten des Fussball Alltags. Liebe Verbände, die müßt Ihr Euch greifen, nicht die Konsumenten, wenn Qualifizierungsoffensive wirklich einschlagen soll.
Sonst holt Ihr weiterhin nur Pistolen ohne Munition und verteilt diese... und belügt euch damit selbst... und ich muss mich weiter auf den Plätzen dafür schämen, was Tw Trainerkollegen als angebliches Tw-Training anbieten.

Kommentare

  1. Avatar von TW-Mentalcoach
    3x Daumen hoch!!!