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Fußball und wie ich ihn zum Teil erlebe... Eindrücke aus dem Fußballleben und von einen Torwarttrainer

Wer bin ich? (Teil 1)

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Eigentlich hätte hier ein Blogeintrag über das Torwart.de Camp stehen sollen, aber aktuell schieben sich andere Gedanken in den Vordergrund.
Diese Gedanken drehen sich, genau - um mich.
Wer hätte das gedacht? Nunja, Scherz beiseite, so ist es ja nun doch nicht. Etwas Egoismus darf ja sein, doch Egonzentrik ist nun einmal ein Wesenszug, der ein wenig Probleme aufbaut.
Letztendlich, ich bin nun mal ein Deutscher und Deutsche haben einen Ruf. Der Ruf, daß diese selbst eine Sandburg mit der Wasserwaage bauen, oder beim Spiel mit Sand und Förmchen irgendwo ein Regelwerk existiert, wie so ein Förmchen zu befüllen und der Sand durch umstülpen wieder aus dem Förmchen zu bekommen ist, um dabei die entsprechend vorschriftsgerechte Abform zu erhalten.
Im allgemeinen reagiert daher der Deutsche sehr dogmatisch - und logischerweise gibt es dann so nette Dialoge:
Trainer: "Ja, abrollen machen wir nicht!"
Frage: "Warum nicht?"
Trainer, nach kurzem Überlegen: "Weiß ich nicht, aber wir machen es nicht!"
Allein der Dialog zeigt, daß irgendwann einmal irgendwo etwas festgelegt wurde, ob es sinnvoll ist oder nicht, ist dem Deutschen schlicht egal! Es ist festgelegt, also macht man es nicht mehr. Basta!
Warum macht man es nicht? Das ist doch völlig Wurscht, es wurde so festgelegt, dann ist es auch so - wieder Basta.
Nein, ich möchte damit niemand angreifen, bloß nicht. Ich möchte vielmehr, daß man sich Gedanken macht. Ich kann doch nicht ständig raus gehen und hoffen, daß irgendjemand eine neue "Vorschrift" erläßt, nach der ich zu denken habe. Ja, was für ein doofes Schaf bin ich denn? Es geht letztendlich um Fussball.
Warum blickt immer alles nach dem Verband, und diesen habe ich doch oft genug schon hier ein wenig angegriffen, aber das eigene Denken wird eingestellt. Der Verband hat es so gesagt - und fertig!
Nun, die Frage ist, ob das was der Verband so in Schulungen heraus gibt, wirklich als eiserne Gesetze anzusehen ist. Ich denke da an den Vortrag von Jörg Daniel auf dem Internationalen Trainer Kongress 2010, wo er über das DFB Ausbildungskonzept spricht und auch das Zonenspiel im Rahmen der Zielverteidigung beschreibt.
Viele fragen sich nun, ja was hatter den... Genau, was hat er den! Er hat! Und das kann man nur unterstreichen erklärt, wie wichtig der Torhüter ist und in Anbetracht der WM auch, wie wichtig der Torhüter in seiner ursprünglichen Aufgabe ist, nämlich nicht als sogenannter "moderner Torwart" oder als "torhütender Libero" sondern in der Aufgabe als "Tor Hüter" als "Tor Verhinderer". Es ging Jörg Daniel also weniger um den 11 Mitspieler, als den Torwart in der ursprünglichen Form - der Mann, der mit seinen Paraden in der Zielverteidigung Tor verhindert.
Die Frage, ob er einen neuen Oliver Kahn sich ersehnt, stellte sich mir natürlich sofort, doch ich denke, darum geht es gar nicht. Das Zonenspiel ist ein Werkzeug, um genau diese Zielverteidigung besser zu machen, sie ist Werkzeug, um den Torwart noch besser zu machen. Wichtig dabei ist dann allerdings auch, daß wir das vielleicht nicht als Gesetz, als Dogma sehen.
Zonenspiel hat viel mit reinen theoretischen Betrachtungen zu tun. Ein Ball muss mit Zug gespielt werden, ein geschlentzter Ball in der Kippzone ist mit den Techniken des Kippens, Tauchens oder Klappens nicht zu erwischen, hier muss ein Torwart abdrücken.
Ebenso in der Standzone: Wir der Ball nun quer gelegt, greift nicht mehr die Zielverteidigung, sondern der Torwart muss sofort in der Raumverteidigung aktiv sein. Kann er eine hohe Hereingabe erlaufen? Oder muss er mit Abdruck seitlich den Querpass erhechten und so einen möglichen Abschluss unterbinden?
Auch hier wird aus der Standzone, wie im Beispiel der Kippzone zuvor eine Abdruckzone. Beim einen verändert sich das Muster des Abschlusses, der Torwart bleibt aber in der Zielverteidigung, beim anderen verändert sich die Zielverteidigung zur Raumverteidigung - in beiden Fällen aber sind Entscheidungen gefordert, die der Torhüter zu tun hat. Er muss die Situation erkennen und entsprechend handeln. Sein Geist darf nicht an Zonen gekettet sein, sondern eher nach Situation völlig intuitiv muss er agieren.
Jörg Daniel sagt, daß er der Diskussion offen gegenüber steht und es nicht so strikt und rigide ansieht, doch die Wahrheit hat ihn überholt: Man gibt es vielen in die Hand, und anstelle nachzudenken, es wird übernommen.

Ja, der Deutsche braucht halt für alles eine Regel.
Dabei handelt es nicht um die Regeln, warum ein Wasserrad sich dreht, oder warum ein Stein zu Boden fällt. Auch keine Regel, wie es zum Rückstoß kommt.
Dies sind ja eher Naturgesetze, festgelegt von Leuten, die nachgedacht haben. Doch keiner dieser Leute hielt diese Dinge für unumstößlich.
Heute glauben viele, Lichtgeschwindigkeit sei eine Konstante. Wenn es nicht so wäre, würde die Welt aus den Angeln gehoben. Naja, ganz so tragisch ist es nicht, man müßte halt vieles neu überdenken. Trotzdem saugen dann viele die Luft hörbar schärfer ein, wenn überlichtschnelle Teilchen gemessen worden sein sollen, oder das Licht, aufgrund schwarzer Löcher plötzlich 'langsamer' geworden ist...
Das man nun viele Dinge dann neu überdenken muss, widerstrebt dem Menschen. Und es scheint gerade in Deutschland ein großes Problem zu sein. Hier gibt man etwas heraus und alles stellt das Denken ein.
Es muss so sein - Basta.

Der obige Dialog bekommt plötzlich ein ganz eigenes Gewicht, wenn man dann, völlig unbedarft über diesen nachdenkt:
"Wir machen es nicht!" - "Warum?" - "Keine Ahnung, aber wir machen es nicht!"

Dies stellt unmissverständlich dar, daß man sich dazu keine Gedanken gemacht hat, noch wirklich Gedanken machen will!

Entschuldigung, ich habe echt oft die Verbände, deren Ausbilder und der gleichen angegriffen, doch nun muss ich einfach mal den Stab brechen: Es ist ja für mich gar kein Wunder!
Der fussball, er verändert sich ständig!
Als ich im Tor gestanden bin, und einen Ball mit den Füssen gestoppt hätte, mein Trainer wäre auf den Platz gerannt und hätte mich verdroschen! - naja, nicht wirklich, aber zu meiner wurde man übel angefahren, wenn man den Ball mit dem Fuss gespielt hat. Rückpässe wurden aufgenommen, abgeworfen, abgerollt oder abgeschlagen. Ausnahmen gab es nur sehr, sehr wenige. Man hat auch den Strafraum kaum verlassen, wozu auch. Hinten stand der Libero und selbst bei der Ecke war dieser in der Nähe und man konnte man das ein oder andere besprechen.
Mit den Füssen ging es erst los, als man die Rückpassregel angriff und seitens der FIFA ändern wollte... was ein Geschrei. Und was passierte auf dem Platz? 20 Jahre Vernachlässigung wurden nun offensichtlich.
Wir rufen uns den oberen Text wieder ins Gedächtnis , bezüglich der Frage an den Trainer, warum der Torwart den Ball nicht mit dem Fuss stoppen soll oder darf:
"Wir machen es nicht!" - "Warum?" - "Keine Ahnung, aber wir machen es nicht!"
Schlicht, wir haben uns damals keine Gedanken gemacht, erst mit der Änderung, da wurden wir gezwungen. Die 20 Jahre Vernachlässigung kamen nun zu tragen und brachen sicherlich einigen guten Torleuten auch irgendwo das Genick.
Für mich war es nicht tragisch, ich habe mich eben auf unserem Kunstrasen - ja wir hatten damals schon so etwas! - in die Ecke gestellt und Bretterwand gespielt. Ich lernte für mich, den Ball zu spielen, zu stoppen und wieder zu spielen. Innenseite reichte.
Für den Spann war es zu spät, auch wenn ich heute immer wieder mal diese Sache übe, ich bin weit entfernt davon, was heutige Torleute beherrschen.
Daher können wir doch mal festhalten: Heutige Torleute können einfach mit dem Fuss mehr anfangen, als ich zu meiner Zeit und witzigerweise, auch ein Oliver Kahn konnte fussballerisch mehr, als ich konnte und kann. Gern wird Oliver als klassischer Torwart angesehen, doch ich glaube, bei Oliver kamen einfach die taktischen Umstellungen, also Rückpassregel und Viererkette so dramatisch zusammen - da war es nicht so einfach, sich umzustellen, und es kam zu Problemen. Nicht technischer Natur, sondern ausschließlich in seinen Entscheidungen.
Gehe ich da hin, kläre mit dem Fuss vor dem Strafraum, oder warte ich ab? Nehme ich den Ball an, und verlagere das Spiel, oder klotze ich das Ding nach vorn?
Es sind schlicht Entscheidungen, nicht unbedingt sofort taktische oder technische Mängel.
Mal ein anderes Beispiel, von "Wir machen es nicht!" - "Warum?" - "Keine Ahnung, aber wir machen es nicht!"
Die Ausbildungsrichtlinie schlägt ja vor, daß der Torwart das Knie runternehmen soll, wenn ein flacher Ball vor die Füsse kommt. Eberhard Trautner ist da anderer Ansicht.
Fragt man einen x-bel. Trainer, warum der Torwart es machen soll, bekommt man oft die Aussage: "Na, damit ein Schutz dahinter ist, wenn der Ball mal durchrutscht!"
Also, zumindest eine Erklärung gibt es, doch die Frage die sich stellt: Was ist bei Hechtbällen, was ist da hinter den Händen, als zusätzlicher Schutz? Was ist bei Flanken oder scharfen Schüssen über dem Kopf... Was ist da hinter den Händen?
Auf diese Fragen reagieren die Trainer dann etwas verlegen und die Aussage, daß ein Durchrutschen nicht passieren darf, steht oft direkt im Anschluss.
Das unterschreibe ich, das Durchrutschen des Balles im oberen oder unteren Korbgriff ist also ein technischer Mangel... ich glaube, da geht jeder mit mir zusammen. Nur warum jetzt in EINER EINZIGEN Situation und Technik eine doppelte Sicherheit, es erschließt sich mir nicht! Denn wenn das Durchrutschen ein technischer Mangel ist, kann ich auf eine zusätzliche Absicherung verzichten, denn so etwas darf einfach nicht passieren.
Kein Feldspieler stellt bei einer Ballannahme einen Fuss hinter seinen Stoppfuss, denn der Ball könnte ja mal durchrutschen... Wir verzichten hier völlig bewußt auf diese Möglichkeiten, denn die technischen Fertigkeiten reichen aus, hier mit einfacher Sicherheit zu agieren. Es ist ein Spiel, nichts woran Leib und Leben hängt, als das doppelte Sicherheit zwingend notwendig wäre.
Somit ist, was Rene Adler macht, Oliver Kahn, Jens Lehman, Manuel Neuer und viele, viele andere plötzlich Individualität. Sagt auch Jörg Daniel bei der Vorstelluing des Konzepts 2010.
Nur warum will man es der Jugend unbedingt reindreschen, wenn Erfahrene Leitbilder es plötzlich anders tun?
Erneut kommt es wieder zu: "Wir machen es nicht!" - "Warum?" - "Keine Ahnung, aber wir machen es nicht!"
Man hat etwas und hält daran fest... und dann kommen Stilblüten, daß ich mir als Tw Trainer die Haare raufen muss.
Warum? Nun, es kommt so ein besagter Ball vor die Füsse. Nun sind diese Bälle ja nie 100%ig mittig, sondern immer leicht auf den linken oder auf den rechten Fuss des Torwarts gezogen.
So kommt so ein Ball leicht auf den rechten Fuss des Torwarts, der Torwart stellt rechts aus, knickt links ein, die Hände gehen runter... alles prima, alles konform der Idee des DFB, des Leitbildes.
Doch dann kommt ein Schuss etwas neben den linken Fuss. Was nun passiert, ist ein technischer Mangel sondergleichen, es ist grauenhaft: Der Torwart stellt links aus, steppt zweimal nach links, knickt links ein und nimmt den Ball im Umarmungsgriff aus... Bildlich muss man das sehen... Welch ein Zeitverlust, welch ein Problem.
Knallt man den Ball nun mal schärfer auf den linken Fuss, kommt der Torwart nicht hin, bei einem Ball, recht frontal geschossen.
Der technische Mangel ist, daß er die Technik des Leitbildes nur einseitig kann. Die andere Seite kann er nicht, musste diese auch nie anwenden und im Spiel kam es nicht zum tragen, da jeder Torwart sofort kompensiert.
Warum dränge ich dann also auf etwas, was so nachteilig ist?
Ich für meinen Teil, ich möchte das der Torwart die einstufe Sicherheit hat! Also Hände hinter dem Ball, breiter Stand... kein Knie hinter dem Ball, das blockiert nur und legt die Hüfte auf eine Richtung fest.
Da gehe ich komplett mit Eberhard Trautner und seinen Erfahrungen zusammen. Aber so was von.
Doch nun sind da Trainer, die das Leitbild, die Richtlinie als Gesetz erachten. Sorry, das ist nicht wie bei Newton - ein Naturgesetz ist etwas, was so ist. Basta
Ich glaube aber, die Entdecker und Beschreiber der Naturgesetze, die wollten es gar nicht so in eiserne Bande schlagen, sie haben etwas entdeckt und beschrieben, waren froh darum - und wenn man heute entdecken würde, daß es anders ist, ja dann ist es eben so. Ich glaube nicht, daß Newton da, würden bestimmte seiner Entdeckungen heute Ausnahmen erfahren, da mit dem Fuss aufstampfen würde und darauf pochen würde, daß es trotzdem so sein MUSS und nicht anders sein DARF.
Das hatten wir schon einmal, mit dem Hr. Galilei... der musste ja dem Modell des Kopernikus, wonach die Erde sich um die Sonne dreht, auf massiven Druck der Kirche abschwören - in einem öffentlichen Prozess.
Das er danach angeblich murmelte :" ...und sie bewegt sich doch!" ist nicht belegt, wird aber gern behauptet, denn in seinem eigenen Lehren wich Galilei nicht vom kopernischen System ab, sondern nur gegenüber Kirche und Macht betonte er das alte System.. er selbst wußte, aus seiner eigenen Erfahrung, daß Kopernikus Recht hatte....
Sowohl Kopernikus als auch Galilei stemmten sich nicht gegen eine Diskussion, nein, beide beführworteten diesen Prozess sogar, doch die Macht hatte kein Interesse an dieser Diskussion und unterdrückte diese, so lange bis sich die Wahrheit nicht mehr verheimlichen ließ.
"Wir machen es nicht!" - "Warum?" "Keine Ahnung, aber wir machen es nicht!" bekommt nun ein eigenes Gewicht. Verschweigt man sich die Wahrheit, oder will man einfach eine Diskussion nicht zulassen?
Liebe Trainer, was habt Ihr davon, wenn Ihr anderen nicht zuhört.
Bestes Beispiel sind dann immer die Experten. Man steht auf dem Fussballplatz, macht einen jungen Torwart vor dem eigentlichen Training ein wenig warm. Das ist kein Tw Training, sondern nur ein wenig lockeres Aufwärmen, weil das im Mannschaftstraining einfach NICHT vorkommt. Denn auch das ist so ein Punkt, Fussballer im gemeinschaftlichen Training wärmen sich mit Passübungen, Koordinativen Laufübungen, Stabis und kleinen Kraftübungen auf... doch dann geht es meist schon in Spielformen über, der Torwart wird gebraucht, hat aber bis dato nicht ein einziges Mal einen Ball gefangen oder musste seitlich zu einem Ball sich werfen. Eigentlich soll aufwärmen ja den Körper nicht bloß erwärmen, sondern auch die nötigen Bewegungsmuster abrufen, die der Sportler benötigt, um diesen auf mental und physisch auf seine Aufgabe vorzubereiten und nicht bloß den Stoffwechsel auf Betriebsdrehzahl hochfahren.
Passiert beim Torwart nicht, da wird der Stoffwechsel hochgefahren - mehr nicht. Die Spieler haben zwar Ball gestoppt, Pässe gespielt und vielleicht auch schon mal einen Flugball gespielt oder einen Schuss getätigt, aber der Torwart hat sein technisches Programm nicht einmal durchgespielt.
Und wieder: "Wir machen es nicht!" - "Warum?" - "Keine Ahnung, aber wir machen es nicht!"
Dabei ist es so wichtig! Gut, daß es Torleute gibt, die es gar nicht wollen, andere Diskussion, aber nehmen wir die Torleute, die es brauchen...
Zurück zu den Experten.
Wir wärmen also spezifisch auf. Kreislauf ist hochgefahren, koordinativ ist gemacht, haben gelacht und uns gedehnt, haben uns möglichst in eine gute, lockere Trainingstimmung gebracht und beginnen nun, den Fokus hochzufahren - wir schießen lockere Bälle.
Da kommt dem jungen Keeper halt einer aus.
Sofort ist einer da und sagt: "Hallo, Ball IMMER an die Brustziehen!" Etwas irritiert schaut man und sagt dann: "Wo steht das geschrieben, wer sagt das?" Die Antwort lautet: "Sagt keiner, schreibt keiner, daß macht man so, ist sicherer!" Gegenfrage nun: "Warum ist das sicherer, warum soll er es tun?" Antwort: "Es ist einfacher sicherer..." Nun wird man ein wenig ungehalten und der Kerl merkt, daß er nicht in seiner Wohlfühlzone operiert und Erläuterungen hat er auch nicht. Was kommt also, auf eine erneute Frage: "Warum?" kommt nun die Antwort: "Weißte, mach einfach dein Ding weiter. Ich wollte Dir nur helfen. Ich war jahrelang selbst Torwartt und Tormanntrainer bei Fortuna...."
Aha. Jetzt ist es endlich raus. Wir sind wieder bei: "Wir machen es nicht!" - "Warum?" - "Keine Ahnung, aber wir machen es nicht!" nur in der Ausprägung "Das macht man so!" - "Warum?" - "Ist egal, man macht es so!"
Hinten nach wird dann geschoben, was der nette Experte ist... also Torwart war er, Torwarttrainer war er, bei Fortuna war er...
Hilft mir das? Nein, kein Stück, denn ich bin kein Stück weiter gekommen, eine Diskussion wurde ja nicht zugelassen, obwohl ich diese gesucht hatte. Denn die Frage "warum?" impliziert den Bedarf an Informationen!
Halten wir mal fest, daß Torwartspiel hat sich verändert. Wei viele Experten rennen draussen rum, die beim FSV, FC, Fortuna, SpVgg oder sonst wo Torwarttrainer oder Torwart waren! Heißt das aber sofort, daß diese Leute auch technisch und taktisch den heutigen Dingen klar gegenüber stehen, wissen diese, wie man es heute macht, oder sind bestimmte Floskeln da noch aus der Zeit, wo diese selbst aktiv waren?
Diese Dogmen, wie "kurze Ecke - Torwartecke" sind so eingebrannt in den Köpfen vieler, ebenso wie das unwiderrufliche Dogmata "Wenn er rauskomt, muss er den haben!"
Das ist dann wie das Dogma das ein Ball nur sicher ist, wenn er an die Brust gezogen ist. Erklärung dafür? Die gibt es nicht und trotzdem pochen die Trainer darauf. Wer muss sich den sicher fühlen? Der Torwart, oder der Trainer?
Oft denke ich, daß viele Trainer eher sich selbst absichern wollen, anstelle den Torwart sicher zu machen.
Denn die Erklärung: "Ich war .... bei Fortuna..." ist doch keine Aussage noch ein Beleg für die Richtigkeit. Das spiel verändert sich, daß Anforderungsprofil ändert sich. Wäre es dann nicht besser, anstelle mit dieser Aussage, wer man ist und was man war eher mal zu fragen: "Wer bist Du eigentlich?"


Fortsetzung Teil 2
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Kategorien
Gedanken , Torwarttraining , Gedanken und Erlebnisse

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