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Fußball und wie ich ihn zum Teil erlebe... Eindrücke aus dem Fußballleben und von einen Torwarttrainer

11 Freunde und das Torwartspiel - Nübel ick hör Dir trabsn

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Das Herbstlaub fällt langsam, eigentlich sind es eher die Blätter, gerade von Ahorn und Buche, die den Wald jetzt in schönen gelb und rot Tönen einfärben.
Es wird auf den Sportplätzen ungemütlicher, man zieht sich wärmer an, die Zeit der kurzen Hosen geht zu Ende.
Ich kann dem Herbst nicht viel abgewinnen, tut mir leid, aber ich bin ein Frühsommer/Sommer Typ. Im Herbst ist es kühl und der Winter ist kalt, frieren finde ich furchtbar und schon früher auf dem Sportplatz habe ich nass und kalt gehasst wie die Pest, zumal wenn dann noch auf roter Erde trainiert wurde... Naja, Ihr kennt das sicherlich.
Doch was jetzt kommt, das erscheint so - naja, wenn sich die Fussballexperten mit der Flasche Bier in der Hand ins Clubheim zurück ziehen, anstelle der Mannschaft auf dem Feld beizuwohnen, dann wisst Ihr ja, daß meistens hier dicke Fachmeinung auf Fachmeinung trifft. Denn 40 Jahre Kreisliga Fussball und Flaschenbier, es ist die Grundlage um morgen Bundestrainer zu sein.
So hat auch 11 Freunde wieder ein Ding rausgehauen. Ich glaube, die wollten ein wenig auf Alexander Nübel aufmerksam machen... doch irgendwie, die schießen am Tor vorbei, wie eben der Kreisklasse Fussballer beim Schusstraining. Volles Rohr und das Ziel verfehlt.
Nübel ist U21 Torwart - und weil der natürlich nie in der Liga spielt, hat der auch immer mal wieder einen kleinen Schnitzer drinne, denn die U21 Spiele sind so mit die einzigen praktischen Erfahrungen, die ein Alex Nübel so sammeln kann und darf.
Er ist Nummer 1B auf Schalke und hat vor sich einen gestandenen Torwart, der selbst irgendwo noch Ansprüche auf Nationalmannschaft hat, Ralf Fährmann.
Nun kann Klaus Thomforde, der Torwarttrainer der U21 Natinalmannschaft und geachteter Torwarttrainer des DFB, natürlich jammern, daß von 18 Bundesliga Torleuten fast die Hälfte 'Ausländer' sind und der deutsche Nachwuchs damit zu kurz kommt, aber letztendlich, es ist ein Generationen Problem. Das gab es auch schon früher, das junge Talente eben hinter den Stammtorhütern Platz nehmen durfte.
Manuel Neuer hatte ebenso wie Rene Adler Glück, gerade da auf Positionen rutschen zu dürfen, aber anderen, denen war es vergönnt. Nehmen wir doch Timo Horn... hatte Glück, rutschte in die Position und sammelt jetzt Erfahrungen.
Das nun, wie Klaus Thomforde jetzt bemängelt, andere Vereine auf andere Torleute setzen, hängt aber auch mit Geld zusammen, denn die Vereine stehen unter immensem Erfolgsdruck. Auf Schalke ist das Projekt "Junger Torwart" mit Timo Wellenreuther gewaltig in die Hose gegangen - und mein lieber Hr. Thomforde, Finger in die Wunde gelegt - auch der ging durch die DFB Ausbildung durch, war aber in der Liga ein Herd oft so hahnebüchner Spielweisen, daß Schalke einfach hier die Notbremse ziehen musste. Wellenreuther verschwand in der Versenkung. Da war kein Thomforde da, der hier diese Leistung sachlich und argumentativ auch mal besprochen hat. Jetzt ist Nübel da, und man meint sofort, der muss jetzt Bundesliga.
Schaue ich mir die Spiele der U21 an, sehe ich, das Nübel da einige Dinge recht interessant löst, wie z.B. da einen Stürmer auch mal im Dribbling im eigenen Strafraum auszuspielen, um dann den Pass der Spieleröffnung zu spielen. Das kann man so machen, nur in der Bundesliga kann und wird das aller Wahrscheinlichkeit nach hinten los gehen.
Ich glaube nicht, daß Du als junger Torwart gegen einem Stürmer wie Obameyang das Dribbling suchen solltest, nur um einen Pass als Spieleröffnung spielen zu können. Das hat ein Manuel Neuer auch so nicht versucht oder gemacht. Aber die Kollegen von 11 Freunde sehen das natürlich als "herausragende Fähigkeit" an.
Nein, es geht nicht um den Mitspielenden Torwart, ich denke was hier wieder einmal zu Buche schlägt und was hier wieder einmal zu überspitzt wird, ist dieses "moderne Torwartspiel" - allein bei dem Begriff bekomme ich inzwischen den Brechreiz, denn was ein heutiger Torwart können muss, ist klar festgelegt. Was aber scheinbar heute nur noch wenige Torleute wirklich können, ist das diese Tore verhindern.
Wellenreuther als Beispiel musste den Platz nicht räumen, weil der Kerl nicht kicken konnte, sondern weil er haarsträubende Gegentore bekommen hat. Manuel Neuer ist nicht von Bayern geholt worden, weil er ein 6er war oder dreimal einen Stürmer im Strafraum ausgedribbel hat, sondern weil er einfach weltklasse Tore verhindert hat. Wir erinnern uns an Schalke gegen Mailand, wo Neuer seiner Mannschaft den Sieg holt, oder noch besser, als Neuer gegen Manchaster fast allein das Spiel "gewann" - das Endergebnis war zwar ein 2:0 Sieg für Manchaster United, aber Manuel Neuer war mit Sensationellen Paraden einfach im Fokus.
Und nein, es waren nicht seine Spieleröffnungen, wo Abwürfe mit über 36 Metern in den Fuss zu sehen sind, oder irgendwelche Strafraum Dribblings. Eigentlich waren Abstöße, Abwürfe und Abschläge sogar eher Standard und nicht herausragend, auch die Strafraumbeherrschung war jetzt nicht soooo nennenswert, aber es waren seine Reflexe und Reaktionen in der Zeilverteidigung.
Zur Erinnerung, das folgende Video

http://<a href="https://www.youtube....wIGCxbU3GM</a>

Schauen wir uns das an, sehen wir, das er hechtet, fliegt und und das er mal gar nicht so der "Sweeper Keeper" ist, aber sein Spiel durchaus Risikobewußt und Risikobereit ist, sprich: Schon damals war er jemand, der an die Grenzen seiner Möglichkeiten ging und auch immer mal wieder damit herausragendes Glück hatte. Die Gegentore sind dann das Zeichen, daß so etwas gut gehen kann, aber nicht muss, aber das geht einfach im Neuer Hype oft unter. Doch diese Bereitschaft an die Grenzen zu gehen, diese Grenzen auch mal sehr auf die Spitze zu treiben, zeichnet Manuel Neuer aus. Verschafft Ihm ab und an Sekundenbruchteile, die ein Gegentor verhindern, wo andere vielleicht weniger spektakulär agiert hätten. Diese Risikobereitschaft ist auch, was in der U21 und Nationalmannschaft einiges zuläßt und die Mannschaften viel offensiver und damit risikoreicher spielen konnten. Das geht gut, kann aber auch derbe in die Hose gehen - nur im Neuer Hype wird das weniger bewertet.
Es ist aber, was Manuel Neuer auszeichnet, denn technisch betrachtet ist er nicht so herausragend wie zum Vergleich Rene Adler - aber diese Risikobereitschaft und auch dieses gewisse Auge - daß kann man nicht lernen, es ist Talent und Neuer weiß das auszureizen, auch wenn er sich ab und an überreizt, wird es Ihm verziehen oder die Hintermannschaft kann dann klären, weil Sie weiß, wie er spielt.
Andere Torleute die just das versuchen, gehen damit über Ihr Niveau, denn sie verfügen nicht über dieses besondere Talent, oder sagen wir, es ist nicht so ausgeprägt und dann geht ein so offensives Spiel mit soviel Risiko einfach in die Hose.
Das übersieht man nur gern und auch 11 Freunde überdreht das Neuer Ding wieder maßlos.
Köln ist jetzt nicht so unter Erfolgsdruck, wie Dortmund oder Bayern. Bayern bezahlte nach der Titan Ära schweres Lehrgeld mit Rensing. Rensing, ein durchaus gestandener Torwart kam mit dem Erfolgsdruck der bei Bayern herrschte in der Rolle der Nummer Eins nicht klar, versagte; vor allem mit der Spielweise des Trainers ging das gar nicht. Es lag also nicht allein an Rensing, sondern auch daran, wie man spielen wollte - Resing passte nicht und das Spiel an den Torwart anpassen wollte man auch nicht, also entschied man sich gegen Rensing. Hans-Jörg Butt musste es machen, zwar stabil aber auch nicht überragend, er widerstand einfach dem Druck und dann - dann kam Neuer.
Rensing als Nummer 1B hinter Kahn funktionierte, aber als Stammtorwart klappte es nicht, obwohl Rening durch die Abwesneheiten von Oliver Kahn immer wieder zu Einsätzen kam, war es doch so, daß er sich als Stammtorhüter nicht durchsetzen konnte.
Bei Köln klappte der Wechsel, aber mal ehrlich - derzeit hat der FC Köln ganz andere Sorgen und einen ganz anderen Druck, denn dort wo der Verein derzeit steht... nicht das es an Timo Horn liegen würde, eher im Gegenteil, aber es zeigt einfach, die Drucksituation ist anders.
Timo Horn muss nicht um Champions League, DFB Pokal und Meisterschaft kämpfen, muss nicht sich darum bemühen, in der K.O. Phase top fokusiert zu sein, um dann ein paar Tage später im Liga Spiel ebenso eine gute Leistung sich abzuringen... der Druck ist einfach oben anders, insbesondere bei den Vereinen, die Meisterschaft und Pokale sich auf die Fahne schreiben oder da dabei sein wollen, als wo Timo Horn jetzt spielt.
Daher funktioniert das...
Wellenreuther hingegen kam zu einem Club, der oben dabei sein will, der auch Champions League immer wieder gern ins Visier nimmt. Der Druck auf den jungen Torwart und den Anspruch den man hatte, war einfach ein anderer... und Wellenreuther schaffte es nicht. Hinzu kam, daß in der Liga allein schon andere Kräfte aufmaschieren, als in der U21 - denn allein in der Bundesliga sind ja nicht bloß Torleute von ausländischen Nationalmannschaften beschäftigt, sondern auch viele Nationalspieler, nicht bloß deutsche, sondern auch anderer Nationalmannschaften. Ein Arjen Robben ist jetzt nicht bloß bei Bayern stark, sondern auch seine internationale Erfahrung mit der Niderländischen Nationalmannschaften wiegen bei Ihm schwer - auch wenn das Team Oranje die letzten Jahre schwer Federn lassen muss und wahrscheinlich erneut eine WM Teilnahme verfehlt. Rafinha spielt nicht nur bei Bayern herausragend, auch in der Brasilianischen Nationalmannschaft ist der Ballgewandte Spieler eine bekannte Kraft.
Sprich der junge Torwart trifft auch ältere, viel erfahrenere Spieler - ausgebuffte Spieler. Das ist nicht einfach eine Alterklasse weiter, sondern nicht bloß das Alter, sondern vor allem die Erfahrung auf dem Platz, im Spiel sind es, die gegen einen solchen, jungen und unerfahrenen Torwart sprechen.
Klaus Thomforde mag das immer in Abrede stellen, aber du kannst nicht einfach einen U21 Keeper bei Dortmund ins Tor stellen. Der junge Kerl mag gut sein, aber Ihm fehlt es einfach an Erfahrung im Spitzenfussball. Neuer holte sich die Erfahrung, bei Schalke, hatte Trainer, die den Druck nicht so hatten und er konnte sich darin verdienen. Das war Neuers Glück, er konnte darin wachsen. Das kann auch ein Timo Horn - aber ein Alexander Nübel wird das, schon aufgrund der Erfahrung mit Wellenreuther, bei Schalke so nicht bekommen können.
Hinzu kommt, daß Neuer eine herausragende Individualität besitzt, die so kein anderer hat - der Neuer Hype ist daher völlig überzoghen, weil es keinen zweiten Neuer geben wird, auch wenn man Trainiert, Trainiert, Trainiert...
Auch dieses Fussballspielen - Mensch, 11 Freunde - kein Torwart hat bisher ein Spiel dadurch entscheiden, daß er toll Fussball gespielt hat. Aber ein Torwart hat Spiele entschieden, indem er herausragend Tore verhindert hat. Wir müssen endlich den Fokus wieder neu kalibrieren, neu setzen: Klar, ein Torwart muss heute Fussball spielen können. Sorry, aber das kann auch ein Weidenfeller, ein Kahn oder ein Rensing. Es gibt Videos, wo man Oliver Kahn sehen kann, wie er im Training Flugbälle spielt, wie er den Ball hochhält oder im Gammeleck Pässe spielt. Also ein Berufsfussballer, der mit den Füssen keinen Ball über ein paar Meter bekommt, das geht einfach nicht. Das ist wie ein Formel Eins Fahrer, der nicht fahren kann. Manuel Neuer spielt sicherlich nicht besser Fussball als Rafinha oder Xabi Alonso, es wird ihm aber gern angedichtet. Und just das ist der Punkt: Nur weil man es behauptet, wird es nicht richtig - und auch nicht richtiger, je häufiger man es wiederholt.
Oliver Kahn konnte nicht hinter der Kette spielen, weil er das nicht gelernt hatte und damit keine Erfahrungen hatte. Lehmann hingegen war das aus seiner Zeit auf der Insel gewohnt und daher aufgrund seiner Erfahrung der Mann, wenn man es so spielte und spielen wollte.
Bestes Gegenbeispiel: Roman Weidenfeller, nicht gerade als Ballvirtuose bekannt, aber er gewann unter Klopp hinter einer Viererkette zweimal die Meisterschaft. Und das, obwohl viele Weidenfeller als "AntiFussballer" oder "Torwart Dinosaurier" ansehen. Doch Weidenfeller machte das, er stellte sich um - glänzte vielleicht nicht wie der jüngere Neuer, aber er schaffte es und spielte damit gut. Doch was Weidenfeller wirklich hervorragend machte, er war in der Zielverteidigung einfach jemand, auf den Verlass war - und damit einer der Gründe, warum er mit zur Nationalmannschaft fuhr und warum er auch mit die Titel holte...
Doch dann kam die Entscheidung: Weidenfeller passte nicht in Tuchels Konzept, Zielverteidigung war Tuchel nicht genug, auch Tuchel wollte einen Spieler im Tor haben und mehr Gegentore - so meine Meinung - wurden in Kauf genommen, wenn man schneller von hinten heraus spielt und schneller von hinten heraus agiert. Ein erfahrener, aber fussballerisch gewandter Spieler musste her und die Entscheidung fiel auf Roman Bürki. Der Schweizer, als Nationaltorwart, mit internationaler Erfahrung versehen, sicherlich auch eine eher preisgünstige Option, sprach einfach für das neue Konzept - denn auch hier schlug die Internationale Erfahrung ein Experiment mit einem jüngeren Torwart. Und das mein lieber Klaus Thomforde, ist es einfach. Bürki hatte die Lehrjahre schon hinter sich, stand mit der Nationalmannschaft schon sehr ausgebufften Stürmern gegenüber. Das sticht einfach einen jungen, weniger erfahrenen Torwart aus, auch wenn er U21 Nationalmannschaft gespielt hat. Das muss man einsehen.
Ob jetzt Bürki wirklich der bessere Torwart ist, daß steht wieder auf einem anderen Stück Papier. Denn der Erfolg für Dortmund, bisher ist das nicht mehr so. Und nein, meiner subjektiven Meinung nach ist Bürki auch nicht der Torwart, der eben mal ein Spiel entscheiden kann, so wie Neuer oder auch Weidenfeller, insbesondere Kahn. Solide, ja, gut, ja... aber eben wenn es darauf ankommt und Fussball spielen weniger wichtig wird, als Torwartspezifische Dinge, dann muss man einfach sagen - daß fehlt ein Stück. Auch Neuer fehlt es heute mehr als früher. Gut, es ist nicht mehr so gefordert vielleicht, weil alle Trainer inzwischen denken, daß man vorn nur eins mehr machen muss - Aber Hand auf's Herz - das geht nicht immer gut und da ist ein richtiger Torwart, also einer, der mal einen Ball holt und aus dem Kreuzeck angelt, also einer, der wie Sepp Maier einst sagte, den Unhaltbaren hält - der ist plötzlich wichtig und entscheidet ggf. ein Spiel. Nur, auch hier wieder - Hand auf's Herz - der Torwart ist selten geworden. Ter Stegen... FC Barcelona... Er wird in Deutschnalnd eher mit seinen Fussballerischen Fähigkeiten benannt, über seine herausragenden Pässe... nicht aber als Torwart mit seiner Aufgabe, welche Paraden er gezeigt hat. In Spanien hingegen musste er sich auf einmal mit der Bank begnügen. Den Spaniern war nicht wichtig, wie toll Fussball er spielen konnte. Der FC Barcelona hatte sich nicht einen neuen Libero oder defensiven Sechser geholt, sondern einen Torwart. Doch Ter Stegen stellte sich um, biss sich durch und spiel heute anders - defensiver und glänzt insbesondere wieder durch Paraden. Kein Wunder also, daß er jetzt zwischen den Pfosten steht. Denn wichtiger als das Pässe schlagen und Pässe spielen, ist das er einfach auch die entscheidenden Dinger hält... und in einem Classico stehst Du unter der Beobachtung, nicht für dein Fussball, sondern für die Paraden!!!
Einen anderen dürfen wir hier nicht vergessen, es ist die U21 Nummer 1B die hinter Timo Horn aufwuchs - Loris Karius. Wie Horn durchlief er die Natinalmannschaften der deutschen Junioren, spielte die wichtigen Junioren Jahren dann beim VfB in Stuttgart wo er sicherlich eine der herausragenden Torwartausbildungen Deutschlands genoss. Weil aber in Deutschland für den jungen Torwart kein Platz war, wie gesagt, Timo Horn hatte da mehr Glück, wechselte er nach England, kehrte aber schon bald nach Deutschland zurück, wo er dann in Mainz unter kam.
Er folgte dem Ruf von Jürgen Klopp und wechselte 2016 wieder nach England, wo er heute spielt... aber nicht, weil er ein überragender Fussballer ist, sondern weil er in der Zielverteidigung gut ist, aber das Spiel, welches Jürgen Klopp so erfolgreich forciert, mit tragen kann.
Es geht daher weniger um den Fussball und das Fussball spielen - ein Fehler, den auch wieder 11 Freunde macht. Es geht bei Torleuten wieder um die eigentliche Aufgabe, das Verhindern von Gegentoren. Ginge es rein um das Fussball spielen, würde wohl ein Feldspieler im Tor inzwischen gesetzt sein.
Doch ich denke, einige Trainer haben inzwischen eingesehen und wissen, daß es nicht die Spieleröffnung noch Spielfortsetzung ist, die ein Torwart so wichtig macht, auch wenn es über 80% der Aktionen des Torhüters im Spiel sind, die in diese Kategorie fallen. Entscheidend im Spiel sind die anderen Prozente, wo der Torwart einfach einen Ball halten muss, um ein Gegentor zu verhindern. Diese haben wesentlich mehr Gewicht und sind für das Ergebnis entscheidender als jeder noch so schöne Flugball...
Es wird Zeit, daß Journalisten, dabei auch 11 Freunde, dies wieder erkennen... und es nutzt nichts, darauf rumzureiten oder den Tot den "moderenen Torwartspiels" durch irgendwelches platte Gedröhne weiter zu verschweigen... Das "moderene Torwartspiel" hat es nie gegeben, wird es nie geben, sondern immer nur ein aktuelles Torwartspiel, ein Torwartspiel welches sich Mannschaftstaktischer Muster anpasst und vom Torwart zu erfüllen ist - aber die von vielen marginal angesehene, aber die spielentscheidende und damit höchst wichtigste Aufgabe ist und bleibt das Tore verhindern. Torverhinderung, also die Zielverteidigung ist nicht nebensächlich, es ist der eigentliche Hauptteil, was einen Torspieler ausmacht. Nicht das Spielen, nicht das Fuss - Ball, sondern die Zielverteidigung, das Tor hüten!!!!
Und das muss wieder in den Fokus - und dann erklärt sich auch, warum z.B. ein Alexander Nübel auf der Bank sitzt - und das wir eins bestimmt nicht haben werden: Ein Torwartproblem in der Zukunft

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