Ausgefunkelt!

Jetzt ist es amtlich, Friedhelm Funkel ist zurückgetreten (worden)!

Meiner Meinung nach den Leistungen gegen Frankfurt und Wolfsburg (A) verständlich, jedoch nicht zwingend notwendig. Ich glaube mit allen Mann an Bord, hätte er selbst den Karren aus dem Dreck gezogen. Ich denke, die Kölner Verantwortlichen wollten sich einfach nicht den Vorwurf gefallen lassen, erneut zu lange mit einer Entlassung (Lienen) gewartet zu haben.

Was meint Ihr? War es nötig, oder nicht?

Nein, absolut nicht. Echt Schade. Erst schafft er den Aufstieg und 'n paar Monate später ist er der Depp. Dabei ist die Lage in Köln bei weitem nicht aussichtslos. Superfly, ihr schafft das!!! :-)

Ist doch schön, wenn man sich gegenseitig Mut machen kann!
Viel Glück gegen den FC B, hoffe das Eddi wieder einen reingliedert! :)

Meiner Meinung nach sind Hamburg, Frankfurt und eben auch Köln in einer Reihe zu nennen! Das sind Mannschaften, die einfach kein langfristiges Konzept zustande bekommen, dauernd Trainer wechseln und absolute Fußball-"Experten" in den Vortänden haben... Mahlzeit!

@ Nick Cage

zu dieser Reihe zählen noch Rostock und Schalke 04. Sie haben kein langfristiges Konzept..... Sie vergessen wohl (FC Köln) das sie mit Funkel erst aufgestiegen sind. Aber so sind die Kölner......

Ich geb nick_cage Recht. Ein ständiges hin und her, auf und ab und dauernd drückt sich ein anderer Hintern auf der Trainerbank platt. Außer, dass immer wieder Abfindungen gezahlt werden müssen, kommen solche Vereine nicht zur Ruhe. Gegenbeispiel gefällig? Beim SC Freiburg ist Volker Finke seit der französischen Revolution im Amt, steigt ständig auf und ab, aber irgendwann wird sich das team etabliert haben. Seit ein paar Jahren das Fußballinternat und eine ausgeglichene Vereinsführung, da wollen wir doch mal sehen, was noch passiert.

Ob Funkel der Richtige war, kann ich nicht beurteilen, meine subjektive Meinung ist nein. Schlimm ist grundsätzlich, dass Trainer, die mehrmals geschmissen werden, ein entsprechendes Imige besitzen. Beim Namen Lienen z.B. kann man gar nicht alle Trainerstationen aufzählen und weiß schon wieder, dass er irgendwo maximal ein gutes Jahr durchhält. Dass die Vereine natürlich den großen Erfolg wollen und das möglichst schnell, ist auf den ersten Blick verständlich, aber Kontinuität zahlt sich m.E. im Profifußball ebenso wie in der Wirtschaft aus.

Gruß aus München

Mit Caspers und Rettig sind zwei Leute an der Spitze, die sicher nicht dem Klischee entsprechen, dass wohl die meisten Leute von Köln haben. Das sind solide Arbeiter, die nichts dafür können, dass mit dem Express die schlimmste Zeitung Deutschlands in Köln sitzt und ständig Unruhe reinbringt. In Freiburg kann man absteigen und die (kaum vorhandene)Medienlandschaft macht keinen Ärger und stellt den Trainer nicht dauernd in Frage.

meiner Meinung nach war es nurnoch eine frage der Zeit bis er gehen muss. Das einzige was mich wundert ist die Tatsache das Köln noch keinen neuen hat.

Also Funkel ist einer der besten Trainer Deutschland, doch der Misserfolg des 1. FC Köln ist nicht dem Trainer zuzuschreiben, sondern die Mannschaft ist einfach nicht Bundesligatauglich, das ist fakt. Die Abwehr hat keinen Zweikampfstarken Spieler, im Mittelfeld ist nur ein kreativer der aber ziemlich faul ist und somit nicht sich bei der Abwehrarbeit mitmacht. Einzig Bundesligareif ist der Keeper und der Sturm. Frage? Ist Köln nicht Reif für die 1. Liga wegen dem knappen Etat oder warum hat man sich nicht in der Abwehr verstärkt wo aus meiner Sicht ganz klar die Schwäche liegt? Kann der Trainier was dafür, das Köln nicht die Spieler zum Klassenerhalt hat?

@Superfly
Mit der Presse hast Du natürlich recht. Ich kenne den Express etwas aus meiner Zeit, als ich in Köln gelebt habe, und dagegen ist die Bildzeitung fast harmlos, während die Badische Zeitung in Freiburg mehr Seriösität bietet und somit weniger Unruhe verbreitet. Es stellt sich jetzt nur die Frage, ob sich ein Proficlub tatsächlich dermaßen von der "vierten Gewalt" auf Boulevard-Ebene beeinflußen lässt, dass er seine Entscheidungen entsprechend trifft. Dann muss man sich logischerweise die Frage nach der Klasse der Vereinsführung stellen.

Die Presse und ihr eventueller Einfluss auf den Profisport ist grundsätzlich ein sehr interessantes Thema, über das es sich uaf jeden Fall zu diskutieren lohnt.

Gruß aus München

Ich sag mal so: Funkel wurde nicht entlassen, weil der Express das fordert und die Verantwortlichen sich dem Druck einer Zeitung stellen, sondern weil sich einfach sehr viele Fans von dieser Hetzkampagne anstecken ließen und der Vorstand dadurch unter Druck geriet. Vom ersten Tag an seit dem Funkel Trainer in Köln wurde, wurde vom Express Daum gefordert und negative Stimmung gemacht. Trotz des überraschenden Aufstiegs, hatte Funkel Null Kredit und man hat nur auf die ersten Misserfolge gewartet. Ach ja, noch was anderes:
Ich ziehe absolut meinen Hut davor, wie sich Funkel auf der Pressekonferenz gegeben hat. Kein böses Wort und immer mit dem Vorsatz das beste für den Verein zu tun. Das ist charakterliche Grösse.

Allein, dass er überhaupt eine Pressekonferenz gegeben, sich der Öffentlichkeit gestellt und sich dabei noch mehr als anständig aufgeführt hat, verlangt wirklich großen Respekt.

Wenn sich die Vereinsführung, wie Du schreibst, durch die unzufriedenen Fans zur Entlassung gezwungen sah, halet ich das auch für problematisch. Zwar sind, um in der Wirtschaftssprache zu bleieben, die Fans die Kunden des Vereins bzw. die Endverbraucher des Produktes Fußball, aber aoll man sich dermaßen beeinflussen lassen? Hätte man keine andere Möglichkeit gehabt? Und hat man in Köln tatsächlich geglaubt, man spielt vorne mit und hat mit dem Abstieg nichts zu tun? Und jetzt soll es ein Schweizer Trainer (Name entfallen) im Rheinland richten? Ich würde sagen, da geht die Vereinsführung aber ein ganz schönes Risiko ein.

Du merkst, ich setze eher auf Kontinuität beim Trainer. Neue Besen kehren nur manchmal gut, erfolgreich sind die Teams, die langfristig ihre Trainer haben (FCB, VFB, Werder, BVB).

Gruß aus MÜnchen

Ich teile Deine Ansicht absolut, lasse aber das Bild von Köln als Hurra-Verein (hast nicht Du gesagt, sondern andere) nicht stehen. Ich denke Rettig hat durchaus richtig erkannt, dass nach der
Leistung(sverweigerung) gegen die Wolfsburg-Amateure jede misslungene Aktion im nächsten Spiel zu einem Spießrutenlauf für die Spieler werden würde. Pfiffe und verstärkte "Funkel-Raus-Rufe" wären vorprogrammiert und wenn die angeschlagene Mannschaft eines nicht gebrauchen kann, dann zusätzliche Verunsicherung durch die eigenen Fans. Ein neuer Trainer bringt erst mal etwas Ruhe und die Spieler verlieren die Alibis, die Ihnen die Medien liefern.
Ob Marcel Koller (wird es wohl werden) der Richtige ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich Ihn nicht kenne.

Hurra-Verein ist manchmal eine ganz passende Bezeichnung, denn, und das ist wertfrei zu sehen, die Mentalität im Rheinland umfasst schon das gesamte Spektrum von "himmelhoch jauchzend" bis "zu Tode betrübt". Deswegen ist ja der Karneval auch so schön und die Bläck Fööss manchmal sentimental (sag ich mal "Ex-Immi"). Beim Verein selber ist dies weniger der Fall, wohl aber bei den Fans. Die sind dann ganz schnell mit den Emotionen dabei und lassen die Stimmung kippen. Dass sich dann der Club früher als in anderen Städten zum Handeln gezwungen sieht, ist nachzuvollziehen. Wie auch immer, es ist müßig, eine Wertung zu finden. Ich drück Koller und dem FC auf jeden Fall die Daumen, bin aber momentan nicht davon überzeugt, dass sie es schaffen werden.

Gruß aus München

Schwer wird´s in jedem Fall. Mal schauen wie Mannschaft und Umfeld Koller aufnehmen.

also ich als treuer fc fan kann nicht verstehen das funkel gehen musste. aber wenn koller was anderes bringt als funkel bin ich zufrieden.

FUNKEL DANKE FÜR DEN AUFSTIEG