mal was ernstes...

Moin, passt mal auf!

Folgendes: Kennt ihr ADS? Aufmerksamkeits Defizit Syndrom?

Das führt zu erheblichen Konzentrationsschwächen im Leben, in der Schule und auch aufm Sportplatz.

Dagegen kann man Methylphenidat nehmen, dann ist ein normale Konzentration gewährleistet und man kann seine Leistung abrufen, mal mehr, mal weniger. Man ist einfach normal drauf, die Superkonzentration bekommt man dadurch nicht.

Jetzt steht dieses Methylphenidat auf der Dopingliste und ich frage euch, würdet ihr es zum Spielen nehmen, um diese ADS scheiße zumindest für 90 Minuten abzustellen und euch nicht zum Deppen machen zu lassen, von irgendwelchen Trotteln, die ihr ohne ADS 20 Mal in der Pfeife rauchen könnt?

Ab welcher Liga würdet ihr es nicht mehr nehmen? Ab wann gibt es Pisstests/ Dopingkontrolle?

Gibt es anerkannte Ausnahmen für Ritalin und Co?

Zwei Fragen zu dem Mittel:

bist du SICHER, dass es nicht Leistungsfördernt in dem Sinne ist, dass du dir einen Vorteil gegenüber Gegenspielern verschaffst?

würdest du dieses Medikament ohnehin nehmen, oder wäre es nur für den Fußball? Wenn du es nur für den Fußball nimmst, schadet es deinem Körper?


Ich finde es sehr wichtig, dass der Sport zum einen sauber bleibt. Zum anderen ist die Gesundheit absolut das wichtigste. Es lohnt nicht, sie für Sport aufs Spiel zu setzen.

Wenn es wirklich nur die Krankheit unterdrückt und es keine gesundheitlichen Schäden nach sich zieht, und du in einer Liga spielst, wo es eh keine Dopingproben gibt, würd ich sagen: scheiß was drauf, was irgendwelche Verbände auf die Dopingliste setzten.
Dann ist Fußball ein viel zu geiler Sport, um ihn wegen einer chronischen Krankheit aufzugeben.

Aber wie gesagt, nur dann...

Ich habe auch ADS und ich spiele generell ohne Methylphenidathydrochlorid.
In der Schule verzichte ich jedoch nicht darauf!



Nachricht bearbeitet (08-21-05 08:37)

also ich würde das vielleicht mal über den verein klären lassen, denn nur weil es auf der dopingliste steht, muß es nicht generell verboten sein. soll heißen das die einnahme bei vorlage einer entsprechenden krankheit, hier dann ads, schon möglich ist. kenne dies von radsportlern mit asthma, die dürfen auch mittel nehmen, die an sich auf der dopingliste stehen. ansonsten bleibt wirklich abzuwägen ob es noch nebenwirkungen hat, das heißt deinem körper schadet, in dem falle würde ich es nicht nehmen. spielst du in einer der unteren ligen und es schadet deinem körper in keinsterweise, dann kannste es denke ich schon nehmen. würde das aber nur in rücksprache mit dem verein tun bzw. sollte der auch mal die entsprechende stelle beim verband kontaktieren. oder du kennst nen fähigen sportarzt oder anwalt der sich da genauer auskennt......

Wie oft kullert er dir durch die Beine, weil du nicht konzentriert warst, Nol?

Wie schon gesagt, man bekommt die normale Konzentration, ob man dann Bärenstark ist hängt von der Fähigkeit ab. Fairer kann es nicht abgehen.

gaaaanz selten! ;-)

@hain
also ich meine nicht dass er sich einen Vorteil verschafft, nur einen Nachteil ausgleicht.

Auch ich habe ADS und weiß von meiner Ärztin, die ADS-Spezialistin ist, das Ritalin und Medikinet retard nicht auf der Dopingliste stehen.

Ritalin kann ich nicht empfehlen, weil es eine Erfolgsquote von nur 30(!) Prozent verspricht und zu Nebenwirkungen führen kann. Außerdem wirkt es nur 3 Stunden.

Medikinet retard wirkt bei jedem und doppelt so lange.

Ist aber beides der gleiche wirkstoff!

@ No1: Laut meiner Ärztin nicht!

Methilphenidat steht auf der Dopingliste!

Ich suche die Tage mal was aus dem Internet darüber aus.

Ich glaube nicht, dass ich mich Irre.


@Alexius: Ganz deiner Meinung!

hier ein paar Dinge:

Werden ADHS-Kinder durch Methylphenidat schlauer?

Nein, Methylphenidat ermöglicht Kindern und Jugendlichen mit ADHS lediglich eine bessere Konzentration indem es die Reizverarbeitung im Gehirn reguliert. Dadurch können ADHS-Betroffene ihre Fähigkeiten besser nutzen.


und


Darf Methylphenidat während Wettkämpfen genommen werden?

Methylphenidat steht in der Dopingliste der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA). Für ADHS-Betroffene, die mit methylphenidathaltigen Medikamenten behandelt werden, bedeutet dies jedoch kein grundsätzlicher Verzicht auf den Leistungssport: Sie können bei der NADA eine "Medizinische Ausnahmegenehmigung" nach dem Standard-Verfahren beantragen, um an Wettkämpfen teilnehmen zu dürfen. Bei Internationalen Wettkämpfen sollte zusätzlich beim jeweiligen Fachverband nachgefragt werden, da einige Verbände die Einnahme von Methylphenidat grundsätzlich nicht erlauben.