Produkttest: Puma King IC 2007
Puma King IC 2007
Mit Spannung wurde im Sommer die überarbeitete Modellreihe King aus dem Hause Puma erwartet. Neben dem Außennaht- und Rolled Fingers-Schnitt gibt es natürlich auch wieder ein Modell mit Innennaht, welches wir für euch getestet haben.
Die Oberhand wurde optisch stark überarbeitet und tritt nun in einem dunklen Blau in Erscheinung. In Kombination mit dem weißen Fingern und den Umrissen der Raubkatze ist der Handschuh ein richtiger Hingucker.
Viel wichtiger als die Optik sind jedoch der Komfort und die Aufpralldämpfung. Und auch in diesem Punkten kann der Puma King IC 2007 ohne Abstriche überzeugen.
Einer der oft kritisierten Punkte beim Vorgängermodell ist der Daumen, der sich bei Ballkontakt sehr leicht verdreht. Puma hat sich dieses Problems angenommen und den diesen Bereich des Handschuhs komplett verändert. Ein von beiden Seiten über den Daumen geklappter Latexbereich, Herzstück des so genannten Twin Wrap-Systems, bietet erhöhte Stabilität und sorgt dafür, dass immer genug Haftschaum am Ball ist. Außerdem verdreht sich der Daumen durch den neuartigen Schnitt nicht mehr. Puma hat es dadurch geschafft die Qualität des Handschuhs um ein Vielfaches zu steigern.
Anzumerken ist, dass der Daumen eine Außennaht hat, wodurch man mehr Stabilität beim Fangen hoher Bälle hat. Allerdings gibt es viele Torhüter die auch beim Daumen auf den Innennaht-Schnitt schwören. Welche Variante einem letztendlich besser liegt, kann man nur durch Testen herausfinden.
Die Passform des Puma King IC 2007 hat sich ein Gegensatz zum vorherigen Modell ein wenig verändert. Dadurch, dass die Oberhand nun an der Außenseite des Handschuhs direkt mit der Innenhand verbunden ist, sitzt der Handschuh nicht mehr ganz so eng. Dies sorgt für eine verbesserte Aufpralldämpfung, da so zwischen Haftschaum und Handfläche ein kleines Luftpolster entsteht. Das Tragegefühl wird außerdem dadurch verbessert, dass der Handschuh von innen recht weich und dadurch angenehm zu tragen ist. Er wirkt sehr leicht und sorgt nicht im Geringsten für ein Fremdkörpergefühl an den Händen.
Ein Merkmal des in der Bundesliga und mittlerweile auch im Amateurfußball sehr bewährten Innennaht-Schnitts ist das sehr gute Ballgefühl. Dadurch, dass sich die Nähte an den Fingern im Handschuhinneren befinden, wird der Finger anatomisch korrekt vom Haftschaum umschlossen. Bei der Entwicklung des Puma King IC 2007 wurde obendrein Wert darauf gelegt, dass die Schichtel, die sich an den Fingern zwischen Ober- und Innenhand befinden, aus Haftschaum bestehen. Dadurch wird selbst dann optimale Ballkontrolle ermöglicht, wenn sich einer der Finger verdrehen sollte. Einzig die Schichtel an den Außenseiten des Handschuhs bestehen aus Mesh und ermöglichen eine angenehme Belüftung der Hände.
Puma setzt auch im Jahr 2007 auf den bewährten umlaufenden Verschluss und folgt nicht dem Trend der möglichst futuristisch aussehenden, oftmals aber nicht wirklich sinnvollen, Verschlusssysteme der Konkurrenz. Die anatomische Form des Klettverschlusses mit dem Namen Anatomic Support bietet zusätzliche Stabilität im Bereich des Handgelenks. Die weiße Fläche auf der Oberseite eignet sich wunderbar zum Personalisieren mit dem Drucksystem von torwart.de.
Für den Einschlupf des Handschuhs wird eine klassische Bandage verwendet, die den Handschuh gut fixiert und stabilisiert.
Bei der Modellreihe King wird auf den Speed Response-Belag vertraut. Dieser ist im Praxistest absolut zuverlässig und bietet sowohl bei trockenem Wetter als auch bei Regen sehr guten Grip, der mit dem Absolutgrip von Uhlsport problemlos mithalten kann. Dadurch, dass der Haftschaum vier Millimeter dick ist, ist auch die Aufpralldämpfung sehr gut. Obwohl der Belag recht weich wirkt, überzeugt auch die Langlebigkeit. Der Abrieb ist recht gering und die Eigenschaften bleiben lange erhalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Puma King IC 2007 einer der absoluten Tophandschuhe des Jahres 2007 ist. Alle Aspekte des Handschuhs sind durchweg positiv zu bewerten und zaubern wohl allen Innennaht-Liebhabern ein Lächeln auf die Lippen.
