Wann könnt ihr besser spielen?
Servus,
wann könnt ihr eigtl. besser spielen?
Ich meine jetzt unter Druck wenns 1:0 für den Gegner steht oder wenn ihr führt?
Ich persönlich kann am besten spielen wenns noch Unetschieden steht,denn da muss ich noch aufpassen das ich keins bekomme hab aber auch nicht so viel Druck dass ich jetzt unbedingt alle halten muss.
Also was dengt ihr?
MFG
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Ich bin ein Ehrgeizling, das heißt, ich will jeden Ball halten bzw. perfekt halten, verarbeiten oder ins Spiel zurückbringen. Mache ich einen Fehler, der zu einem Gegentor führt, bin ich stinksauer. Ich glaube, diese Eigenschaft darf man nicht damit verwechseln, dass man in einem Spiel Fehler abhaken können muss. Und das kann ich zum Glück nach ein paar Minuten. Ich habe mir angewöhnt, nach so etwas bewusst die Schultern zurückzuziehen, mehrmals ganz konzentriert durchzuatmen und mir zu sagen: "Der nächste ist Deiner!" Auf diesem Foto sieht man, wie ich die Schultern nach einem Gegentor hängen lasse und gebeugten Kopfes das Loch suche, in dem ich mich verstecken kann.
Anhang 4705
Ich glaube als Kommunikationsberater natürlich auch daran, dass Körpersprache nicht nur äußerlich wirkt, sondern auch Abbild des inneren Zustandes ist. Und ich bin überzeugt, dass man diesen Zusammenhang auch umdrehen kann. Also sehe ich zu, dass ich schnell wieder eine positive Haltung einnehme.
Nicht nur zu wissen, dass man gut genug ist, sondern auch, dass man "resetten" kann, ist ganz wesentlich, um mit wirklichem Selbstbewusstsein an die Sache heranzugehen. Hätte ich das Gefühl, dass mich jeder Fehler und jedes Gegentor aus dem Konzept bringen könnte, hätte ich automatisch Angst davor. Nach dem Spiel kann ich mich damit noch ausreichend auseinandersetzen. Und das tue ich selbstverständlich.
Der Spielstand ist egal. Führt man knapp und das Spielende rückt näher, steigt die Spannungskurve an. Das ist ja klar. Aber wenn man zurückliegt oder es unentschieden steht, kann jeder Fehler die Niederlage bedeuten. Auch das ist unangenehm, wenn man sich die Konsequnzen vor Augen führt. Ich habe schon bei deftigen Klatschen wie extrem knappen Niederlagen sehr stark gespielt. Ich war auch schon bei knappen und deutlichen Siegen grottenschlecht. Mir bewusst zu sein, in einer bestimmten Konstellation besonders sicher zu sein, bringt den Umkehrschluss mit sich, bei anderen Konstellationen unsicherer zu sein. Das ist doch kontraproduktiv.