Zehen unterkühlt

Hallo zusammen,

folgendes Problem:
Vorgestern habe ich auf Schnee und Eis 3 Stunden lang Torwarttraining gehabt. Die äußeren Bedingungen waren auch bis auf eine Sache nicht weiter hinderlich. Und zwar hatte ich am Ende deEinheit eiskalte, gefühllose Zehen. Nach vergleichbaren Erfahrungen bin ich zu Hause nicht direkt unter die heiße Dusche gehüpft, sondern hab die Zehen bei warmer Zimmertemperatur langsam "auftauen" lassen. Das war auch schon etwas schmerzhaft, jedoch wesentlich angenehmer als warmes/heißes Wasser an dieser Stelle.

2 Tage danach verspüre ich im vorderen Teil der großen Zehen immernoch ein wenig Taubheit, sowie ein Kribbeln. Es ist nicht schmerzhaft, zumindest aber doch lästig. Beide sind ein bisschen wärmer als die übrigen Zehen, fallen aber optisch nicht aus der Reihe. Um es etwas anschaulicher zu schildern, würde ich sagen, dass die Zehen den "Auftau-Vorgang" zu 95& abgeschlossen haben, aber seit dem irgendwie stagnieren.

Neben der Kälte (bei der ich nicht zum ersten mal Sport getrieben habe) führe ich die Problematik auf meine erst 3, 4 mal getragenen Fußballschuhe zurück, die arg (offenbar zu) eng sind. Habe mich bezüglich lokaler Erfrierungen mal im Web umgeschaut und dort gelesen, dass enge Schuhe schon mal die optimale Blutzirkulation verhindern und Auskühlungen begünstigen.

Also, Ursachen sind soweit klar. Gelobe Besserung und werde bei dieser Witterung im bisherigen Schuhwerk nicht trainieren.

Hat denn von euch schon mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir versichern, dass die beiden Zehen nicht in einer Woche abgefallen sind?

Danke im Voraus und einen recht angenehmen Sonntag!

Wieviel verdienst du denn so die Stunde? Muß ein Bombenlohn sein, wenn man dafür seine Gesundheit riskiert... drei Stunden Torwarttraining bei dem Wetter... so bescheuert war selbst ich nicht in meiner schlimmsten Zeit.

Ob deine Zehen abfallen oder nicht kann dir nur ein Arzt sagen, hier sicherlich niemand. Geh also zum Arzt, mit Erfrierungen, selbst leichten, ist nicht zu spaßen!

Drei Stunden Torwarttraining, dazu noch bei diesem Wetter. Muss man dazu noch etwas sagen? :rolleyes:

Vielen Dank für die schnelle und informative Rückmeldung. Das war genau das, was ich mir erhofft hatte.
Muss man hier eigentlich mehr als 500 Postings auf der Haben-Seite haben, damit man vernünftige Antworten erhält?

Das mit dem "Zehen abfallen" war eigentlich ein Scherz.
Noch nie nach ner Schneeballschlacht so kalte Zehen oder Finger gehabt, dass es unter der Dusche gekribbelt hat?

Scho,
die Antworten waren vernüftig, denn auch ich frage da nach dem Geisteszustand eines Torwarts, doch nicht nur nach dem Torwart, sondern auch nach dem des Trainers.
Zudem könnte man jetzt auch über die Ausrüstung diskutieren, aber selbst die Profis trainieren bei solchem Wetter draussen 1 bis 1,5 Stunden, aber 3 Stunden am Stück one die nötige Ausrüstung... sorry.

Also was beschrieben wird, klingt nach Erfrierungserscheinungen. Das ist das Gegenteil von Verbrennungen, denn auch hier sterben Haut und Nervenzellen ab.
Wie das genau aussieht, ja ob es sogar tiefere Schäden gegeben hat, kann nur ein Arzt beantworten.

Ich empfehle aber dringend, beim nächsten Mal einen mehr verantwortlicheren Umgang mit dem eigenen Körper.

Und bitte, keine weiteren Beiträge aggressiver Natur, und nein, man braucht keine 500 Beiträge... ich glaube, Anadur und Paulinaer mussten die Beiträge 3 mal umschreiben, um dem Anspruch des Forums an Niveau und Kultur gerecht zu werden, und um nicht eine Sanktion zu erhalten.
Auch mir fällt es sichtlich schwer, die Ruhe zu waren und vor allem hier nicht Begriffe und Redewendungen zu benutzen, die schlichtweg angebracht, aber eben nicht Forenkonform sind....

Also, behalten wir alle die Ruhe.
Du hast Antworten erhalten, und ich hoffe, es outen sich nicht noch mehr, die aufgrund eines leichten Intelligenzversagens eine solche Aktion bis zum Beginn körperlicher Schöden durchgezogen haben und meinen, dies sei normal und löblich.

Ja, mir haben auch schon Hände und Zehen gekribbelt, aber ich hatte nicht Stunden danach, ja Tage danach noch Taubheit und Probleme... und daher kann ich es nur sagen:
Hier lag ein eindeutlicher Einbruch der menschlichen Intelligenzleistung vor, der sich hoffentlich nicht wiederholt.

Was erwartest du? Sind wir Ärzte? Wer will hier eine Falschinformation riskieren? Was ist, wenn ich dir jetzt sage, dass du dir keine Gedanken machen musst und deine Zehen irgendwann wirklich abfallen?

Vielleicht solltest du diesen Thread mal lesen...

Ich muss erstmal dazu sagen, dass ich derjenige bin, der mit Scho85 vorgestern trainiert hat und natürlich habt ihr (Anadur, Paulianer, Steffen)grundsätzlich Recht: volle 3 Stunden Torwarttraining wären echt sehr übertrieben!

Es ist aber so, dass wir zwar insgesamt 3 Stunden am Platz waren, aber im Endeffekt dabei ca. 1,5 Stunden wirklich trainiert haben...Scho85 hat sich also bloß zu allgemein geäussert, so dermaßen gestört ist ja kein Mensch, das er 3 Stunden lang im Schnee rumhetzt.

Allein das Begrüßen, umziehen, aufwärmen etc. hat schon eine halbe Stunde gedauert, dann haben wir auch einige Pausen eingelegt und es haben ja immer 2 Torhüter die Übungen gemacht, somit ist es nicht mehr ganz so extrem, wie es vielleicht anfangs rüberkam.

Wir hatten auch gar nicht vor so lange zu trainieren, aber haben uns so dermaßen reingesteigert, dass wir die Zeit auch ein bisschen dabei vergessen haben...natürlich haben wir vorher auch abgewogen, ob es nicht vielleicht doch zu extrem von den Witterungsbedingungen her ist, kamen dann aber zum Entschluss, dass man schon was machen kann.

Dass wir dabei über´s Ziel hinausgeschossen sind, ist vollkommen korrekt, allerdings hatten wir nicht vor, uns als besonders harte Kerle darzustellen oder sowas...hatten halt einfach viel Spaß beim Training und daher nicht auf die Uhr geachtet...wir haben uns auch nur verstört angeschaut, als wir dann irgendwann bemerkt haben, wie lange wir schon zugange waren:eek:!

Ich habe jetzt auch echt ein schlechtes Gewissen, denn ich hätte als der Ältere von Beiden schon ein bisschen darauf achten müssen, dass wir nicht so übertreiben...auch wenn ich nicht der Trainer bin, sondern Scho85 und ich eher "auf Augenhöhe" miteinander trainieren und uns gegenseitig Übungen beibringen.

Von daher nehme ich das auf meine Kappe und stimme ausdrücklich den kritischen Kommentaren zu: das war zuviel und darf sich nicht wiederholen...falsche bzw. unpassende Ausrüstung hin oder her, bei Schnee und Eis heisst es kürzer treten, wenn schon unbedingt trainiert werden muss.

Sorry, spätstens wenn Finger und Zehen gefühllos werden, und das sollte man im Training merken, gilt es sofort zu handeln.... und reingesteigert heißt dann hier wieder, daß Ihr auch nicht wisst, daß zuviel Endorpine eine betäubende und vor allem rauscherzeugende Wirkung haben. Daher sollte man sich zusammen reißen, denn es bringt nichts, und egal wer der Ältere ist, hier muss man einfach mehr auf sich und seinen Körper achten.
Und das ist die Verantwortung des einen für den anderen, und es bedeutet auch: Pausen ja, doch Pausen bedeutet in Schnee und Kälte: Raus aus den nassen Klamotten, trockenlegen, heiße Getränke, aufwärmen und trockne Sachen anziehen. Erst dann weitermachen.
Denn in der Eiseskälte verliert der Körper gerade durch die Körperfeuchte (Schweiss) und durch die ggf. getaute Schneenässe noch schneller Wärme. Das ist höchst gefährlich und man muss Maßnahmen ergreifen...
Besser ist aber, man beugt vor und läßt es erst gar nicht soweit kommen.
Das bedeutet, man muss sich am Riemen reißen!
Und genau das ist auch Training - Disziplin!!!

Zitat:

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Zitat von Steffen

Sorry, spätstens wenn Finger und Zehen gefühllos werden, und das sollte man im Training merken, gilt es sofort zu handeln.... und reingesteigert heißt dann hier wieder, daß Ihr auch nicht wisst, daß zuviel Endorpine eine betäubende und vor allem rauscherzeugende Wirkung haben. Daher sollte man sich zusammen reißen, denn es bringt nichts, und egal wer der Ältere ist, hier muss man einfach mehr auf sich und seinen Körper achten.
Und das ist die Verantwortung des einen für den anderen, und es bedeutet auch: Pausen ja, doch Pausen bedeutet in Schnee und Kälte: Raus aus den nassen Klamotten, trockenlegen, heiße Getränke, aufwärmen und trockne Sachen anziehen. Erst dann weitermachen.
Denn in der Eiseskälte verliert der Körper gerade durch die Körperfeuchte (Schweiss) und durch die ggf. getaute Schneenässe noch schneller Wärme. Das ist höchst gefährlich und man muss Maßnahmen ergreifen...
Besser ist aber, man beugt vor und läßt es erst gar nicht soweit kommen.
Das bedeutet, man muss sich am Riemen reißen!
Und genau das ist auch Training - Disziplin!!!

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Ich selber hatte ja keine kalten Finger und/oder Zehen...und Scho85 hat es halt auch erst nach dem Training bemerkt. Dass die Endorphine da bei ihm eine grosse Rolle gespielt haben dürften, hört sich ausserst plausibel an und wurde von uns tatsächlich nicht bedacht.

Und deine bzw. eure Tipps werden auf jeden Fall bei zukünftigen Trainingseinheiten beherzigt und auch umgesetzt. Weder Scho85 noch ich haben Lust wie Reinhold Messner zu enden...;)

Zitat:

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Zitat von Mondy

Weder Scho85 noch ich haben Lust wie Reinhold Messner zu enden...;)

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Jetzt merkste wie schnell das geht, denn wenn man über das kleine Fenster von "es tut weh" hinaus geht, werden die Nerven geschädigt, man spürt nichts mehr. Und wer nichts spürt, der merkt nicht, wie das Gewebe oder mehr geschädigt wird... weil, es tut ja nicht mehr weh. Da kann man den ganzen Zeh abschneiden, und der Mensch würde es nicht spüren.
DAS ist die Gefahr

Zitat:

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Zitat von Steffen

Jetzt merkste wie schnell das geht, denn wenn man über das kleine Fenster von "es tut weh" hinaus geht, werden die Nerven geschädigt, man spürt nichts mehr. Und wer nichts spürt, der merkt nicht, wie das Gewebe oder mehr geschädigt wird... weil, es tut ja nicht mehr weh. Da kann man den ganzen Zeh abschneiden, und der Mensch würde es nicht spüren.
DAS ist die Gefahr

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Wir werden auf jeden Fall in Zukunft bei diesen Bedingungen höllisch aufpassen, schliesslich wollen wir uns mit dem Training ja etwas Gutes tun, anstatt uns selber (evtl. sogar bleibende) Schäden zuzufügen.