http://www.bild.de/BILD/politik/2010...t-zurueck.html
Eure Meinungen dazu hier rein!
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Eure Meinungen dazu hier rein!
Ich respektiere seinen Schritt. Das angesprochene Interview bzw. die entsprechende Textzeiel war wirklich nicht glücklich. Er muss dafür gerade stehen. Ob ein Rücktritt wirklich notwendig ist, will ich aber nicht beurteilen.
Dass er nun zurücktritt, ist für mich ein Schuldeingeständnis.
Habe gerade N24 verfolgt und meine, dass es nicht gut ist in einer solchen Situation wegen eines umstrittenen Zitates zurückzutreten... Finde diesen Schritt übertrieben, aber bin nun auch nicht so das Politik Ass...
Genau dort liegt doch die Krux: Es wäre für Köhler ein Leichtes gewesen, seine Aussage richtigzustellen. Warum macht er dies nicht? Entweder gesteht er so seine Schuld ein oder er hat schon seit längerem nach einem Rücktrittsgrund gesucht. Seine Begründung ist auf jeden Fall nicht schlüssig. Als Bundespräsident darf man sich nicht wie ein Kleinkind, dem man den Bauklotz weggenommen hat, verhalten.
An für sich ist der Rücktritt ok, denn der Hotte war als Bundespräse für mich eine Zumutung.
Dass er über das angesprochene Zitat stolpert, ist natürlich bitter und zeigt die ganze Scheinheiligkeit von Politik und Medien. Letztlich hat er doch aus seiner Position als ehemaliger Wirtschaftsmann und Liberaler heraus nur gesagt, was seit Jahrhunderten Handlungsmaxime aller politischen Systeme, Regierungen und Nationen ist. Nichts anderes. Ihn dafür zu rasieren und ihm den Rücktritt nahezulegen, ist irgendwie mal wieder ein Armutszeugnis für den kompletten Politikbetrieb plus dazugehörigem Medienzirkus.
edit: Was gibts denn an dem Zitat richtig zu stellen?
Hmm, natürlich hast du Recht. Das was er gesagt hat, ist das, was viele Leute denken, in dieser Form - und vor allem in diesem Amt - aber bisher noch nicht ausgesprochen haben. Was hätte er richtig stellen können? Er hätte seine Aussage in dieser sehr deutlichen Form revidieren können und sein Anliegen stattdessen in weniger drastische Worte verpacken können. Denn scheinbar fühlt er sich ja missverstanden.
Und was nun? Lena for president?!
Aber mal im Ernst: Wenn ich wegen sowas zurücktrete? Das ist doch lächerlich.
Genau das stimmt:
<!-- / message --><!-- sig -->Zitat:
Zitat von Paulianer
Stimmt, hätte er machen können. Aber wer weiss schon, was da im Hintergrund abläuft. Vielleicht stand er schon eine Weile lang auf einer Liste und das war eben jetzt der Anlass ihn aus dem Spiel zu nehmen. So funktioniert Berlin.
Abgesehen davon traue ich dem guten Horst diese kleinkindartige Trotzigkeit auch vollkommen zu, es muss also nicht unbedingt was im Hintergrund gelaufen sein ;)
Lena for president!!!
Glaube nicht einmal das sie da viel ändern würde, wenn sie es wäre. Repräsentative Stellungen bringen einem nicht wirklich was.
Ich verstehe diesen Entschluss nicht wirklich, aber das muss ich auch nicht, da es Köhlers Entschluss ist.
Seine Aussage war sicherlich unglücklich, aber ich denke nicht der Hauptgrund für seinen Rücktritt. Er bemängelte die Rückendeckung der Kanzlerin und des Vize-Kanzlers, was teilweise nach vollziehbar ist.
Für mich war er ein guter Bundespräsident, der Deutschland gut repräsentiert hat und geradlinig war.
Ich fand auch, dass er ein sehr guter Repräsentant war. Schade, dass er aufhört. Jetzt heißt es abwarten was nach kommt.
Ich finde es schade, dass man als Politiker nicht seine Meinung sagen darf ohne zurücktreten zu müssen. In meinen Augen ist nichts so tragisches an seinen Aussagen.
Seine Reaktion empfinde ich als Verständlich.
Das eben diese EInsätze wichtig für uns sind ist Fakt.
Und die Kritik war im Prinzip unbegründbar.
Das einzige was ich schrecklich finde ist, dass wenn jemand mal die Wahrheit sagt schreit das ganze Land auf.
Aber das ist ja Typisch Deutsch.
Rücktritt Köhler
Was heißt hier respektlos?
Der Bundespräsident wirft hin und lässt die Bürger ratlos zurück. Das schadet dem Land. Und spricht dem selbst eingeforderten Respekt vor dem Amt Hohn. Ein Kommentar
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Quelle: ZEIT Online
Je länger der Tag, desto lächerlicher wird für mich der Rücktritt. Die ganze Diskussion hin oder her, aber irgendwie muss er halt einfach damit klarkommen, wenn er auf einmal in den Mittelpunkt der Debatte rückt. Ist ja schön und toll wenn man den lieben Grußonkel spielen kann über Jahre hinweg, aber dann muss man auch mal aushalten wenn einen nicht nur alle super und klasse finden, sondern einem der Wind ins Gesicht bläst.
Soll er halt verdammt nochmal zu dem stehen, was er gesagt hat.
Eine Sichtweise aus dem Ausland: Der Bundesdings ist nicht viel mehr als ein reiner "nach-aussen-Präsi", politisch eigentlich ohne jegliche Wirkung und Einwirkung. Repräsentieren, that's it. Deshalb die Frage nach dem Rücktritt: so what?
Zustimmung! Aber wir leben in Deutschland, da ist sowas, wie du es kritisierst, nunmal Gang und Gebe.Zitat:
Zitat von zero
Also ich bin jetzt nicht jemand dem die Politik in seinem Vaterland nicht interessiert, aber wenn ich erhlich bin ist der Bundespräsident egal.
Er ist ein "nach außen" Präsi.
Auch wenn er schon politische Macht hat, er kann Gesetze kippen, wenn diese mit der Verfassung nicht übereinstimmen.
Und in Deutschland gibt es nun mal ne Meinungsfreiheit! Das ist auch gut so!Zitat:
Zitat von Bela.B
Ich seh das ganze Zwigespalten. Man muss sich natürlich nicht alles gefallen lassen! Aber ein bisschen Kritik sollte man schon einstecken können! Bzw muss man einstecken können!
Das seh ich ja auch so.Zitat:
Zitat von NicKühni
Theoretisch hast du Recht, aber wir wissen wie es in der Praxis abläuft.
Das eigentliche Problem ist doch: Jeder weiss im Grunde, dass der Präsident nicht meht als Grußonkel ist. Geschaffen wurde das Amt jedoch, um eine Integrationsfigur im Staat zu haben, die nach außen und innen repräsentiert und durch die Loslösung von der täglichen Politik nicht so angreifbar ist.
Integrationsfiguren sind ein elementarer Bestandteil eines jeden politischen Systems. Man muss nur nach GB schauen, die brauchen ihre Königin ebenso als Integrationsfigur. Sogar in den kommunistischen Staaten dieser Erde braucht es einen "Chef", ein Gesicht.
Was Köhler jetzt gemacht hat, führt das Präsidentenamt ad absurdum.
Im Endeffekt kann man in Deutschland zwei Arten von Bundespräsident sein: Der, den alle lieb haben und der den großväterlichen, weltläufigen Staatschef spielt. Den Papa Deutschland sozusagen. Dazu braucht es eine gewisse Ausstrahlung, Bildung, Redegewandtheit. Richard von Weizäcker z.B. war so einer. Ein Elder Statesman quasi.
Oder man nutzt die einem gegebenen Befugnisse und spielt sie aus, um der Politik ein bisschen auf die Finger zu klopfen. Da muss man sich manchmal unbequem machen, beim Volk wie bei den Parteien, aber dafür zum Wohle der eigenen politischen Überzeugung und eventuell sogar dem des Landes.
Köhler hat sich an beidem versucht und beides hat nicht funktioniert. Er hat die Regierung kritisiert wo er besser mal ruhig geblieben wäre, bei öffentlichen Auftritten als Redner dann wieder völlig versagt. Er war mal Superhorst, dann hat sich wieder jeder nur gefragt wer den Kerl zum Präsidenten gemacht hat.
Und jetzt, wo er dem Amt des Präsidenten etwas Würde hätte zurück geben können, indem er sich hinstellt und sagt: Das habe ich so gesagt, weil es die Realität ist. Und weil ich der Präsident bin, kann ich sowas sagen (er muss ja keine Angst haben, nicht wiedergewählt zu werden), da zieht er den Schwanz ein und verkriecht sich. Das schadet dem Amt an sich mehr als ihm und das gilt es zu kritisieren und das wird auch zu recht kritisiert.