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Hallo,
vorne weg..... ich bin 32, habe 4 Jahre lang nicht mehr das Tor gehütet..... wohl wenn dann nur in der Kreisliga C, und wirklich als Torwart ab der C-Jugend, dazu muss ich noch sagen ich bin 2.02m gross.....
Nun wurde ich überredet noch mal zu pengen..... aber in der Reserve ist einer der kommt grad aus der A-Jugend, nach 2 Einheiten kann ich schon sehen, der Junge ist einfach klasse.... Muss ich da kampflos den Vortritt lassen?
Was meint Ihr?
Du hast zwei verschiedene Fragen gestellt, deshalb kriegst du zwei Antworten...
Man ist nie zu alt um etwas zu tun. Wichtig ist, dass man daran Spaß hat, denn mehr erwartest du vom Fußballspielen wohl auch nicht. Dass du nicht mehr Profi wirst, weißt du wohl selbst. Also: Wenn du wieder Fußball spielen und Torwart sein willst, dann los! :)Zitat:
Zu alt um Torwart zu sein?
Kampflos garantiert nicht. Warum auch? Wenn der Konkurrent besser ist, dann hat er es verdient zu spielen. Das können wir aber nicht beurteilen, da wir euch beide nicht kennen.Zitat:
Nun wurde ich überredet noch mal zu pengen..... aber in der Reserve ist einer der kommt grad aus der A-Jugend, nach 2 Einheiten kann ich schon sehen, der Junge ist einfach klasse.... Muss ich da kampflos den Vortritt lassen?
Du solltest einfach deine Leistung bringen und dann wird der Trainer normalerweise den seiner Meinung nach besseren ins Tor stellen.
So ist es dann ja auch am besten für die Mannschaft, oder denkst du nicht ?
Oder bedeutet deine Frage, dass du wissen willst ob du kampflos aufgeben musst, weil du dir keine Chancen ausrechnest ?
Auf gar keinen Fall, mit 32 ist man doch im besten Torwartalter.
Wird bestimmt schwer, 4 Jahre ist nicht wenig.
Doch mit dem richtigem Einsatzwillen und der richtigen Einstellung ist doch alles zu schaffen.
Es ist für uns schwer, ja eigentlich unmöglich, das zu beurteilen. Wir kennen den Keeper, der aus der A-Jugend kommt nicht und auch dich haben wir nie spielen oder trainieren sehen.
Grundsätzlich gilt (für mich) allerdings: Es gibt kein jung und alt, sondern nur gut und schlecht!
Also versuch es doch einfach, wenn es dir Spaß macht! Gedanken um Konkurrenz, Stammplätze und alles, was dazugehört, machen meistens nur alles kaputt - also gib' einfach Gas, wenn du den Anspruch hast, zu spielen, hab' vor allem Spaß bei der Sache und alles andere wird sich ergeben :)
noch was....
mein grosses problem ist runter zu kommen...denk mal es liegt auch an meine grösse....
gibt es da tipps oder links wo ich das als alter hase das noch üben kann??
Zu Technikfragen gibt es hier im Form sehr viele Themen. Ich kann dir vor allem Steffens virtuelles Torwarttraining ans Herz legen. Habt ihr einen Torwarttrainer?
Wie schon Paulianer schrieb:Zitat:
Zitat von PD1978US
Siehe Edwin van der Sar (39) oder Jens Lehmann (40). Mir ist schon klar, dass ein Unterschied zwischen Profis und unteren Ligen besteht, aber wenn du Spaß an der Sache hast, warum solltest du es nicht machen.Zitat:
Zitat von Paulianer
Zu deiner zweiten Frage:
Nein, solltest du auch nicht. Konkurrenzkampf schürt die Motivation und Leistungsbereitschaft. Bin selber leider immer noch 2ter Tormann, aber seit ich aus der Jugend nachgerückt bin, habe ich selbst viel dazugelernt und unsere Nr. 1 hat sich auch zwangsweise steigern müssen. Vorher war er teilweise fehleranfällig, und es schien ihm ziemlich egal zu sein, da sein Platz nicht bedroht war, aber jetzt nicht mehr.Zitat:
Zitat von PD1978US
Und dass ist nicht nur für die ganze Mannschaft gut, sondern auch für mich als 2ter Tormann, da es mich immer mehr anspornt mich zu verbessern und ihn von seinem Stammplatz zu verdrängen
MfG
Alter ist keine Begründung an sich. Natürlich gibt es biologische Grenzen, die es erschweren, das Torwartspiel spät zu erlernen, nach Jahren wieder anzufangen oder bis 40 auf dem Platz zu stehen. Denn es gibt alterungsbedingt keine unendlich beizubehaltende Schnellkraft und Beweglichkeit. Doch wie sagte ein älterer Freund immer: „90 % aller Begründungen, die auf das Alter abzielen, sind Ausreden."
Ich bin ein End-Dreißiger und halte meine vereinsinterne Konkurrenz trotz großen Talents (bis Ende A-Jugend Verbandsliga) sehr locker auf Distanz. „Locker“ ist zweifelsohne eine nicht ganz richtige Beschreibung. Denn da kommen einige Dinge zusammen, die kollektiv dafür sorgen, dass ich sogar noch ein paar gute Jahre vor mir habe.
<O:p</O:pZunächst und das ist das Allerwichtigste: ich will mich ständig verbessern. Das betrifft die Technik, mein Mitspielen, Strafraumbeherrschung und Fitness. Egal welcher Sport, ich will besser werden und gewinnen. Außer beim Skifahren kann ich mir gar nicht vorstellen, jemals einen Sport mit Freude zu betreiben, bei dem ich nicht im Wettkampf stehe. Ich weiß, dass es mir unmöglich sein wird, meine körperliche Leistungsfähigkeit in drei, vier Jahren auch nur bei status quo zu halten, geschweige denn zu entwickeln. Doch zum Glück ist das Torwartspiel so komplex, dass die Kraft eine wichtige Komponente ist, aber eben nur eine von vielen. Das Gesamtprodukt meines Trainings, meiner – im positiven Sinne – Automatismen und meiner Erfahrung kann sich im unteren und mittleren Amateurbereich noch über drei oder vier Jahre verbessern. Und nur entscheidend ist, welchen Beitrag ich als Torwart zum Mannschaftserfolg beitragen kann.
<O:p</O:pIn unserem Fußballkreis haben wir anerkanntermaßen drei Torhüter, die ein ganzes Stück vor den anderen stehen. Der Jüngste ist Anfang 20 und wird einen richtig guten Weg gehen, zumal er gerade in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Der Älteste ist 42 und der Dritte im Bunde bin ich. Wie also kommt es, dass zwei Torhüter dabei sind, die sich im fußballerischen Methusalemalter bei einer Konkurrenz von geschätzten 150 jüngeren Torhütern im Kreis so positiv positionieren können? Die Antworten: Spaß, Enthusiasmus, Können, Veranlagung, Verrücktheit und eine ordentliche Portion Glück, sich nicht irgendwann karriereentscheidend verletzt zu haben.
<O:p</O:pEs ist schlicht falsch, sich damit abzufinden, dass Jüngere die besseren Voraussetzungen haben. Denn die allein machen diese nicht zu guten oder sehr guten Torhütern bzw. zu besseren, als man es auch mit Ende dreißig oder Anfang 40 sein kann. Ich befinde mich körperlich in einer besseren Konstitution, als das jemals der Fall war. Ja, ich wäre gerne 15 Jahre jünger und hätte die Erfahrungen zur Verfügung, die ich jetzt habe. Dann wäre hinsichtlich der körperlichen wie sportlichen Entwicklung ganz natürlich noch viel, viel mehr möglich. Ich muss hingegen erheblich mehr machen als jüngere „Kollegen“, um mein Level zu halten oder mich hier und da sogar noch zu verbessern.
<O:p</O:p„Dank“ meiner Bandscheibe bin ich gezwungen, so viel in saubere Technik, Stretching und Krafttraining zu investieren, wie ich das als junger Mann nie getan habe. Und wenn ich damals Kraft bolzte, war das größtenteils für das TW-Training vollkommen sinnlos oder sogar kontraproduktiv. Da ging es mehr um gutes Aussehen im Freibad, denn darum, die optimalen körperlichen Voraussetzungen für das Torwartspiel zu schaffen. Heute mache ich diese Dinge mit Sinn und Verstand – und mit Konsequenz. Dabei geht es primär darum, nie wieder solche Schmerzen zu haben. Dass ich als sekundäre Folge mindestens fünf Jahre mehr aktiven Fußball geschenkt bekomme, als ich das ohne die leidvolle Erfahrung des Bandscheibenvorfalls gehabt hätte, nehme ich gerne mit.
<O:p</O:pDa ich weiß, dass ich länger brauchen würde als ein 25jähriger, um wieder auf 100 % zu kommen, achte ich zum Beispiel schon seit Saisonende darauf, dass ich körperlich so gut wie austrainiert bin, bevor die Vorbereitung beginnt. Darüber hinaus trage ich der realistischen Einschätzung Rechnung, dass die Verletzungsanfälligkeit durch Verschließ steigt und man dem nur durch Fitness entgegen wirken kann.
<O:p</O:pSolange ich Sport mache, halte ich locker mein „Kampfgewicht“ von 79-81 kg bei 1,90 m Größe. Das sind so in etwa die gleichen Proportionen wie bei einem Rene Adler. Dafür allein muss ich mich zum Glück nicht quälen wie unser zweiter Torwart, der nach fünf Wochen Pause jeden Sommer und Winter mit 10 Kilo zu viel in den ersten Einheiten leiden muss wie ein Schwein. Er könnte besser sein als ich oder mittelfristig zumindest gleich gut werden, doch realistisch gesehen verbessere ich mich noch, während er stagniert. Die Schere geht (noch) weiter auseinander, anstatt dass sie sich schließen würde…
Ich habe noch nie riesige Muskelberge aufgebaut, sondern bin eher drahtig veranlagt. Ich baue vor allem Kraft auf. Ich bin trotzdem ganz eindeutig ein Springer und Sprinter. Auch das schlägt sich positiv nieder. Nicht jeder Torwart ist neben dem Bewegungstalent oder der erforderlichen Beweglichkeit auch tatsächlich zu Schnelligkeit und Sprungvermögen veranlagt. Mehr Muskelmasse wäre schon ganz nett, denn das würde sich im Rückenbereich noch stabilisierender auswirken. Doch ich bin mit meiner Größe und passabler Figur kein Hänfling, der sich im Luftkampf als Opfer eignet. Und: man darf nicht vergessen, dass die stabilisierende Wirkung größerer Muskelmasse bei vielen torwartbedingten Belastungen durch das zusätzliche Gewicht mehr als aufgefressen wird.
Muss ich irgendetwas machen, was mich quälen würde? Nein, denn ich bin kein Asket oder kasteie mich selber mit Enthaltsamkeit. Ich esse eigentlich sogar eher ungesund, weil (viel) zu viel Fleisch, Chips, Pommes, Eis... Ich bin ein Genießer und trinke abends mein „Gute-Nacht-Kölsch“. Nur eines halte ich eisern ein: jeden Tag konsequent zu versuchen, meinem Körper viel Obst und Gemüse zuzuführen und alles, was er durch Training etc. verliert. Und ich trinke jeden Tag fünf Liter Flüssigkeit – mindestens.
<O:p</O:pEines noch ist unerlässlich in einem Sport, bei dem man viel mit jungen Leuten zu tun hat, deren Vater ich sein könnte: Zu was man veranlagt sein muss und wofür ich unendlich dankbar bin, ist eine jungenhafte und jugendliche Art, die mir den Umgang mit teils viel jüngeren Mitspielern erleichtert. Auch das ist wichtig, um in einem Mannschaftssport als Sportler und als Charakter bis ins gesetztere Alter „überleben“ zu können. Dass ich als Familienvater und ob meines Alters mehr Reife und Lebenserfahrung habe, stört in dem Verhältnis nicht. Im Gegenteil, ich nutze das, um meine eigene Art perfekt in die Symbiose eines guten Teamgeistes einfließen zu lassen. Ich werde bis zu 10 Jahre jünger geschätzt, als ich bin. So fühle ich mich auch. Gute Gene… ;)
<O:p</O:pUnd wozu diese Ausführungen? Um alle "alten Säcke" dazu zu bringen, so lange wie möglich Spaß an der Herausforderung zu haben, den jüngeren Keeperen in den Hintern zu treten ;)
<O:p</O:pUnd an pd1978us: Bock zu haben auf das, was Du da vorhast, ist das Wichtigste. Ohne Freude am Torwartspiel würde ich niemals so gut sein wie ich bin geschweige denn überhaupt noch spielen. Gräme Dich nicht, wenn der Jüngere erstmal spielt. Du kannst auch als „Zweiter“ wichtig für die Mannschaft sein und die Erfahrung lehrt, dass der andere/ältere Keeper ganz fix seine Chancen bekommen kann. Die Lust am Training, an der Zugehörigkeit zu einem Verein und dem Spielerkader sowie die Befriedigung zu merken, dass Du trotz Pause und Alter noch Potenzial zu deutlichen Verbesserungen hast, werden Dir schnell das Gefühl geben, dass Dein Comeback richtig war. Und wenn nicht? Was hast Du dann verloren außer vielleicht ein paar Pfunde… :)
79 bis 81 Kilogramm finde ich für eine Körpergröße von 1,90 Meter relativ wenig. Ich bin ebenso groß und liege derzeit bei knapp 91 Kilogramm. Der von dir angegebene René Adler liegt übrigens auch bei 85 Kilogramm ;)
Aber das ist natürlich auch eine Veranlagungssache. Während du dich ungesund ernähren kannst und trotzdem dein Gewicht hältst, muss ich wirklich aufpassen, nicht zuzunehmen.
Ich bin ca. 185 und wiege zur Zeit ca. 95kg.
Das ist ja nichts aussagekräfitges...
Laut BMI bin ich nen fettes Vieh... ;)
Den Text auf die Aussage des Gewichts zu reduzieren ist vielleicht die falsche Gewichtung ;)Zitat:
Zitat von Paulianer
Ich habe sehr lange Beine und die sind sehr dünn. Da kann ich tun, was ich will, da kommt auch nicht mehr dran. Ich könnte es mal bei Germany`s next Top-Model versuchen. Ach ne, haben doch ein bisschen gelitten in zig Jahren Aschefußball. :) Mal im Ernst: da stecken allein schon locker fünf Kilo drin, die andere dann an Gewicht mehr haben. Bei Adler hatte ich die Info schon mal vor längerer Zeit recherchiert. Da waren es tatsächlich 82 kg. Ich nehme an, dass sich da was getan hat in den letzten drei Jahren oder so. Denn gerade sehe ich, dass er im Kicker vom letzten Jahr tatsächlich (also habt Ihr völlig Recht) mit 85 steht. Da ich tendentiell eher auf 80/81 kg komme, denn unter 80, bin ich ja dennoch nicht zu weit davon entfernt. Zumal, wenn man wirklich die Beine mal als Faktor anführt. Es ging mir mehr um den Torwarttypus, denn gegen Adler ist Neuer ein ganzes Kaliber mehr. Und da bin ich deutlich eher unter den Adlern dieser Welt als unter den Neuern.
Die Veranlagung, essen zu können, was ich kann und nicht, was ich darf, werde ich trotz Eurer "Kritik" nicht los, hoffe ich... ;)
@schnapper: Sich als Sportler, der im Kraftbereich trainiert, nach dem BMI zu richten, ist ja auch Blödsinn. Und vor allem bei Leuten, die schnell und umfangreich Muskelmasse zulegen. Als Beispiel mal meine Frau, die Volleyball spielt: sehr schlank und muskulös. Dabei hat sie den gleichen Index-Wert wie eine Frau, die stattdessen ein paar Pfunde Fett mit sich rumschleppt... Es müsste da schon ein Berechnung geben, die Sportgewohnheiten, Muskelentwicklung bei körperlicher Belastung etc. mit bewerten würde. Der Fettanteil ist wohl etwas näher an der Wahrheit...
Mir fällt gerade bei der Online-Lektüre des "Kicker" dieses Foto ins Auge:
http://www.kicker.de/news/fussball/b...er-vorbei.html
Da kann man die unterschiedlichen Figuren von Neuer und Adler gut sehen. Ja, da bin ich eher bei Adler ;)
Hallo zusammen,
eigentlich hat Nik ja schon alles erwähnt zu diesem Thema. Ich denke doch, dass es gar kein Thema ist, mit knapp über 30 noch einmal in´s Tor zu gehen.
Ich bin 41 und habe seit gut 8 Jahren nicht mehr gespielt. Zu dieser Zeit habe ich auch nur mit einer Mannschaft trainiert und kein Spiel absolviert.
Nun habe ich mich kurzer Hand dazu entschlossen noch einmal mind. eine Saison in der Kreisliga zu spielen. Ich habe einfach riesige Lust darauf und freu mich einfach noch mal in einer Mannschaft mitmachen zu dürfen. Wir werden sehen wie ich mich gegen die Jüngeren schlage, der Spaß an der Sache steht im Vordergrund.
Ich war schon immer ein stämmiger Typ, hatte mit 22 schon 92 kilo auf der Waage. Aber wie Schnapper es schon sagte. Das ist kein Indiz. Allesrdings will ich schon ein paar kilo abnehmen. Denn neben meinem Spaß an der Sache habe ich halt beim Torwartspiel einen gewissen Ehrgeiz. Und der heißt ganz klar: Ich will noch mal Stammtorwart werden !!!! Ob das klappt wird sich zeigen. Auf jeden Fall werde ich meinen beiden Mitstreitern das Leben so schwer wie eben möglich machen.
Wie sagte es Nik doch sehr treffend: Was hab ich zu verlieren, ausser vielleicht ein paar Pfunde... Na das ist doch schon Anreiz genug ;-))
Schönen Gruß....