Abrollen - Schnell und aktiv zum Ball - ein Widerspruch?
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Believer
Ich habe großen Respekt vor dir.
Danke, ehrt mich.
Nutzt nur nichts, wenn man immer erst Krieg haben muss, bevor man Glauben geschenkt bekommt.
Denn oft kommt es, weil man viel zu partiell die Sache betrachtet, nicht aber gesamtheitlich agiert.
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Du siehst dich immer als Einzelkämpfer, alleingelassen und nun gegen eine Wand aus Gegnern anrennend. Wieso denn?
Tja, dann überlege mal. Das geht doch bei Kleinigkeiten los. Schon bei der Sache mit dem Übergreifen wurde mir doch nahezu die Kompetenz abgesprochen. Es wurde definitiv versucht, einen 'Fehler' schön und richtig zu reden, anstelle einfach klar zu sageb: Okay, wenn - dann... So kommt man bis ins letzte Detail und letztendlich: Von der eigentlichen Aussage ist kaum was über, es wurde in einem Thema weit abseits des Themas diskutiert - völlig unnötig.
Und das auch nur, weil Betrachtungsweisen unterschiedlich sind, nicht mal der klare Gegenversuch unternommen wurde. Das finde ich erschreckend.
Denn nur weil ich etwas nicht kann, kann ich mich doch nicht hinstellen und sagen: Das geht nicht, daß muss man anders machen.
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Es geht darum, dass du etwas für dich mitnimmst.
Ich hoffe, du weißt, worauf ich hinaus will.
Jap, dann bleibt bitte aber auch nicht stehen! Denn deine Aussage heißt: Abrollen geht nicht, wenn man aktiv in den Ball geht.
Und ich sage lediglich: Sorry, das ist nicht richtig.
Denn, wie kann man diese Behauptung in den Raum stellen? Aufgrund welcher Erfahrung? Aufgrund deiner?
Wäre nicht eher die Aussage korrekt: Es ist schwer (für mich) vorstellbar, anstelle die Aussage: Geht nicht?
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Believer
Ich kann nicht wirklich vom Bewegungsablauf her zum Ball gehen, in den Ball hinein gehen und danach Abrollen. Das funktioniert nicht.
Oder soll ich das so deuten? Das es für DICH nicht geht?
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Was es nun aber in diesem Zusammenhang zu suchen hat, erschließt sich mir nicht.
Nunja, Bangerang ist wohl einer der bekanntesten Schlachtrufe des Zeichentrickalters. Er bezeichnet das gegriffene Unfassbare, das Unmögliche gemacht zu haben, das unbegreifliche erfahren zu haben...
Peter Banning kehrt zurück nach Nimmerland und kann mit Bangerang nichts anfangen. Er kann nicht seine Phantasie Wirklichkeit werden lassen, weil er nicht glaubt. Sein Zweifel blockiert alles, vor allem sein wahres Ich, sein tiefes Selbst. Er identifiziert sich plötzlich mehr durch andere und anderen gerecht werden zu wollen, anstelle durch seine eigene Unfassbarkeit, seine eigene Einzigartikeit.
Er muss erfahren, daß viele Dinge in Nimmerland nicht von dem geprägt sind, was er anfassen, sehen oder hören kann, sondern mehr und viel intensiver durch was er mit dem Herzen fühlt oder in Gedanken schaffen kann. Dies entfesselt zum ersten Mal alle seine wahren Kräfte... es ist nicht, daß er mies krähen kann, es ist, daß er es überhaupt tut und in seinem Kopf damit zum wahren Hahnenschrei wird. Es ist nicht, daß er Rufio bezwingt, es ist, daß er wahre Stärke beweist und Rufio plötzlich erkennen muss, daß er selbst der Macht der Mächtigen verfallen ist, was Ihn verlieren läßt.. doch es ist die Güte des wahren Pan, die ihn rettet..
Bangerang ist daher der Ausdruck des wahren, tiefen und einzigen Erfolges, der nicht von anderen geprägt ist, anstelle rein der eigenen Überzeugung und Kraft entspringt.
So kann Believer sehr wohl Bangerang sein, im Tor und als Person... das ist nicht auf alle Personen beschränkt oder gemünzt, sondern nur auf die Personen, die es auch aussprechen, oder bloß denken.
Bangerang ist daher auch tiefe Erkenntnis...
Hier fehlt Bangerang... ;)
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So, jetzt endlich zum konstruktiven Teil.
Sorry, aber die geistig mentale Ebene wird vielen nicht vermittelt. Wenn diese genauso einseitig bleibt, wird sich Wahrheit nicht einstellen. Denn es hängt davon ab, welchen Standpunkt ich habe und ich vertrete und ob ich ggf. in einer Diskussion auch einen Standpunkt verlassen und mich im Gespräch neutral verhalten kann.
Hier, ich gebe es zu, darf ich es nicht, denn ich muss einen Standpunkt vertreten - aber es ist nicht meiner. Ich sage nur, daß der Standpunkt der oben steht, nicht korrekt ist und anders betrachtet werden sollte. Ich sage aber nicht, daß etwas besser oder schlechter ist... das tun andere, überzeugt bin ich davon eher nicht, darf es nicht sein.
Das ist Kokoro no michi!
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Ich beschreibe einfach mal vom Bewegungslauf abrollen, was ich sehe.
:D Genau, was Du siehst.
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Da sind natürlich erst mal die Basics. Auftaktschritt/Stemmschritt schräg Richtung Hürde setzen, dann der Absprung.
Nun, die Basics... was Du nicht siehst, ist richtig bemerkt, daß da kein Abrollen ist. Ich habe das ja extra so gewählt. Extra rausgesucht, weil das Abrollen nicht vorkommt.
Doch was siehst Du denn nun wirklich?
Bitte Believer, schau nochmals hin, wirklich präzise hinsehen. Und daran denken, daß -1-(-1)=0 ist...
Also nochmal genau hinsehen, nicht vergessen: Wenn viele von uns dort dabei wären, daß hätte für die einen schon was als Aktive Sportlicher, aber auch als Trainer... Wir bewegen uns dort im Bereich der deutschen Verbandspitze...
Daher lasse ich deine Beschreibung der Falltechnik auch mal weg. Denn das einige auf den Ellenbogen so fallen, daß man schön sehen kann, wie diese durch die Rippen davon wieder runterfedern, ist für diese Diskussion auch nicht von Belange.
Das wäre Diskussionspunkt einer anderen 'Schlange' die man eröffnen könnte, zum Thema Fallen und Verletzungsrisiko. :rolleyes: Hier gegenstandslos.
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Die Landung mit beiden Händen zu erst wird immer seltener. Auch Baumann ist ein Beispiel hierfür.
Naja, seltener würde ich nicht sagen, sagen wir weniger häufig. Denn durch die Optimierung des Stellungsspiels ist es einfach so, daß ich nicht mehr zwingend zu einer großartigen Parade genötigt werde...
Und auch hier... achnee, greif ich gleich nochmal auf... also Geduld bitte.
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Was diese Ausführungen jetzt genau mit der Argumentation zu tun haben sollen, erschließt sich mir nicht ganz. Denn Abrollen ist ja schön und gut und ja manchmal kann auch gerade das Abrollen zu Verletzungen führen, gerade wenn man darin nicht geschult ist, aber der Diskussionsstoff war doch: Führt Abrollen dazu, dass man nicht mehr zum Ball gehen kann?
Sehr gut, sehr gut. Das hast Du sehr effektiv und haargenau erkannt. Aber immer noch kommt beim Betrachten der genannten Videos hier Dir kein Gedanke, trotz der tollen Perspektiven?
Bitte, Believer... Du musst mich kennen. Schau nochmal hin und dann denk noch mal haar genau über den Satz - fett markiert - nach. Nimm das definitiv mit und schaue... und Du weißt ja schon jetzt, daß ich diese Videos benutzt habe, weil darin das Abrollen eher nicht vorkommt...
Also, wenn es jetzt nicht klingelt... und Du nicht weißt, was ich möchte, Believer... dann lasse ich es ruhen bis zum Camp... ob Du dann die Chance aufgreifst und mit mir nach der Wahrheit auf dem grünen Rasen suchen möchtest, bleibt dann Dir überlassen ;)
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Wenn ich eine Übung mache mit halbhohen Bällen, bei der der Torwart wirklich sehr aktiv in den Ball gehen soll, kann ich ihn nicht abrollen lassen.
Warum denn nicht?
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Wenn ich aktiv in den Ball gehen will, ist zwar der Auftaktschritt schräg nach vorne in Bewegungsrichtung sehr wichtig, aber noch wichtiger sind die Arme und der Oberkörper die weiter zum Ball ziehen müssen.
Richtig!
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Man sieht es ganz oft, dass zwar der Auftaktschritt richtig gemacht wird, aber danach der Torwart trotzdem nur zur Seite fällt.
Aufgefallen bei welchemn Typ Torwart das häufiger der Fall ist? Und was diesen Typen oft völlig fehlt?
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Und beim Abrollen ist es nun einmal so, dass sich Oberkörper und Arme nach hinten/unten drehen müssen, um in die Rollbewegung zu kommen.
Nein! Dachte ich auch. Aber ich bin kein Maßstab. Das ist zwar oft so vom Ablick her, ist aber im Grundgedanken der Technik ein Fehler.
Da ich z.B. das nie wirklich erlernt habe, nie Korrektur erfahren habe, sehe ich heute, da ich es besser weiß, die Fehler die ich mache.
Aber es stimmt nicht, daß die Arme nach hinten, unten müssen.
Das macht man, weil es schneller geht und bequemer oft ist, aber es ist in der Form nicht richtig.
Trotzdem impliziert es nicht, daß ich - wenn ich es mache - nicht aktiv in den Ball gehe, denn ab dem Moment wo ich den Ball greife und es der weitest mögliche aktive Griff zum Ball ist und ich dann mich leicht seitlich - was ja leicht rückwärts wäre, aus der Position des Torwarts gesehen - bewege, mach ich immer noch nichts falsch. Oder muss ich und soll ich mitsamt Ball weiter schräg nach vorn, wo der Ball sich längst in meiner Sicherung befindet? Die Notwendigkeit gerade dafür sehe ich nicht.
Schnell und aktiv zum Ball ja, aber bitte nicht übertreiben. Also wenn ich denn Ball habe, was bringt dann jedes weitere schräg nach vorn? Nichts...
Believer, ich kenne das Video. Die Frage ist, was möchtest Du damit zeigen?
Kennst Du Gerald Ehrmanns Meinung dazu, wenn man diesen damit konfroniert?
Weißt Du warum die Torleute dabei 'rückwärts' gehen?
Falls Es Dir nicht aufgefallen ist, ich habe auch zuerst nicht verstanden, bis es mir jemand erklärt hat...
Das hängt aber sehr mit dem Verständnis zusammen, wie Sprung und Sprungverhalten aufgebaut ist... es lohnt hier, genauer hinzusehen. Denn so schlecht viele das Video finden, es zeigt bestimmte Dinge leider nur zu deutlich.
Der Schlimem finde ich nur: Es fällt kaum jemand auf... weil wir immer noch Fussball denken, anstelle uns vom Sport zu lösen und bestimmte Dinge mal globaler und übergreifender zu betrachten. Denn was hier im Video passiert, ist für viele unbegreiflich, Folter oder übertrieben.
Doch mir fallen da ganz andere Dinge auf und bevor ich mich zu einem Urteil hinreißen lassen würde, würde ich gern mit Gerald Ehrmann über diese Sache mal sprechen... Denn erst dann kann und will ich mir ein Urteil erlauben.
Und das bevor ich was von Rückwärts sage, wo es das auch nicht wirklich ist. Denn Believer, schau mal: Die Torleute springen ab, aber selbst wenn der Körper, warum auch immer 'rückwärts' liegt, geht die Sprungrichtung seitlich.
Das widerspricht dem 'aktiv' zum Ball in der Auslegung schräg nach vorn in den Ball - aber es ist keinerfalls wirklich rückwärts, weil die Jungs sonst gegen den Pfosten knallen würden... es ist also zunächst seitlich.
Und was mir immer missfällt: Hier wird das Training kritisiert, ohne das man den Tw Trainer dazu kennt und befragt hat. Es ist leicht, aus einer durchaus arroganten Position heraus einen anderen schlicht mit solch einer Aussage zu belasten.
Wie geht es aber mit deiner Aussage, konstruktiver Diskussion zusammen? Denn Du findest es negativ, und damit ist es = schlechtes Training. Das ist eine eindeutige, negative Kritik einem anderen gegenüber, den man dazu nicht wirklich befragt und gefragt hat.
Warum macht man Gerald Ehrmann zum "Bad Boy" der Torwarttrainer, ohne einmal gefragt zu haben, ohne einmal mit dem Mensch gesprochen zu haben.
Marcel, z.B. war dabei, als man Eberhard Trautner zum 'aktiv und schnell' zum Ball befragt hat... ich habe den Video Beleg seiner Aussage zu Hause liegen... glaube mir, mein Respekt vor Ebbo ist mit dieser mutigen Aussage nur gestiegen... doch die Leichenblässe in den Gesichtern der Zuhörer sprechen Bände. Gefragt, wie und warum er das so sagt und denkt, hat aber keiner. Sie haben es alle geschuckt - und schlicht einfach auf sich beruhen lassen.
Dabei ist diese Aussage sehr essentiell... und ich hätte gern aufgrund dieser Aussage gern mit Ebbo 2 Stunden bei Butter Brezen und Tee verbracht... Da war mehr Stoff drinne, als alles andere.
Warum also hört man hier nicht erst einmal Gerry Ehrmann an, bevor wan hier vielleicht etwas anspricht, was man missverstanden haben könnte? Warum urteilt man, nur weil es nicht dem 'Standard' entspricht?
Wäre der Standard optimal, gäbe es feste Richtlinien und Sturkturen. Ein Fosbury Flop gibt es ja auch nicht, weil nichts anderes erlaubt ist... den gibt es, weil er sich durchgesetzt hat... und weil er etwas bewiesen hat. Dieser Beweis und diese Eindeutigkeit wie beim Fosbury Flop gibt es aber (noch) nicht, jedenfalls nicht für Fussball Torleute.
Daher sollten wir mit bestimmter Kritik schlicht vorsichtig sein... denn wir könnten etwas missverstehen und das wäre schlicht für uns nicht günstig.
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Es spricht fast für sich. Natürlich sind die Bewegungsabläufe jetzt auch dadurch geprägt, dass die Hürde extrem hoch ist. Aber durch diesen Umstand werden eben die negativen Punkte sehr hervorgehoben.
Welche negativen Umstände denn? Überlege mal, wie man das bei der Hürde anders lösen könnte und würde...
Du wirst etwas simples feststellen müssen... und wenn Du das festgestellt hast, müssen wir neu nachdenken, vor allem über negative Punkte.
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Abrollen und wirklich aktives zum Ball Gehen vertragen sich nicht. Ein Torwart würde nie automatisch in einen Ball hineingehen und danach abrollen (ich rede nicht von 2 cm vorwärts).
Wie gesagt, ich halte gegen... auch hier wieder unabrückbar. Denn just um diese 2 cm möchte ich dann auch bei deine, Gerald Ehrmann Video nicht streiten, okay?! :p
Jetzt aber zurück zum eigentlichen Kernpunkt der Diskussion, nicht verstricken und den vielen, vielen Kommentaren :D