Siegeswille

Moin Jungs und Mädels,

wir haben ein kleiner, nein eher ein großes Problem bei uns in der Mannschaft, welches ich auch schon in meinem Blog angesprochen habe. Fußballerisch und körperlich können wir es locker mit den Top-Mannschaften in der Liga aufnehmen. Doch uns fehlt meistens der letzte Wille. Die letzte "Geilheit" auf den Sieg. Aufs Tore schießen und aufs gegen halten. Habt irgendwelche Ideen wie man die Leute dazu bringen kann, noch mehr aus sich raus zu holen und auch mal für den Mitspieler ein paar Meter zu machen? Was kann ich machen als Torwart außer zu versuchen die Spieler wach zu halten. Es ist echt schade das wir das ganze Potenzial liegen lassen und die Punkte nicht mitnehmen, die wir haben könnten wenn wir uns einfach nur richtig reinhängen würden.

Gruß und schönen Freitag Abend ;)

Servus,
ich bin der Meinung, entweder man hat diese Geilheit von sich aus, oder man hat eben keinen Ehrgeiz.
Klar kann man mit ner guten Ansprache vor dem Spiel richtig heiß machen (http://www.youtube.com/watch?v=G1GWBB7qrBA) (WAHNSINN, Gänsehaut pur!!!)
ABER: Macht ein Spieler nen blöden Spruch oder ziehen es zwei Leute ins Lächerliche, kannstu deine ganze Ansprache vergessen.
Wenn man ein eingeschworener Haufen ist, bei dem man im Training auch mal 10 Meter für seinen Kumpel mehr läuft, dann kann man vor dem Spiel im Spielerkreis eine Mannschaft "heiß" machen, aber jeder einzelne muss sich dem gemeinsamen Ziel unterordnen, Einzelgänger darf es nicht geben, die Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied...
Dazu brauchst du halt die richtigen Spielertypen, sonst ist all das fürn A...

Zitat:

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Zitat von chriskurz

Servus,
ich bin der Meinung, entweder man hat diese Geilheit von sich aus, oder man hat eben keinen Ehrgeiz.
Klar kann man mit ner guten Ansprache vor dem Spiel richtig heiß machen (http://www.youtube.com/watch?v=G1GWBB7qrBA) (WAHNSINN, Gänsehaut pur!!!)
ABER: Macht ein Spieler nen blöden Spruch oder ziehen es zwei Leute ins Lächerliche, kannstu deine ganze Ansprache vergessen.
Wenn man ein eingeschworener Haufen ist, bei dem man im Training auch mal 10 Meter für seinen Kumpel mehr läuft, dann kann man vor dem Spiel im Spielerkreis eine Mannschaft "heiß" machen, aber jeder einzelne muss sich dem gemeinsamen Ziel unterordnen, Einzelgänger darf es nicht geben, die Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied...
Dazu brauchst du halt die richtigen Spielertypen, sonst ist all das fürn A...

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seh ich ähnlich, (das Video ist ÜBERRAGEND, hab ich meiner Mannschaft auch gezeigt, unser Trainer hat es dann ins Motivations-Video vorm Spiel reingepackt, hat geklappt :D)

@TuS: mir stellt sich die Frage: wie alt seid ihr? Vielleicht handelt es sich ja um ein Problem was sich mit der Zeit gibt, das hatten wir auch, da hilft nur: aussitzen und hoffen, dass nicht zu viele komplett aussteigen ;)

Das Video ist wirklich überragend!

Alter liegt zwischen 18 und 28 wobei die älteren eher die Ausnahme sind und wir im Altersschnitt bei 22 sind. Dieses Problem schleppen wir nun mehr oder weniger seit 3 Jahren mit uns, trotz wechselnder Spieler.

Hm, dann ist meine Hypothese nicht der Fall, wäre eher so wenn das Alter so um die 14 ist, sorry :P

Vielleicht mal zusammensetzen und beschnacken wer wirklich was erreichen will und wer nur Spass haben will? Vielleicht findet sich dann ja ein gemeinsames Ziel, dann wüsste man zumindest genau woran man ist und kann dann weiter überlegen, wie sich das ändern lässt :)

Zitat:

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Zitat von bobo

Hm, dann ist meine Hypothese nicht der Fall, wäre eher so wenn das Alter so um die 14 ist, sorry :P

Vielleicht mal zusammensetzen und beschnacken wer wirklich was erreichen will und wer nur Spass haben will? Vielleicht findet sich dann ja ein gemeinsames Ziel, dann wüsste man zumindest genau woran man ist und kann dann weiter überlegen, wie sich das ändern lässt :)

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Meist hilft das Zusammensetzen nur kurzfristig, kommt die erste Zwistigkeit oder Rückschlag, wird sofort wieder gezankt oder die Egoisten machen wieder ihr eigenes Ding...
Hier bei uns in der Nähe hat ein Landesliga-Trainer hingeworfen, weil er sagt dass den Spielern alles andere wichtiger ist als Fußball...
So eine Situation ist echt wirklich schwer, und wenn selbst ein DFB-B-Lizenz Inhaber nicht mehr weiterweiß...

Zitat:

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Zitat von chriskurz

Meist hilft das Zusammensetzen nur kurzfristig, kommt die erste Zwistigkeit oder Rückschlag, wird sofort wieder gezankt oder die Egoisten machen wieder ihr eigenes Ding...
Hier bei uns in der Nähe hat ein Landesliga-Trainer hingeworfen, weil er sagt dass den Spielern alles andere wichtiger ist als Fußball...
So eine Situation ist echt wirklich schwer, und wenn selbst ein DFB-B-Lizenz Inhaber nicht mehr weiterweiß...

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Irgendwann hat es auch einfach keinen Wert mehr.
Motivation und Ehrgeiz lassen sich nicht herbeizaubern, das muss schon zu einem großen Teil von den Spielern kommen.

Motivation und Ehrgeiz haben die meisten.. die meisten verstehen nur nicht, was Team bedeutet... eine DFB-Lizenz sagt auch nicht aus, daß ein Trainer in der Lage ist, Team zu schaffen und Team zu erhalten.
Ein Team muss erst einmal erkennen, daß es eins ist und der Trainer muss es schaffen, daß diese Leute auch im Laufe des Spielbetriebs dies nie vergessen. Teambuilding ist hier das markante Zauberwort. Man muss es schaffen, die Leittiere zu entwicklen und auch die Schafe zu binden... Ein Schaf muss verstehen, daß es nicht Leittier sein kann und ein Leittier, darf sich nicht wie ein reines Schaf verhalten.
Und das Team muss erkennen, daß es Aufgaben nur bewältigen Kann, Probleme nur lösen kann, wenn es im Verbund arbeitet. Leittiere müssen erkennen, daß es ohne Schafe nicht geht und Schafe müssen erkennen, daß es ohne Leittiere nicht funktionieren kann.

Wie viele Mannschaften haben sich aber schon einmal mit der Mansnchaftsbildung und dem Mannschaftsgedanken auseinander gesetzt? Welche Mannschaft harmoniert denn?
Damit meine ich jetzt nicht, daß man sich zum gemeinsamen Pokerabend trifft - das ist falsch. Denn beim Pokern spielt jeder für sich gegen die anderen. Hier formt man keine Gemeinschaft und entdeckt nicht die wesentlichen Punkte, die zur Mannschaftsbildung nötig sind!
Man muss Dinge tun, die Gruppen vor Probleme stellen, und die sich nur allein lösen lassen. Man muss Probleme haben, wo man ggf. sogar Opfer bringen muss, damit die anderen es schaffen... Es müssen Aufgaben sein, die Konkurrenz haben , aber sich nur zusammen bewältigen lassen.
Dann entdeckt man den Kern, das Wesen der Gruppe und man genießt zusammen den Erfolg.

Dann braucht man keine Ansprache zur Motivation, denn dann hat man mehr gewonnen. Man hat zusammen geschmiedet, was zusammen gehört.
Das dies wichtig ist, haben sogar Spezialeinheiten des Militärs erkannt und bauen so die Teams zusammen. Nicht der Einzelne macht es aus - der kann normaler Soldat sein - für eine Spezialeinheit muss jedes Mitglied des Teams funktionieren und sich ins Team einbringen - alles in die Waagschale werfen!

Da muss man anfangen, nicht bei der Motivation!

Zitat:

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Zitat von Steffen

Motivation und Ehrgeiz haben die meisten.. die meisten verstehen nur nicht, was Team bedeutet... eine DFB-Lizenz sagt auch nicht aus, daß ein Trainer in der Lage ist, Team zu schaffen und Team zu erhalten.
Ein Team muss erst einmal erkennen, daß es eins ist und der Trainer muss es schaffen, daß diese Leute auch im Laufe des Spielbetriebs dies nie vergessen. Teambuilding ist hier das markante Zauberwort. Man muss es schaffen, die Leittiere zu entwicklen und auch die Schafe zu binden... Ein Schaf muss verstehen, daß es nicht Leittier sein kann und ein Leittier, darf sich nicht wie ein reines Schaf verhalten.
Und das Team muss erkennen, daß es Aufgaben nur bewältigen Kann, Probleme nur lösen kann, wenn es im Verbund arbeitet. Leittiere müssen erkennen, daß es ohne Schafe nicht geht und Schafe müssen erkennen, daß es ohne Leittiere nicht funktionieren kann.

Wie viele Mannschaften haben sich aber schon einmal mit der Mansnchaftsbildung und dem Mannschaftsgedanken auseinander gesetzt? Welche Mannschaft harmoniert denn?
Damit meine ich jetzt nicht, daß man sich zum gemeinsamen Pokerabend trifft - das ist falsch. Denn beim Pokern spielt jeder für sich gegen die anderen. Hier formt man keine Gemeinschaft und entdeckt nicht die wesentlichen Punkte, die zur Mannschaftsbildung nötig sind!
Man muss Dinge tun, die Gruppen vor Probleme stellen, und die sich nur allein lösen lassen. Man muss Probleme haben, wo man ggf. sogar Opfer bringen muss, damit die anderen es schaffen... Es müssen Aufgaben sein, die Konkurrenz haben , aber sich nur zusammen bewältigen lassen.
Dann entdeckt man den Kern, das Wesen der Gruppe und man genießt zusammen den Erfolg.

Dann braucht man keine Ansprache zur Motivation, denn dann hat man mehr gewonnen. Man hat zusammen geschmiedet, was zusammen gehört.
Das dies wichtig ist, haben sogar Spezialeinheiten des Militärs erkannt und bauen so die Teams zusammen. Nicht der Einzelne macht es aus - der kann normaler Soldat sein - für eine Spezialeinheit muss jedes Mitglied des Teams funktionieren und sich ins Team einbringen - alles in die Waagschale werfen!

Da muss man anfangen, nicht bei der Motivation!

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Wir haben bei uns genau das oben angesprochene Problem.
Deine Erklärung finde ich wirklich sehr gut, nur was für "Teambildende" Methoden du vorschlägst, also nicht einfach nur welchen Inhalt es haben sollte, sondern ein paar ganz konkrete Beispiele.

Steven,
dafür solltet Ihr Euch einen Profi holen. Ein guter Verein schreibt da den Landessportbund an und läßt sich einen Trainer nennen, den man dann anspricht. Das kostet dann eine Kleinigkeit - aber es kann klasse und eine tolle Erfahrung sein.
Ich habe einen Einführungskurs besucht, bin daher darin mit ein wenig Grundwissen ausgestattet, also dem Wissen, welche Vorteile und welche Nachteile so eine Methode erwirken kann, bin aber selbst kein Trainer dieser Methoden.
Ich kenne zwar ein paar Trainingsmethoden und wenn man an der Stelle mal sagt: Würde mich interessieren, kann ich so ein Ding auch gern mal auf dem Torwart.de Camp anbieten. Es bietet sich da, aufgrund des Charakters, gut für Abends an... aber es zeigt dann nur, was in diese Kategorie fällt und liefert keine Ergebnisse.

Daher Steven, holt Euch in solch einem Fall jemand, der das kann und dann auch Ergebnisse mit Euch besprechen kann.

Steffen aber bei solchen Teambuilding-Maßnahmen sind auch die Spieler notwendig..
Wenn du aber interne Zwistigkeiten, Neid (weil der eine Geld bekommt der andere nicht) etc. in der Mannschaft sind oder ganz einfach verschiedene Ziele (der eine will nur Spaß, ohne sich zu arg zu verausgaben, der andere will Erfolg um jeden Preis, der nächste will sich einfach nur nicht verletzen), bekommst du das mit solchen Maßnahmen nicht raus..
Und vorallem was machstu wenn die "Stammspieler" sich zu "fein" sind um an der Teambuilding-Maßnahme teilzunehmen?

Chris,
dann weißt Du was diese "Stammspieler" wirklich für eine Mannschaft wert sind.... und solche Maßnahmen sind dafür gedacht, zu zeigen, daß eine Mannschaft nur zusammen Ziele erreichen kann. Diese Ziele gibt aber nicht die Mannschaft vor, sondern der Verein und der Stab, der die Mannschaft führt.

Für Teambuilding muss man die gesammte Mannschaft haben... nicht bloß einen oder eine Hand voll...

Steffen,
völlig korrekt.. Ich kann dir nur zustimmen, aber manchmal geht es eben ohne diese "Stammspieler" nicht.. Das Ziel kann von außen vorgegeben werden, aber jeder hat auch eigene Ziele, und diese können wie ich oben schon genannt habe sehr sehr unterschiedlich sein und evtl. überhaupt nicht mit dem zusammenpassen was vorgegeben wird..
Hier einen gemeinsamen Nenner zu finden ist schon ziemlich schwierig...
Teambuilding ist wichtig, sogar sehr wichtig, denn wenn man ein eingeschworener Haufen ist, machts mehr Spaß und der Erfolg kommt meist automatisch..
Gibt ja auch genügend Teambuilding-Erlebnis-Ziele, gemeinsames Segeln auf dem Boot oder Wildwasser-Rafting in einem Schlauchboot, gemeinsames Bergsteigen bzw. Klettern...
Solche Team-Trainer die Steffen genannt hat, machen dann eher kleinere Sachen vor Ort...

Chris, es mag vielleicht nicht ohne diese gehen.
Doch bedenke, daß eben Einzelziele niemals wirklich sinnvoll sich auf ein gemeinsames Ziel vereinen lassen. Es geht eben nur als Mannschaft, also jeder für alle und alle für einen!
Wenn man verliert, darf sich keiner zurück lehnen und meinen, er habe alles getan, die anderen sind schuld, ebenso wie alle anderen nicht die Schuld auf einen schieben dürfen. Es verlieren alle und es gewinnen alle. Es ist nicht ein einzelner der das Spiel gewinnt oder die Niederlage verhindert, es ist ein Team.

Mannschaftsformende Dinge müssen nicht gemeinsame Abenteuer sein, da weiß man inzwischen, daß die Effekte eher geringer sind, weil man nicht so sehr aufeinander angewiesen ist. Denn in einem Raftingboot kann auch einer weniger rudern, die die anderen, es stört nicht. Auch beim Klettern, es kommt auf den einzelnen an, denn er muss schon für sich selbst klettern.
Mannschaftsformend sind hingegen Formen, wo viele für den einzelnen was tun müssen, oder das Ziel so gewählt ist, daß der Einzelne es nicht erreichen kann, ohne mit anderen zusammen zu arbeiten. Hier gibt es wunderbare Spiel und Spaß Formen, die man da machen kann.

Steffen, darfst mich ruhig Christian nennen ;)
darfst aber auch beim Chris bleiben wenn du magst...
Ich muss dir vollkommen Recht geben. Und das muss man den Kleinsten schon eintrichtern! Denn da werden Egomanen geboren, wenn Eltern Torprämien ausschreiben und das Kind eines anderen der Niederlage bezichtigen...
Später klappt das nicht immer, wir hatten nen Stürmer der alles alleine gemacht hat, Hat einige Tore geschossen, aber wenn er den Ball verloren hat, nicht nachgelaufen, kaum abgespielt, alles alleine gemacht. Einfach kein Teamplayer, man hat alles versucht aber er wollte einfach nicht und hörte das Fußballspielen auf. Wir wollten vorne mitspielen aber uns fehlte dann einfach der Knipser vorne drin.
Um den Teamgeist zu fördern ging es das Jahr später dann zum Trainingslager in die Alpen, dort wurde geklettert und ich muss sagen, dass war wirklich ne Mannschaftsleistung denn alle waren mit nem Seil verbunden, und wenn einer abgerutscht ist, mussten alle anderen sein Gewicht mittragen. Man konnte nur gemeinsam nach oben! Ähnlich war es dann als es mit dem Schlauchboot nach unten, gemeinsames Gewichtverlagern, den anderen festhalten wenns ihn hochwirft. und auch mal jemanden aus dem Wasser fischen. Es gab dann auch noch ne Situation mit der Verpflegung jeder durfte fürs Essen nur eine Sache einkaufen, also musste man sich absprechen, denn von Chips allein überlebt man nicht so leicht.
Dieses Erlebnis hat uns alle ziemlich zusammengeschweißt, und die meisten der Jungs von damals spielen bei uns in der 2.Mannschaft, deswegen spiel ich lieber 2.Mannschaft, als mit den technisch besseren Spielern, die aber nur wenig auf Teamarbeit geben.