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Ganz Fußball-Deutschland diskutiert immer noch über das Phantom-Tor von Hoffenheim. Dabei werden vor allem Leverkusens Stefan Kiesling und Schiedsrichter Felix Brych gebrandmarkt. Doch was war eigentlich mit Hoffenheims Keeper Koen Casteels?
http://torwart.de/index.php?id=8648
Also die Aussage mit den Händen ist absoluter Bockmist, genauso wie die Aussagen der Leverkusener Spieler...
In der Situation kann es einem TW durchaus passieren, dass er den Ball aus den Augen verliert, weil er schnelle Bewegungen machen muss, dann sieht, wie der Ball nach rechts kommt und ins bedrohte Eck taucht. Ich weiß nicht, ob ich bei jedem Gegentor sehe, wie der Ball die Linie passiert, aber ich glaube, manchmal ist die Sicht eines TW auf diese Sachverhalte in der schnellen Bewegung nicht besonders einfach.
Vielleicht hat er auch in dieser Szene unterbewusst abgeschaltet, weil er gesehen hat, dass er den Ball eh nicht erreichen wird. Das macht die Erklärung mit den Händen zwar noch abstruser, könnte aber erklären, warum er nicht genau gesehen hat, was passiert ist...
Eine andere Frage ist, ob es etwas geändert hätte. Wenn ich jedenfalls Sonntags nach Gegentoren zum SR renne und brülle: "Eyyyy, das war mindestens 5m Abseits!!!" höre ich relativ selten die Antwort: "Oh ja, Sie haben Recht. Danke für Ihre Unterstützung!"
Zur Umfrage: Mir fehlt hier die Antwort: "Er hätte es vmtl sehen müssen, kann aber situationsbedingt sein, dass er den Ball aus den Augen verloren hat. Trotzdem ist seine Ausrede Blödsinn" ;)
Wenn ich bemerken würde, dass der Ball von außen in Tor gelangt, würde ich das Tor im Bereich des Eintritts absuchen und dann das Loch dem Schiedsrichter melden. Ich bin der Meinung, dass der Schiedsrichter daraufhin schon seine Entscheidung überdenken würde. Besonders dann, wenn er nicht 100% sicher ist, ob reguläres oder irreguläres Tor.Zitat:
Zitat von Torbinho
Eine ähnliche Szene gab es bei mir schon einmal. Der Ball war im Tor, der gegnerische Torwart reklamierte "der Ball kam von außen durchs Netz!". Der Schiedsrichter überprüfte das Tor und gab dem gegnerischen Torhüter die gelbe Karte, da das Netz in einwandfreien Zustand war.
Ich hatte letzte Saison auch ein Tor kassiert, wo der Ball ganz klar ins Tor, aber aus dem Netz wieder herausflutschte... Ich hatte zunächst nichts gesagt, weil ich sehen wollte, wie der SR (der richtig schlecht pfiff) da rauskommt... Er hat sich dann das Netz angeguckt und gesagt: "Ja klar, der war drin". Damit hatte er zwar Recht, aber in der BL wird so eine Argumentation wohl nicht ziehen. Ein Loch im Netz hängt ja nicht zwingend mit der Tatsache zusammen, dass der Ball von Außen durchs Netz gegangen ist... Man stelle sich vor, der SR würde ein Tor nicht geben, weil ein Loch im Netz ist, obwohl das Tor korrekt war...
Was hätte es eigentlich geändert wenn der Schiri das Loch sieht, aber aufgrund seines Stellungsspiels immer noch nicht 100% sagen kann ja der ist von aussen in das Tor. Wie geht also das Spiel weiter wenn die Zweifel bestehen. Diese aber nicht bestätigt werden können?!
Eigentlich darf er bei Zweifeln das Tor nicht geben.Zitat:
Zitat von alexbl
Jein, er hätte es durchaus sehen können, dass der Ball an das Tor vorbeifliegt aber zu erwarten, dass er darauf achtet, was danach passiert ist meiner Meinung nach Schwachsinn. Wenn man sieht, dass der Ball im Aus ist, hackt man die Situation ab und achtet nicht darauf, ob vielleicht ein Loch im Netz ist.
Wenn er es gesehen hat, wie der Ball am Tor vorbeifliegt, hätte er natürlich protestieren können aber im Gegenzug sieht er direkt danach, wie der Ball im Tor ist. Meiner Meinung nach ist es viel zu viel verlangt, zu erwarten, dass man dann direkt aufspringt und protestiert, denn in diesen Moment können sich die Augen mit dem Gehirn nicht vereinbaren. Die Augen sehen, dass der Ball vorbeifliegt, das Gehirn denkt, es ist selbstverständlich kein Tor und es gibt Abstoß. Direkt danach sehen die Augen aber, dass der Ball im Tor ist, das Gehirn jedoch ist verwirrt, da dies natürlich nicht logisch ist. Man zweifelt also am Ende an den Augen und man ist sich nicht mehr sicher, ob der Ball wirklich am Tor vorbeigeflogen ist.
Er hat es aber wohl nicht gesehen. Meiner Meinung nach muss er das auch nicht, denn in dieser Situation gibt es nur ein Ziel: den Ball parieren und nicht darauf achten, ob der Ball im Tor oder vorbeiflogen ist.
Dies gilt natürlich auch für die Feldspieler.
Leider wird es wohl kein Wiederholungsspiel bzw. werden die letzten Minuten nicht nachgespielt und dies zeigt einmal mehr, dass Fairness ein Fremdwort ist und sich wie ein Kind an irgedwelche Regeln festhält.