Aufstieg und schwere Schulterverletzung

Hey Leute,
ok, der Betreff raubt schon irgendwie die Spannung, aber von Anfang an: ich habe die komplette Hinrunde gespielt, allerings musste ich mch dann einer Schulteroperation unterziehen (um eine länger zurückliegende, nicht verheilte Verletzung zu beheben). In der Zwischenzeit spielte meine Mannschaft sich in einen echten Flow und steht immer noch auf Platz 1 und kann dieses WE den Aufstieg eintüten. Meine Fragen an euch sind da jetzt eher allgemeinerer Natur: wie kann ich im Kopf die Blockade überwinden (ich hatte eine OP, was ist, wenn ich mich nochmal verletze...) und mich auf die gestiegenen Anforderungen vorbereiten?

Vielen Dank für eure Antworten

Beste Grüße

Durch Training?

Was willst Du sonst tun? Entweder, mit allem Training, bekommst du es hin, oder du musst für Dich feststellen, daß es nicht reicht.
Letzteres mag auf den ersten Blick tragisch sein... aber hey, ich bin Tw Trainer. Ichb wäre auch gern bei einem Männerverein in der 1. Bundesliga Tw Trainer, aber ganz ehrlich: Das bekomme ich weder Zeit noch leistungsmäßig gebacken.
Das muss ich so einsehen - und dann ist auch gut.

Sprich wenn es für Dich nicht reicht und du das einfach feststellst - vielleicht reicht es nicht für die Nummer 1, aber vielleicht bist Du einfach jemand, der den Posten der Nummer 1b vollkommen und absolut fehlerfrei ausfüllen kann.
Dann bist Du immer noch Teil der Mannschaft, Teil des ganzen und leistest deinen persönlichen Anteil.
Falls das nicht der Fall sein sollte, dann muss man auch oft schweren Herzens die Segel streichen und dann auch vielleicht einen Wechsel tätigen...

Ansonsten könnte, durch übertriebenes Tun, der Schuss auch nach hinten los gehen.

Also, würde ich an deiner Stelle erst einmal als Teil der Mannschaft mit und weiter machen - und sehen, ob Du dich da rein und ran arbeiten kannst, nicht zuviel. Stelle Dich dem normalen Alltag der Mannschaft und des Trainings....
Und dann ziehe deine Schlüsse. Du merkst schon, ob Du Luft nach oben hast, oder ob Dir schon die Luft zu dünn geworden ist.

Und nur weil man etwas nicht packt, ist man nicht minderwertig, wir sind alle Menschen und daher alle unterschiedlich.

ich musste nach ner Schulter-Op (Bicepssehnenruptur) auch fünf Monate pausieren & stellte mich schon auf ein mögliches Karriere-Ende (mit 29) ein. Aber ich wollte einfach wieder spielen, also ging ich locker ins Training & eh ich mich versah, hechtete ich ohne Rücksicht auf Verluste wie in alten Zeiten;
worauf ich hinaus will: die Lust zu spielen überwiegt i.d.R. die Angst vor erneuter verletzung bzw. Karriereende - außer du hast weiterhin Schmerzen bzw extreme Bewegungseinschränkungen, da solltest du natürlich mehr als langsam machen. Aber gerade wenn deine truppe deinen Ausfall gut weggesteckt hat, hast du doch alle Möglichkeiten, wieder langsam zurückzukommen: moderater trainingseinstieg oder Spiele in eurer reservemannschaft (habt ihr sicherlich, oder?)
Sofern du keine körperlichen Probleme mit deiner Schulter hast, wirst du nach und nach wieder in die Spur zurückfinden - evtl mit etwas Geduld, aber das kommt schon.
Falls es dann rein sportlich nicht mehr reicht (weil deine Vertreung vielleicht mittlerweile besser ist), hast du immer noch die Möglichkeit, dich als Back-Up oder Keeper der 2ten Mannschaft zu bewähren oder du suchst dir eine neue herausforderung - aufhören kannst du dann immer noch.

Aber letztendlich einfach die Zeit nehmen, um wieder fit zu werden, dann bist du auf dem richtigen Weg!
Auf jeden Fall weiterhin gutes Gelingen!