Den ersten Gegentreffer muss man auch verhindern, wenn man mit Blick zum Spielfeld aufsteht. Der Körperschwerpunkt ist falsch, das gesamte Aufstehen wirkt nicht rund.
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Den ersten Gegentreffer muss man auch verhindern, wenn man mit Blick zum Spielfeld aufsteht. Der Körperschwerpunkt ist falsch, das gesamte Aufstehen wirkt nicht rund.
Mein ehemaliger TwTrainer hätte beim Wenden (also nach der ersten Abwehraktion) sicherlich kritisiert, dass der Körperschwerpunkt viel zu weit hinten liegt und er sich mit beiden Händen abstützt. Normalerweise - so wie ich es erklärt bekommen habe - benutzt man nur eine Hand zum Aufstehen. Außerdem müssen die Beine schneller auf die andere Seite kommen, damit er sich abdrücken kann. Hier bleibt er auf der Mitte stehen, verlagert den Körperschwerpunkt zu weit nach hinten und bekommt damit keinen Druck nach vorne.
So hätte das wahrscheinlich mein ehemaliger TwTrainer kritisiert, der ein Verfechter dieser Technik ist.
Ich denke das Hauptproblem ist, wie Steffen bereits erwähnt hat, dass er gegen den natürlichen Fluss seiner Bewegung ankämpfen will, um aufzustehen. Dadurch bremst er.
Ich muss aber jetzt ganz ehrlich sagen, dass ich keine Ahnung habe, wie ich das mache, das läuft automatisch ab, muss ich beim nächsten Spiel/Training mal drauf achten.
Haha... ich habe mal wieder was zu diesem Thema gefunden. Schaut:
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Beobachtet, wie der Torwart wendet und vor allem wann und wie... Ihr werdet feststellen: Es gibt Unterschiede... dann versucht doch mal zu begründen Warum es passiert....
mir fällt auf das er sich teils bei aufsthen mit der hand abstützt und anderen teils mit dem gesicht zum tor, bei einem nachschuss, sehr unvorteilhaft ^^
Sorry, Fabie... darum geht es nicht... und unvorteilhaft... womit wird denn das begründet und warum und wie?
Wenn Du einen stichhaltigen Nachweis liefern kannst, dann ist es okay, so aber ist es bloß das gebetmühlenartige Widerholen einer Aussage, die vielleicht situationsgebunden zutreffend ist, hier aber gar nicht anzuwenden ist...
ich meinte einfach bei einer nachschuss situation im spiel, so meinte ich zuminderst ist die frage bezogen, das enn der torhüter zum netz hin sich aufrappelt, kann der spieler ja einfach einschieben da der torhüter ja den ball nicht sieht. wenn ich das thema falsch verstanden habe bitte ich um berichtigung.
Der Torwart wendet einfach situationsbedingt verschiedene Techniken an. Diese Techniken sind aus meiner Sicht eine Folge der Technik beim bei den hohen Bällen. Wenn er mit hoher Energie abspringt muss er eine Rolle machen um die Energie kontrolliert abzufangen und steht dann während de Abrollens auf.
Wenn er er nicht ganz so kraftvoll abspringt steht er mit der, ich nenn sie mal spanische Technik, auf. Also Drehung, Abstützen und dann Aufstehen. Er beherrscht aus meiner Sicht also einfach zwei verschiedene Techniken die er anwenden kann.
Ich persönlich bin zwar kein Freund dieser Techniken, aber wenn er diese so beherrscht finde ich es aber nicht grundsätzlich falsch diese so anzuwenden
Ansonsten fällt mir noch auf, dass der Torwart die Übung am Ende wegen der hohen Intensität nicht mehr gut bewegt, ich fände weniger Wiederholungen zielführender, außer man will seinen Willen trainieren
Top Analyse, Andy...
Aber nicht nur. Er spielt auch. Denn er rollt z.B. wenn er den Ball gefangen hat nicht über, sondern bremst über die Seite und bleibt mit dem Gesicht zum Spielfeld liegen. Da steht er dann über die "spanische Wende" auf., da er die Wippe scheinbar nicht rasch und effizient genug beherrscht.
Bei Bällen, wo er nicht festhalten kann, rollt er über, weil er dem Ball hinterher schaut und da er sowieso wieder zur Mitte muss, rollt er über und wendet dabei gleich.
Ich bin sicher, daß macht er im Spiel nicht, wenn er nicht wieder in die Mitte müßte oder Gegenrichtung zielgerichtet geht... Sprich wir sehen hier einen Torwart, der Situationsangepasst zwei unterschiedliche Techniken nutzt, aber auch im Training deutlich zeigt, daß er z.B. nicht mit einem Nachschuss rechnen muss, daher vielleicht eine 'unsichere' Technik anwenden kann, ohne dafür sich einen Kopf machen zu müssen... und das wird im Spiel ebenso sein...
Fragt man den Torwart, er wird es nicht mal bemerken.
Hierin liegt doch eine Gefahr. Eigentlich müsste er sich entsprechend der Ablenkungs-Richtung des Balles orientieren.
Sonst kann er nicht bewerten, ob er nachsetzen kann/muss, oder ob er wirklich zurück auf die Linie muss.
In dieser Trainingsmethode ist die Aktion aber durchschaubar. Daher kann er pauschal handeln. Das geht im Spiel nicht.
Eben!
Daher ist es nicht das Problem, es im Training zu kritisieren, da der torwart wie man gut sehen kann völlig Situationsangepasst agiert und für die Übung damit das optimale herausholt, sondern mann muss prüfen, ob es im Spiel zu einem Problem führt... in vielen Fällen, ich hatte dazu eine Sequenz unter Überrollen vom FC Bayern gepostet, sieht man das sogar das Überrollen entsprechend verändert wird...
Was kritiseren wir als am Überrollen als Trainer, oder vielmehr: Warum bemängeln wir es als Möglichkeit des Wendens?
a) Ich bin kein Trainer
b) Ich kritisiere die in die Rolle integrierte Wendung nicht
c) Nehme ich an, dass die meisten Trainer nicht verstehen oder Vermitteln, dass die kinetische Energie der Rolle auch zum Wiederaufstehen verwendet werden kann.
Bei seinen Rollen (nicht die auf den Rippen :D) zeigt dieser Keeper ja auch ganz anschaulich, dass man gleich wieder in die Tormitte (oder auch woanders hin) starten kann.
P.S.: Ich ahne eine Dogmen-Bekämpfung ... :)
Apropos Energie: Ich sehe hier, dass der Torwart es eben nicht schafft, die Energie komplett zu "reinvestieren", sondern oft die Gegenbewegung einleitet, wenn er schon fast zur Ruhe gekommen ist.
Ansonsten sehe ich es wie Andy und Steffen. Ich habe mal versucht, so etwas wie Regeln zu ermitteln, wann welche Wende am sinnvollsten ist. Wir bewegen uns aber in einem unschematischen Bereich, wo solche Regeln nichts bringen. Instinktiv das Richtige zu machen, weil man alle Varianten beherrscht, muss das Ziel sein. Schließlich verändert auch die Wahrnehmung der Spielsituation den Ablauf. Merke ich extrem früh, dass etwas nachkommen kann, weil die Situation das zumindest wahrscheinlich macht, wird es anders sein, als wenn ich durch einen überraschenden technischen Fehler meinerseits überrascht werde.
welche übungen sollte man am besten anweden ?
cenk23,
ich denke, nik hat es sehr gut zusammen gefasst. Wenn Du Dir seinen Beitrag entsprechend durchliest, kommst Du denke ich von allein drauf...