O.K Thema durch und ein wirklich ernst gemeintes Danke für die interessante Diskussion. :)Zitat:
Zitat von Keepa
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O.K Thema durch und ein wirklich ernst gemeintes Danke für die interessante Diskussion. :)Zitat:
Zitat von Keepa
Ich darf Dich enttäuschen... Thema nicht beendet.Zitat:
Zitat von Keepa
Denn hier geht etwas quer!
Körperschwerpunkt absenken verlängert den Beschleunigungsweg und ist daher unheimlich wichtig für einen Torhüter.
Steht der Torhüter steif wie ein Stock im Tor, dann erfolgt aller Absprung nur aus der Wade, völlig mangelhaft und unzureichend.
Steht der torwart allerdings in der Grundstellung mit gebeugten Beinen, so kann die Kraft zur Hauptsache aus den kräftigen Oberschenkeln kommen.
Das ist dann auch ein längerer Beschleunigungsweg, logischerweise.
Genau das gleiche passiert beim Sprung seitlich, der Torwart macht einen stemmschritt zur Seite, wobei das dem Ball zugewandte Knie gebeugt wird, und damit die Hüfte in dr Bewegung abgesenkt wird, so daß nun maximale Sprungkraft erzeugt werden kann.
Bei den Leichtathleten ist dies so eine Sache, diese laufen und das meist recht aufrecht, müssen beim Sprung aber ebenfalls den Körperschwerpunkt senken, um damit die Kraft aus den Oberschenkeln zu mobilisieren.... das ist komplexer.
Nu springst aber in die Höhe, sprich beim Sprung werden meist die Beine kurzzeitig schon in einen Streck-Bewegungsablauf gesetzt, und dann mußt du erst wieder aufkommen, um die Hüfte abzusenken und damit die Kraft aus den Oberschnekeln zu holen... wie geht das zusammen?
Daher geht ein Torwart in seine Grundstellung hat hier bereits die Hüfte abgesenkt.
Es ist schwer, sich darin zu bewegen, deshalb gibt es dafür Agility oder zu deutsch Koordninationsübungen, die eben diese Bewegunsprinzipen verinnerlichen und helfen, daß man es tut.
Doch kann man es, dann sinkt mit der Nährung des Balls an das Tor der Keeper automatisch in eine tiefere Stellung, in eine Art Kampfstellung mit tiefem Schwerpunkt. Er wird damit nicht unbeweglich, aber er ist bereit, für explosive Kraftentfaltung aus der vorgespannten Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur....
Das ist wie eine Feder zum Abschuß eines Spielzeugs.... Mann spannt diese an und wenn es los gehen soll, entspannt man die feder schlagartig... Braucht man es nicht, so entspannt man die Feder langsam und spannt diese neu, wenn es wieder los gehen könnte....
Aber man spannt die Feder nicht erst, entspannt diese zum Teil, spannt erneut und löst dann.... es macht keinen Sinn.
Mal wieder ein echter Steffen-Post!
Da braucht es keinen Benutzernamen mehr, den erkennt man blind.
Mal wieder ein echtes Highlight in der langen Liste guter Beiträge von Steffen.
Aber wird durch den Bremsstoß die Spannung im Muskel nicht noch erhöht?
Ich hoffe wir reden von der selben art von Feder. Die Feder hat ja ein Limit, wie weit sie gespannt werden kann. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die feder vollkommen gespannt ist, fungiert sie wie eine Mauer. nimmt man jetzt das Spielzeug und lässt es draufrollen (z.B.: ein Auto), prallt das auch von der Mauer ab, auch wenn nur wenig. Gibt man dem Auto jetzt noch Schwung mit beim Spannen der Feder, müsste ja die volle Kraft der Feder UND die Energie, die das Auto bekommt wirken. Ich hoffe ich konnte es einigermaßen erklären.
Das es alles nicht so einfach in der realität ist und wir hier auch von optimalen Bedingungen oder Zuständen reden ist auch klar. Wir Keeper bewegen uns ja nicht immer nur auf einer Achse.
Nein, eben nicht. Schau Dir mal die Zeitlupenstudien der Hochspringer an... Warum glaubste ist der Fosbury Flop die Lösung schlechthin gewesen?Zitat:
Zitat von Keepa
Der Bogenlauf mit dann dem seitlichen Eingehen zur Stange ermöglichst es, wie beim Torwart einen guten Stemmschritt zu machen und so die Hüfte im vollen Lauf abzusenken und den Schwung der Bewegung, also des Laufes, und das Abdrücken mit dem Bein beim Absprung zu kombinieren. Also man vereinigt Sprungkraft und Laufdynamik, und erreicht so maximale Höhe.
Wenn Du nun springst, dann spannen sich die Muskeln der Sprungmuskulatur an, sei es auch nur beim Hopser. Beim Aufkommen sind die gleichen Muskeln nun damit beschäftigt, sich kontrolliert zu entspannen, also Gegenspannung aufzubauen, um den Stoß abzufangen, erst dann können diese sich wieder voll anspannen und dich davon katapultieren.
Nunja, der Rückstoß ist nun einmal Newtonsches Gesetz, und bedingt den Zurückprall. Doch dies ist in deinem Beispiel eher vernichtung kinetischer Energie, denn die Kraftlinien vereinigen sich nicht.Zitat:
Ich hoffe wir reden von der selben art von Feder. Die Feder hat ja ein Limit, wie weit sie gespannt werden kann. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die feder vollkommen gespannt ist, fungiert sie wie eine Mauer. nimmt man jetzt das Spielzeug und lässt es draufrollen (z.B.: ein Auto), prallt das auch von der Mauer ab, auch wenn nur wenig. Gibt man dem Auto jetzt noch Schwung mit beim Spannen der Feder, müsste ja die volle Kraft der Feder UND die Energie, die das Auto bekommt wirken. Ich hoffe ich konnte es einigermaßen erklären.
Denn die Feder ist zwar wie eine Wand, müßte aber just im Moment des Rückpralls loslegen, wenn also die bisherige Kraftlinie in Richtung feder sich nach Newton umdreht, und dann müßte die Feder sich entspannen.
Fakt ist aber, daß man die Energie, die dein Auto auf die Feder zumacht, erst einmal vernichtet werden muß... entweder durch Verformung (Stichwort Knautschzone) oder eben durch Vibrationen, was dann Vernichtung in Form von Wärme ist.
Somit muß erst die entgegengesetze Energie umgewandelt werden, und in diesem Fall, wie beim Hopser, muß diese erst weg. Also beim Hopser muß die Kraft des Körpers Richtung Boden erst vernichtet werden, indem die Muskeln diesen abfangen, sich dann erneut voll spannen und erst dann springt man ab....
Kennst Du diese Hüpf oder Spinggummis? Das sind so halbrunde Gummischalen mit einem Loch. Die krempelt man um und dann entspannt sich der Gummi und das Ding hupft los.... Nimm mal so ein Ding und lass es fallen und schau, ob es höher springt.... in den seltensten Fällen ist es so.
Denn die Energie des Falls muß erst vernichtet werden, bevor es in die andere Richtung losgeht....
zurück zu deinem Auto: Es roll auf die Feder zu. Nehmen wir an die Feder löst beim Aufschlag aus.... dann prallt es auf die Feder, die Feder springt auf. Was passiert? Nun die Energie in Richtung Feder wird durch die auftrefende Feder auf das Auto aufgezehrt (und meist in Wärme umgewandelt) und nur der Rest der Energie überträgt sich auf das Auto. Sprich: Die Feder wird im Weg der Entspannung behindert, es entsteht ein Spalt, das Auto prallt auch leicht von der Feder zurück, so daß dieses nun nicht mehr richtig beschleunigt wird, denn die Fedr prallt auf das Auto, wobei auch Verluste entstehen, und erst dann schiebt die Feder das Auto an und beschleunigt es. Stelle ich das auto direkt an die Feder, wird es den ganzen Entspannungsweg der Feder beschleunigt, die Verluste sind wesentlich geringer....
Gleiches mit dem Trampolin.
Hüpft doch mal darauf.... Wenn Du anhalten möchtest, gugg wieviel Energie Du dafür aufnehmen mußt, um die Kräfte des Trampolins zu kompensieren.
Und wann kommst du am höchsten?
Klar, wenn Du mit dem Auftreffen und der Verformung des Trampolins nun denen Schwerpunkt senkst, also das Abfangen deiner Abwärtsbewegung die Fläche des Trampolins macht, und Du deine Muskeln ohne Kraft neu spannen kannst und nicht dein Gewicht im Abwärtskommen abfangen mußt... und dann beschleunigt Dich das Trampolin nach oben und Du mußt mit Abspringen im richtigen Timing nur noch nachheelfen um die Beschleunigung zu maximieren....
Da der Boden auf einem Sportplatz kein Trampolin ist, ist der Hüpfer vor dem Sprung Energieverschwendung.... er nutzt nichts, und kostet bloß Zeit, wertvolle Zeit...
Schau mal, eine Parade dauert selten länger als 3 Sekunden, vom Schuß bis zum völlständigen Ausrollen.... Wie lange glaubst du ist die Absprungphase? Es sind Sekundenbruchteile und wie wertvoll jedes davon ist, brauche ich nun nicht mehr zu erwähnen....
sorry, mein beitrag ist jetzt keine reaktion auf die posts von steffen/strigletti/keepa
Ich genieße ja jetzt endlich TW Train und merke das bei mir auch. Wenn der Trainer Dropkicks aus kurzer Distanz aufs Tor schießt kann ich gar nicht anders als zu trippeln und wenn er den Ball aus den Händen fallen lässt kommt bei mir der Hüpfer. ich könnte nicht ruhig stehenbleiben und auf den Schuss warten.
Umgekehrt ist es bei liegenden Bällen. Da stehe ich und hüpfe nicht. ich hab kA was ich mir da angewöhnt habe ;-) aber obwohl ich relativ klein bin merke ich keine gravierenden Probleme.
Tim Wiese macht diesen Hüpfer sehr extrem und ich hab noch n video von Oliver Kahn. Auf seiner Homepage müsst ihr da mal drauf achten
http://www.oliver-kahn.de/?612A0A1A1207A1209
aber ich bin mir nicht sicher ob dieser hüpfer vorm schuss verkehrt ist. mir kommt es auch so vor wie eine feder oder eine art trampolin. schwer zu erklären
OK, probieren wir es mal mit einem anderen Ansatz, weil ich nicht so ganz so leicht aufgeben werde !1! :)
Wie siehts aus, wenn man den Hüpfer nur durch ein kurzes wippen nach unten verlagert(oder meint ihr eigentlich das) und mit den Beinen auf dem Boden bleibt.
Genau wie man sich auf eine Waage stellt und wippt, dann sieht man wie die Nadel ziemlich stark nach oben ausschlägt. (ich hoffe ihr wisst was ich meine). Dadurch bekommt man doch für diese kurze Zeit eine bessere Traktion mit dem Boden und man kann dadurch besser abspringen.
Außerdem habe ich den Eindruck das der Sprung auch oftmals zur besseren Positionierung in dem Augenblick dient, kurz bevor der Schuss kommt.
@Steffen
Ich hoffe du bist mir nicht böse, wenn ich nicht mehr genau auf deine Argumente eingehe, aber wie schon oben gesagt, bin ich kein Experte für Bewegungslehre und Physik und manchmal sind diese Unterschiede für mich schwer erklärbar.
@Keepa:
Ich bin dir nicht böse, nur an etwas festzuhalten, was man schon oft widerlegt hat.. Komisch oder?
Zu deiner Sache mit dem Plus an Traktion: Nein.... Denn Du wippst nach unten, doch den Moment Traktion kannst du nicht nutzen, weil du sofort dein 'Normalgewicht' wieder einnimmst...
Glaub uns enbdlich, der Hopser bringt nichts.. Es ist gelinde gesagt, schlechte Angewohnheit und hat 0 Vorteile
NEEEIINNNNNN!!!!111einself :)Zitat:
Zitat von Steffen
Spaß bei Seite, wie oben schon erwähnt werde auf jeden Fall ein paar Tests machen und schauen, ob ich mit oder ohne Hüpfer besser zurecht komme, aber wie du auch schon geschrieben hast, kann man eine Angewohnheit sehr schwer abgewöhnen und bevor man versucht verkrampft sich etwas anzueignen, was für einen selbst nicht funktioniert, bleibt man halt bei seiner alten Technik die funktioniert.
^^Meine Meinung
Ist das Thema jetzt endlich durch ???
Moin Keepa,
das Thema Hüpfer ist durch ;)
Doch das eigentliche Thema ist ja, das Sepp Herberger schon forderte, daß Torleute fußballtechnisch gut sein müssen und es sollten keine 'Show-Flieger' sein....
Zu diesen Thema, also Laufen, Beweglichkeit, Koordination kann es sicherlich immer noch Wortmeldungen geben....
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Also meine Torhüter trainieren keine Finten, da sie sonst womöglich auf die Idee kommen, diese im Spiel auszuprobieren. Ich lege fussballerisch grossen Wert auf sichere Ballannahme, schnelles Weiterleiten von Bällen mit dem Fuss, saubere Zuspiele und Passtechnik, sowie absolut kompromissloses "Ballwegdreschen" unter unmittelbarem Druck eines Gegenspielers. Ausserdem trainieren sie das Ablaufen von langen Pässen ausserhalb des 16ers inklusiv Grätsche und Kopfball.
In meinen Augen ist es zunächst wichtig, dass der Torhüter in der Lage ist, einen auf ihn zukommenden Ball unter Kontrolle zu bringen. Rückpässe werden oft auch mal aus der Not heraus von den Mitspielern getätigt und einfach irgendwie Richtung Torwart gespielt. Diese Bälle kommen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, in allen erdenklichen Flugbahnen und in unterschiedlichen Entfernungen zum Torwart an und müssen unter allen Umständen angenommen werden können. Das ist die Grundlage auf der alles andere aufbaut.
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Hinter unserem Trainingsgelände liegt ein richtig schöner Wald. So ein gepflegter Waldlauf, abseits aller Wege, mit dem Ball am Fuss, bringt richtig Freude beim Warmlaufen oder dem Konditionsaufbau. Bergauf, bergab, hochstehende Wurzeln, querliegende Bäume, allerhand Äste...alles Hindernisse die überwunden sein wollen ohne die Ballkontrolle zu verlieren...Zitat:
Zitat von th.jack
...nee, nee stupides Bahnenlaufen ist vielleicht was für Leichtathleten, aber nicht für Torhüter.
Ich wollte mich schon lange mal beim Training oder Spiel aufnehemen, aber ich weiß nicht woher ich eine Kamera nehmen und Geld mir eine zu kaufen habe ich im Moment auch nicht, versuche aber trotzdem eine zu organisieren.
@th.jack
Im großen und ganzen bin ich ganz zufrieden mit meinem Torwartspiel und ich denke ich weiß wo meine Schwächen liegen, aber wenn man keine gescheiten Ansprechpartner hat und nicht ständig zeit hat, ist das garnicht so einfach daran zu arbeiten. Zum Glück muss ich da nicht noch an meinem fussballerischem Können nicht soviel arbeiten , da ich ganz gut mit dem Ball am Fuss umgehen kann.
Noch was zu Finten.
Würde mich mal interessieren ob ihr oder eure Torhüter auch schon mal (ich nenne es jetzt mal) passive Finten gemacht habt, also wenn der Stürmer den Ball hat. Eine Situation die mir da zum Beispiel einfällt ist das Rauslaufen bei einem springendem Ball beim Stürmer. Torwart macht 2-3 Schritte raus Stürmer denkt:" Geil! Da mich ich doch einen Heber" ,aber der Torwart ist schon auf dem Rückweg und fängt den Ball gemütlich runter. Ist zwar Riskant, aber in manchen Situationen kann es nicht schiefgehen. Natürlich darf man es auch nicht übertreiben und die ganze zeit rumhampeln wie ein Idiot.
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Hallo Strigletti,
ich muß für meinen Teil zugeben, ich könnte das nicht mal vermitteln... Auch das ist eine längere Geschichte, denn letztendlich bin auch ich jemand, der darunter zu leiden hatte, kein TW-Training bekommen zu haben.
So war für mich immer Bahnenlaufen angesagt, dann kam Zupassen und Annehmen und letztendlich alles andere dann beim torschuß, wo ich im Tor zu stehen hatte, denn Torschuß war mein Training. Das ist nun über 20 Jahre her.... ich bin also eigentlich ebenso versauert wie Paulinaer oder andere, nur mit dem Unterschied, daß man damals nicht mal darauf geachtet hat, ob man Fußballerisch was drauf hatte oder nicht.
Später, als ich wechselte, kam dann das TW Training und ich konnte mich rasch verbessern. Vielleicht nicht so, wie das gewesen wäre, wenn ich seit der D-Jugend trainiert worden wäre, aber immerhin, es reichte.... ;)
Doch leider war Fußballerisch das immer noch nicht so dolle, denn Zeit meines Lebens war und bin ich im Tor gestanden, und mußte mich nicht mit den Tricks und Kniffen so beschäftigen, wie die anderen. Ich mußte und sollte was halten.... wie egal, hauptsache kein Tor.
Das kam dan auch erst später, doch da waren die Lernerfolge natürlich auch eher mittelmäßig, denn was man über ein halbes Jahrzehnt versauern läßt, kann man nicht in Monate aufholen, zumal sich die anderen auch weiter entwickeln. Ich bin also fußballerisch ein Krüppel und muß daher mich mit Übungen befassen, die ich selbst noch ausführen muß, um es zu lernen. Das macht die Sache nicht besser.
Daher habe ich es bisher so gehalten, daß nicht ich solche Sachen mit meinen Torleuten übe, sondern dies gemeinsam mit der Mannschaft gemacht wird. So sind Abstöße Trainingspunkte, die ich mache, auch ein Seitenwechsel und Passspiel, aber die anderne Dinge, wie Kurzpass, Ballannahme oder auch mal ein 'Törtchen'... all das wird zusammen mit der Mannschaft gemacht, und findet bei uns im Warmmachprogramm statt, was ich als sehr positiv empfinde.
Bahnenlaufen empfinde ich für die Grundausdauer auch mies, bei uns wird dann in der Niddaau gelaufen, was nicht mit Wald zu vergleichen ist, aber es ist auch nett.
Und schnelle Ballkontrolle und möglichst gutes rasches Zuspiel auch unter gegnerischer Einwirkung... was ist da besser wie 4 gegen 1 oder 5 gegen 2 im "Eckchen"???
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Das 4 gegen 1 ist zweifellos ein gutes Mittel, um Grundlagen der Ballkontrolle zu vermitteln. Ich halte aber aus zwei Gründen, dieses Vorgehen nicht ideal für einen Torwart, da mir der realitätsbezug fehlt. Ein Torwart ist im Regelfall nicht von Gegenspielern umzingelt und zweitens, muss der Torwart den Ball über eine grössere Distanz zum Mitspieler bringen, als dies bei dieser Übungsform gemeinhin der Fall ist.Zitat:
Zitat von Steffen
Wie sieht die Situation in der Realität aus. Ein Ball wird irgendwie auf den freistehenden Torwart, der den letzten Mann darstellt, gespielt. Ein oder zwei Gegner rennen dann Richtung Torwart, um den Ball vor ihm zu erreichen oder ihn unter Druck zu setzen.
Ich setze dafür folgende Übung im Training ein (mind. 3 Beteiligte): Ein Torwart steht im Tor auf der Linie, die anderen zwei stehen ca. 25 Meter vor dem Tor. Ausserdem werden 5 Hütchentore verteilt auf dem Platz aufgebaut (die Breite hängt von den Fähigkeite der Torleute ab); die Torentfernung liegt bei 20 - 40 Meter (2 Tore an jeder Aussenlinie, eins zentral) Die Hütchentore werden mit Nummern bezeichnet.
Nun spielt einer der beiden Spieler vor dem Tor, den Ball Richtung Torwart, worauf der andere Spieler dem Ball sofort hinterhergeht um den Torwart unter Druck zu setzen, der natürlich dem Ball entgegengeht. Währenddessen ruft der Trainer die Nummer des Hütchentores durch das der Torwart den Ball nach der Annahme spielen soll. Sowohl der Rückpassgeber als auch der "Angreifer" wechseln in Verlauf der Übung ihre Postion. So kann der Rückpass beispielsweise auch mal von der linken Seite kommen und der "Angreifer" von halbrechts, sucht man dann das richtige Hütchentor als Ziel aus, kann man den Torwart ganz schön unter Druck setzen.
Für das Retten von Situation nach dem Motto "Hauptsache Ball weg" verwende ich folgende Übung: Der Ball wird aus 5 -10 Meter Entfernung dem Torwart zugespielt oder zugeworfen, wobei der Ballgeber sofort dem Ball hinterhergeht. Besonders "beliebte" Würfe sind Aufsetzer und halbhohe bis hohe Bälle seitlich vom Torwart. Besonderen Kick, im doppelten Sinne, erzeugt die Aufstellung einer Mauer, unmittelbar hinter dem Ballgeber, da diese den Torwart realitätsnah dazu zwingt den Ball entweder hoch nach vorne oder seitlich wegzuspielen.
Irgendwie habe ich immer ein Problem mit der Aussage, dass ein Torwart Fussball spielen können muss. Die Frage nämlich ist, was bedeutet "Fussball spielen können". Jeder Spieler einer Mannschaft hat spezifische Aufgaben, auch der Torwart. Nur eine Mannschaft kann "Fussball spielen", ein Spieler, egal welcher, nämlich nicht. Die Frage ist eigentlich, welcher Teil aller, im Rahmen der Mannschaft erforderlichen fussballerischen Fähigkeiten werden, auf welcher Postion verlangt. Auch das Übergreifen eines Torwarts ist eine fussballerische Fähigkeit, da sie ein Torwart im Rahmen seiner Mannschaftspostion benötigt. Es ist sicher jedem klar, dass ich dieses fussballerische Können, nicht von einem Mitelstürmer erwarte, da er diese schlicht und einfach nicht braucht.Zitat:
Zitat von th.jack
Deswegen ist es in meinen Augen völlig unlogisch, den Begriff "Fussball spielen können" zu verwenden.
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Ich halte das 4:1 oder 5:2 Spiel für sinnvoll um die Grundlagen von Ballannahme und Ballverarbeitung zu trainieren. Trotzdem ist es für einen Torwart nicht ausreichend, da er in der Lage sein muss, auch unter Druck den Ball zu einem Mitspieler zu bringen der 30 oder 40 Meter entfernt ist. Diese Fähigkeit kann er im Rahmen eines 4:1 nicht erlernen. Aus diesem Grund habe ich die obige Übung beschrieben. Wer einen Ball durch ein 40 Meter entferntes Hütchentor spielen kann, das vielleicht gerademal 2 Meter breit ist, während er unter Druck gesetzt wird, der ist auch im Spiel in der Lage über einen Aussenspieler einen Konter in Gang zu setzen.Zitat:
Zitat von th.jack
Ich denke du gibst mir recht, dass es für einen Torwart Situationen gibt, wo er eben nicht mehr kontrolliert einen Spielzug einleiten kann, sondern einfach nur schauen muss, dass er den Ball wegbekommt. Situation vom letzten Samstag: Gegner mit 5 Mann zwischen Fünfer und Elfer, wir mit 6 oder 7 Mann. Dann haarsträubender Rückpass auf unseren Torwart von halbrechter Strafraumkante kommend, ungefähr 1 Meter über dem Boden Richung lange Ecke. Zwei Gegner unterwegs Richtung Ball. Unser Torwart: Scherenschlag mit seinem schwächeren linken Fuss; Ball aus der Gefahrenzone - durchatmen. Das meine ich mit "Ball weg Situationen", die ich eben auch trainieren lasse.
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wie viel Stunden trainieren denn die meisten pro Woche speziell mit einem TW-Trainer? Ich denke das Zeitmangel das größte Problem ist.
Genau da beginnt aber das Problem vieler Torhüter und damit auch des Trainings. Denn eins ist klar, je besser die Ballverarbeitung des Torhüters ist, umso seltender tritt diese "nichts-geht-mehr-Situation" ein.Zitat:
Zitat von th.jack
Wieviele Trainer unterbrechen ihre Trainingsspiele immer wieder, um ihren Spielern, die gerade vorliegende Spielsituation zu erklären und das taktische Verständnis zu erhöhen? Sicher viele (hoffe ich doch), aber wer unterbricht das Spiel, wenn der Torwart nach einem Rückpass im Ballbesitz ist? Leider kaum einer. Es gibt da häufig noch ein Problem auf das der Torhüter kaum Einfluss hat. Man spielt ihm den Ball zu und das war es dann aus Feldspielersicht. Sich anbieten - Fehlanzeige; ihm helfen - Fehlanzeige; Torwart hat den Ball = Feldspielerpause; solange dieses Verhalten gang und gebe ist, braucht man sich nicht wundern, wenn Torhüter den Ball sinnlos wegdonnern obwohl es der ein oder andere besser könnte.Zitat:
Zitat von th.jack
Auch hier sind wir als Torwarttrainer gefordert und müssen versuchen auf die Trainer dahingehend Einfluss zu nehmen, dass ein mitspielender Torwart auch mitspielende Feldspieler benötigt.
Das ist sicher ein Problem, aber das grössere ist die Kompetenz des Torwarttrainers. Ein wirklich guter Torhüter zu werden ist ein jahrelanger Prozess und keine Frage von Wochen oder Monaten. Die erforderlichen Fähigkeiten müssen Schritt für Schritt entwickelt, ausgebaut und verinnerlicht werden und das geht Jahre. Deswegen ist die Kompetenz eines Torwarttrainers so wichtig. Er muss entscheiden was für das jetzt und heute zwingend notwendig ist und gleichzeitig die langfristige Weiterentwicklung des Torhüters verfolgen. Diese Entscheidung muss er für jeden Torhüter treffen, den er trainiert und gleichzeitig jede Trainingseinheit, an der ja mehrere Torhüter beteiligt sind so gestalten, dass für den einzelnen Torhüter das optimale herauskommt.Zitat:
Zitat von Keepa
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Zuerst einmal: 4:1 und 5:2 ist kein Allheilmittel, lehrt aber auch kürzeste Distanz unter maximalem Druck den Ball zu spielen, zwar alles Kurzpass, doch wenn es flott geht, dann muß man da schon gut sein.
Lange und mittlere Distanz traniert man anders, und hier bieten sich Freistellspiele an, denn auch hier muß der torwart nicht nur einen ruhenden Ball treffen, sondenr in der Bewegung einen Ball annehmen, kontrollieren, den freien Mann erkennen und diesen anspielen.
Sein Job unterscheidet sich hierbei nicht vom Feldspieler, ins keinster Weise, übernimmt er doch hinter der4er Kette oft die Aufgaben des veralteten und damit entfallenen Libero, oder im Spielaufbau oft auch die eines offensiveren Vorstoppers, der denn Ball wie der zentrale Mittelfeldmann verteilen muß.
Es lohnt daher, den Torwart bei solchen Übungen in die Mannschaft einzugliedern und mitspielen zu lassen, als auch zur Sicherheit eigene Übungen hier zu machen, insbesondere um den Seitenwechsel vor dem Tor, und verschiedene Passspiele zu simulieren und zu verinnerlichen.
Doch im Endeffekt bn ich der Meinung, daß im obigen Freistellspiel der Torwart oft gerade diese wichtigen Techniken besser verinnerlichen und anwenden kann, als im stumpfen Training an sich.
Denn hier sind Druck, Stellung zum Ball, Anspielpartner und so weiter immer unterschiedlich, so daß die ganze Bandbreite der Techniken abgerufen und beobachtet werden kann, als auch der torwart selbst Auge und Gefühl entwickeln und vertiefen kann.
Denn mit einer Ballannahme, wobei die Augen auf den Ball gerichtet sind und dann einem suchenden Blick ist es nicht mehr getan.
Das muß ablaufen wie eine Technik, z.B. die des Werfens oder Hechtens...
Torwart sieht den Ball auf sich zu kommen, hebt nun den Blick, wobei er schon on Position läuft, taxiert einen Mitspieler, nimmt den Ball an und führt ggf. eine Ballführung aus (dabei muß er ggf. nochmals den Blick heben und die anspielstation neu finden und sich darauf einstellen), dann spielt er den Pass....
Das st nicht alles... oft kommt der Rückpass, wen die Spieler alle schon zu sind und der Gegner mit aggressivem Forechecking spielt und dann en oder zwei Leute auf den Torwart zuschieben.... Mit schneller Ballannahme und dann auch Verteilung ist kaum was zu machen. Es steht erstens keiner frei und zweitens spielte man den Ball zurück, weil man selbst in Bedrängnis kam und den Ball nicht weg bekommen hat.Zitat:
Zitat von strigletti
Das man dann mit einem Rückpass die Situation oft nur verschärft, anstelle zu entschärfen, sieht auch so mancher Trainer nicht ein.
Denn im Endeffekt spiele ich den Ball dem Torwat zurück, um einen Seitenwechsel zu erreichen, oder die verschobenen Spieler rasch zur Aufgabe und Neuorientierung zu zwingen und einem Mittelfeldspieler die Möglichkeit zu geben, sich anzubieten und einen Flugball zu empfangen....
Aber nein, der Ball wird zurück gespielt, weil man hofft, der TW kann es besser und am Ballverlust in der Abwehr ist dann zumal noch der Torwart schuld...
Es ist also so, daß die Spieler einfach den Torwart (noch) nicht als Mitspieler erkennen und anspielen.
Zudem herrscht bei vielen noch der Gedanke im Kopf vor, alle Torleute sind am Ball schlecht und ein Risiko des Anspiels. Das mag auf Leute wie mich zutreffen, doch selten auf die jüngere Geeration, oder auf viele andere gute Torleute, die sehr wohl mit dem Ball mehr anzufangen wissen, als annehmen und Kurzpass spielen...
Hier müssen auch die Mitspieler umdenken und vertrauen bringen...
Die Zusammenarbeit Trainer/Torwarttrainer ist so eine Sache... ganz anders Thema.Zitat:
Auch hier sind wir als Torwarttrainer gefordert und müssen versuchen auf die Trainer dahingehend Einfluss zu nehmen, dass ein mitspielender Torwart auch mitspielende Feldspieler benötigt.
@ Steffen, stimme dir 100% zu!!!
Will aber dann doch noch anfügen, dass es leider viele Dinge gibt, die wir unseren Torhütern oftmals beibringen müssen, ohne Feldspieler dafür verwenden zu können. Der Torwart muss seine technischen Fähigkeiten oft traineren ohne dass eine reale Spielsituation vorliegt. Das Erlernen von technischen Fähigkeiten in Verbindung mit der jeweiligen taktischen Spielsituation und ihrer entsprechenden Anwendung, wäre ein Idealzustand, der bei vielen Vereinen kaum anzutreffen ist. Deswegen müssen wir Tw-Trainer behelfsmäsige Lösungen finden und das taktische Verhalten in oder nach (Trainings-)spielen besprechen.
Daher halte ich es für sehr (!!!!!) wichtig, dass die Jugendtorhüter nicht nur im Tor stehen. Bis zur D-Jugend ist es absolut sinnvoll zu rotieren. Und wenn ich von einem Jugendtrainer einen Torhüter bekomme, dann trichter ich dem (Trainer) auch ein, dass sein Keeper auch bitte genügend Feldspielzeit bekommt. Bei uns im Verein klappt das eigentlich ganz gut. Somit ist für die Zukunft schon viel gewonnen.
So, ich geh jetzt zum Training *freu*
Bei uns gehören technische Dinge immer mit zum Programm und bei warmmachspielchen spielen wir Torhüter auch meist im Feld mit.
Ich denke, dass ich ganz gute technische Fähigkeiten habe und das meine Mitspieler mich beruhigt anspielen.
Aber es ist wirklich wichtig...die Generation der Torhüter, die nur auf der Linie kleben stirbt wohl langsam aus.
Ich sehe mich als Feldspieler, der die Hände benutzen darf...klingt vielleicht bescheuert, aber es trifft die Sache ganz gut, finde ich
Ich gehöre ja nun auch nicht mehr ganz zum Nachwuchs und in meiner Jugend wurde von mir nicht verlangt Ballfertigkeiten zu entwickeln. Mein technisches Können, geht da sicher gegen Null und beim ersten Übersteiger würde ich mir wohl die Beine selber brechen. Trotzdem bin ich in der Lage einen Ball anzunehmen und ihn mit dem Fuss dahinzubringen wo er hin soll und zwar egal mit welchem Fuss. Allerdings war dies ein sehr mühsamer Prozess, der sicher einfacher gewesen wäre, wenn ich in der Jugend technisch ausgebildet worden wäre; zu meiner Jugendzeit durfte man eben auch einen Rückpass noch in die Hände nehmen, deswegen hat es niemand interessiert, mir den Umgang mit dem Ball per Fuss beizubringen. Als dann die Regeländerung kam, musste ich sehen, wie ich damit klar kam und habe mich auf das wesentliche eingeschränkt: Ballannahme und Zuspiel.
Ich kann jedem jungen Torwart nur empfehlen, seine balltechnischen Fähigkeiten frühzeitg zu schulen, indem er auch mal am Training der Feldspiel teilnimmt oder gar von Zeit zu Zeit mal im Feld spielt.
Strigletti,
die heutigen Torhüter, insbesondere der Nachwuchs werden zum Großteil schon als gute Feldspieler ausgebildet, die dann eben noch mehr können.
Problem ist oft unsere Generation oder aber Torleute, die trotzdem die Sache nie wirklich erlernen brauchten, weil es eh Keinen interessiert hat...
Und hier geht es los, hier muß man sich enfach die Zeit nehmen, Übungen erklären und auch einen 30jährigen anhalten, seine Fertigkeiten im Umgang mit dem Ball zu perfektionieren.
Torschuß, Flugball... etc. alles muß man dann einstudieren und den Mensch lernen lassen. Man darf keine Erfolge in Wochen erwarten, denn wofür andere Jahre doch recht eindringlich trainiert haben, kann man auch mit 30 Jahren oder mehr nicht innerhalb weniger Wochen nachholen, es könnte sogar längr dauern.
Doch wer drann blebt, kann bereits kleine Erfolge erleben, sich darin sonnen und weiß, daß er auf dem richtigen Weg ist....
Ich zum Beispiel freue mich, daß ich heute einen Flugball mit der Innenseite links und rechts annehmen kann, und auch einen Ball mit dem Span schlagen kann. Kurze schnelle Pässe sind nicht präziese, aber es geht und wie ein Schneekönig freue ich mich über jeden gelungenen Abstoß, auch wenn weder Richtung noch Weite in Ordnung sind... Warum?
Weil ich mit meinen Übungen, die ich anderen gebe, an mir selbst, der nun eine völlige Null ist, Fortschritte und Erfolge erkennen kann...
Und dank meinen Kndern kann ich auch rasch mal Übungen wie dribbling, Pass aus der Bewegung, und Ballsicherung/Abschirmung üben und anwenden....
Aber, was ich sagen wollte: Nicht bloß der Nachwuchs muß üben, auch die Älteren. Und die Älteren die es nicht können oder nur wenig können, die dürfen erst recht nicht aufgeben, und müssen das üben.
Das mit den guten Feldspielern ist so eine Sache. Ich stelle immer wieder fest, dass viele Feldspieler enorme Probleme haben, einen genauen 40 Meter Pass zu spielen. Aber genau das ist der Pass, den jeder Torhüter, möglichst mit beiden Füssen, beherrschen sollte, um einen schnellen Gegenangriff einzuleiten. Mag sein, dass ich das falsch sehe, aber für mich ist es das wichtigste, dass ein Torhüter, die Elemente der Fussballtechniken beherrscht, die er wirklich braucht, anstatt auf diesem Gebiet ein Allrounder zu sein. Denn letztendlich ist der Torhüter der spezialisierteste Spieler auf dem Platz und sollte vor allem eines, nämlich die Techniken beherrschen, die er für seinen Job benötigt. Dazu gehören die Abwehrtechniken, aber genauso die Offensivtechniken, die er im Rahmen seiner Postion benötigt.Zitat:
Zitat von Steffen
Tja und was das Üben angeht, solche Aufforderung unterschreibe ich immer.
mal eine frage was genau trainiert ihr im bezug auf das spielen als torwart`? also eher dribbeltechnische sahcne oder die annahmen etc?
HABT IHR EVTL TIPPS ÜBUNGEN ETC?
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FUSSBALL IST EIN KAMPFSPORT!!!:D
Du solltest in der Lage sein einen Rückpass ordentlich anzunehmen oder direkt weg zu schlagen.
Wie man das übt bleibt jedem selber überlassen, aber es kann nicht schaden ab und an mal im Feld mit zu spielen.
:D also hier wurde erwähnt das zu viel wert auf athletik bei torhütern gelegtr werde da muss ich vollkommen widersprechen weil grade heutzutage ist nicht so wichtig wie diese athletik bei torhütern kla muss man auch die technik haben aber was is man denn heute als torwart noch ohne einen guten körper?:D
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FUSSBALL IST EIN KAMPFSPORT!
Es gibt ja einen Unterschied zwischen Athletik und Athletik. Diese Bodybuilder-Typen sind jedenfalls absolut out. Unbestritten ist aber, dass ein Torhüter eine qualitativ gute Muskulatur braucht. Also keine Masse (die stört nur), sondern Geschmeidigkeit, Explosivität und vor allem ausreichend Stabilität als Grundlage, um beides zu garantieren!
Drum ist es wichtig, im Fitness-Studio nicht sinnlos zu pumpen, sondern ein hochwertiges koordinatives Krafttraining durchzuführen. Da hab ich mich aber an anderer Stelle auch schonmal ausführlich drüber ausgelassen...
Sorry, aber ich hole diesen Thread wieder hoch, weil ich etwas ansprechen moechte, was mich sehr interessiert..Koennte es sein, dass ,,mit zu viel Wert auf Athletik" gemeint ist, dass viele Torhueter 3m weite Fluege/Hechter bis zum Erbrechen trainieren, obwohl man das nie braucht, wenn man ein gutes Stellungsspiel hat und die Situationen viel einfacher, und effektiver durch mehr Beinarbeit loesen kann? Weil ich auch in der Bundesliga erkenne, dass Torhueter bei jedem mindestens halbplatzierten Ball fliegen, fliegen, fliegen und fliegen, aber den Ball dann nur abklatschen, um den Pfosten lenken, oder der Ball im schlimmsten Falle ins Tor fliegt, obwohl man diese Baelle mit 1,2 Sidesteps sogar fangen koennen und dadurch ein schneller Gegenangriff eingeleitet werden kann?
Interessanter ansatz...
Woran machst Du den fest, daß die Torleute hechten bis zum Erbrechen trainieren? Welche Torleute hechten denn bei jeder Kleinigkeit, anstelle mit Beinarbeit zu arbeiten?
Und wenn man das Hechten nicht braucht, warum sollte es ein Torwart können und warum wird es denn dann auch trainiert? Ich mein, wenn das so einfach ist, mit 1-2 Sidesteps, warum macht man es dann nicht?
Zu der aussage oben, würde mich z.B. mal die Meinung von Th. Schlieck interessieren, oder auch die von Hans Leitert...
Nein, ich meine nicht, dass man den Hechter nicht mehr braucht, sondern dass man den in Kombination mit Sidesteps nutzen sollte, nicht ein einzelner Sprung alleine...Es gibt schon Torhueter, wie z.B. Tim Wiese oder einige vor allem bei Freistoessen, das werden zu wenige Sidesteps gemacht, aber sie strecken sich, strecken sich, strecken sich und erreichen den Ball nicht mehr aber mit 1 oder 2 Sidesteps mehr haetten sie ihn gehalten... Durch schlechtes Stellungsspiel muss auch ein zu grosser Teil des Tores abgedeckt werden, das habe ich oeftes im Fernseher gesehen, dass nur noch gehechtet wird,an konkreten Beispielen kann ich mich leider nicht erinnern, ihr kennt diese Situationen aber auch
Shay, bevor Du eine solche These äusserst, wäre es mir lieb, wenn Du hier konkrete Beispiele anmahnen würdest, anstelle es zu verallgemeinern...
Denn deine subjektive Wahrnehmung ist sicherlich in der Hinsicht sehr unglücklich - so schlimm ist nicht mal Tim Wiese
Nein, ich meine nicht, dass man den Hechter nicht mehr braucht, sondern dass man den in Kombination mit Sidesteps nutzen sollte, nicht ein einzelner Sprung alleine...Es gibt schon Torhueter, wie z.B. Tim Wiese oder einige vor allem bei Freistoessen, das werden zu wenige Sidesteps gemacht, aber sie strecken sich, strecken sich, strecken sich und erreichen den Ball nicht mehr aber mit 1 oder 2 Sidesteps mehr haetten sie ihn gehalten... Durch schlechtes Stellungsspiel muss auch ein zu grosser Teil des Tores abgedeckt werden, das habe ich oeftes im Fernseher gesehen, dass nur noch gehechtet wird,an konkreten Beispielen kann ich mich leider nicht erinnern, ihr kennt diese Situationen aber auch
Shay Gien,
Du wiederholst Dich... mir fehlt der Punkt hinter deiner Aussage und lass mal Tim Wiese da raus... bringe klare Beispiele, als subjektive aussagen. Bitte!
Sorry, bin mit Handy on :(Wollte den Beitrag davor eigentlich aendern, Entschuldigung, habe ihn doppelt aber geantwortet, koennen Sie den oberen bitte entfernen?
Ich habe meine Aussage etwas uebertrieben formuliert, es tut mir Leid dafuer.Ich habs auch mit den Sidesteps uebertrieben, ich meinte eher, etwas zu wenig. Und bei Tim Wiese ist dies frueher der Fall gewesen, aber jetzt nicht mehr so oft. Sorry, entschuldigung und als Strafe: Steinigt mich. OK, war ein bisschen uebertrieben ;)
Shay, wenn Du schon alte Themen ausgräbst - dann ist es auch so, daß wir ein wenig genauer hinschauen... und dann Shay, möchten wir natürlich klare Beispiele ziehen. Denn ansonsten ist das sehr, sehr spekulativ die Aussage - ausser du untermauerst es mit Beispielen und / oder Fakten.
Du wirst bestimmt nicht gesteinigt... aber bitte, ein paar Dinge solltest Du in Zukunft einfach beachten - nicht um jeden Preis diskutieren.
Okay, Dankeschoen fur diese Barmherzigkeit, ich werde mich verbessern