Spaß im Spiel oder: Warum ich wieder gerne zum Training gehe!

Der Keeper. Immer nur am Motzen. Nie kann man ihm was recht machen. Stimmt das?

Ich habe mich in den letzen Tagen mal ein wenig hier im Forum verbuddelt, die älteren Beiträge gelesen oder auch die etwas Neueren durchforstet. Und meist stiess ich auf negative Äußerug, auf Ärger oder Unwohlsein. Es gab immer irgendetwas, was den Keeper bedrückte: den Umgang im Verein oder in der Mannschaft, ein schlechtes Spiel oder eine schlechte Leistung. Auch ich habe mich hier oft und regelmäßg beschwert/habe Dampf abgelassen.
Doch das verbirgt, wie gerne ich eigentlich zum Training gehe oder wieviel Spaß mir die ersten zwei Spiele der neuen Saison gemacht haben. Mein Gefühl sagt mir, es hat sich bei mir in kurzer Zeit vieles zum Positiven verändert und eigenlich sollte ich das hier auch mitteilen können. Damit mir und vllt auch anderen bewuss wird, wieviel Spaß uns das Ganze macht.

Ich habe eine neue Torwarttrainerin, sie hat jahrelang selbst im Tor gespielt und das Miteinander is super. Sie gibt mir das Vertrauen, das ich in meine Fähigkeiten brauche, um wieder da anzuknüpfen, wo ich meines Erachtens vor einem Jahr aufgehört habe. Die letzet Saison war nicht so gut von mir, ich fühlte mich teilweise überfordert und richtige Rückmeldung bzw. Hilfestellung bekam ich damals nicht. So haben mir die neuen Trainingseinheiten Dienstags neue Aufschwung gegeben und mich bisher gute Spiele abliefern lassen, trotz Urlaub. Ich freue mich auf das Torwarttraining und auch immer schon auf das kommende Spiel :)


Deswegen wollte ich diesen Thread aufmachen (habe per SuFu nix ähnliches gefunden) und hoffe auf viele positive Beiräge :)

Mir geht es ähnlich: Nach einer relativ verkorksten letzten Saison, die man gegen Ende nur noch hinter sich bringen wollte, kam jetzt ein neuer Trainer, durch das neue Jahr spielen wir jetzt wieder mit einem anderen Jahrgang zusammen.
Körperlich bin ich topfit, ich hab mich wirklich selten so gut gefühlt wie im Moment. Mein neuer Trainer hat viel mit mir an meinem Selbstbewusstsein gearbeitet und ich hab 3 top Testspiele abgeliefert. Ich freu mich richtig auf jedes Training und jedes Spiel, weil es jedes Mal eine neue Chance ist sich zu beweisen und zugleich auch Spaß macht.

Hallo,
bei mir ist das auch ähnlich. Allerdings fing es bei mir schon letzte Saison an. Ich wechselte zu Beginn zu einem neuen Verein, von dem ich mir viel erwartete, aber bei dem ich nie richtig für meine Leistungen gewürdigt wurde. Dann hatte ich nach einer Verletzung kurz vor der Winterpause keine Lust mehr auf Fussball, da mich der Trainer als ,,undankbaren Schauspieler" bezeichnete und ich auch nicht mit dem Team klar kam. Zum Glück hat mich dann aber mein alter Trainer angerufen und zu einem anderen Verein geholt. Dort wurde und werde ich sehr akzeptiert, ich hatte und habe wieder Spaß am Fussball und bin letzte Saison mit dem neuen Verein aufgestiegen.
Man sieht also, dass mich die Verletzungen zu dem Verein gebracht hat, wo ich mich sehr wohl fühle und sehr gerne trainiere und spiele.
Man sollte sich also immer vor Augen halten, was das Torwartdasein für einen bedeutet und wie viel Spaß es macht.
Ich hoffe, man kann meinen Beitrag verstehen.
Viele Grüße, Oliver:D

Ich bin seit 2 Jahren mit meinem Umfeld und meiner Leistung zufrieden. Letzte saison habe ich mich um einiges verbessert. Nun habe ich einen neuen Trainer, der mir physisch alles abverlangt. Es gab natürlich auch mal die ein oder andere schlechte Trainingswoche, doch der Mensch neigt gerne dazu das Gesamte zu vernachlässigen und auf spezielle Dinge mehr Wert zu legen. Das dies meist negative Sachen sind liegt daran, dass wir in unserer Leistunggesellschaft, immer Positives abliefern müssen, Negatives ist verboten. Dann erinnert man sich eher an Negatives, weil man kritik eher wahrnimmt, als Lob und das ist das eigentliche Problem. Man sollte sich gute Leistungen wieder in den Kopf ruft, dann hat man generell auch mehr Spaß. Dennoch sollte man auch seinem Ärger luft machen, aber das Positive sollte nicht venachlässigt werden.

Und genau darum geht es mir Taucher.
Ich habe mir mal einige ältere Beiträge von mir durchgelesen und sofort war die Wut oder ein anderes negatives Gefühl da, ich konnte mich immer noch genau an die Situaion erinnern. Doch das muss ja auch andersrum gehen. Hier gibt es ja schon ein bis zwei Threads, wo man das positive Gefühl wieder hervorrufen kann (z.B. Was war eure beste Parade?), aber da ich der MEinung bin, dass man das im Gesamten betrachten muss...

@ Sina

Ich habe nach über 10 Jahren Pause wieder angefangen und muss zugeben, das mich die ersten Wochen Training auch mehr zum Nachdenken bringen als das sie mich erfreuen. Ich bin natürlich im Moment mehr mit mir als mit dem Ball beschäftigt und mache andauernd Fehler im Training. Die laufen mir dann den ganzen Abend hinterher. Man behält, wie Taucher es richtig gesagt hat, immer das Negative im Kopf.
Allerdings freue ich mich immer auf das nächste Training und halte mir mein Ziel vor Augen. Denn was gibt es schöneres für uns Torleute als einen gelungenen Angriff des Gegners durch seinen Einsatz zu entschärfen.....

Ich gehe und ging schon immer gerne zum Training und zum Spiel sowieso.
Liegt evtl. daran, dass ich mit meinen Vereinen & Mitspielern viel Glück hatte, aber auch daran, dass es für mich kaum etwas interessantes als Fußball gibt.
Würde ich nicht mehr Fußballspielen können, würde ich glaub ich in Depressionen verfallen, das habe ich schon während einer verletzungsbedingten ca. einjährigen Pause in der Jugend erlebt.

Ich genieße einfach jede Sekunde auf dem Fußballplatz - nicht nur als Torwart, sondern auch gerne als Feldspieler. :)