Ergebnis 1 bis 2 von 2

Thema: HILFE!!!

  1. #1
    Marisa
    Gast

    Standard HILFE!!!

    Hi!

    Weiss einer von euch, welcher Torwart im Spiel Bayern : HSV am 28.2.1987 den Jürgen Wegmann niedergeschlagen hat? Vielleicht kann mir ja einer von euch helfen. *hoff*
    Antworten bitte mailen: sabrina_M_wolf@yahoo.de
    Danke schon mal im vorraus, Marisa

  2. #2
    Dieter
    Gast

    Standard RE: HILFE!!!

    Hallo Marisa,
    das war Uli Stein...lies mal den folgenden Text durch. Da steht einiges zu Uli Stein drin:

    Hamburg. 1983 feierte Uli Stein mit dem Hamburger SV
    seinen größten Erfolg. 1:0 siegten die Hanseaten im Finale
    des Landesmeister-Pokals gegen Juventus Turin. Stein
    hatte mit seinen tollen Paraden maßgeblichen Anteil an
    dem Triumph. Doch das ist nur die eine Seite des
    sturköpfigen Fußballers. Wenn er einen Elfmeter gegen
    seine Mannschaft für unberechtigt hielt, ging der heute 44
    Jahre alte Keeper schon mal aus dem Tor und stellte sich
    stumm protestierend an den Pfosten.

    Weniger mundfaul war er allerdings bei der
    Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko. Unvergessen
    sein "Suppenkasper" gegen den damaligen Teamchef Franz
    Beckenbauer. Dem "Kaiser" wollte Stein also eins
    auswischen. Das ging gründlich daneben. Die Folge der
    "Majestäts-Beleidigung". Kaiser Franz jagte den Störenfried
    kurzerhand vom Hof. Beckenbauer und Delegations-Leiter
    Egidius Braun, die dem Torwart erst zwei Tage zuvor eine
    Geldstrafe von 20 000 Mark aufbrummten, weil er
    zusammen mit Augenthaler und Jakobs den Zapfenstreich
    überzogen hatte, schickten Stein vorzeitig nach Hause. Am
    21. Juni 1986 um 18.10 Uhr hob die Lufthansa-Maschine
    vom Flughafen Mexiko-City ab. Die WM war für den
    ehrgeizigen Torhüter beendet. Eine Entgleisung, aus der
    Stein gelernt hat? Wohl kaum!

    Denn der Tiefpunkt seiner Laufbahn stand noch bevor. Stein
    sagt heute, dass er als Fußballer etwas von einem Boxer
    hatte: "Ich habe ausgeteilt, habe Schläge bekommen, hing
    schon mehrmals in den Seilen. Aber ich fiel nie um." Dafür
    fielen oft derbe Sprüche und vor allem fiel ein "lästiger"
    Gegenspieler. Es geschah am 28. Juli 1987. Stein spielte
    mit Pokalsieger HSV gegen Meister Bayern München um
    den Supercup. Ein prestigereiches Duell. Der HSV war
    hochmotiviert, wollte gleich zu Saisonbeginn zeigen, dass
    mit ihm zu rechnen ist. Alles läuft nach Plan. Mit einer
    1:0-Führung gehen die Norddeutschen in die Halbzeitpause.
    Danach sind die Bayern aber eindeutig besser. Nach einer
    Stunde gelingt der Ausgleich. Jürgen Wegmann, die
    "Kobra", trifft zum 1:1. Ein Tor, das Stein in Rage bringt.
    Seine Reaktion: Er befördert den nächsten Abschlag lustlos
    und absichtlich ins Seiten-Aus. Bei ihm ein unverkennbares
    Zeichen, dass der Torwart-Vulkan vor Wut kocht und kurz
    vor dem Ausbruch steht. Bis zur 87. Spielminute hat sich
    Stein weitgehend im Griff. Dann die Explosion. Nachdem
    Pflügler einen Rummenigge-Freistoß an den Pfosten köpft,
    erwischt die Kobra den Abpraller, rutscht in den Ball und
    verlängert ihn zum Siegtreffer der Münchner. Da rastet Stein
    aus und schlägt zu. Er rammt seine rechte Faust gegen
    das Kinn des am Boden liegenden Wegmanns, der
    Bayern-Stürmer krümmt sich und Schiedsrichter Dieter
    Pauly zückt sofort die Rote Karte - Platzverweis! Wenige
    Augenblicke später ist die Partie zu Ende. Während die
    21 000 Zuschauer im Frankfurter Waldstadion schon nach
    Hause gehen, hält der HSV im Kabinengang Kriegsrat. Das
    Fazit der Beratungen: "Uli Stein ist ein riesiges Problem für
    den Verein und die Mannschaft. Sein Verhalten ist mit
    nichts zu entschuldigen."

    Der Torwart, gerade 32 Jahre alt, spielt nie wieder für den
    HSV. Er wird suspendiert und heuert Monate später bei der
    Frankfurter Eintracht an. Das Sportgericht des Deutschen
    Fußball-Bundes (DFB) verurteilt Stein zuvor aber noch zu
    einer Sperre für zehn Pflichtspiele und 3000 Mark
    Geldstrafe. Erst Ende 1986 war Stein wegen
    Schiedrichter-Beleidigung vom selben Gremium für sechs
    Wochen gesperrt worden. Auch hatte er mit Briefen an den
    DFB und Teamchef Franz Beckenbauer versucht, ein
    Comeback in der Nationalelf vorzubereiten. Doch diese
    Chance hatte er sich nun endgültig vermasselt.
    DFB-Präsident Hermann Neuberger sagte nach dem
    neuerlichen Ausraster von Uli Stein: "Er ist ein Mann, der
    sich nicht beherrschen kann. Schade!"

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •