Ergebnis 1 bis 8 von 8

Thema: Lars Leese

  1. #1
    Huthinho
    Gast

    Standard Lars Leese

    Wer von Euch hat schon mal von der Geschichte von Lars Leese gehört?

  2. #2
    TN
    Gast

    Standard RE: Lars Leese

    also ich weiß nur, dass er erst in der 3. Liga in Köln gespielt hat, dann zu Leverkusen als 3. Torwart ging. danach wurde er von einem englischen Club aus def Premier League entdeckt und spielt nun wieder bei Gladbachs Amateuren.

  3. #3
    nvh
    Gast

    Standard RE: Lars Leese

    Und verkauft Bleistifte als Vertreter...

  4. #4
    christoph
    Gast

    Standard RE: Lars Leese

    Ein Bericht war glaube ich gestern (12.3.) bei der Fussballsendung LAOLA.

  5. #5
    Big R
    Gast

    Standard RE: Lars Leese

    und was wurde da berichtet? Ich schätze mal, dass, wenn du soo fragst, irgendetwas war, was du uns, die den Bericht nicht gesehen haben, gerne erzählen würdest....

  6. #6
    christoph
    Gast

    Standard RE: Lars Leese

    Es wurde darüber berichtet, dass seine Karriere einen steilen Aufstieg hatte mit seiner Topleistung gegen Liverpool im Tor von Charlton und dass seine Karriere nach dem Abstieg mit dieser Mannschaft ein eben so schnelles Ende nahm!!!
    Jetzt arbeitet er wieder in Deutschland als Vertreter...
    Tja so schnell ganz gehen - zuerst ist man der held und dann wieder der depp

  7. #7
    Carsten
    Gast

    Standard RE: Lars Leese

    Ich habe gestern in der Süddeutschen einen Bericht gelesen, wonach es jetzt ein Buch über seine unverhoffte und kurze Fußballkarriere gibt. Klang ganz interessant, da es Einblicke in den Profifußball von einem "Kleinen" und keinem Topstar vermitteln soll.

  8. #8
    Georg
    Gast

    Standard RE: Lars Leese


    Artikel aus
    http://www.sueddeutsche.de/aktuell/s...kel131630.php:




    Seiten-Wechsel



    In Köln blättert Lars Leese in seiner Fußball-Geschichte





    Lars Leese kennt das Gefühl, sich auf ungewohntem Terrain zu
    bewegen. Mit 22 Jahren war er Fußball-Torwart in der Kreisliga
    Westerwald und hatte sich bereits auf ein Leben als
    Großhandelskaufmann eingestellt. Sechs Jahre später betrat er
    mit zitternden Knien das Stadion an der Liverpooler Anfield Road
    und rettete dem Abstiegskandidaten FC Barnsley durch seine
    Glanzparaden einen 1:0-Sieg.



    Nun ist er 32, arbeitet als Vertreter für Büromaterial und hat am
    Montag – erneut mit zitternden Knien – vor 150 Zuhörern im
    Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln aus einem Buch
    vorgelesen, das seine bizarren Erlebnisse in der wundersamen
    Welt des Fußballs erzählt. „Wenn ich mich irgendwie hätte
    drücken können, hätte ich das gemacht“, erzählte der
    erleichterte Leese nach dem Vortrag. Irgendwie war die
    Veranstaltung ein passendes Kapitel in der Geschichte dieses
    Menschen, einer Geschichte, wie sie nur der Fußball schreiben
    kann.



    „Ey, das ist ja der Hammer, da muss man ein Buch draus
    machen“, habe einmal jemand zu Leese gesagt, nachdem er von
    seinem Aufstieg bis in die englische Premier League erzählt
    hatte. Und da er nichts mehr für unmöglich hielt, hat er den
    befreundeten Journalisten und SZ-Autoren Ronald Reng
    angerufen und gesagt: „Komm wir schreiben ein Buch.“„Worüber
    denn? Du bist doch arbeitslos, da kräht doch kein Hahn nach“,
    habe Reng zunächst geantwortet. Später ließ er sich
    überzeugen.



    Wundersame Mechanismen



    Jetzt hat der Kölner eine neue Karriere vor sich: Als gefeierter
    Romanheld einer wahren Geschichte. „Ich habe in den nächsten
    Tagen Auftritte bei Eins Live, bei Johannes B. Kerner und in der
    DSF-Viererkette“, wundert er sich auch jetzt noch über die
    Mechanismen der Fußballwelt. Doch ganz im Gegensatz zu den
    Fußball-Biographien eines Beckenbauer, Seeler, Matthäus oder
    Brehme hat Lars Leese wirklich etwas zu erzählen: Das Buch
    wirft einen Blick ins Innenleben des Profi-Fußballs, jedoch nicht
    aus der Perspektive eines abgezockten Insiders, sondern aus
    der Sicht von jemandem, der nie aufhörte zu staunen über die
    Gepflogenheiten unter Trainern, Managern und Spielerfrauen und
    der bei einem seltsamen Verein in der Premier League landete.



    Der Text besteht aus einem Wechsel von O-Tönen des Torhüters
    und aus Passagen, die die Ereignisse von Außen betrachten.
    „Wir haben beide, seit wir 14 waren, nicht mehr laut
    vorgelesen“, warnte Reng das Publikum zunächst.



    Anschließend lasen sie abwechselnd, manchmal stolpernd oder
    nicht die richtige Stelle im Buch findend. Aber liebenswert. Die
    vielen Lacher waren auf Leeses Seite, denn wenn er las, dann
    war er zu spüren: Jedermanns Traum von glorreichen
    Augenblicken als Fußballprofi – immer im Kontrast zur Gefahr, als
    tölpelhafter Hinterhofkicker entlarvt zu werden. Leese schilderte
    diese Ängste vollkommen ehrlich, oft mit dünner Stimme und
    entzauberte mit den unglaublichen Geschichten, die er erlebt
    hat, das Hochglanzbild, das der Fußball inzwischen abgibt.



    Nicht nur die Kölner im Saal, die während der unvermeidlichen
    Erwähnungen des 1. FC leise vor sich hin lachten, als wolle man
    mit dieser Peinlichkeit möglichst nichts zu tun haben, bekamen
    stattdessen eine Dosis jener unverfänglichen Fußball-Liebe
    verabreicht, die den Kölner Fans gegenwärtig fremd ist. Der
    bekennende FC-Anhänger Manuel Andrack aus der
    Harald-Schmidt- Show, der wohl so etwas wie ein
    Publikumsmagnet sein sollte, sagte nur wenig. Er gehe nun zu
    Preußen Köln, gewissermaßen als Methadontherapie, um vom FC
    loszukommen. Ronald Rengs „Der Traumhüter“ (Kiepenheuer und
    Witsch, 256 Seiten, 8,90 Euro) eignet sich allerdings ganz sicher
    nicht, um dem Einfluss der Droge Fußball zu entfliehen.



    Daniel Theweleit

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