nun ja, fangen wir von hinten an: bleibende schäden sind fast immer der fall; es kommt halt nur drauf an wie gravierend die verletzung war, bzw wie oft du dich an der selben stelle verletzt hast. knorpel in unserem körper, insbesondere hyaliner knorpel wie zb im kniegelenk regenerieren im grunde kaum - sie vernarben eher. (es gibt aber schon einige therapie möglichkeiten, u bald hilft die genetik m veränderten knorpelzellen, aber des is zu kompliziert)
bei den kapselverletzungen kommt es auch darauf an, wie alt du bist. bei unter 18jährigen kommt noch das risiko dazu sich die wachstumsfuge zu beschädigen - wenn´s ganz deppert her geht, könnt des schwierigkeiten machen. (spielte zwischen 14-20 american football - hatte oft fingerverletzungen, bin masseur u hab noch nicht allzu große probleme) meistens hat die kapsel aber eh net zu viel abbekommen. ist eher eine quetschung bzw abschürfung des gelenkknorpels. hängt aber echt sehr vom unfallhergang (genauer bewegungsverlauf) ab.

ob du die testspiele machen solltest? das ist eine frage deines falschen ehrgeizes. wieviel willst riskieren? normalerweise sollte wenn du dich nicht irritiert durch die verletzung fühlst nicht allzu viel passieren - du darfst halt nicht nochmal frontal nen ball drauf kriegen od darauf fallen. fausten ist natürlich ein absolutes tabu. also du wirst/solltest dich einschränken - keine ahnung wie du damit umgehst. (sprich, wie falsch u gefährlich du dich dann bewegst) das fangen eines balles stellt eine andere belastung an den finger u die gelenke - das sollte keinen schaden anrichten.

zum thema tapen: ich bin kein fan vom tapen, da es in den meisten fällen sowieso nichts nützt. das aus mehreren gründen: entweder ist er nicht professionell angelegt worden (das ist scho fast eine kunst meine herren, gel! ich trau mich wetten, das die meisten noch einen professionellen tapeverband zu gesicht bekommen haben, ausser sie haben echt gute sportmasseure u physiotherapeuten als medical-staff beim verein) oder er schützt nicht vor der sache vor der man sich schützen will. also zb in deinem fall würde ein tape-verband dich absolut nicht vor einem frontalaufprall (wodurch auch immer) schützen IM GEGENTEIL er würde es noch drastisch verschlimmern, da das gelenk nicht nachgeben u etwas ausweichen kann. so, aber jetzt mach ich`s dir leider ganz schwer sorry, aber auf der anderen seite wäre es gut deinen finger ruhig zu stellen!! sodass er zb beim ballfangen nicht viel nachgibt! (du kannst halt nicht fausten, u es besteht die gefahr dass du dich leichter verletzt - spreche aus erfahrung, hatte mein handgelenk getaped u hab mich genau deswegen so patschert angestellt, dass ich`s mir in die andere richtung beim aufprall auf den boden verstaucht hab - zuvor wurde es überdehnt durch harten schuss) he, sorry, aber das ist halt pro und contra.
kurz u gut: wennst spielst, tape ihn etwas, aber es darf dir ja nix frontales nochmal passieren. macht die des no unsicherer, dann tape ihn lieber nicht.

zum thema behandlung: als erstes ist es wichtig, dass du SOFORT training/spiel einstellst, SOFORT! man spürt das wegen verschiedenen hormonen u vorgängen nicht sofort in dem ausmass, wie die verletzung tatsächlich ist. also das schlimmste was die leut meistens machen ist folgendes: ahhh, scheisse, tut weh, sicher was hin...... hmm...... naja..... hmm.... geht eh scho wieder... na doch net so schlimm..... spielen weiter. das ist echt das schlimmste!!! profis würden das nie tun! die begeben sich auch sofort in die hände von ihrem riesigen stets anwesenden medical-staff und die lassen dann den spieler garnicht weitermachen.
in deinem fall musst du folgendes tun:
1. sofort kühlen - kühlpacks, sehr kurzfristig in intervallen vereisungsspray, oder kaltes wasser für längere zeit. die erste viertel stunde ist die aller wichtigste. am besten die ersten 30-45 min mit kälte behandeln aber darauf achten sich keine erfrierungen zuzuziehen. zuhause angekommen noch für weitere 3 stunden kühlpacks drauf m tuch dazwischen (erfrierungen) ca 20 min drauf lassen.. 20min pause ... ungefähr, man kann etwas variieren.
2. topfen - topfen deshalb, weil er die günstige eigenschaft hat, gewebsflüssigkeiten zu "ziehen" ohne dabei die gerinnung zu verändern. magertopfen dick auftragen, aldi selbstklebende haushaltsfolie drum rum. über nacht einziehen lassen. (bei heparin-hältigen salben u gels besteht die gefahr, dass sich die innerliche "wunde" wieder öffnet, u noch mehr blut austritt.
3. heparinhältige salben u gels wie lasonil-salbe, heparin nordmark, od dolomenthoneuringel welches auch eine entzündungshemmende komponente hat 16 stunden nach verletzung auftragen - mehrmals täglich. heparin fördert die durchblutung u verändert die gerinnung sodass das blut sich nicht verhärten kann u schneller abtransportiert wird.
4. schonung bis die schwellung komplett nach aussen getreten u zur gänze dann verschwunden ist. - des wär halt des feinste.

langzeit-therapie bei chronischen beschwerden gäbe es auch noch. aber darauf will ich nur eingehen wenn einer wirklich dauernd probleme hat. (iontophorese, phonophorese, laser, magnetfeld, chondroitin u hyaloronsäure präparate, teufelskralle usw.. das nur als beispiel zum thema gelenks u knorpelverletzungen)