Regel 12 "Verbotenes Spiel"
Anweisungen des DFB:
"...
17. Der Torhüter ist mit der Roten Karte des Feldes zu verweisen, wenn er außerhalb seines Strafraumes den Ball absichtlich mit den Händen spielt und so eine klare Tormöglichkeit zunichte macht oder einen offensichtlichen Torerfolg verhindert."
Wer also mit dem Ball aus dem Strafraum rutscht, spielt nicht zwangsläufig absichtlich Hand. Desweitern wird die Torchance durch das Handspiel außerhalb nicht zunichte gemacht, weil sie ja vorher schon vereitelt war. Man müsste also konsequenterweise weiterspielen lassen, wenn der Torwart den Ball zügig wieder frei gibt. Man könnte auch auf direkten Freistoß entscheiden, genau an der Strafraumgrenze, da der TW den Ball dort erstmals unerlaubt spielt. Allerdings wäre die Rote Karte klar falsch!
Bei anderen Handspielen des TW außerhalb seines Strafraums ist er wie jeder andere Feldspieler zu behandeln (alles andere wäre ja auch Quatsch!), d.h. die Rote Karte gibt es nur, wenn eine offensichtliche Torchance zunichte gemacht wird (Vgl.: "Notbremse"). Ansonsten reicht auch ein direkter Freistoß und/ oder die Gelbe Karte.
Das Problem ist wie bei jeder anderen kniffligen Regelfrage: Erklär das mal ´nem Dorftrottel oder ´nem 80-jährigen Schiedsrichter! Die haben stur die selbe Meinung wie auch Paulianer in diesem Fall!
Nachricht bearbeitet (09-03-03 14:22)




Zitieren