ich schliesse ich der meinung an, dass man zwar eine grundlegende art haben sollte, damit die eigene mannschaft weiss womit sie es zu tun hat, aber je nach spielsituation reagieren und sich verhalten sollte.

wenn ich sehe, dass die mannschaft verunsichert ist, muss sie aufgebaut und unterstützt werden. da ist dann ein lob während des spiels schon ausreichend. oder einfach viel mit ihnen reden. dann wäre es fehl am platze sie zusammenzuschreien oder zu kritisieren.

sollte allerdings schlafwagenfussball gespielt werden, muss man in der lage sein auch mal verbal dazwischen zu fahren. denn gerade dann nützt ein torwart der keine präsenz zeigt überhaupt nichts.
ich meine damit keine beleidigungen, aber kurze kritik ist dann angebracht.

wichtig sollte aber auch sein, wie einen der gegner sieht. von daher hab ich mir eine eher agressivere art über die jahre angewöhnt. die stürmer agieren völlig anders wenn sie respekt vor einem haben. und in spielen in denen man wenig zu halten bekommt, kann man sich den respekt oft nur durch eine verbale präsenz holen. denn dann entscheidet oft die eine situation.

das ist doch der riesen vorteil den ein oliver kahn hat. die gegner haben respekt. nicht nur aufgrund seiner leistungen, sondern auch aufgrund seines auftretens. der strahlt die "mit-mir-nicht" mentalität voll aus.

kann aber sein, dass ich einfach über die letzten jahre hinweg gemerkt habe, dass ich mehr leistung abrufen kann, wenn ich entsprechend gepushed bin. und auf dem platz lässt sich meine betriebstemperatur nur durch 2 sachen erhalten: viele bälle und aktionen oder eben agressivität.

und da gehören auch mal karten dazu. letztes jahr hab ich eine bekommen, weil ich meine jungs etwas zu laut aufgefordert habe, nicht den schiedsrichter zu beleidigen, sondern "verdammt noch mal mit dem scheiss aufzuhören und wieder fussball zu spielen". war an dem wochenende nach dem lehmann die rote gegen bayern gesehen hat. da war das für ein paar wochen mode torhüter abzustrafen....